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55 Beiträge Seite 1 von 3

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10. November 2022: Von Dominic L_________ an M Schumacher Bewertung: +3.00 [3]

Naja, der eine Artikel ist Unsinn und wird unkommentiert gepostet und der andere stellt genau diesen einen Artikel richtig. Dazu hätte ich jetzt auch keinen Zusatzkommentar geschrieben. Ich wundere mich ehrlich gesagt, wieso man überhaupt davon ausgeht, dass 20% Auslastung wenig sind. Wenn man mal kapiert hat, dass die Energie nicht linear mit der Windgeschwindigkeit zusammenhängt, ist klar, dass nicht viel vom maximal Möglichen rumkommen kann. Um alle halbwegs plausibel vorkommenden Windgeschwindigkeiten nutzen und/oder überleben zu können, muss man in Kauf nehmen, dass der in der Regel wehende Wind eben nur einen Bruchteil dessen darstellt.

Letztlich sind doch nur zwei Fakten interessant und gegeben: Die kWh aus Wind ist sehr günstig (Effizienz) UND je nach Jahreszeit und Wetter kommt ja schon die Hälfte unserer Energie nur aus Windkraft (Effektivität) - mit großen Schwankungen natürlich.

Das reicht doch schon, um Windkraft sinnvoll zu machen. Auch wenn das bei nur 3% Auslastung der Fall wäre.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

"Naja, der eine Artikel ist Unsinn und wird unkommentiert gepostet und der andere stellt genau diesen einen Artikel richtig. Dazu hätte ich jetzt auch keinen Zusatzkommentar geschrieben. Ich wundere mich ehrlich gesagt, wieso man überhaupt davon ausgeht, dass 20% Auslastung wenig sind."

Hm, ganz einfach: Wenn riesige Industrieanlagen (alleine 3.000 Tonnen Stahlbeton und eine Vielzahl problematischer Stoffe wie Rotorblätter, etc. pro Windmühle) nur intermittierend 20% ihrer Nennleistung liefern, ist das Konzept untauglich. Leider wird es immer so dargestellt, als ob Windmühlen kostenlos wären ..... Tatsächlich sind sie überhaupt nur über unfaßbar große Subventionen zu errichten und am Leben zu erhalten. Die "Energiewende" ist die größte Umverteilung von Arm nach Reich, die es in der BRD jemals gegeben hat.

"Wenn man mal kapiert hat, dass die Energie nicht linear mit der Windgeschwindigkeit zusammenhängt, ist klar, dass nicht viel vom maximal Möglichen rumkommen kann. Um alle halbwegs plausibel vorkommenden Windgeschwindigkeiten nutzen und/oder überleben zu können, muss man in Kauf nehmen, dass der in der Regel wehende Wind eben nur einen Bruchteil dessen darstellt."

So ist es. Aus diesem Grund haben unsere Vorfahren die Nutzung der Windenergie vor mehr als 100 Jahren, nachdem sie bessere Alternativen gefunden hatten, aufgegeben.

"Letztlich sind doch nur zwei Fakten interessant und gegeben: Die kWh aus Wind ist sehr günstig (Effizienz) UND je nach Jahreszeit und Wetter kommt ja schon die Hälfte unserer Energie nur aus Windkraft (Effektivität) - mit großen Schwankungen natürlich."

Eine Fehleinschätzung, die man oft liest. Das Flächenintegral der Stromeinspeisung sagt in einem Wechselstromnetz, in das Windmühlen nur parasitär einspeisen können, wenig über die Effektivität aus. Ohne Großgeneratoren mit der entsprechenden Energiespeicherung in den Rotormassen hört ein Wechselstromnetz auf zu existieren. Letztlich destabilisieren Windmühlen über die schwankende Einspeisung das Stromnetz in mittlerweile extremem Ausmaß (Stichwort Cosinus Phi bzw. der Zusammenhang zwischen Scheinleistung, Blindleistung und Wirkleistung).

"Das reicht doch schon, um Windkraft sinnvoll zu machen. Auch wenn das bei nur 3% Auslastung der Fall wäre."

Nein, das reicht eben nicht. Diese untaugliche Form der Stromerzeugung hat bei uns aus den oben genannten Gründen zu den höchsten Strompreisen der Welt geführt, und dafür gesorgt, daß wir uns jetzt mit dem Thema "Blackout"auseinandersetzen müssen (was man noch vor Kurzem als total rechtsradikal angesehen hat ;-)

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

Da gibt es aber auch ganz andere Ansichten.

https://energiewende.eu/argumente-gegen-windkraft-eine-kritische-analyse/

Selbst bin ich nicht in der Lage, das zu beurteilen, es erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich, dass überall auf der Welt tausende von Windkraftanlagen gebaut werden – dies aber komplett sinnlos und dumm ist.

Zum Beispiel zum Argument hohe Strompreise durch Erneuerbare Energien:

https://energiewende.eu/windkraft-strompreis/

11. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Unsere Vorfahren haben sich nicht von der Windkraft getrennt, weil sie untauglich war, sondern weil sie stattdessen fossile Energien als die beqeuemere Form entdeckt haben. Hätte man schon damals kein CO2 emittieren dürfen, wäre der Siegeszug der Verbrennungsmotoren und Kohlekraftwerke wohl etwas kleiner ausgefallen.

Interessant finde ich die Subventionen, von denen Du sprichst. Davon weiß ich gar nichts. Mein letzter Stand war, dass man die Anlagen selber bezahlen muss und beim Strom noch nicht mal den ehrlichen Marktpreis bekam (ändert sich gerade).

Warum die Energiewende eine Umverteilung von Arm nach Reich ist, musst Du genauer erklären. Wer sind denn dann die Reichen? Die Betreiber von nicht funktionierenden Anlagen??

Aber mir ist es generell auch egal, ob es nun Windenergienutzung gibt oder nicht. Ich finde Solarkraft besser, aber dass man Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke braucht, halte ich, wie in einigen anderen Beiträgen erläutert, für Unsinn. Man muss eben nur entsprechende Kapazitäten an Anlagen aufbauen, die an deren Stelle treten. Entweder Speicher oder wie ich bekanntlich besser finde: Überschussverbraucher.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"Selbst bin ich nicht in der Lage, das zu beurteilen, es erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich, dass überall auf der Welt tausende von Windkraftanlagen gebaut werden – dies aber komplett sinnlos und dumm ist."

Das scheint so, aber: Die "erneuerbaren Energien" sind ein politisch gewolltes Multimilliardengeschäft, es gibt unzählige Profiteure (Folge der Spur des Geldes). Die Bürger werden durch unzählige Publikationen erschlagen, die durch geschickte Manipulation den Eindruck erwecken, es gäbe für des "Wenden von Energie" eine neue Physik. Ich greife aus dem ersten Link nur mal einen Punkt heraus:

"Es ist allerdings nicht korrekt, dass erneuerbare Energien das Netz nicht auch stabil halten können, weil sie keine rotierenden Massen haben. Die Funktion der Generatoren wird dabei von modernen Wechselrichtern übernommen, die auf elektronischem Wege innerhalb von Millisekunden auf Änderungen von Verbrauch oder Erzeugung reagieren und diese ausgleichen können, sofern ein ausreichender Batteriespeicher zur Verfügung steht."

Die eigentliche Antwort findet man nach dem letzten Komma, und auch dort wird verschwiegen, daß Batteriespeicher in der erforderlichen Größenordnung nicht existieren. Der erste Satz ist, bezogen auf Windmühlen und Solaranlagen, physikalischer Blödsinn. Wenn man das als Argument bringt, wird allerdings schnell die Karte gezogen, daß Biogasanlagen und Wasserkraftwerke ebenfalls zu den "Erneuerbaren" gezählt werden, und die sind tatsächlich grundlastfähig. Deshalb steht im ersten Satz "erneuerbare Energien". Und von welchen Größenordnungen reden wir? Schauen Sie sich mal dieses Diagramm an ....



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Primaerener..
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Primaerener..
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11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

Ich kann mich jetzt damit nicht ausführlich beschäftigen, aber das ist grundsätzlich nicht mein Lebensgefühl, "hier die braven, naiven Bürger, dort die bösen Profiteure". Ich glaube grundsätzlich auch an die Integrität der (meisten) Leute, die uns regieren. Ich werde mich dem Thema mal ausführlicher widmen wenn ich Zeit habe.

Danke für die ausführlichen Argumente.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22

Gern geschehen. Mit etwas Einblick in die Materie ist die Welt hinsichtlich der "Energiewende" leider nicht so, wie Sie - und auch ich - sich das wünschen .....

11. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Zu diesen Primärenergiediagrammen muss man IMMER WIEDER sagen, dass darin enthalten ist, dass Verbrennungsmotoren generell drei mal so viel Primärenergie brauchen wie sie dann am anderen Ende ausspucken. Im gesamten Gebäudebereich wird ebenfalls drei mal so viel Primärenergie verbraucht wie nötig. Und dann schließlich noch der Umstand, dass wiederum im Gebäudebereich, der einen riesigen Anteil darstellt, vor allem eingespart werden muss, anstatt Prmärenergie nach draußen zu blasen.

Es sind zwar meinetwegen nur 16%, aber elektrische Energie ist meistens viel mehr wert als Hitze.

11. November 2022: Von Mich.ael Brün.ing an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

(Keine direkte Antwort)

So wie ich das verstanden habe bedeutet 100% Auslastung, dass die Windturbine jederzeit am oberen Design-Limit arbeiten würde.

Das führt mich zu folgender Überlegung. Ohne jetzt echte Zahlen zu kennen, würde ich als Beispiel zwei WKA nehmen, eine hat ein Design-Limit von 50km/h, die andere 100km/h. Weht der Wind stärker als das Design-Limit, müssen die Blätter gefeathered werden und die Anlage kann keinen Strom mehr erzeugen.

Betrachte ich nun einen Beispiel-Standort und habe die Wahl zwischen den beiden WKA, dann möchte ich vielleicht auch Winde über 50km/h mitnehmen und entscheide mich für die größere WKA, auch wenn die Starkwinde nur an 30 Tagen im Jahr auftreten. Wenn der Durchschnittswind über das Jahr im Schnitt 20 km/h ist, dann liege ich nur bei 20% Auslastung. Jetzt könnte ich natürlich auch die "kleinere" WKA nehmen, müsste dann aber häufiger abschalten. Erzeuge somit in Summe weniger Energie, dennoch hätte ich eine höhere Auslastung.

Am Ende ist es eine Rechnung, ob es sich lohnt ein höheres Design-Limit (bei höheren Anschaffungskosten) zu nehmen, um mehr Energie zu erzeugen. Wenn der Unterschied der Anschaffungskosten im Vergleich zur höheren Energieerzeugung weniger ist, dann rechnet es sich für den Betreiber - auch wenn rechnerisch die Auslastung geringer ist.

Die Auslastung - so wie sie meiner Meinung nach berechnet wird - wäre daher für mich kein Kriterium, um die Wirtschaftlichkeit (und Sinnhaftigkeit) der WKA zu bewerten.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

"Zu diesen Primärenergiediagrammen muss man IMMER WIEDER sagen, dass darin enthalten ist, dass Verbrennungsmotoren generell drei mal so viel Primärenergie brauchen wie sie dann am anderen Ende ausspucken. Im gesamten Gebäudebereich wird ebenfalls drei mal so viel Primärenergie verbraucht wie nötig."

Primärenergiediagramme zeigen, aus welchen Quellen die tatsächlich genutzte Energie gewandelt wird. Strom wird weltweit - auch in Deutschland - eben überwiegend nicht von Windmühlen und Solarpaneln erzeugt. Der "erneuerbare" Anteil wird bei uns mit völlig irrsinnigen Kosten erkauft, das macht kein anderes Land der Welt. Schauen Sie mal, was die mit Abstand meistgebauten Autos der Welt sind: https://tinyurl.com/yc2skuwu

1,85 Millionen Fahrzeuge waren 2021 Ford F150/250, Chevrolet Silverado und Dogde RAM. Das werden die Deutschen mit ihren schrägen Vorstellungen vom energietechnischen Wolkenkuckucksheim nicht ändern ;-)

11. November 2022: Von Hubert Eckl an Mich.ael Brün.ing

Klasse! beide!

@ oder

https://www.youtube.com/watch?v=O5wud_0hRqA

Es ist traurig, aber da können wir zappeln wie die Blöden..

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

>>> 1,85 Millionen Fahrzeuge waren 2021 Ford F150/250, Chevrolet Silverado und Dogde RAM. Das werden die Deutschen mit ihren schrägen Vorstellungen vom energietechnischen Wolkenkuckucksheim nicht ändern ;-)

Das verstehe ich. Aber daraus kann nicht die logische Konsequenz sein, gar nicht mit irgendetwas anzufangen. Wir woillen ja auch sonst viele Zustände nicht, die in den USA herrschen.

Und, übrigens, es sind heute 1,85 Millionnen solcher Autos ... früher gab es fast ausschließlich V8! Heute siehst Du in L.A. oder NYC fast nur noch japanische Autos der unteren Mittelklasse.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22

"Das verstehe ich. Aber daraus kann nicht die logische Konsequenz sein, gar nicht mit irgendetwas anzufangen. Wir woillen ja auch sonst viele Zustände nicht, die in den USA herrschen."

Unsere Umgebungsluft enthält insgesamt 0,04 % CO2. Das sind 400 ppm, also 400 von einer Million Luftmolekülen. Der gesamte menschliche Anteil an diesen 0,04 % sind lediglich 3 %, und von diesem hat Deutschland wiederum einen Anteil von 2 %. Insgesamt beträgt der überhaupt von Deutschland durch Verhaltensänderungen beeinflußbare Anteil an der Erdatmosphäre 0,00000024 %.

Auch wenn man die "Parts per Million" nimmt, macht das nur den Unterschied zwischen 400 ppm und 408 ppm aus. Das bedeutet: Selbst wenn ganz Deutschland mit allen Einwohnern von der Landkarte verschwindet, macht Indien das in einem Jahr locker wieder wett.

Was diese nachprüfbaren Zahlen für deutsche Maßnahmen zur "Rettung des Weltklimas" bedeuten, ist eindeutig.

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

Das alles kann kein Grund sein, nichts zu tun.

Es ist allenfalls ein Grund dafür, mit gutem Beispiel voranzugehen, Technologien zu entwickeln, anderes Länder mit ins Boot zu holen. Und ganz langsam funktioniert das auch.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________

"Unsere Vorfahren haben sich nicht von der Windkraft getrennt, weil sie untauglich war, sondern weil sie stattdessen fossile Energien als die beqeuemere Form entdeckt haben."

Nein, sie haben sich deshalb davon getrennt, weil sie untauglich war. Das wußte schon Wilhelm Busch:

Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will,
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still

„so geht´s immer , wie ich finde!“
Rief der Müller voller Zorn.
„ Hat man Korn, so fehlt´s am Winde.
Hat man Wind, so fehlt das Korn.“

"Interessant finde ich die Subventionen, von denen Du sprichst. Davon weiß ich gar nichts. Mein letzter Stand war, dass man die Anlagen selber bezahlen muss und beim Strom noch nicht mal den ehrlichen Marktpreis bekam (ändert sich gerade)."

Die gesamte elektrische Infrastruktur (Netzumbau Verteilnetz zu Einspeisenetz) und die bei konventionellen Kraftwerken entstehenden Kosten zur Kompensation der fluktuierenden Einspeisung trägt der Stromkunde. Allein Letzteres summiert sich mittlerweile zu mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Einspeisevergütung liegt weit über dem Wert von zufallsgeneriertem Strom. Ihre Stromrechnung schaut nicht umsonst so furchtbar aus ....

"Warum die Energiewende eine Umverteilung von Arm nach Reich ist, musst Du genauer erklären. Wer sind denn dann die Reichen? Die Betreiber von nicht funktionierenden Anlagen??"

Ganz einfach: Die Beteiligung an Windmühlen oder Solarfeldern können sich nur gut Betuchte leisten. Bezahlen müssen sie über die exorbitanten Strompreise aber auch die, die sich eine solche Beteiligung niemals leisten können. Die Krankenschweester bezahlt die Windparkbeteiligung des Chefarztes.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22

"Das alles kann kein Grund sein, nichts zu tun."

Von "nichts" kann ja auch nicht die Rede sein. Die Fortschritte in Effizienz und Schadstoffausstoß von Verbrennungsantrieben der letzten 50 Jahre sind atemberaubend, und es ist noch kein Ende in Sicht (allerdings natürlich eine mit zunehmenden Erfolgen geringer werdende Verbesserung). Mercedes-Benz hat bereits einen Verbrennungsmotor mit einem thermodynamischen Wirkungsgrad von 50% in der Erprobung.

"Es ist allenfalls ein Grund dafür, mit gutem Beispiel voranzugehen, Technologien zu entwickeln, anderes Länder mit ins Boot zu holen. Und ganz langsam funktioniert das auch."

Nein, da funktioniert gar nichts, wie die weltweite Entwicklung eindeutig zeigt. Und das "gute Beispiel" führt bei uns gerade zur vollständigen Zerstörung der Wirtschaft.

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Ach so, also ich bin nebenbei ein Mercedes-Truck und -Unimog-Händler. Die einzige Krise, die wir spüren sind Lieferschwierigkeiten. Ansonsten keine Spur von Krise. Von Zerstörung sowieso keine Spur. Selbst während Corona ist unser Geschäft gewachsen.

Demnächst verkaufen wir die ersten elektrischen Mercedes-Trucks, die Kundschaft ist sehr an diesen Technologien interessiert. Wir fahren auch Prototypen mit Wasserstoff-Antrieb und ich glaube nicht, dass es bis zuer Serienreife sehr lange dauern wird.

Ich bin absolut überzeugt, dass der Übergang zu Erneuerbaren/Alternativen Energieformen der richtige Weg ist.

Der Verbrennungsmotor wird in den nächsten 50 Jahren zum Nischenprodukt werden, ein Teil davon wird vielleicht Wasserstoff verbrennen. Aber fossile Brennstoffe werden so gut wie aussterben.

Und Indien, China werden nachziehen, in manchen Berecihen hat uns China schon überholt. Schon im ersten HJ 2022 lag der Marktanteil vollelektrischer PKW in China bei fast 20 Prozent.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"Ich bin absolut überzeugt, dass der Übergang zu Erneuerbaren/Alternativen Energieformen der richtige Weg ist."

Hmmmmm ...... Die Zukunft der Stromversorgung liegt mit Sicherheit bei Kernkraftwerken der 4. Generation. Das ist dann auch eine gute Grundlage für die Erzeugung synthetischer Kraftstoffe, damit kann man alle Verbrennungsfahrzeuge weiter nutzen. Das ist, wenn man so will, der einzig "nachhaltige" Weg.



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11. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Soso, Du willst mir also erzählen, man hätte sich von den Windmühlen aufgrund ihrer Untauglichkeit auch getrennt, wenn es keine Verbrennungsmotoren oder meinetwegen Elektromotoren gegeben hätte, die mit Strom aus fossilen Rohstoffen betrieben wurden? Interessante These!

Gegen den Anteil an viel zu großen Fahrzeugen hätte ich eine ganz einfache Idee, die ich Euch nicht vorenthalten will: Um sie nicht grundsätzlich verbieten zu müssen, was in der Tat unfair wäre gegenüber den Anwendungen, wo sie wirklich nötig sind, führt man eine weitere Fahrzeugklasse ein, nämlich das Fahrzeug zwischen 2 und 3,5t. Diese neue Klasse darf dann 100 km/h fahren, was ja keine Limitierung ist, da Anhänger ohnehin nicht schneller fahren dürfen. Am Aufschrei gegen diese Regelung wird man genau ablesen können, wie rational der Betrieb der Fahrzeuge begründet ist ;-)

Gegen einen Verbrennungsmotor mit 50% Wirkungsgrad habe ich überhaupt nichts. Der würde natürlich sehr nützen in Bereichen, wo Batteriebetrieb nicht so toll ist. Aber ich warte lieber noch, bis er wirklich existiert, bevor ich den Orangensaft zur Feier auf mache. Große Fortschritte bei der Effizienz von Verbrennern gab es jedenfalls schon lange nicht mehr. Trotzdem basiert mein Ansatz ohnehin darauf, eine große Menge synthetischen Kraftstoff herzustellen - einerseits für solche Motoren, andererseits für die Energiesicherheit.

Dass der Netzausbau irgendetwas subventioniert, halte ich für eine komische Argumentation. Man hat das Netz für eine falsche Vorsorgungsform gebaut und jetzt muss man es halt für was Anderes umbauen. Dezentral ist viel besser. Das wird man auch noch sehen, wenn Putin mal die eine oder andere Rakete vorbei schickt.

Also, dass man viel umbauen muss, ist klar, wenn man 30 Jahre lang nichts tut. Aber dass es am Ende teurer wird als eine andere Lösung, die noch nicht einmal bekannt ist, halte ich für ein Gerücht. Selbst die Atomkraft hält mittlerweile komischerweise niemand mehr für konkurrenzfähig. Lustig, wie sich die Befürworter offenbar alle ganz still und heimlich verzogen haben?!

Zur Berechung des CO2s in der Atmosphäre und der Relevanz von was weiß ich für unschuldigen Leuten: Dir ist schon klar, dass das CO2 viel mehr im Wasser als in der Luft steckt und von diesem sozusagen aus der Luft aufgenommen wird, oder? Ich hab auch Nachbarn, die vertrauen auf die Selbstreinigungskraft ihres Bürgersteiges, indem der Dreck einfach irgendwann durch Füße oder Wind zu mir rübergebracht und dann von mir weggefegt wird.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

"Soso, Du willst mir also erzählen, man hätte sich von den Windmühlen aufgrund ihrer Untauglichkeit auch getrennt, wenn es keine Verbrennungsmotoren oder meinetwegen Elektromotoren gegeben hätte, die mit Strom aus fossilen Rohstoffen betrieben wurden? Interessante These!"

Ich:

"Aus diesem Grund haben unsere Vorfahren die Nutzung der Windenergie vor mehr als 100 Jahren, nachdem sie bessere Alternativen gefunden hatten, aufgegeben."

"Gegen einen Verbrennungsmotor mit 50% Wirkungsgrad habe ich überhaupt nichts. Der würde natürlich sehr nützen in Bereichen, wo Batteriebetrieb nicht so toll ist. Aber ich warte lieber noch, bis er wirklich existiert, bevor ich den Orangensaft zur Feier auf mache."

Gute Idee - Im Gegensatz zur Zerstörung der Infrastruktur, bevor man eine brauchbare Alternative hat:

https://youtu.be/Snqjhy-jqBM

"Man hat das Netz für eine falsche Vorsorgungsform gebaut und jetzt muss man es halt für was Anderes umbauen. Dezentral ist viel besser."

Das Wechselstromnetz war immer dezentral. Aus historischen Gründen sind die Kraftwerke in der Nähe der Industriezentren, und voon da aus wurde der zusätzliche Strom in die Fläche verteilt. Das hat bis vor etwa 20 Jahren perfekt funktioniert und bedurfte nur sehr weniger Redispatch-Maßnahmen. Jetzt soll das Verteilnetz auf einmal auch ein Einspeisenetz für extrem fluktuierende Stromeinspeisung von Kleinstgeneratoren (Wechselrichtern) sein. Die Kosten für diese Änderungen betreffen nicht nur das Höchst- und Hochspannungsnetz, sondern auch das Mittelspannungs- und Niederspannungsnetz, und sind unermeßlich. Und: Die zur Aufrechterhaltung dieses Irrsinns erforderlichen Redispatch-Maßnahmen haben sich vertausendfacht. Die Gefahren für einen Zusammenbruch des Netzes sind mittlerweile so hoch, daß der Katastrophenschutz in größter Sorge ist.

"Selbst die Atomkraft hält mittlerweile komischerweise niemand mehr für konkurrenzfähig. Lustig, wie sich die Befürworter offenbar alle ganz still und heimlich verzogen haben?!"

Es gibt weltweit 437 Atomkraftwerke, und weitere 56 sind in Planung oder schon im Bau. Die deutsche Sichtweise endet schlagartig an der deutschen Grenze, und zwar allseitig.

11. November 2022: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]
Deshalb gibt es Redispatch 2.0. Für jedes vermeintliche Problem der Energiewende gibt es mittlerweile schon Lösungen - teilweise noch nicht in der Großserie, aber die Machbarkeit ist nachgewiesen. Kostet kurzfristig Geld, mittelfristig aber weniger.

Zukunftsverweigerung ist was für Lycoming. In allen anderen Bereichen können wir uns das wirklich nicht mehr leisten.
12. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

An der deutschen Grenze enden viele Dinge. Das liegt daran, dass Deutschland nun einmal in vieler Hinsicht zu den besten Plätzen auf der Erde gehört, auf dem man zufällig geboren sein kann. Unsere Einstellung zu Menschenrechten, unser Gesunsheits- und Schulsystemsystem, so schlecht sie sind, selbst unsere Disziplin und Korrektheit muss man im Ausland eher suchen. Und das, obwohl sie absolut lächerlich sind. Und genauso ist es mit der Energie auch: Wir haben es sehr schlecht gemacht und die anderen noch schlechter.

Verzeihung, aber ich habe in meinem Leben offenbar mindestens einmal zu häufig gehört, dass etwas "nicht gehe". Das hat mich so nachhaltig geschädigt, dass der Ausspruch alleine für mich schon ein sicherer Indikator ist, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man bloß die Blockierer wegräumt. An der Spitze ist es übrigens immer einsam. Die breite Masse kann nicht an der Spitze sein. Die zieht nur nach. Ob die Spitze in die richtige Richtung zeigt, ist allerdings in der Tat schwer objektiv zu belegen. Aber die Tatsache, dass die Mehrheit einen anderen Weg einschlagen will, ist kein gutes Kriterium zur Beurteilung, ob die Richtung stimmt. Wie bei jeder unternehmerischen Tätigkeit gilt, dass wer nichts wagt, auch nicht gewinnt.

12. November 2022: Von Michael Stock an Michael Söchtig

"Deshalb gibt es Redispatch 2.0. Für jedes vermeintliche Problem der Energiewende gibt es mittlerweile schon Lösungen - teilweise noch nicht in der Großserie, aber die Machbarkeit ist nachgewiesen."

Redispatch 2.0 basiert auf der abstrusen Idee, man könne eine Vielzahl sinnrichtig gesteuerter Wechselrichter zu einer Art "virtuellem Kraftwerk" zusammenschließen. Abgesehen davon, daß dieses Konzept beim ersten Hackerangriff wortlos in sich zusammenbricht, können Windmühlen und Solarpanel nicht auf Kommando ihre Leistung hochfahren, sondern nur abgeregelt werden. Das Konzept dient nur dazu, die Netzdestabilisierung durch Zufallsstromerzeuger nicht völlig ausufern zu lassen. Mit Redispatch im eigentlichen Sinne hat das nichts zu tun.

Von Momentanreserve wollen wir in diesem Zusammenhang gar nicht erst reden ....

12. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________

"Verzeihung, aber ich habe in meinem Leben offenbar mindestens einmal zu häufig gehört, dass etwas "nicht gehe". Das hat mich so nachhaltig geschädigt, dass der Ausspruch alleine für mich schon ein sicherer Indikator ist, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man bloß die Blockierer wegräumt."

Leider ist in diesem Fall der "Blockierer" die Physik. Da wird es mit dem "Wegräumen" schwierig, auch wenn das unsere Politker immer wieder versuchen. Annalenas Kobolde werden uns da nicht helfen ....

12. November 2022: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +5.00 [5]

Nun, nicht ganz umsonst baut z.B. RWE jetzt einen 220MW Batterieseicher in Hamm Uentrop am KW Westfalen. Den kann man sehr wohl s e h r kurzfristig hochfahren, für die Netzstabilität - und für diese Aufgabe ist auch die Speicherkapazität völlig ausreichend.

Hackerangriffe - zum einen ist die IT tatsächlich auch nicht ganz doof, zum anderen sind Großkraftwerke auch ein leichtes Ziel wie man gerade in der Ukraine sieht. Ist also keinesfalls unsicherer, eher sogar resilienter.

Insbesondere die Kernkraftlobby findet für jede Lösung der erneuerbaren Energien gleich ein neues Problem. Unser Stromnetz verträgt heute schon 60GW schwankende Solar und Windeinspeisung, obwohl das angeblich nie ging.

Das zukünftige Energiesystem ist eigentlich ganz einfach erklärt:

1. Wind und PV erzeugen Strom, schwankende Erzeugung von nahezu 0 bis 200GW. (Übrigens erzeugte meine PV Anlage heute am 12.11.2022 noch 25kWh Strom, im Juni war mein Rekord 40 kWh. Für Spätherbst wahrlich nicht schlecht, auch wenn man in einer Nebelsuppe auch mal 20 Tage mit nahezu 0 sowie nahezu 0 Wind rechnen kann).

2. Batteriespeicher helfen bei kurzfristiger Netzstabilisierung.

3. Im Winter braucht man genug Gaskraftwerke (perspektivisch mit 100% H2) um 2 Wochen schlechtes Wetter zu überstehen. Diese H2-Energiemengen muss man dann halt im System speichern. Eine Herausforderung, aber nicht unmöglich.

4. Das H2 für Nummer 3 kommt aus mehreren Quellen: 1. Elektrolyse an Tagen, an denen wir mal 150 GW Sonne erzeugen und nur 50 GW verbrauchen - macht für 3h schon mal 300 GWh Strom, aus denen man dann sagen wir mal 100GWh H2 erzeugen kann. 2. Import.

Für alles davon gibt es aktuell Lösungen, teilweise schon im Netz, teilweise im Bau, teilweise in Entwicklung. Warum man das immer als Bedrohung statt als Chance begreift, werde ich nicht mehr verstehen.


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