ich denke mal, dass es Benjamin schaffen wird auf Basis der zahlreichen Tipps eine passende Uhr zu finden.
Zum Thema Prüfung und Erwartungen des Prüfers, bringt der Post von Michael es auf den Punkt: der Prüfer erwartet, dass man einen Plan hat und diesen auch umsetzen kann. Daher sind Prüfer auch meist sehr skeptisch, wenn der Prüfling mit einem "tollen" Flugdurchführungsplan aus dem Computer (z.B. FL95, Skydemon, ...) zur Prüfung kommt und er wird Fragen dazu stellen, um festzustellen, ob der Prüfling den Plan auch händisch erstellen kann. Sprich, ob er verstanden hat wie das alles zusammenhängt (Kurs, Wind, Zeit, W&B, usw.). Den Flugdurchführungsplan von meiner PPL-A Prüfung ist weiter vorne im Thread zu sehen (zumindest die Flugdurchführungsseite, nicht der W&B-Teil). Als mein Prüfer den Plan sah, nickte er kurz und wollte nichts mehr dazu wissen. Scheinbar war der Plan autentisch genug, dass der Prüfer daraus geschlossen hat, dass ich dieses Handwerk schon mal behersche. Ich fragte dann noch, ob ich das VOR verwenden darf. Dies Antwort war "wenn Sie es bedienen können, gerne. Das GPS bleibt bitte ausgeschaltet". Dazu muss man wissen, dass mein Prüfungsflug von Brauschweig über Wittlingen und Mieste zurück nach Braunscheig ging. Für mich als Südhessen sieht dort alles gleich aus, wenn man mal von der VW-Teststrecke südl. vom Wittlingen absieht. Daher hatte ich mir die entsprechenden Radiale von DLE und MAG an den verschiedenen Wegpunkten rausgesucht.
Ich kenne Prüfer, welche auch die Benutzung von fest installierten GPS-Geräten erlauben, weil das GPS heutzutage nunmal ein Standard ist. Dennoch wollen sie sehen, dass der Prüfling den Flug ordentlich vorbereitet und den Flug dann entsprechend durchführen kann. Ich werde als Fluglehrer häufig von Flugschülern gefragt, ob sie NOTAMs, Wetter, etc. ausdrucken müssen. Worauf ich antworte: es hift nichts, wenn auf deinem Grabstein steht "Er hatte NOTAMs und das Flugwetter ausgedruckt im Flugzeug liegen, gelesen hat er sie nicht". Ich hatte tatsächlich bei Überlandflügen mit Schülern schon häufiger den Fall, dass es sehr relevante NOTAMs auf der Strecke gab und mir der Schüler stolz die 15 Seiten NOTAMs unter die Nase gehalten hat, von dem relevanten NOTAMs aber keine Ahnung hatte.
Für Benjamin: der Prüfer wird vermutlich schon wissen, ob du gute Chancen hast die Prüfung zu bestehen, wenn du am Rollhalt meldest, dass Du jetzt aufrollen und starten wirst. Wenn du nähmlich bis zu diesem Zeitpunkt eine gute und vor allem schlüssige "Performance" abgeliefert hast, dann ist das schon mehr als die "halbe Miete". Viel Erfolg bei der Prüfung.