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28. April 2023: Von Mark Juhrig an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

ich denke mal, dass es Benjamin schaffen wird auf Basis der zahlreichen Tipps eine passende Uhr zu finden.

Zum Thema Prüfung und Erwartungen des Prüfers, bringt der Post von Michael es auf den Punkt: der Prüfer erwartet, dass man einen Plan hat und diesen auch umsetzen kann. Daher sind Prüfer auch meist sehr skeptisch, wenn der Prüfling mit einem "tollen" Flugdurchführungsplan aus dem Computer (z.B. FL95, Skydemon, ...) zur Prüfung kommt und er wird Fragen dazu stellen, um festzustellen, ob der Prüfling den Plan auch händisch erstellen kann. Sprich, ob er verstanden hat wie das alles zusammenhängt (Kurs, Wind, Zeit, W&B, usw.). Den Flugdurchführungsplan von meiner PPL-A Prüfung ist weiter vorne im Thread zu sehen (zumindest die Flugdurchführungsseite, nicht der W&B-Teil). Als mein Prüfer den Plan sah, nickte er kurz und wollte nichts mehr dazu wissen. Scheinbar war der Plan autentisch genug, dass der Prüfer daraus geschlossen hat, dass ich dieses Handwerk schon mal behersche. Ich fragte dann noch, ob ich das VOR verwenden darf. Dies Antwort war "wenn Sie es bedienen können, gerne. Das GPS bleibt bitte ausgeschaltet". Dazu muss man wissen, dass mein Prüfungsflug von Brauschweig über Wittlingen und Mieste zurück nach Braunscheig ging. Für mich als Südhessen sieht dort alles gleich aus, wenn man mal von der VW-Teststrecke südl. vom Wittlingen absieht. Daher hatte ich mir die entsprechenden Radiale von DLE und MAG an den verschiedenen Wegpunkten rausgesucht.

Ich kenne Prüfer, welche auch die Benutzung von fest installierten GPS-Geräten erlauben, weil das GPS heutzutage nunmal ein Standard ist. Dennoch wollen sie sehen, dass der Prüfling den Flug ordentlich vorbereitet und den Flug dann entsprechend durchführen kann. Ich werde als Fluglehrer häufig von Flugschülern gefragt, ob sie NOTAMs, Wetter, etc. ausdrucken müssen. Worauf ich antworte: es hift nichts, wenn auf deinem Grabstein steht "Er hatte NOTAMs und das Flugwetter ausgedruckt im Flugzeug liegen, gelesen hat er sie nicht". Ich hatte tatsächlich bei Überlandflügen mit Schülern schon häufiger den Fall, dass es sehr relevante NOTAMs auf der Strecke gab und mir der Schüler stolz die 15 Seiten NOTAMs unter die Nase gehalten hat, von dem relevanten NOTAMs aber keine Ahnung hatte.

Für Benjamin: der Prüfer wird vermutlich schon wissen, ob du gute Chancen hast die Prüfung zu bestehen, wenn du am Rollhalt meldest, dass Du jetzt aufrollen und starten wirst. Wenn du nähmlich bis zu diesem Zeitpunkt eine gute und vor allem schlüssige "Performance" abgeliefert hast, dann ist das schon mehr als die "halbe Miete". Viel Erfolg bei der Prüfung.

28. April 2023: Von F. S. an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

ob der Prüfling den Plan auch händisch erstellen kann.

Es geht ja nicht darum, ob man einen Plan händisch erstellen kann, sondern ob man planen kann und nicht nur nen Knopf drücken. Die simple Frage: "Sag mal, kommt auf dem ersten Leg der Wind eigentlich von links oder von rechts?" Reicht doch bei den meisten Prüflingen (und übrigens auch bei den meisten Scheininhabern), um zu erkennen, ob sie sich mit der Planung beschäftigt haben, oder nicht.

28. April 2023: Von Markus S. an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

Ich fliege zwei / dreimal im Jahr ganz bewußt mit Uhr, Zirkel, Geodreieck und ICAO Karte (ohne Tablet und GPS) um die alte Technik der Koppelnavigation nicht ganz zu verlernen.

28. April 2023: Von Mark Juhrig an F. S.

Es geht ja nicht darum, ob man einen Plan händisch erstellen kann, sondern ob man planen kann und nicht nur nen Knopf drücken.

genau das wollte ich mit "ob er den Plan auch händisch erstellen kann" ausdrücken.

28. April 2023: Von Michael Söchtig an Mark Juhrig

Ja, so meinte ich das auch. In meinem Fall war der Prüfer schon happy, als ich ihm erläutert hatte wie ich von Telgte nach EDDG einfliegen wollte und dass ich eingeplant hatte, das in der Anflugroute eingezeichnete "VFR Holding" anfliegen zu müssen. Als ich dann zwischen Münster Süd und Münster Nord etwas nervös wurde weil ich noch keine Einflugfreigabe hatte und schon abdrehen wollte, blieb der Prüfer tiefenentspannt und meinte einfach "weiterfliegen, die kommt gleich". So war es dann auch.

Mit dem Verlassen der Kontrollzone nach dem Tiefanflug war dann die Prüfung schon fast gelaufen, auch wenn der Rest danach (Borkenberge, VFR Kreuzpeilung, Steilkurven, Ziellandung, Landung ohne Klappen) nach meiner eigenen Meinung nicht wirklich perfekt war.

Aber wahr ist auch, Standardisierung hin oder her, nicht jeder Prüfer ist gleich.

Sorry fürs Off Topic, aber ich hatte vor der Prüfung wirklich großen Respekt und am Ende war es halb so wild. Letztendlich erwarten die Prüfer keinen Verkehrspiloten sondern jemanden, der seine Grenzen kennt und verantwortungsvoll damit umgeht was er kann (und weiß bzw. zumindest Respekt dafür zeigt, was er noch nicht kann).

28. April 2023: Von Mark Juhrig an Markus S.

ja, mache ich ähnlich. Plus die Überlandflüge als Fluglehrer.


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