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Ach ja, den Schwachsinn eines RKI Mitarbeiters in einer TV Talkshow, dass jedes Kind mit Corona ca 3.000 Personen infiziert - hat das RKI zum Glück selbst dementiert
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"The Hammer and the Dance" ist sehr gut geschrieben und vollkommen in line mit dem Paper vom Imperial College (es beruht auch darauf). Danke Achim fürs Verlinken!
Wie ich bereits geschrieben hatte - es ist fast egal, ob der Inhalt genau oder ungefähr stimmt oder übertrieben ist - das ist, was jetzt passiert:
"Hammer" für 3-7 Wochen. 3 oder 7, wird man sehen.
Und die Folgen für die Wirtschaft wird man dann auch sehen.
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...die Straßen sind frei und ich fahr sparsam mit Tempomat...
So unterschiedlich sind die Menschen. Da ich nur noch allein Autofahren darf, essen gehen, fliegen usw nicht mehr geht, war ich gestern auf der sehr leeren Autobahn A45. Habe zum erstem Mal die 300 km/h "Schranke" geknackt. Laut GPS Speicher Ground Speed von 302 km/h. Ist natprlich völlig sinnfrei ähnlich dem "im Kreis" oder "Kaffee fliegen". Aber hat trotzdem Spaß gemacht....
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aber zumindest heute mal bei beiden ein sehr deutlicher Rückgang der Neuinfektionen in Deutschland
Mittlerweile korrigiert, natürlich gab es diesen Rückgang nicht, das wäre schlicht unmöglich.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-verwirrung-um-fallzahlen-vom-robert-koch-institut-a-1d79a29e-a03a-444c-b2f6-bcbdb6c18bf3
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Dieses "Hammer/Dance"-Paper ist wirklich fantastisch geschrieben. Sollte jeder lesen.
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Klar, natürlich kommen jetzt auch die Pseudomediziner mit ihren Verschwörungstheorien ("die Pharma unterdrückt...") und eigenen kommerziellen Interessen wieder aus ihren Löchern. Der Strunz hat es sogar zu einem Psiram-Eintrag gebracht. Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte...
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Strunz weist zu Recht darauf hin, dass man DNA und nicht Antikörper testst. Und dass man (offenbar) in Italien alle Toten MIT SARS-CoV-2 als COVID-19-Tote zählt. Beides wichtig zu wissen.
Das sehr gute Hammer/Dance-Paper weist auf einen echten "Bummer" im Imperial-College-Paper hin, nämlich den falschen Schluss, dass eine Suppressionsstrategie 18 oder mehr Monate durchgehalten werden müsste, ansonsten die Epidemie schlimmer verlaufe als bei "do nothing".
Die von Tobias und Achim monierten Widersprüche zwischen RKI-Fallzahlen, RKI-Dashboard und WHO-Dashboard sind auch bemerkenswert. Unsere Informationslage ist nicht gerade top.
Man darf gespannt sein, was noch so rauskommt. Auch bei den Medikamenten reicht die Nachrichtenbreite von "Chloroquin hilft" (Trump) über "müssen erstmal Studien machen" (ganz ehrlich: warum nochmal?) bin hin zur Fokussierung auf den Impfstoff (das Imperial-College-Paper).
Ich habe es auch am Anfang nicht ernst genug genommen. Jetzt schon. Aber immer optimistisch bleiben.
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Danke Ingo.
Das ist also dem Anschein nach ein 2012 datiertes Papier an die damalige Bundesregierung, das die Folgen einer Pandemie modelliert und dabei sogar konkret SARS und Corona als naheliegende Kandidaten benennt...
Hm.... dafür, dass man das seit 8 Jahren vorhergesehen hat, sind wir aber grottenschlecht in der heutigen Reaktionszeit. Die Pläne, Materialien usw. müssten doch alle längst bereit stehen?
Wer kann das erklären?
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Inwiefern sind wir schlecht in der Reaktion? Welche Pläne und welche Materialien fehlen?
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Ich bin vom Papier "Hammer & Dance" nicht so begeistert (aber natürlich danke für's Teilen).
Meine längerer Text ist gerade im Serverreboot vom Forum in den Orkus gegangen. Deswegen nur mal ein Einwand, den man schnell formulieren kann:
- Hammer = Wuhan / chinesische Maßnahmen
- Dance = R<1 herstellen
Warum kann man nicht gleich mit "Dance" anfangen? R<1 bedeutet: Neuinfektionen gehen zurück.
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Hm, verstehe mich nicht falsch, wir machen es ja nicht schlecht, aber nach 8 Jahren Vorbereitungszeit sehen die Ereignisse der letzten Wochen nicht wirklich aus. Ist das Paper Fake?
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Das ist einfach Georg.
Du hast eine Fallzahl, die dir nicht gefällt, weil sie zu hoch ist, außerdem kennst du sie nichtmal genau, denn es sind noch unbekannt Infizierte in der Inkubationszeit.
Also strebst du erstmal R<<1 (Hammer). Teuer aber notwendig.
Nach Erreichen einer deutlich kleineren Fallzahl gehst du auf R <~1 (also knapp unter 1), weil die Maßnahmen dafür billig sind und die Fälle beherrschbar. Das kannst du lange durchhalten.
Idealerweise erreichst du so sogar Null Fälle, dann ist der Spuk vorbei. Oder in der Zwischenzeit ergibt sich ein Impfstoff oder Medikament.
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Das Papier ist echt und ich halte die Reaktionen für im Wesentlichen angemessen.
Teil der Strategie ist übrigens, dass Maßnahmen nur ergriffen werden, wenn sie notwendig sind, nicht früher. Ansonsten stehen sie einer verständnislosen Bevölkerung entgegen. Das geht in einer Militärdiktatur aber nicht in einer Demokratie.
Unsere Demokratie zeigt exzellente Handlungsfähigkeit. Die Ministerpräsidenten skypen, einigen sich und morgen hat es Gesetzeskraft. Trotzdem rufen manche Leute nach dem Führer.
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Warum kann man nicht gleich mit "Dance" anfangen? R<1 bedeutet: Neuinfektionen gehen zurück.
Weil es bei R ~ 3 einen Hammer braucht um das Gesundheitssystem zu retten (flatten the curve). Ganz ganz schnell runter, so schnell wie möglich. Danach kann man wieder etwas "großzügiger" sein, solange R < 1.
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Alles gut, aber mit 8 Jahren Vorbereitung - wo sind zB die Millionen gebunkerten Gesichtsschutzmasken?
Okay, die Handyüberwachung haben wir geschaffen :-)
@Jochen Wilhelm: rote Punkte jucken mich nicht im Geringsten, aber wenn du was beizutragen hast, dann schreib es doch. Wir lernen alle gern dazu.
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Das ist einfach Georg.
Du hast eine Fallzahl, die dir nicht gefällt, weil sie zu hoch ist, außerdem kennst du sie nichtmal genau, denn es sind noch unbekannt Infizierte in der Inkubationszeit.
Also strebst du erstmal R<<1 (Hammer). Teuer aber notwendig.
Was ich nach Deiner Argumentation verstehen kann: R<<1 kann nötig sein, wenn man aus der Extrapolation des Status quo absehen kann, dass mit einem R~<1 ab heute trotzdem bereits in z.B. 2 Wochen in eine Überlastung der Intensivmedizin gerät. Dann ist zwar das Kind im Brunnen, aber die Phase sollte natürlich möglichst kurz sein.
Du (man) weiß, wie viele Corona-Patienten jetzt auf Intensivbetten liegen. Man kennt die Zeit, bis ein Neuinfizierter ggf. typischerweise, wenn er Pechvogel ist, auf dem Intensivbett liegt oder liegen möchte, gäbe es ein freies. Man kennt die klassische Wachstumsrate. Man kann also berechnen, ob R<<1 nötig ist, um möglichst schnell aus der Überlastung der Intensivmedizin in ein paar Tagen herauszukommen, oder ob R~<1 ab heute ausreicht.
Ich rechne das jetzt aber nicht spekulativ durch - dazu fehlen mir die Zahlen. Außerdem könnte mich ein Teil meiner Berechnung verunsichern.
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Im Prinzip ja. Wir werden ja sehen, ob der Übergang von "Hammer" zu "Dance" in 2, 3 oder 7 Wochen passiert. Das kann heute noch keiner sagen, eben wegen der Unsicherheit in den Zahlen.
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Wenn Du 500°F CHT siehst, musst Du sofort Gas rausziehen, Kühlklappen öffnen, Gemisch reich machen.
Danach kannst Du wieder Gas geben, so dass die CHTs sagen wir 400°F nicht überschreiten aber nahe dran sind, weil Du ja auch vorwärts kommen willst.
Noch Fragen? ;-)
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> Noch Fragen? ;-)
Ja. Der kleine Einwand, dass wir heute noch nicht 500 sehen. Aber es reicht natürlich, wenn man berechnen kann, dass auch mit "Gas raus, sofort" trotzdem in 20 Sekunden da 500 steht.
Der Rest meiner unveröffentlichen Einwände war eher auf Annahmen gestützt: Nämlich das, so schön die Excel-Tabelle zur Herstellung eines R<1 bei möglichst geringen Kosten sich darstellt: Sie dürfte extrem länderspezifisch ausfallen. Im Vergleich zu Singapur sind "wir" in Sachen Hygiene und Regel-Compliance eine Wildschweinhorde...
P.S. Inzwischen Newsseiten gecheckt: Dann hoffen wir mal, dass wir ab morgen zumindest R < 1 sind.
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Wenn es darum geht, Leben zu retten, ist manchmal ein bisschen militärisch schon ok.
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Wenn Du Europa betrachtest hat Dein rechter Motor bereits die 500F überschritten, Dein linker aber noch nicht. Was machst Du? Beide reduzieren oder warten bis beide über 500F liegen?
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Das läuft jetzt auf das Gleiche wie von Chris und Achim geschrieben hinaus. Es gäbe einen frühen Zeitpunkt, wo man auf den Hammer verzichten kann, wenn man weiß, dass man mit etwas R nahe 1 herzustellen das Gesundheitssystem in 2 Wochen, wenn die Betroffenen in Intensiv gehen möchten, nicht überlastet.
Ich werfe aber trotzdem nochmal 2 Fragen nach:
- Es heißt immer wieder: In Südkorea wurde konsequent getestet. Diese Tests sind nunmal aber leider immer noch limitiert, und zwar nicht durch die Bereitschaft, adhoc dafür Budget bereitzustellen. Der Leserbrief in der RP eines Südkorea-Besuchers ist keine harte Quelle, aber da wurde eine Zahl der verfügbaren Tests genannt, die auch sehr limitiert im Bezug zur Einwohnerzahl stand, und niemals ein "bei jedem Husten wird getestet" hergab. (Übrigens eine Sache, die ich etwas unsozialdemokratisch fand: Der Tweet von Olaf Scholz: "Heute mache auch ich Homeoffice, nachdem ich mit einer heftigen Erkältung aufgewacht bin. Und sicherheitshalber lasse ich mich testen, in diesen Zeiten ja nicht unwichtig." Es gibt Dinge, da sind Minister etwas gleicher als andere)
Also, entweder hat Südkorea eine andere Testzuteilungspolicy und oder eine höhere Testverfügbarkeit. Die im Kommentar genannte Zahl an Testkapazität klang aber - wie geschrieben - auch nicht gigantisch.
Kennt jemand einen Artikel / eine Referenz, welche Testkapazität Südkorea wirklich hat und wie die Policy dafür ist? Ob nun per Drive-In oder in einer Bundeswehrkaserne, ist ja nun ein Nice-to-have.
- Die hier im Forum aufgestellte, aber m.W. noch nicht mit einer Quelle hinterlegte Behauptung: In Italien wird (zumindest in den Krisenregionen) jeder Tote auf Corona getestet und geht im Positivfall als Corona-Toter ein. Das macht die Toten halt m.E. schwer vergleichbar, beziehungsweise die Aussage über die Mortalität, die ja im Artikel mit 4% unterstellt wird.
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Wenn es darum geht, Leben zu retten, ist manchmal ein bisschen militärisch schon ok.
Viktor Orban hat jetzt schon die perfekte Gelegenheit gewittert, um das Parlament abzuschaffen und per Notstandsrecht diktatorisch zu regieren. Dem Ingo und Konsorten sprießt das Oberlippenbärtchen.
Ohne mich...
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Auf der einen Seite ist an Deiner Ablehnung des Militärischen etwas dran, auf der anderen Seite ist mein Gedanke, wenn ich z.B. lese "hunderte Atemschutzmasken" im KKH geklaut halt eher nicht "Mein Gott, was gibt es für schlechte Menschen?", sondern eher, "Mein Gott, was gibt es für naives KKH-Management?". Sollte es z.B. zu einem Mangel an Intensivbetten kommen, möchte ich, dass darüber Ärzte und nicht das Faustrecht entscheiden. Da es schon jetzt nicht stets gewaltfrei an der Aufnahme von Krankenhäusern zugeht, hoffe ich, dass der Staat für diesen Fall auch Pläne in der Schublade hat, und die werden wenig Übereinstimmung mit der Schwarzwaldklinik haben müssen.
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