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Hallo Erik,
natürlich haben - als es um das 120g CO2 Ziel ging, französische Hersteller vereinfacht gesprochen für engere und deutsche Hersteller vereinfacht gesprochen für weitere Grenzen geworben und so war es vereinfacht gesprochen auch in der Politik verteilt.
Nachdem klar wurde, dass es eher engere Grenzen geben würde (heute sehen diese doch sehr soft aus), hat ein Vorstandsvorsitzender eines deutschen Oberklasseherstellers in kleinem Kreis zu mir gesagt: „Ach wissen Sie, völlig egal. Was die Konkurrenz nicht verstanden hat: kleine und leichte Autos können wir auch besser bauen, als die“.
Und wenn man sich das so ansieht, weiß man: Dem ist ja auch weitestgehend so.
Statt des Gewäschs von der Schlüsselindustrie, auf die man gut aufpassen muss, würde ich mit genau diese Courage jetzt auch wünschen: „Im Zweifel bauen wir auch lokal emissionsfreie Autos besser!“. Gerade weil man Schlüsselindustrie ist.
Stattdessen wird viel Energie auf den Erhalt des Status quo verwandt. Das wird in der Tat darin enden, dass man seine Vorrangstellung einbüßt.
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Statt des Gewäschs von der Schlüsselindustrie, auf die man gut aufpassen muss, würde ich mit genau diese Courage jetzt auch wünschen: „Im Zweifel bauen wir auch lokal emissionsfreie Autos besser!“. Gerade weil man Schlüsselindustrie ist.
Stattdessen wird viel Energie auf den Erhalt des Status quo verwandt. Das wird in der Tat darin enden, dass man seine Vorrangstellung einbüßt.
Selbstverständlich spielt der Status Quo eine Rolle. Nicht für linke Journalisten, Politiker und schwedische Horrorapostel, (die selbst ihre Familien nicht durch das Bauen von Autos oder in der Zulieferindustrie ernähren müssen).
Aber für die, bei denen das der Fall ist, schon. Und damit auch darum, wie man den Übergang schafft.
Lokal emissionsfreie Autos: sehr gerne. Aber dann sollte man die einseitige Fokussierung auf Elektroautos fallen lassen. Die ist m.E. ein Irrweg, aus ganz vielen Gründen, einer davon natürlich auch der, dass die deutsche Automobilindustrie hier leider keinen besonderen Vorsprung hat. Ein Elektroauto hat 800 statt 4500 Teile, der Verbrennungsmotor fällt komplett weg, damit 80-90% derjenigen Technologien, die man in Deutschland besonders gut kann, was direkt in Arbeitspätze übersetzbar ist.
Man muss schon wissen: wer auf Schumpeter macht, spielt mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Und der Arbeitsmarkt ist kein Nullsummenspiel. Das sollten die Berliner und Brüsseler Politiker schon berücksichtigen.
Was in den Talkshows teilweise gelabert wird, bis hin zu "Autos abschaffen", geht jedenfalls auf keine Kuhhaut mehr.
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Selbstverständlich spielt der Status Quo eine Rolle. Nicht für linke Journalisten, Politiker und schwedische Horrorapostel, (die selbst ihre Familien nicht durch das Bauen von Autos oder in der Zulieferindustrie ernähren müssen).
War es clever, jahrzehntelang die Steinkohle zu subventionieren? Nein, man hätte auch besser isolieren können, dezentrale Wärmeversorgung schafft enorm viel Arbeit bei der Infrastruktur, Windkraft war mit kleineren Anlagen auch schon lange beherrschbar etc.
Wenn du ein Klumpenrisiko vermeiden willst, ist es geradezu ratsam, politisch anteilig gelenkt zu diversifizieren. Jeder Bürgermeister, der nur einen größeren Betrieb im Ort hat, würde im erweiterten Gewerbegebiet andere Branchen mitansiedeln. Das gilt dann auch gesamtstaatlich. Kutschenhersteller hätten gerne Autozulieferer werden dürfen, Dampflokbauer rechtzeitig auf E- und Dieselloks umsteigen, Sternmotorenhersteller auf Gasturbinen für Flugzeuge. Das ist weder links noch rechts, sondern vernünftig. Ein Familienbetrieb mag sowas rationaler angehen als manch Konzern, aufgrund längerer Zyklen, in denen man denkt.
Aber für die, bei denen das der Fall ist, schon. Und damit auch darum, wie man den Übergang schafft.
Aha, und wie schaffen wir den Übergang möglichst weich? Durch Diversifizierung und Hochtechnologie in der sich Raum greifenden neuen Technologie.
Lokal emissionsfreie Autos: sehr gerne. Aber dann sollte man die einseitige Fokussierung auf Elektroautos fallen lassen. Die ist m.E. ein Irrweg, aus ganz vielen Gründen, einer davon natürlich auch der, dass die deutsche Automobilindustrie hier leider keinen besonderen Vorsprung hat. Ein Elektroauto hat 800 statt 4500 Teile, der Verbrennungsmotor fällt komplett weg, damit 80-90% derjenigen Technologien, die man in Deutschland besonders gut kann, was direkt in Arbeitspätze übersetzbar ist.
Meines Erachtens hast du die Wandlungsverluste vom einen zum anderen Energieträger noch nicht erfasst. Natürlich ist eine Brennstoffzelle eine feine Sache, wenn man vernachlässigt, dass Wasserstoff eben nicht einfach angezapft werden kann. Für größere Strecken also exzellent, für Überschussstrom auch, für den Rest sind Batteriefahrzeuge vorzugswürdig im Kfz-Bereich. Das ist reine Physik. Und jede Gigatonne, die hier eingespart wird, erlaubt uns noch länger, mit luftgekühlten Boxermotoren großen Hubraums länger zu fliegen, ohne dass zuviel gemotzt wird.
Warum hat diese Autoindustrie hier keinen besonderen Vorsprung? Aus Schnarchnasigkeit, weil sie, wie Lutz anführte, mit Verlängerung des Status Quo möglichst lange gute Renditen einfahren wollte und will. Jeder Waldbesitzer würde jetzt für die Ernte in 20 - 40 Jahren andere Baumsorten anpflanzen.
Man muss schon wissen: wer auf Schumpeter macht, spielt mit Hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Und der Arbeitsmarkt ist kein Nullsummenspiel. Das sollten die Berliner und Brüsseler Politiker schon berücksichtigen.
Wer es später macht, verliert noch viel mehr, und kann nicht umlenken, während er noch investieren kann. Guck dir mal runtergekommene Schwerindustrieregionen in D, Belgien, FR und UK an. Rechtzeitige Diversifikation kann da ganz viel abmildern. Oder zur neuen Blüte bringen.
Was in den Talkshows teilweise gelabert wird, bis hin zu "Autos abschaffen", geht jedenfalls auf keine Kuhhaut mehr.
Was in Pilotenforen steht, ist auch nicht immer durch Grundkurs Wirtschaft & Technik abgesichert. Oder weit genug gedacht. Wenn man den aktuellen Kracher aus dem Schweizer Ständerat (jeder Start eines Privatflugzeugs 500 SFR) liest, dann sieht man, wie schnell überrissene gesetzgeberische Maßnahmen erfolgen können, wo man Schnappatmung bekommen könnte. Unseren Diesel-, Fahrverbot- und Verbrennungsmotorverbotsszenarien nimmt man am besten den Wind aus den Segeln, wenn man nicht jahrzehntelang nur größer, stärker, teurer für eine Schlüsselindustrie fördert oder bejubelt, statt es kritisch zu hinterfragen. Und dann im effizienten Automobil unterwegs ist, statt im Panzer. Neben der Arbeit wohnend. Mit mehr Freizeit und weniger Stress.
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Es ist mir etwas viel Autoindustrie-Bashing.
VW hat den 3L-Lupo geliefert. Mercedes den Smart. BMW den i3. Alles keine ökonomischen Erfolgsgeschichten, alle sind am Verbraucher gescheitert. Der Durchschnittsverbraucher stand vor den Autos mit einem grämigen "Das rechnet sich doch nicht!" (Als ob sich ein A8 "rechnen" würde).
Mit die billigste Form, den CO2-Ausstoß zu reduzieren ohne den Bequemlichkeits- und Zeitverlustes des Umsteigens auf Öffis etc. ist eben das Downsizing in Größe, Gewicht und Motorisierung. Und neben der eigenen Nase, an die man sich als Verbraucher fassen sollte, hat die Politik hier durch Untätigkeit geglänzt: Es gibt kein Pendant zum Kei-Car, keine größendifferenzierenden Parkpreise in den Städten; stattdessen wurde dafür gesorgt, dass die linke Spur in Baustellen auch mit 2,1 m Breite statt 2 m freigegeben wird. Die EU hat weiter bei den technischen Anforderungen an PKWs und damit am Gewicht draufgesattelt. Oder bei den Umweltauflagen, die auch den Verbrauch erhöhen. Beides aus mehr oder weniger guten Gründen, aber eben zulasten des Verbrauchs. Und die Lügenformel für den Durchschnittverbrauch (mit erhöhtem Anrechnungsfaktor für E-Autos plus der Annahme "E-Autos fahren CO2 frei") sorgt dafür, dass eben ein Audi eTron & Co. mit einem deutlichen Mehr an realem CO2-Ausstoß im Vergleich zum 3L-Lupo als "Wir retten das Klima" verkauft wird. Zielorientierte Politik ist was anderes.
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Das Prinzip "Pech gehabt, Du warst zu langsam, deshalb musst du jetzt sterben" ist ein Argument, was man in diesen Zeiten zunehmend mehr hört.
Es mag auch auf Ebene des einzelnen Unternehmens zutreffen. Ganz sicher aber nicht auf Ebene ganzer Industriesektoren. Ein Land wie Deutschland lässt sich mit dieser Einstellung weder regieren, noch sozial stabil halten. Deshalb die Subventionen in Steinkohle, die Steuersubventionen von Automobilen, uvm.
Aber eines stimmt natürlich, zumindest wenn ich Dich richtig verstehe: Diese Bundesregierung ist seit jeher inkompetent, wenn es um die Förderung und Positionierung von Deutschland als internationaler Vorreiter in Schlüsseltechnologien geht. Die Kanzlerin versteht von vielem etwas, von Wirtschaft gar nichts, und nach fast 20 Jahren, davon 3x Groko, merkt man das halt.
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Das Prinzip "Pech gehabt, Du warst zu langsam, deshalb musst du jetzt sterben" ist ein Argument, was man in diesen Zeiten zunehmend mehr hört.
Ich höre das viel zu selten - Holzmann zu retten, war Quatsch, bei Condor ergibt das Sinn. Und vor der Bankenrettung hätte man denen das "Moral Hazard" jahrelang einimpfen müssen, und Marktwirtschaft mal konsequent leben... na gut, ich träume mal weiter :-).
Es mag auch auf Ebene des einzelnen Unternehmens zutreffen. Ganz sicher aber nicht auf Ebene ganzer Industriesektoren. Ein Land wie Deutschland lässt sich mit dieser Einstellung weder regieren, noch sozial stabil halten. Deshalb die Subventionen in Steinkohle, die Steuersubventionen von Automobilen, uvm.
Doch, gerade auf der Sektorebene - ich weine Opel ebensowenig eine Träne nach wie einem deutschen Fernseherhersteller. Otto gibt's noch, Quelle ist pleite, so what - mich tangiert das nicht. Der Markt versorgt uns immer noch mit effizienter Allokation mit Produkten. Aber auf der Ebene drüber? Der Katzenjammer würde später noch viel größer. EVUs sind Regionalmonopole? Wunderbar, dann muss man halt die Energieversorgung schon vorher besser regulieren bzw deregulieren, auf jeden Fall dezentralisieren. Selbstverständlich lässt sich unser Land dezentralisiert besser regieren. Wollen wir französischen Staatsmerkantilismus zurück? Die Subventionen in Steinkohle hätte man von vornherein mit den richtigen Argumenten befristen müssen. Die soziale Stabilität lässt sich mit dutzenden anderen Maßnahmen bewahren - hat nach 1990 auch geklappt, als im Osten massiv abgebaut wurde. Die Autosubventionen müssen woanders ja auch erstmal abgeschöpft werden. Nein, ich kauf das nicht. Es sind einfach die Folgen knapper Mehrheiten zwischen den beiden vormaligen Volksparteien.
Aber eines stimmt natürlich, zumindest wenn ich Dich richtig verstehe: Diese Bundesregierung ist seit jeher inkompetent, wenn es um die Förderung und Positionierung von Deutschland als internationaler Vorreiter in Schlüsseltechnologien geht. Die Kanzlerin versteht von vielem etwas, von Wirtschaft gar nichts, und nach fast 20 Jahren, davon 3x Groko, merkt man das halt.
Von Merkel halte ich in der Tat auch sehr, sehr wenig. Aber sie hat bei Kohl gelernt, wie man 16 Jahre an der Macht bleibt...
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Es ist mir etwas viel Autoindustrie-Bashing.
Lieber durch Kritik gerettet als durch Lob ruiniert :-)
VW hat den 3L-Lupo geliefert. Mercedes den Smart. BMW den i3. Alles keine ökonomischen Erfolgsgeschichten, alle sind am Verbraucher gescheitert. Der Durchschnittsverbraucher stand vor den Autos mit einem grämigen "Das rechnet sich doch nicht!" (Als ob sich ein A8 "rechnen" würde).
Klar hätte man die Mineralölsteuer raufsetzen sollen - aber preislich waren die genannten Fahrzeuge allesamt recht teuer angesetzt, was ich aus Investorensicht gut verstehen kann. Aber die Modelle haben bei der Preispolitik eine erhebliche Alibifunktionen für die renditestärkeren PKWs der genannten Hersteller. Vergleich mal den Preis eines Dacia Logan mit einem VW Lupo, dann wird das ganz schnell deutlich.
Mit die billigste Form, den CO2-Ausstoß zu reduzieren ohne den Bequemlichkeits- und Zeitverlustes des Umsteigens auf Öffis etc. ist eben das Downsizing in Größe, Gewicht und Motorisierung. Und neben der eigenen Nase, an die man sich als Verbraucher fassen sollte, hat die Politik hier durch Untätigkeit geglänzt: Es gibt kein Pendant zum Kei-Car, keine größendifferenzierenden Parkpreise in den Städten; stattdessen wurde dafür gesorgt, dass die linke Spur in Baustellen auch mit 2,1 m Breite statt 2 m freigegeben wird. Die EU hat weiter bei den technischen Anforderungen an PKWs und damit am Gewicht draufgesattelt. Oder bei den Umweltauflagen, die auch den Verbrauch erhöhen. Beides aus mehr oder weniger guten Gründen, aber eben zulasten des Verbrauchs. Und die Lügenformel für den Durchschnittverbrauch (mit erhöhtem Anrechnungsfaktor für E-Autos plus der Annahme "E-Autos fahren CO2 frei") sorgt dafür, dass eben ein Audi eTron & Co. mit einem deutlichen Mehr an realem CO2-Ausstoß im Vergleich zum 3L-Lupo als "Wir retten das Klima" verkauft wird. Zielorientierte Politik ist was anderes.
Genau, es spielen immer Dinge zusammen - der Verbraucher hört auf sein eigenes Testosteron, die Politik schielt auf knappe Mehrheiten, die Hersteller auf hohe Renditen und am Ende sind wir abhängig von Kleptokratien, stehen kollektiv im Stau, debattieren über Maßnahmen, die man vor 30 Jahren hätte ergreifen müssen und am Ende haben wir 57 mio Kfz bei 82 mio Einwohnern.
Aber schuld waren dann immer die anderen, aus menschlichem Reflex heraus begründet...
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Naja, um noch was Konstruktives in die Runde einzuwerfen:
Die "Entdeckung des Jahres" ist für mich die bereits weiter oben erwähnte steckerfertige Solaranlage. Ich habe ein 310-Watt-Modul mit Inverter für 400.- Euro gekauft (Arbeitszeit und das "Drumrum" für das Vermessen nicht gerechnet). Sie kam selbst heute im Oktober auf Peak-Werte über 275 Watt und 0,9 kWh Tagesproduktion. In meinem EFH habe ich seit 31.07.2019 (2 Monate) damit 67,65 kWh produziert und 64,23 kWh selbst verbraucht. Ja, nur 7% meines Gesamtstromverbrauchs. Durch Vergleich der Produktionsmenge mit anderen Anlagen ähnlicher Ausrichtung für die Vergangenheit schätze ich die Amortisationszeit auf 6-7 Jahre. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch - ganz ohne Subventionen.
Offener ökonomischer Punkt: Gelingt es mir, die Forderung der Gemeindewerke nach einem Zweirichtungszähler auszusitzen oder auf politischem Wege (Dorfbürgermeister) abzuschmettern? 3 kWh in 2 Monaten gratis "ins Netz gedrückt" rechtfertigen m.E. nicht den Mehrpreis von 16 Euro p.a. für den Zweirichtungszähler (Rücklaufsperre hat mein Zähler). Auch da könnten politische Vorgaben, nämlich die Zweizähleranforderung, wenigstens nicht im Wege stehen, wenn sie schon nicht hilfreich in Sachen "Klimarettung" sein wollen.
P.S. Wer drüber nachdenkt: Mit 600 statt 300 Watt wäre der Eigenverbrauch ca. 100 kWh von 135 produzierten kWh gewesen. Die Amortisationszeit ginge also bei doppelten Kosten Richtung 8-10 Jahre. Diese Zahlen sind natürlich spezifisch für unser Verbrauchsprofil (überwiegend tagsüber zumindest eine Person zuhause; 60 Watt Verbrauch durch die Pumpe einer thermischen Solaranlage; Kühlschrank, Gefriertruhe, SmartHome und Kabel-Internet als "Grundlastverbraucher").
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Zur Klein-PV mal eine technische Frage: Wie verteilt dieses steckerfertige Modul seine Leistung auf die 3 Phasen der Hausinstallation? Intelligenter Regler mit Drehstromanschluss, oder sind es 3 einphasige Module?
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Bei Solaranlagen ist ab 4,6 kW peak eine mehrphasige Anbindung vorgeschrieben. In der 300/600 Watt Steckergeräte-Klasse sind die Inverter / Wechselrichter eigentlich immer einphasig. In Foren findet sich gelegentlich die Frage "Saldiert der Zähler über die Phasen?" und die Antwort lautet i.d.R. "Ja, das machen die in der Regel so" - ohne ein Gegenbeispiel. So auch meiner (EMH ED300L): Er spuckt einen Momentanwert alle 1-4 Sekunden aus, der negativ sein kann, während der Summenzähler monoton steigt (also bei negativen Momentanwerten stehen bleibt). Bei mir aggregiere ich im "Hauskleinstcomputer" (Raspberry) diese negativen Momentanwerte als "Nichtselbstverbrauch", die ich über die optische Schnittstelle auslese.
Noch eine häufige Frage: Bei (Netz-)Stromausfall ist Stromausfall, so ist es auch vorgeschrieben. Der Wechselrichter benötigt fortlaufend den externen Wechselspannungsinput, sonst schaltet er sich ab. Die Alternative ist der Inselbetrieb mit abgekoppeltem Netz.
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... nun gehen wir aber echt off-topic, trotzdem: eine verlässliche dreiphasige Notstromversorgung bietet scheinbar aktuell nur die Sonnen-Batterie. Leider etwas teurer, aber auch aufgrund der anderen Zell-Chemie weniger brandgefährdend.
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Wir arbeiten hier an der Image-Pflege für die Öffentlichkeit: Privatpiloten tauschen sich in ihren Foren nicht über die Konstruktion des Todessterns aus, sondern über Klimarettung :-)
Bei Batterien ist - jenseits vom USV-Aspekt - leider m.E. der Businesscase noch nicht positiv, und wir sind nicht mehr bei steckerfertigen Geräten. Wen der Vergleich (nicht-ökonomisch, sondern technisch) interessiert: https://pvspeicher.htw-berlin.de/
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Also auf der großen Seite kann sich ein netzdienlicher Speicher schon rechnen - in Abhängigkeit allerdings von vielen Parametern:
https://energyload.eu/stromspeicher/grossspeicher-batterieparks/teslas-riesenakku-australien/
PS: in Deutschland habe ich bislang keinen Use Case gefunden, bei dem ein Großspeicher funktioniert.
Auf der kleinen Seite (Privathaushalt Deutschland) rechnet sich das auch - bei bestehender PV-Anlage mit Überkapazität:
Kosten Bezugsstrom: 0.28 EUR Vergütung Einspeisung: 0.11 EUR
Die Differenz (0.17 EUR) darf ein Speicher pro ein-/ausgespeiste kWh also kosten, um günstiger zu sein.
Ein 10 kWh Speicher liegt bei 8.000 EUR, schafft über die Lebensdauer 10.000 Teillastzyklen von 70% (wahrscheinlich auch deutlich mehr):
10 kWh x 70% x 10.000 = 70.000 kWh über die Lebensdauer, bei 8.000 EUR Invest = 0.114 EUR/kWh.
Wenn ich mancherorts noch eine Speicherförderung abgreife (DUS: 3.000 EUR) oder eine KfW-Finanzierung, wird da schnell ein Case draus. Dazu kommt, dass die Systeme immer günstiger werden und ich verschlissene Zellen deutlich günstiger nachkaufen werde, als sie heute kosten.
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Ich habe ja schon ein Inselsystem erfolgreich betrieben (Wochenendhaus) und überlege jetzt, was es bräuchte, um auch ein ganzjährig genutztes tiny house autark zu betreiben. Die Antwort ist: nur Geld.
Was man ruhig in die Kalkulation einfließen lassen darf, ist: dass eine Sache einfach Spaß macht oder toll ist.
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stimmt, der ROE fehlt bei den nackten Zahlen - der "Return on Emotions"
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Kosten sind nur eine Frage von Skaleneffekten....
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ich meine das generell. Je mehr autarke Häuser es gibt, desto eher werden die Anlagen erschwinglich. Hilft natürlich nicht, wenn man jetzt eine anschafft.
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Du berücksichtigst allerdings in der Rechnung nicht den Wirkungsgrad des Speichers.
Nimm diese Studie: https://pvspeicher.htw-berlin.de/wp-content/uploads/WENIGER-2019-Stromspeicher-Inspektion-2019-Speicher-im-Test.pdf
hier Seite 18. 90% ist realistisch. Macht also bei 70.000 kWh:
Einspeisung statt Speichern:
70.000 * 0,11 = 7.700 Euro Vergütung
Speichern:
70.000 * 0,9 * 0,28 = 17.640 Euro gespart minus 8.000 Invest = 9.640 Euro Gewinn
Rein finanziell schrumpft der potentielle Gewinn also auf knapp 2.000 nach *sehr* langer Zeit, nämlich 10.000 Zyklen (= 30 Jahre?) unter der Annahme: "Läuft ohne Probleme durch". Der Breakeven ist erst bei 80% der Zyklen erreicht. Subventionen / Förderungen verschieben den Businesscase natürlich, aber sportlicher ist ohne ...
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Energiespeicherung ist DAS Hauptproblem.
Nicht die Erzeugung.
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