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25. Januar 2023: Von Markus S. an Stefan Jaudas

So sieht’s wohl aus.

„Wasserstoff wird a nix!“ – Prof. Fritz Indra über H2 als direkte Energiequelle im Auto. - YouTube

https://m.youtube.com/watch?v=PkbjkXTBsyw

Interessant zu hören,... was die Chinesen machen ;-)

25. Januar 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Die Strompreise der Ladesäulen sind in der Tat eine Frechheit, insbesondere beim Schnelladen.

Zuhause zahlen wir dieses Jahr 29 ct/kWh bei unseren Stadtwerken, das ist konkurrenzlos billig. Im Sommer und bei Sonnenschein kommen 50 bis 80 Prozent vom Dach, dann wird es natürlich deutlich billiger.

Wenn man dann daraus dass man 80Prozent zuhause lädt und ab und zu an Schnelladesäulen einen Durchschnittspreis berechnet, dann wird es durchaus wieder günstiger.

Was mir schwerfällt ist die Kostenkontrolle. Es macht eben einen Unterschied ob man zur Tankstelle fährt und mal eben 70 Euro bezahlt oder ob man einfach nur einsteckt und eine Monatsrechnung bekommt (an der Ladesäule) oder aber eine Nachzahlung vom Energieversorger.

Nach 65000km in 2 Jahren kann ich aber für mich sagen dass das E Auto eine gute Sache ist.

25. Januar 2023: Von Lutz D. an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]
Ja, und wenn Du noch „70€ an der Tankstelle“ im Kopf hast, dann ist das ein ziemlich guter Indikator, dass Du in der Tat seit zwei Jahren ein Elektroauto hast :-)
25. Januar 2023: Von Michael Söchtig an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Naja, Ford Fiesta mit 40l Tank kommt da noch ungefähr hin ;).

Es ist auch wirklich ein krasser Unterschied wenn man von einem E-Auto in einen Verbrenner mit Schaltgetriebe umsteigt, der gerade mal 12 Jahre alt ist. Man tritt drauf und es passiert - n i c h t s.

Daher auch der Tipp an alle, die (ob berechtigt oder unberechtigt) große Vorbehalte gegen E-Autos haben: Einfach mal mit einem E-Auto die Kasseler Berge fahren. Man kann auch in Kirchheim laden, dann kommt man sogar wieder heim. Aber das macht so einen Spaß, da kommt kaum ein Verbrenner mit.

Übrigens ist das mein größter Kritikpunkt an der Klimadiskussion - wer immer nur mit Verzicht und spaßfreier evangelischer Betroffenheitsmimik argumentiert bekommt keinen hinter dem Ofenrohr hervor. Technologie ist das Stichwort, und die kann verdammt viel Spaß machen. Wenn das dem Eisbär hilft, solls mir ganz recht sein.

25. Januar 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

"Man tritt drauf und es passiert - n i c h t s."

Hmmmm. Vielleicht einfach keine Gurken kaufen - Bei meinen Verbrennern passiert da unglaublich viel ;-)

"Man kann auch in Kirchheim laden, dann kommt man sogar wieder heim."

Klingt ja interessant - Mit meinen Verbrennern komme ich immer wieder heim, und empfinde ich das nicht als etwas Besonderes ....

"Technologie ist das Stichwort, und die kann verdammt viel Spaß machen."

Stimmt. GT3 RS auf der Nordschleife - das macht tatsächlich viel Spaß, auch nach 10 Runden, wenn ein Batterieauto schon lange am Streckenrand verendet ist ;-)

"Wenn das dem Eisbär hilft, solls mir ganz recht sein."

Für die muß man natürlich unbedingt was tun. Vor vielen Jahren waren die verbliebenen 5.000 Eisbären vom Aussterben bedroht, und jetzt sind es schon 30.000, die vom Aussterben bedroht sind - das Problem wird also immer schlimmer.

25. Januar 2023: Von Stefan Jaudas an Michael Söchtig

Es gibt sicher Leute, die das gegenrechnen können. Invest, Unterhalt, Abschreibung, ... da kommt halt ein anderer kWh-Preis raus wie zu Hause.

25. Januar 2023: Von Stefan Jaudas an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Von null auf hundert in fünf Sekunden ist sicher auch nicht unbedingt klimaoptimal.

Was wäre denn mit der Reichweite, wenn da nur die Hälfte an PS und Drehmoment eingebaut wären?

Und der Sinn eines eSUV erschließt ich mir aus klimaschützender Sicht immer noch nicht.

Es gibt da ja den guten Kreislauf - leichterer Motor => leichtere Motoraufhängung => leichtere Karrosserie => was dann zu einem noch kleienren und leichteren Motor führt => usw.

25. Januar 2023: Von Markus S. an Stefan Jaudas Bewertung: +4.00 [4]

...und dem drei Liter Auto, z.B. Audi A2. Heute sehr gegehrt und nach 20 Jahren immer noch auf deutschen Straßen unterwegs.

34L Diesel und 1133 km, https://carwiki.de/audi-a2-verbrauch/

Aber diese Kategorie von Auto kaufen wir bald beim Chinesen. ;-(

25. Januar 2023: Von Michael Stock an Stefan Jaudas

"Von null auf hundert in fünf Sekunden ist sicher auch nicht unbedingt klimaoptimal."

Na ja - Ein bisserl schneller ist er schon, eher 3,2 Sekunden .....

Und was das Klima betrifft, können wir in Deutschland ohnehin nix bewirken. Mit unseren lächerlichen 1,9 % Anteil an den globalen, von Menschen verursachten CO2-Emissionen ist es völlig egal, ob wir hier Tesla oder GT3 RS fahren. Klingt komisch - ist aber so.

"Was wäre denn mit der Reichweite, wenn da nur die Hälfte an PS und Drehmoment eingebaut wären?"

Das ist eigentlich nicht notwendig. Es wird von den Elektrofans immer so getan, als ob die Entwicklung des Verbrennungsmotors irgendwo in den 80er Jahren stehengeblieben wäre. Nichts könnte falscher sein - ein hochmoderner Verbrennungsmotor wie der des GT3 RS verbraucht immer nur soviel Sprit, wie die vom Fahrer angeforderte Leistung erfordert. Fuß vom Gas, und der Verbrauch sinkt dramatisch, so einfach ist das ;-) Daß moderne High-Tech-Autos wie die von Porsche mit CFK-Teilen maximalen Leichtbau betreiben, ist ohnehin klar.

https://tinyurl.com/bde73v6j



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25. Januar 2023: Von Charlie_ 22 an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Na ja. Klar sind die Motoren moderner geworden, aber die meisten Autos brauchen DEUTLICH (bis zu 40%) mehr Sprit als in der Werbung bzw. dem Handbuch angegeben.

Beispiel: der Mini Cooper, den ich meinem Sohn neu gekauft habe: 136 PS aus 1500 ccm. Werksangabe 5,8-6,5 Liter/100 km. Tatsächlicher Verbrauch (bei moderater Fahrweise!) fast nie unter 10 L. Das hat dazu geführt, dass BMW mir schließlich - als ich drohte das Auto wegen eines eindeutigen Mangels - zurück zu geben (dazu gibt es mehrere Urteile) eine schönen Summe zurück überwiesen hat, Anonyme Überweisung nach telefonischer Absprache, ohne Anerkennung des Mangels.

Mir machen Elektroautos viel Spaß, jedenfalls war das drei Tage lang mit einem gemieteten Tesla 3 so. Ich meine Fahrspaß.

Ein Alltagsauto mit einem GT3 zu vergleichen ist komplett lächerlich.

25. Januar 2023: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Ein Alltagsauto mit einem GT3 zu vergleichen ist komplett lächerlich.

Genau wie die Idee, in einem Pilotenforum mit einem Auto angeben zu wollen...

25. Januar 2023: Von Michael Stock an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [3]

Die Batterieautos verbrauchen offensichtlich auch deutlich mehr, als in der Webung oder im Prospekt angegeben - dazu gibt es in den vorangegangenen Beiträgen ja auch einige Informationen. Das ist aber nur ein Teilaspekt.

Das Interview mit Professor Indra ist ja sehr aufschlußreich. So wie von ihm dargestellt wird es kommen, weil es die ingenieurtechnisch, ökonomisch und umwelttechnisch einzig sinnvolle Lösung ist. Die Zukunft liegt im hocheffizienten Verbrennungsmotor, der mit synthetischen Kraftstoffen betrieben wird. Ebenso wie die Zukunft der Stromerzeugung in Kernkraftwerken der 4. Generation liegt. In Deutschland werden diese weltweiten Entwicklungen allerdings komplett verpennt.

Die Verbrennungsmotorentwicklung von Mercedes-Benz ist bereits weitgehend nach China umgezogen .....

"Genau wie die Idee, in einem Pilotenforum mit einem Auto angeben zu wollen..."

Da muß man nachsichtig sein - Batterieautos sind Teil einer Weltanschauung, für die Außenwirkung sehr wichtig ist.

25. Januar 2023: Von Markus S. an Michael Stock Bewertung: +1.67 [2]

Die Verbrennungsmotorentwicklung von Mercedes-Benz ist bereits weitgehend nach China umgezogen .....

Es ist schon eine traurige Entwicklung in einem Land wo der Ottomotor erfunden wurde aus ideologisch und fast religiösen weltanschaulichen Gründen die Technologie und Marktführerschaft den Chinesen zu überlassen!

25. Januar 2023: Von Michael Stock an Markus S.

Ja, das ist mehr als frustrierend .....

25. Januar 2023: Von Wolff E. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]
Da ist es wieder, die eFuel These. Der Wirkungsgrad von eFuels ist so grottenschlecht und braucht viel Strom. Strom, den man viel wirkungsvoller direkt in den Akku (neue Bauweise) vom Auto laden sollte. Wir brauchen die eFuels für die Schiff- und Luftfahrt und nicht um private PKWS zu betreiben. Habe selber einen älteren V8 und finde ihn gut, aber diese Technik ist dann doch überholt...
26. Januar 2023: Von F. S. an Stefan Jaudas Bewertung: +3.00 [3]

Was wäre denn mit der Reichweite, wenn da nur die Hälfte an PS und Drehmoment eingebaut wären?

Wenn es um einen Elektromotor geht: Ziemlich genau die gleiche!

Einer der großen Vorteile von E-Motoren ist, dass der Verbrauch ziemlich gut mit der tatsächlich abgerufenen Leistung skaliert.

Ein 500PS E-Auto braucht bei gleicher Fahrweise im Stadtzyklus ziemlich genau gleich viel Energie, wie ein 100PS E-Auto.
Ein 500PS Benzin-Auto braucht - trotz aller Tricks wie Zylinderabschaltung, etc. - signifikant mehr Sprit, als ein 100PS Benzin-Auto.
Das fängt schoin damit an, dass die Gewichtszunahme vom 100PS auf den 500PS E-Motor nicht relevant ist (weil das Gewicht des Motors insgesamt beim E-Auto nicht wirklich relevant ist), während der 500PS Benziner sehr deutlich schwerer ist.

26. Januar 2023: Von Michael Söchtig an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

Ja der Verbrauch ist höher im Winter. Der steigt beim ID.3 dann halt von 15 kWh/100km auf 27 kWh/100km. Oder umgerechnet von 1,5 L Diesel/100km auf 2,7 L Diesel/100km.

Immer noch mehr als 50% besser als ein Verbrenner, übrigens selbst mit Netzverlusten.

Aber bloß nichts ändern, und dann wundern dass uns Chinesen überholen.

26. Januar 2023: Von Michael Stock an Wolff E. Bewertung: +0.00 [2]

"Der Wirkungsgrad von eFuels ist so grottenschlecht und braucht viel Strom."

Das Wirkungsgradproblem betrifft alles, was mit "alternativer" Energie zu tun hat. Das fängt bei Solarapanels und Windmühlen an und geht bei "Power-to-Gas" und Wasserstofftechnik munter weiter.

Der Verbrennungsmotor ist nun mal eine geniale Erfindung. Wenn unbedingt alles anders werden muß, wird es in diesem Fall hinsichtlich Wirkungsgrad nicht besser, sondern schlechter. Damit muß man leben.

26. Januar 2023: Von Michael Stock an F. S. Bewertung: +3.00 [3]

"Das fängt schon damit an, dass die Gewichtszunahme vom 100PS auf den 500PS E-Motor nicht relevant ist (weil das Gewicht des Motors insgesamt beim E-Auto nicht wirklich relevant ist), während der 500PS Benziner sehr deutlich schwerer ist."

Leider werden beim Batterieauto die Vorteile immer isoliert dargestellt, wodurch eine verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit entsteht. Das Motorgewicht ist ein gutes Beispiel, denn die 800kg-Batterie des Fahrzeugs wird in dieser Betrachtung einfach weggelassen ....

26. Januar 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [4]

"Aber bloß nichts ändern, und dann wundern dass uns Chinesen überholen."

Das ist genau das Problem. Die Chinesen haben die Förderung von Batterieautos extrem reduziert und investieren massiv in die Verbrennungsmotorentwicklung. Dazu werben sie deutsche Ingenieure ab, die u.a. bei Mercedes-Benz den selbstzündenden Ottomotor mit einem thermodynamischen Wirkungsgrad von 50% entwickelt haben.

26. Januar 2023: Von Wolff E. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]
Es ist mir neu, das Strom aus Solar und Wind einen Wirkungsgrad von 15% hat. Der Strom, der aus den oben aufgeführten Systemen kommt wird mit ca 70% Wirkungsgrad im E-Auto verbraucht. Bei Wasserstoff und eFuels sind es meines Wissens ca 15-20%. Das ist ein deutlicher Unterschied. Und ein Verbrenner (Diesel) schafft im Alltagsbetrieb im besten Fall ca 40-45% von der Energie, der Diesel in seinem Tank hat. Der Rest geht für Wärme und Reibung drauf. Da ist dann noch nicht die Energie berücksichtigt, die Gewinnung, Raffinerie und Logistik benötigt (geschätzt ca 10-15%)

Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, der Verbrenner ist erst mal energetisch am oberen Ende seiner Entwicklung angekommen. Die Zukunft der privaten Mobilität wird elektrisch sein. Nur der Energiespeicher in der privaten Mobilität, wie wir ihn momentan kennen, ist eine Sackgasse. Da muss es eine andere und logischerweise bessere Lösung geben. Dank des YouTube Videos weiter oben in in der Diskussion sollte inzwischen jedem klar sein, das H2 nicht die Lösung aller Probleme sein wird. Allein der schlechte Wirkungsgrad (der sich wohl sobald nicht verbessern wird) gebietet dies. Haben wir irgendwann genug erneuerbare Energie (davon sind wir aber noch Jahrzehnte entfernt), ist der Wirkungsgrad eher sekundär und man kann über eFuel & Co im privaten Sektor nachdenken. Bis dahin sind eFuels eher in der Schiff- und Luftfahrt wichtig, da wir da auf längerem keine andere Lösung als Verbrenner haben werden, um die benötigten hohen Reichweiten zu erzielen.
26. Januar 2023: Von Markus S. an Michael Stock Bewertung: +0.00 [2]

So ist es. Wer sich das zwei Jahre alte Interview mit Prof. Indra angehört hat, wird vielleicht im Nachhinein verstehen warum Herr Diess so schnell seinen Hut nehmen musste.

Wenn es so weiter geht in Deutschland, dass Ingenieur Wissen nur noch der Politik und den Fantasien der EU folgt, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es dem Fahrzeugbau, - der Säule des Deutschen Wohlstandes - so ergehen wird wie es zuvor der Solar- und Textil-Industrie ergangen ist!

26. Januar 2023: Von F. S. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

Es hängt halt immer am Bezugspunkt: Wenn man bei Solarstrom den Wirkungsgrad bezogen auf die eingestrahlte Energie des Sonnenlichts betrachtet, dann ist er in der Tat sogar weniger als 15% - schon die Zelle als erster Schritt schafft ja in der Echten Anwendung oft keine 20%.

Es ist aber natürlich nicht zielführend, diesen Wirkungsgrad mit einem "Wirkungsgrad" von Verbrennungsmotoren zu vergleichen, der beim fertigen Öl oder gar Benzin erst anfängt. Da müsste man dann schon anschauen, wie viel Energie in der Biomasse war, die irgendwann zu Öl geworden ist und kommt natürlich auch auf deutlich kleinere Wirkungsgrade.

In Summe finde ich die Wirkungsgraddiskussion bei alternativen Energien nicht wirklich zielführend. Der Unterschied ist ja gerade, dass das "Ausgangsmaterial" (also Sonnenenergie) quasi unbegrenzt zur Verfügung steht, während Rohöl ziemlich begrenzt ist.

Ich würde auch nicht sagen: "Ich verdiene nächstes Jahr lieber 70% meines heutigen Einkommens, als 0,1% aller Einkommen weltweit", weil das zweite ja einen deutlich kleineren "Wirkungsgrad" hat.

26. Januar 2023: Von Burkhardt Wunsch an Michael Söchtig Bewertung: +5.00 [5]

Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass bei einem E- Auto die Verbrauchswerte genauso falsch angegeben werden wie bei einem Verbrenner. Ich fahre jetzt seit knapp zwei Jahren einen Audi ETron GT. Keiner der veröffentlichten Werte hat auch nur annährend gestimmt, das gilt sowohl für die Reichweitenangabe als auch für den Verbrauch. Die angegebene Reichweite von 480 km war im Sommer nie auch nur annährend zu erreichen, max. waren es 425 km. Im Winter ist die Reichweite auf 335 km gesunken. Der angegebene Verbrauch liegt bei 23 kW im Winter noch höher. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein E-Auto eine eigene "private" Ladeinfrastruktur benötigt. Ich habe die Möglichkeit in der Firma als auch Zuhause zu laden, insofern ist das also selten ein Problem. Nun wohne ich in Berlin und in der Innenstadt ist man Lichtjahre von einer vernüftigen Ladeinfrastruktur entfernt. Ein E-Auto in Kreuzberg macht nicht so wirklich viel Sinn. Es bedarf also auch mittelfristig einer Mischung aus so ziemlich allen Varianten an Mobilität. Wenn Ihr heute bei dem Autoverkäufer Eures Vertrauens mal nach den Bestellungen von Elektrofahrzeugen fragt, dann wird der Euch bestätigen, dass die ab in den Keller rauschen. Die schieben noch eine Welle vor sich her, aber wenn die weg ist, dann sieht das nicht mehr wirklich gut aus. Ursache ist natürlich der Wegfall der Förderbeträge. Gerade im Geschäftskundenbereich bei den "bösen" Dienstwagen ist ein starker Rückgang zu verzeichnen. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass man sich so ein E-Auto auch gerne schön rechnet. Tatsächlich ist die Ökobilanz im Herstellprozess nicht wirklich prinkelnd und in der Verwertung hinterher auch nicht. In der persönlichen Verwendung sollte so ein Wagen dann natürlich auch nur mit alternativ erzeugter Energie "getankt" werden. Um das zu erreichnen muss man sich schon ordentlich Solarpanels auf das Dach knallen, selbst das wird im Zweifelfall (1-2 E-Auto plus eigenem Energiebedarf womöglich mit Wärmepumpe) kaum zu erreichen sein. Abgesehen von dem Invest, was dann mindestens genauso anspruchsvoll ist. Wenn man dann mal eine Rechnung über einen Zeitraum von zwanzig Jahren aufmacht und weiß, dass dieser Energiebedarf mindestens noch eine Investition in ausreichend Speicher bedarf und der Tatsache nach nach ca 10 Jahren nur noch 80% Kapazität zur Verfügung stehen, wird sehr schnell auf eine KW/h Preis von 40-50 Cent kommen. Wenn man, so wie ich, schon ein gutes Stück Lebenszeit hinter sich gebracht hat, macht dann so eine Anschaffung nur finanziell betrachtet wirklich Sinn? Wer verfügt über derartige Mittel sich das leisten zu können?

Also mein Fazit bleibt, dass alle die in ein Profil für ein E-Auto passen, dass unbedingt machen sollten, weil diese Autos auch riesen Spaß machen. Für alle wo das nicht passt, braucht man Alternativen und notfalls eben einen super sparsamen Diesel, konstruiert von feinster deutscher Ingenieurshand.

26. Januar 2023: Von Michael Stock an Wolff E. Bewertung: +2.00 [4]

"Es ist mir neu, das Strom aus Solar und Wind einen Wirkungsgrad von 15% hat."

Genaugenommen ist es kein Wirkungsgrad, sondern ein Nutzungsgrad, was aber auf dasselbe hinausläuft. Solarpanels liefern in Deutschland pro Jahr durchschnittlich ca. 10% der installierten Leistung, und Windmühlen ca. 20%.

"Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, der Verbrenner ist erst mal energetisch am oberen Ende seiner Entwicklung angekommen."

Das hat man vor 20 Jahren auch schon gesagt ;-)

"Nur der Energiespeicher in der privaten Mobilität, wie wir ihn momentan kennen, ist eine Sackgasse."

Das ist richtig, und das für die "E-Mobilität" das zentrale Problem. Der Hype um die Batterieautos führt daher nirgendwo hin. Der Elektroantrieb ist für stationäre Anwendungen eine sehr gute Sache, aber er leidet im mobilen Einsatz an der Energieversorgung. Leider ist da ist keine brauchbare Lösung in Sicht, Batterien mit höherer Energiedichte werden automatisch zu Bomben.

Die Welt wird auf synthetische Kraftstoffe setzen. Schon deswegen, weil dann 1,4 Milliarden Verbrennerautos einfach weiterbetrieben werden können. Wenn man die Worthülse "Nachhaltigkeit" mit Leben erfüllen will, ist das Wegwerfen eines funktionierenden Autos und der Ersatz durch ein Batterieauto das Schlechteste, was man machen kann.

Zum Thema Batterieflugzeuge sage ich jetzt mal nix ....


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