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20. April 2020: Von B. Quax F. an TH0MAS N02N

Die Vorschläge bzw. Maßnahmen im Brief der Austria AOPA wäre mir als Fachausschuß zu unkonkret "sollte" ist das Motto. Zum Thema Handschuhe mal als Laie gefragt, vor mir sitzt einer alleine in der 150er und hustet, atmet und nießt da zwei Stunden in den Flieger. Ich steige als nächster ein und fliege zwei Stunden, wie groß wäre die Wahrscheinlichkeit einer Infektion?

Dazu im vergleich beide tragen Handschuhe und Mundschutz?

Was klingt für einen Fachausschuß besser?

20. April 2020: Von Frank Naumann an B. Quax F. Bewertung: +3.00 [5]

Servus Björn,

Zum Thema Handschuhe mal als Laie gefragt, vor mir sitzt einer alleine in der 150er und hustet, atmet und nießt da zwei Stunden in den Flieger. Ich steige als nächster ein und fliege zwei Stunden, wie groß wäre die Wahrscheinlichkeit einer Infektion?

Nahezu Null

Dazu im vergleich beide tragen Handschuhe und Mundschutz?

idem, nahezu Null

Für eine sogenannte Schmierinfektion gibt es schlicht keinerlei wissenschaftliche Evidenz. Aktuelle Links dazu hatte Thomas weiter oben schon gepostet. Das ist purer Aktionismus und verschwendet Schutzkleidung, die anderswo vielleicht gebraucht wird.

LG Frank

20. April 2020: Von _D_J_PA D. an Frank Naumann Bewertung: +2.00 [2]

Lass mich raten: die Rote ist von "Maurice" ;-)

20. April 2020: Von Maurice Müller an _D_J_PA D.

Nur soviel: Ja, natürlich war ich das und natürlich stimme ich hier ab. Zum einen fände ich eine Diskussion dazu wie man nun sicher fliegen kann und welche Voraussetzungen eine solche App haben sollte um sicher zu sein eher interessant. Das Thema Schmierinfektion war schon längst (sogar mit vorbildlichen Quellenangaben) abgehandelt.

Zum anderen finde ich sollte man Vokabeln, die man benutzt, auch verstehen. Z.B. hatte man noch am 12. Januar keine Evidenz, dass Mensch-Zu-Mensch-Übetragung stattfand (siehe https://www.who.int/csr/don/12-january-2020-novel-coronavirus-china/en/). Das heißt eben nicht, dass sie nicht stattfindet - sondern eben wissenschaftlich korrekt dass sie nicht nachgewiesen wurde und man darüber daher keine Aussage treffen kann. Solange niemand Schmierinfektionen untersucht und diese ausschließt, gehe ich davon aus dass die Übertragung wie bei vielen anderen die Atemwege betreffenden Viren eben möglich ist. Damit sollte das Thema aber jetzt echt abgeschlossen sein.

20. April 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Maurice Müller Bewertung: +4.00 [4]

Nur weil etwas möglich ist, heißt es noch lange nicht, dass man Maßnahmen ergreifen muss. Die Wahrscheinlichkeit hat hier die maßgebliche Rolle. Möglich ist, dass man beim Spaziergehen von einem herabfallenden Blumentopf getroffen wird. Trägt deswegen jeder einen Helm auf der Strasse? Nach allen Quellen, die ich in den letzten Wochen gelesen habe, ist die Wahrscheinlichkeit einer Schmierinfektion extrem gering. Da halte ich es wie mit dem Blumentopf... Was nicht heißt, dass ich den Griff des Einkaufswagens ablecken würde.

ihr werdet euch alle noch atemlos bewerten, wenn ihr mit sauerstoffmaske atemlos nach luft jappst...:-))) lasst doch endlich das bewerten....somit fängt schon im forum überwachung an....:-))

20. April 2020: Von Maurice Müller an Mich.ael Brün.ing

Die Wahrscheinlichkeit hat hier die maßgebliche Rolle.

Ja und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nun? Und: Macht es wirklich einen Unterschied ob es 0,000000001% oder 10% sind? WHO und RKI empfehlen Handhygiene und kein Händeschütteln. Ja, auch einen Autounfall zu haben, bei dem der Gurt nützt ist unwahrscheinlich und du schnallst dich hoffentlich trotzdem an? Und nach dem Toilettengang wäscht du dir auch die Hände ohne dass es sehr wahrscheinlich ist ansonsten krank zu werden?

Und mal ganz ernsthaft: Würdest du nicht auch lieber in ein Flugzeug einsteigen, bei dem das Steuer gerade gereinigt ist als in ein versifftes? Was so ein kleines Reinigungstuch bewirken kann ;-)

20. April 2020: Von Frank Naumann an Maurice Müller Bewertung: +1.00 [1]

Es hat doch gar keiner was dagegen, wenn Du die individuelle Entscheidung triffst, Dein Flugzeug aus Gründen, die Dir wichtig erscheinen, vor Gebrauch mit Reinigungstüchern zu polieren. Es geht hier im Kern aber um Wahlfreiheit und die Frage, ob eine Organisation wie die AOPA, die für sich in Anspruch nimmt, die Interessen der GA zu vertreten, mit „Maßnahmenkatalogen“ vorpreschen sollte, die ebendiese Wahlfreiheit einschränken. Und das, obwohl die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen stark zweifelhaft ist, um es mal vorsichtig zu formulieren. Nach allem, was wir bisher wissen, brauchen Piloten beim Fliegen Gummihandschuhe in etwa so dringend wie Eunuchen ein Kondom.

21. April 2020: Von Maurice Müller an Frank Naumann

Ok, da bin ich raus. Ich kenne nur die der AOPA Deutschland und die erscheinen mir gut gemacht und sehr sinnvoll (kein Desinfektionsmittel, welches die Oberflächen beschädigt, keinen Staubsauger; nur die richtigen Feuchttücher; gute Belüftung usw.): https://aopa.de/2020/04/08/coronavirus-leitfaden-zur-desinfektion-von-flugzeugen-der-allgemeinen-luftfahrt/ .

Österreich ist aber ansonsten was die Eindämmung angeht wirklich mustergültig und wenn es so weitergeht bald wieder virenfrei. :-)

21. April 2020: Von Chris _____ an Maurice Müller Bewertung: +2.00 [2]

Es ist ja auch so'b bisschen die Frage, ob man sämtliche sinnvollen (oder auch nicht) Maßnahmen per Verordnung vorschreiben (und mit Bußgeld bewehren) muss, oder ob man auch mal was "empfehlen" kann. Mündiger Bürger, wissenschon.

Aber es gibt scheint's Leute, die sehnen sich nach einem übergriffigen Staat.

21. April 2020: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Gibt halt Menschen, die gerne delegieren - selbst das Denken. Meist aus eigener Unsicherheit. Die wird dann gerne mal überspielt.

21. April 2020: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Ein alter Spruch sagt, Regeln werden für Minderheiten gemacht, die Mehrheit hält sich auch so dran. Ist wie mit Mord, die meisten würden keinen begehen, aber einige wenige machen es trotzdem und das wird auch per Gesetzt geregelt.


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