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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. Juni 2023 14:57 Uhr: Von Chris _____ an Hubert Eckl

Konstruieren wir mal. Du weißt ein Kumpel, Fluglehrer, Schwager, ist alkoholkrank. Er fliegt mit fremden Unbeteiligten, oder schlimmer Deinen Kindern und stürzt mit Promillen ab. Was meinst Du was dann mit Dir bis zum Ende Deiner Tage geschieht? Das ganz große HÄTTE ICH BLOSS wird Dich foltern!

Wenn diese Konstruktion ein Plädoyer für eine Denunziation sein soll, dann ist sie an mindestens 5 verschiedenen Stellen fehlerhaft. Die Suche nach den Fehlern sei als Übungsaufgabe dem geneigten Leser überlassen.

23. Juni 2023 15:08 Uhr: Von Holgi _______ an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]
Alleine die Bezeichnung „Alkoholkrank“ sagt überhaupt nichts aus.
Alkoholkrank, bzw. Alkoholiker ist man ein Leben lang.
Das wird man auch durch Therapien nicht wieder los.
Es gibt aber trockene Alkoholiker, die keinen Alkohol mehr trinken und dieses so zuverlässig, das nichts dagegen spricht ein Flugzeug zu fliegen.

Man erkennt an diesen Aussagen aber ziemlich gut, dass hier die Jungfrau vom Kind spricht.
Dieses Phänomen ist also nicht nur in der Neuen deutschen Politik verbreitet, sondern auch in diesem Forum.
23. Juni 2023 16:40 Uhr: Von Wolff E. an Holgi _______ Bewertung: +3.00 [3]

@Holger, da sagst du mal was sehr deutlich Gutes. Ja, alkoholkrank ist man das ganze Leben. Ein Freund von mir ist es, er ist seit vielen Jahren absolut trocken, und es "juckt" ihn immer mal wieder, vor allem, wenn er "schwach" ist durch Ereignisse, die nicht so schön sind. Ist ähnlich wie bei einem Drogenkranken, der hat auch immer seine Drogen im Hinterkopf. Wer mal geraucht hat und aufhörte, wird das kennen. Man könnte ja mal eine rauchen. Es dauert Jahrzehnte, bis dieses Gefühl/Verlangen weg geht. Ich hatte von ca 13 bis 27 geraucht, zum Schluß 40 Zigaretten (Roth Händle) am Tag. Ich hörte von heute auf morgen damit auf. Noch 10 Jahre später war dieses Verlangen ab und an da (aber nie wieder schwach geworden). Jetzt, nach ca 37 Jahren ist das Verlangen weg.

24. Juni 2023 08:11 Uhr: Von Hubert Eckl an Holgi _______ Bewertung: +3.00 [5]

Verharmlosung der Alkoholkrankheit. Zum Glück nimmt Dich kaum einer Ernst ausser die zwei opportunistischen Claquere. Einem Schamlosen ist kaum " schäm Dich!" zu zurufen. Unfassbare Verantwortungslosigkeit. Den Mitleseren empfehle ich Alexnder Callidus Beitrag

Größere Organisationen haben praktisch identische Stufenpläne, hier mal ein älterer aus Passau.. ( mit link oben)

Einen krasseren Gegensatz wie dem Kutz und dem Beitrag der Uni Passau gbit es nicht.

24. Juni 2023 09:08 Uhr: Von Chris _____ an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Niemand hat hier was verharmlost, Hubert. Wir sind einfach verschiedener Meinung. Und komm mal von deinem hohen Ross runter. Es ist peinlich, wie du hier ständig alle für dumm erklärst, die deine Meinungen nicht teilen. Die Bezeichnung "Claqueur" (so schreibt man das) passt ausgezeichnet auf dich selbst.

Und nochmal zur Sache mit ein paar konkreten Beispielen:

1. Ein sichtbar alkoholisierter Pilot nimmt minderjährige Passagiere mit, die die Gefahr wahrscheinlich nicht erfassen.

2. Ein geringfügig alkoholisierter Pilot (ein Bier) steigt alleine in eine Single ein. Man selbst steht diesem Pilot nicht nahe, aber seine engeren Fliegerfreunde sehen das auch und tun nichts.

3. Jemand trinkt bekanntlich öfter mal übern Durst - ob Alkoholiker oder nicht, weiß man nicht - er ist auch Pilot. Man hat keinen konkreten Anhaltspunkt, dass er jemals alkoholisiert geflogen ist. Ein konkreter Flug steht nicht an, aber er hat gerade sein Medical erfolgreich erneuert.

4. Ein Pilot erscheint nicht alkoholisiert, aber man hat mitbekommen, dass dieser gerade eben ein Bier getrunken hat, und nun steigt er alleine in eine Single ein.

5. Wie Fall 4, aber nimmt einen Fliegerfreund auf dem rechten Platz mit.

6. Wie Fall 4, aber er nimmt einen Passagier mit, der beim Biertrinken dabei war.

Was würdet ihr in diesen Fällen tun?

Ich würde nur im Fall 1 überhaupt etwas tun, und dann direkte Ansprache in Gegenwart der Passagiere, nicht hintenrum Strippen ziehen. Je nach Reaktion würde ich weitere Schritte überlegen, eine behördliche Anzeige wäre aber weit unten in der Liste der Überlegungen. Allgemeine Regeln habe ich nicht, und ich bin sehr für Zurückhaltung, anderen in ihr Leben reinzufingern.

24. Juni 2023 11:27 Uhr: Von Hubert Eckl an Chris _____
Beim Fliegen als Pilot, Schüler oder Lehrer gilt weltweit 0,0 Promille. Was gibt es da bitte zu deuten?!?
24. Juni 2023 12:54 Uhr: Von Chris _____ an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Beim Fliegen als Pilot, Schüler oder Lehrer gilt weltweit 0,0 Promille. Was gibt es da bitte zu deuten?!?

Mangelndes Verständnis der selbst gestellten Frage?

Der komplette, von dir selbst eröffnete Thread dreht sich nicht um die Frage, ob man alkoholisiert fliegen darf. Die Antwort auf diese off-topic-Frage hast du gerade gegeben und ist allen hier bestens bekannt.

Es geht hier aber um die vollkommen andere Frage, wozu man gesetzlich oder moralisch verpflichtet ist, wenn man weiß oder vermutet, dass ein anderer alkoholisiert geflogen ist oder fliegen wird.

Um dein Argument korrekt anzuwenden: Mit wenigen Ausnahmen ist man in Deutschland als Privatperson nicht verpflichtet, Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten anzuzeigen. Die Ausnahmen betreffen (geplante) schwere Verbrechen, von denen man "glaubhaft" erfährt. Übrigens sind diese Verpflichtungen nochmals geringer für Ärzte und Anwälte, aus Gründen.

Und nun gemeinsam: "Was gibt es da bitte zu deuteln?"

24. Juni 2023 13:03 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

sagen wir mal so:

im grunde genommen habt ihr beide recht.

hubert meint halt - eingreifen oder nicht aus menschlichen erwägungen - finde ich korrekt

chris meint halt - die gesetzlichen grundlage für straftagen - ist auch korrekt

mein aber: wo ein evtl. nichteingreifen oder vorausdenkende handlung u.u. notwendig wäre - sollte man

tätig werden - eben um schlimmeres - hier eine straftat: körperverletzung mit todesfolge etc zu verhindern.

aber nur meine meinung.

mfg

ingo fuhrmeister


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