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26. Januar 2023: Von Burkhardt Wunsch an Michael Söchtig Bewertung: +5.00 [5]

Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass bei einem E- Auto die Verbrauchswerte genauso falsch angegeben werden wie bei einem Verbrenner. Ich fahre jetzt seit knapp zwei Jahren einen Audi ETron GT. Keiner der veröffentlichten Werte hat auch nur annährend gestimmt, das gilt sowohl für die Reichweitenangabe als auch für den Verbrauch. Die angegebene Reichweite von 480 km war im Sommer nie auch nur annährend zu erreichen, max. waren es 425 km. Im Winter ist die Reichweite auf 335 km gesunken. Der angegebene Verbrauch liegt bei 23 kW im Winter noch höher. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein E-Auto eine eigene "private" Ladeinfrastruktur benötigt. Ich habe die Möglichkeit in der Firma als auch Zuhause zu laden, insofern ist das also selten ein Problem. Nun wohne ich in Berlin und in der Innenstadt ist man Lichtjahre von einer vernüftigen Ladeinfrastruktur entfernt. Ein E-Auto in Kreuzberg macht nicht so wirklich viel Sinn. Es bedarf also auch mittelfristig einer Mischung aus so ziemlich allen Varianten an Mobilität. Wenn Ihr heute bei dem Autoverkäufer Eures Vertrauens mal nach den Bestellungen von Elektrofahrzeugen fragt, dann wird der Euch bestätigen, dass die ab in den Keller rauschen. Die schieben noch eine Welle vor sich her, aber wenn die weg ist, dann sieht das nicht mehr wirklich gut aus. Ursache ist natürlich der Wegfall der Förderbeträge. Gerade im Geschäftskundenbereich bei den "bösen" Dienstwagen ist ein starker Rückgang zu verzeichnen. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass man sich so ein E-Auto auch gerne schön rechnet. Tatsächlich ist die Ökobilanz im Herstellprozess nicht wirklich prinkelnd und in der Verwertung hinterher auch nicht. In der persönlichen Verwendung sollte so ein Wagen dann natürlich auch nur mit alternativ erzeugter Energie "getankt" werden. Um das zu erreichnen muss man sich schon ordentlich Solarpanels auf das Dach knallen, selbst das wird im Zweifelfall (1-2 E-Auto plus eigenem Energiebedarf womöglich mit Wärmepumpe) kaum zu erreichen sein. Abgesehen von dem Invest, was dann mindestens genauso anspruchsvoll ist. Wenn man dann mal eine Rechnung über einen Zeitraum von zwanzig Jahren aufmacht und weiß, dass dieser Energiebedarf mindestens noch eine Investition in ausreichend Speicher bedarf und der Tatsache nach nach ca 10 Jahren nur noch 80% Kapazität zur Verfügung stehen, wird sehr schnell auf eine KW/h Preis von 40-50 Cent kommen. Wenn man, so wie ich, schon ein gutes Stück Lebenszeit hinter sich gebracht hat, macht dann so eine Anschaffung nur finanziell betrachtet wirklich Sinn? Wer verfügt über derartige Mittel sich das leisten zu können?

Also mein Fazit bleibt, dass alle die in ein Profil für ein E-Auto passen, dass unbedingt machen sollten, weil diese Autos auch riesen Spaß machen. Für alle wo das nicht passt, braucht man Alternativen und notfalls eben einen super sparsamen Diesel, konstruiert von feinster deutscher Ingenieurshand.


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