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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Kleiner Einwand,

Die Wandlungsverluste in der H2-Produktion sind einfach nur für Nischenanwendungen sinnvoll. Nicht für normale PKWs. Es kommt halt schlussendlich auf die Endenergie beim Vortrieb an. Da macht ein Smart oder Twizy zwar am allermeisten Sinn, schon heute, aber der Rest wird sich jetzt vergleichsweise gleichmäßig ausbreiten. Einfach weil die Technik sinnvoll und deutlich nachhaltiger als der Verbrennungsmotor ist. Ganz nüchern ideologiefrei betrachtet.

wieso eigentlich muss alles Elektro sein, mit der Brechstange? Wir wissen nicht, welche Technologie(n) sich am Ende durchsetzen werden. Wir wissen nicht, was noch alles erfunden und entwickelt werden wird. Wieso also alles auf ein einziges Pferd setzen, das schon über 100 Jahre hinterherhinkt, und alle anderen Pferde erschießen, denen es ganz hervorragend geht?

Brennstoffzellen in Autos? Daran wird auch schon über 25 Jahre geforscht. Dieses Pferd sieht ziemliich tot aus.

Am Ende wird es ein Mix der Energieformen und Antriebsarten werden. Und sich da die besten Pfeile selber aus dem Köcher zu nehmen und ohne jede Not mutwillig zu zerbrechen, wäre ausgesprochen dähmlich. Ach so, wir reden ja von den Grünen ...

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [3]

"Am Ende wird es ein Mix der Energieformen und Antriebsarten werden. Und sich da die besten Pfeile selber aus dem Köcher zu nehmen und ohne jede Not mutwillig zu zerbrechen, wäre ausgesprochen dähmlich. Ach so, wir reden ja von den Grünen ..."

Na dann fang doch bitte mal mit deinem Beitrag zwei Stellen höher an. Der strotzt vor Unkenntnis. Die Dekarbonisierung ist jetzt von MPI, Fraunhofer und anderen mehrfach und immer wieder nachjustiert durchgerechnet worden, die PDFs kannst du dir runterladen, die technischen wie physikalischen Grundlagen sind alle bekannt. Wir haben wirklich nur noch ein ambitioniertes, langfristiges, überfälliges Programm abzuarbeiten. Schritt für Schritt, Terawatt für Terawatt, Gigawattstunde für Gigawattstunde.

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.

Altmaier schafft 180 Seiten Lobbyrecht bei der EEG-Novelle, während die Grünen unter dem Physiklehrer Fell mit 12 Seiten auskamen. Die Interessenlage hat hier nix mit persönlicher Bereicherung eines grünen Abgeordneten vor 20 Jahren zu tun.

Gabriel schützt Kohle - wer mal die Demos aus den 90ern im Kopf noch hat, wo alle Spitzen-SPDler feurige Reden vor Kumpels hielten, die mit "Glück Auf!" endeten, erkennt den Zusammenhang. Moorburg wurde in HH jetzt nur für 5 Jahre oder so betrieben. Für die Planung sollte man einen Vorstand eigentlich wegen Untreue anzeigen, in den Nullerjahren war doch absehbar, wohin die Reise geht. 3 mia € fehlinvestiert.

Wir haben durch die Einspeisevergütung quasi den Startschuss zur Rettung des Planeten gegeben, aber Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot haben zwischen 2009 und 2021 unfassbar viel falsch gemacht. Die PV-Elemente kommen jetzt aus China, die europäischen WKA-Hersteller könnten auch besser dastehen, die Schwellenwerte bei der PV wurden hier bereits beklagt, obwohl wir willige Investoren haben. Dazu ist es viel zu bürokratisiert, anstelle anmelde- und gewerbefrei eine Einnahme-Überschussrechnung für Kleinanwender einzuführen, wird es allen erschwert.

Das ist Politikversagen. Ich freue mich auf Baerbock nicht wirklich, ich halte sie nicht für kanzlerinnentauglich, aber bei der Performance von RotSchwarzGelb...

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Na,

Na dann fang doch bitte mal mit deinem Beitrag zwei Stellen höher an. Der strotzt vor Unkenntnis. Die Dekarbonisierung ist jetzt von MPI, Fraunhofer und anderen mehrfach und immer wieder nachjustiert durchgerechnet worden, die PDFs kannst du dir runterladen, die technischen wie physikalischen Grundlagen sind alle bekannt. Wir haben wirklich nur noch ein ambitioniertes, langfristiges, überfälliges Programm abzuarbeiten. Schritt für Schritt, Terawatt für Terawatt, Gigawattstunde für Gigawattstunde.

Danke für die Blumen.

Aber schön, dass da allerhand Institute da irgendwelche Berechnungen machen. Nur leider sind das eben noch lange keine langfristigen Konzepte, welche von der Politik implementiert worden wären.

Es mag ja sein, dass die "die technischen wie physikalischen Grundlagen alle bekannt" sind. Nur ändert das noch lange nichhts am Fehlen von Gesamtkonzepten oder dass diese technischen wie physikalischen Grundlagen auch nur ansatzweise in zuverlässige und nachhaltige Alltagstechnologien umgesetzt wären. Weit gefehlt.Da werden reichlich ungelegte Eier ausgebrütet von Hühnern, die selber erst schlüpfen müssten.

Von wirtschaftlich ganz zu schweigen. Und Wirtschaflichkeit ist eben auch wichtig. Die besten "grüne" Technologie nutzt nichts, wenn die kWh dann 30 Cent kosten würde. Und im Rest von Ezropa dann 10 bis 20 Cent. Ach so, kostet schon 30 Cent ...

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.

Nur dass gewisse Parteien ganz genau zu wissen scheinen, was denn die alleinseeligmachende Technik für alle Anwendungsfälle ist und sein wird, bis in alle Ewigkeit, Amen.

Das PV-Desaster gut und schön. Aber wieso sollte das bei Rot-Grün besser gewesen sein? Das fällt alles unter die gleiche Rubrik unter "steuerliche Förderung". Schiffbau- und Schiffahrtsförderung, Filmförderung, und dann eben Solarförderung, alles German Stupid Money.

Das ist Politikversagen. Ich freue mich auf Baerbock nicht wirklich, ich halte sie nicht für kanzlerinnentauglich, aber bei der Performance von RotSchwarzGelb.

Auch wenn ich einen großen Teil der grünen Ideologie nicht mag und deren Politik weitgehend für zukunfts- und innovationsfeindlich halte, Annalena könnte da durchaus überraschen. Das mit dem "nicht kanzlertauglich" hat man seinerzeit auch mal von einer gewissen Angela gesagt.Man wird nicht Kanzlerkandidat (generischer Maskulin, meinetwegen auch Kanzlerkandidat+pause+In) einer Partei ohne einen gewissen Biss.

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.

Das bestreitet ja erst mal niemand. Aber es ist eben

  1. nicht das ökologische Win.-Win-Win als das es immer gehypt wird, und auch
  2. nicht die allein seelig- und ökomachende Lösung.

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde. Weil, die Versorgungssicherheit wird nicht besser werden.

23. April 2021: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde.

Du willst Dein eigenes Kohlekraftwerk bauen?

23. April 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Aber schön, dass da allerhand Institute da irgendwelche Berechnungen machen. Nur leider sind das eben noch lange keine langfristigen Konzepte, welche von der Politik implementiert worden wären.

Doch, exakt das sind diese, Modellierungen mit Kostenansätzen, die nachadjustiert werden, je nachdem, wie sich die Preise bei großindustrieller Fertigung und den Rohstoffpreisen so entwickeln; und dass sie noch nicht implementiert wurden liegt halt auch daran, dass der öffentliche Druck fehlte oder zu gering war. Und der mangelnde öffentliche Druck hängt halt auch an der mangelnden Erkenntnis. Genau darüber sprechen wir hier. Die Konzepte sind in den Wahlprogrammen unterscheiden sich diesbezüglich erheblich. Und bei allen Defiziten der Grünen (Tempolimit finde ich überflüssig), was die Energiewende angeht, sind sie deutlich qualifizierter als SchwarzGelbRotBlaun.

Es mag ja sein, dass die "die technischen wie physikalischen Grundlagen alle bekannt" sind. Nur ändert das noch lange nichhts am Fehlen von Gesamtkonzepten oder dass diese technischen wie physikalischen Grundlagen auch nur ansatzweise in zuverlässige und nachhaltige Alltagstechnologien umgesetzt wären. Weit gefehlt.Da werden reichlich ungelegte Eier ausgebrütet von Hühnern, die selber erst schlüpfen müssten.

Nein, wir haben die gesamten Konzepte dafür. Offshorewind: Differenzkontrakte. Onshore: Ausbauen, H3 oder H5, paar HGÜs dazu, die Leitungen im Ausbau sind eh erstmal Kohlekraftwerksumgehungsleitungen. Speicherung PtG, im Gasnetz lassen sich heute schon 350 (!) TWh speichern. Wärmepumpen für die Heizungen, nach und nach. PV gen Süden oder teils gen Osten und Westen für die Tageslastkurve. Tagesspeicher: Primär Batterien. Sektorkopplung: Guck dir das Küstenkraftkwerk Kiel an, da haste Kraft-Wärme-Kopplung, Fernwärmetunnel unter der Förde durch, 20 Gasmotoren aus München dorthin geliefert, einen großen Tank mit Tauchsieder für Stromüberschüsse etc., von zwei auf drei Gaskavernen ausgebaut, alles heutiger Stand der Technik.

Dänemark hat einen KWK-Anteil von 50%, die haben es halt richtig gemacht in den 90ern. Alles publiziert und bekannt, aber wir hatten ja Monopole der EVUs.

Also, nur weil du selbst da noch nicht im Detail durchgestiegen bist, wird deine Aussage nicht richtiger.

Von wirtschaftlich ganz zu schweigen. Und Wirtschaflichkeit ist eben auch wichtig. Die besten "grüne" Technologie nutzt nichts, wenn die kWh dann 30 Cent kosten würde. Und im Rest von Ezropa dann 10 bis 20 Cent. Ach so, kostet schon 30 Cent ...

Wir können einfach die Strom- und Märchensteuer beim Strom abschaffen und auf den CO2-Preis umlegen. Lenkungseffekt. Die Auktionspreise bei Differenzverträgen und PV hast du gesehen? Ist halt ohne Kosten für Betriebsstoffe, "die Sonne schickt keine Rechnung". Speicher brauch man natürlich. Für den Tagesgang, und saisonal. Saisonal derzeit durch fossiles Erdgas, später durch PtG. Ach ja, mit Speicherung liegen die Preise dann bei 12 - 15 cents. Ist also eine regulatorische Frage, keine des Wettbewerbs. Bei den Kohlekraftwerken etc. hast du nur die externen Kosten nicht eingepreist. Würde der Mittelstand bei uns alle Fabrikdächer und Parkplätze mit PV vollknallen, hätten sie einen großen Teil des Tagesbedarfs gedeckt.

Die passende Technik ergibt sich aus dem Anwendungsfall, nicht aus der Partei, die sich mal endlich damit auseinandergesetzt hat.
Nur dass gewisse Parteien ganz genau zu wissen scheinen, was denn die alleinseeligmachende Technik für alle Anwendungsfälle ist und sein wird, bis in alle Ewigkeit, Amen.

Wenn man auf Ökologie, Ökonomie und Physik dabei guckt, sind das indes derzeit die Grünen. Nachjustieren in 8 - 25 Jahren kann man immer noch. Aber aus terrestrischer Zerfallswärme werden wir unseren Endenergiebedarf nicht decken können. Ganz nüchterne Bewertung unserer Topographie etc.

Das PV-Desaster gut und schön. Aber wieso sollte das bei Rot-Grün besser gewesen sein? Das fällt alles unter die gleiche Rubrik unter "steuerliche Förderung". Schiffbau- und Schiffahrtsförderung, Filmförderung, und dann eben Solarförderung, alles German Stupid Money.

Ich sprach nur von EE. Bitte kein Whataboutism. (der Investorenschutz hat mir übrigens anteilig meinen CPL bezahlt, steuerspargierige Zahnarztpaare kenne ich jetzt so einige aus dem Medienfonds...).

Auch wenn ich einen großen Teil der grünen Ideologie nicht mag und deren Politik weitgehend für zukunfts- und innovationsfeindlich halte, Annalena könnte da durchaus überraschen. Das mit dem "nicht kanzlertauglich" hat man seinerzeit auch mal von einer gewissen Angela gesagt.Man wird nicht Kanzlerkandidat (generischer Maskulin, meinetwegen auch Kanzlerkandidat+pause+In) einer Partei ohne einen gewissen Biss.

Merkel finde ich auch sehr mittelmäßig, bin froh, wenn sie endlich weg ist.

E-Antriebe sind für eine Vielzahl von Anwendungen äußerst passend. Ganz nüchtern durchgerechnet.
Das bestreitet ja erst mal niemand. Aber es ist eben nicht das ökologische Win.-Win-Win als das es immer gehypt wird, und auch
nicht die allein seelig- und ökomachende Lösung.

Nein, aber für gut 90% der Anwendungen. Auf den Endenergiebedarf gesehen werden 777 et al weiterhin Kohlenwasserstoffe umsetzen. Pendlerautos hingegen ergeben mit BEV mit Abstand am meisten Sinn.

Hätte ich die Kohle und die Möglichkeit, ich würde zusehen, dass ich mich energetisch so weit als möglich autark machen würde. Weil, die Versorgungssicherheit wird nicht besser werden.

Vom Balkonkraftwerk bis zur PV mit Hausbatterie stehen dir alle Wege offen ;-).

23. April 2021: Von Stefan Jaudas an Achim H.

Nö. Solar aufs Dach, jede Menge Akkus in die Gartenlaube, multivalente Heizung in den Keller, und neben der Laube eine Campingsteckdose (aber eher Richtung 32-64 A) an die man einen Benzingenerator anstöpseln kann, wenn alle anderen Stricke reißen sollten.

Wäre nicht billig, und auch nicht effizient, aber halt ein Hobby wenn man das Geld dazu hätte.


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