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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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25. September 2020: Von Chris _____ an Achim H.

Ich habe den Begriff im Kontext eines banalen, vom Wirtschaftsprüfer geforderten (und inhaltlich recht wenig hilfreichen) "Risikomanagementprozesses" kennengelernt. Dort wurde er banal für "sehr selten, aber sehr teuer" verwendet und damit "falsch". Ich habe das nie hinterfragt oder die Herkunft dieses Begriffs gegoogelt. Oder gar das Buch gelesen.

Aber so entwickelt sich Sprache eben. "Atomkraft" ist ja auch so ein Wort... Wir können uns das heute vielleicht kaum mehr vorstellen, aber noch vor 150 Jahren hat man auch in der Wissenschaft Wörte munter durcheinandergeworfen. Das Wort "Energie" ist ein schönes Beispiel. Eigentlich war es eine Klarstellung zu dem, was vorher die Leute - auch die Wissenschaftler - mal "Kraft" und auch mal anders nannten. Ich glaube der Begriff stammt von Clausius, der den 1. Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltung) formulierte. Und heute verwenden die Leute außerhalb der Wissenschaft das Wort so, wie sie es gerade wollen - "Energieerzeugung", "positive Energie", etc.

Aber was ist denn nun ein Beispiel für einen wirklichen "Black Swan"? Selbst ein Meteoreinschlag, ein Kernkraftwerks-GAU oder eine Pandemie erfüllen die Definition ja dann nicht.

25. September 2020: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Sep 11 ist laut Talib ein schwarzer Schwan, da es 3 Flugzeuge gleichzeitig waren. Seine Definition ist sowas wie

  • unvorhersagbar
  • massive Auswirkungen
  • hinterher Erkenntnis, dass es durchaus vorhersagbar war
25. September 2020: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Schwarze Schwäne sind Ereignisse, die vor Eintritt als extrem unwahrscheinlich erachtet werden, so dass man kaum wirklich eine Schadenssumme bzw. Prämie kalkulieren kann - denken wir an Fukushima, 9/11 oder die Finanzkrise. In all diesen Fällen waren die Ereignisse prinzipiell möglich, aber aus der ex-ante Sicht nahezu vollständig auszuschließen.

Die beste Einkommensquelle der Versicherungswirtschaft ist die Überversicherung, also dass es den Vertragsparteien vollständig selbst überlassen wird, wie hoch und mit welcher (höheren) Prämie sie/er ein spezifisches Ereignis einschätzt und versichert. In der Regel führt das zu zu hohen Versicherungssummen, und höheren Prämien als nötig.

Manchmal aber gibt es auch das Gegenteil. Nur ein einziger Konzertveranstalter versicherte sich gegen Pandemie durch "alle bekannten und unbekannten Krankheitserreger". Ist jetzt fein raus :)


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