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5. Dezember 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alfred Obermaier Bewertung: +4.00 [4]

Ein Aspekt gegen Klarnamen ist m.E. hier noch nicht richtig gewürdigt worden.

Ich werde mal gleich wieder politisch. Mit mein Lieblingsautor ist Max Goldt. Wenn man diverse Bücher von ihm gelesen hat, erfährt man irgendwann auch, dass er schwul ist. Eines seiner schönsten Essays ist das, wo er im KdW (?) in der Buchabteilung nach seinen Büchern sucht und sie nicht findet. Die Verkäuferin sagt ihm: "Finden Sie unter schwuler Literatur!" "Warum denn da?!!" "Ja, ist er nicht schwul?" "Ja, ist er, aber das ist doch nur ein kleines Merkmal von ihm, das ist doch überhaupt nicht das, worum es in seinen Büchern geht, warum steht er in dieser Ecke?!". (Frei aus dem Gedächtnis wiedergegeben)

Mal angenommen, dies hier wäre ein Schwulenforum. Ich bin fast gar nicht bei Facebook aktiv, meine Homepage ist im Kern seit 2 Jahrzehnten unverändert, und auch sonst erscheine ich im Internet spärlich. Meine fachliche Arbeit findet leider im "Closed-Source-Bereich" statt, ein persönliches Internetmarketing meiner Person brauche ich zwar nicht, könnte ich aber auch nicht über meine Arbeit machen. Angesichts der gewissen Fülle meiner Beiträge hier müssten die ersten 10 Hits bei Google also allesamt auf dieses Schwulen- oder eben Pilotenforum verweisen. Irgendwo am Ende käme vielleicht etwas Fachliches von vor langer Zeit.

Wer nun meinen Namen googelt, dem ginge es wie Max Goldt im KdW: In der Wichtung erscheint meine Person völlig verzerrt. Für mich ist aber Fliegen Privatsache und Hobby: Das kann meinetwegen jeder wissen, aber es muss nicht jeder wissen, und schon gar nicht als die Google-Treffer 1-8 zum eigenen Namen verzerrt.

Man kann es auch anders herum sehen: Hier im Forum fängt jeder relativ egalitär an. Irgendwann weiß man von dem einen oder anderen, welchen Beruf er ausübt und hat eine ganz vage Einschätzung der finanziellen Gegebenheiten. Es interessiert, was man fliegt und welche Lizenzen man hat. Aber wie deplatziert wäre es hier, wenn beim Klick auf dem Namen der Lebenslauf mit Grundschule und Werdegang stünde, in Schweden noch mit Einkommensteuererklärung, und dann ganz am Ende noch "Fliegt ne Grumman Tiger in 3er-Haltergemeinschaft"?

Darum: Die Namen sollten recherchierbar, aber nicht die bevorzugten Suchmaschinentreffer sein!

5. Dezember 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +4.00 [4]

D,h, wäre der Autor schwul und schreibt ein Buch über das richtige Leanen von Lycoming-Engines dann würde man dieses Buch unter "schwuler Literatur" finden? Geil.

Mir persönlich ist egal ob schwul oder nicht, Hauptsache er steigt nicht mit Vy + 40 und dreht nicht zu tief um.

Falscher Thread, Max!

Aber grundsätzlich richtig: Du bist Berufspilot, deswegen ist es in Deinem Fall durchaus okay, wenn Deine Paxe, sollten sie sich den Namen merken, googlen, dass Du das Fliegen liebst, die Handbücher aus dem FF kennst, gelassen bist und sogar reimen kannst. Und kein theoretischer Physiker bist.

Eher schwierig wäre es, den Passagieren die Ansage zu vermitteln "Hier spricht der rattenscharfe, stockschwule / notgeile Capitain L., der während des ganzen Fluges nur daran denken wird, wie er den Copi / die Copi / den Purser / die Purserin heute abend rumkriegt". Oder wenn sie eben diesen Eindruck beim Googlen kriegen.

Es geht eben nicht um die Frage "Schwul / Hetero / Was auch immer", sondern darum, dass das primäre Leben die eigene Profession ist, und Google einen anderen Eindruck vermitteln kann.

Mein Berufsleben ist eben hingegen nicht: "Kann der Mann gut Fliegen?", sondern etwas, was bei Google sonst maskiert würde.

6. Dezember 2016: Von Olaf Musch an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +5.00 [5]

Es geht eben nicht um die Frage "Schwul / Hetero / Was auch immer", sondern darum, dass das primäre Leben die eigene Profession ist, und Google einen anderen Eindruck vermitteln kann.

Mein Berufsleben ist eben hingegen nicht: "Kann der Mann gut Fliegen?", sondern etwas, was bei Google sonst maskiert würde.

Das ist aber nicht das Problem von Dir oder Google, sondern das Problem dessen, der einfach nach Deinem Namen googlet und dann annimmt, die gezeigten Ergebnisse würden erstens Dich und zweitens auch Dein Leben vollständig beschreiben.

Dem ist nämlich nicht so.

Und wenn ich beispielsweise von einem potentiellen künftigen Arbeitgeber/Auftraggeber auf Google-Ergebnisse nach meinem Namen reduziert würde, überlegte ich mir das mit der Annahme des Vertrags noch zweimal. Diese Person hätte nämlich keinerlei "Medienkompetenz".

Weil man jemanden nicht via Google/Facebook/Xing/LinkedIn/... findet, heißt das nicht, dass diese Person nicht existiert. Im Umkehrschluss gilt aber auch nicht, dass die Such-Ergebnisse zu einer Person erstens genau eine Person beschreiben (Stichwort Namensvettern, fragt mal einen Andreas Schmidt oder so, selbst ich habe mindestens einen Namensvetter, den ich persönlich gar nicht mal kenne) und zweitens diese Person sogar noch vollständig beschreiben.

Ich trete hier in einem öffentlchen Forum auf und stehe auch öffentlich zu meinen Aussagen, also habe ich keine Probleme mit meinem Klarnamen. Ich habe aber auch Verständnis für Menschen, die das anders sehen. Letztlich könnte nur der Forenbetreiber entweder die Regel lockern, strenger durchsetzen, oder alles so laufen lassen, wie es das gerade tut. Im Moment scheint das Thema aber für Jan und Kollegen kein Problem zu sein.

Schönen Nikolaus

Olaf, der auch so heißt ;-)

6. Dezember 2016: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Und? Wenn mich jemand googelt, dann erfährt er das von mir, was ICH geschrieben habe. In welcher Gewichtung das dem Leser erscheint, ist mir echt egal.

Für mich ist das Posten im Internet unter echtem Namen ein Stück persönlicher Freiheit. Außerdem ist es - für mich selbst - ein gutes Korrektiv und ich darf mich selber schäme wenn ich Quark verzapfe. Und selbst wenn, ... wen interessiert das schon?

*Edit: Ich meinte natürlich, dass das Schreiben unter ECHTEM Namen zur persönlichen Freiheit gehört! (irrtümlich hatte ich "unter Pseudonym" geschrieben)

6. Dezember 2016: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

*Edit: Ich meinte natürlich, dass das Schreiben unter ECHTEM Namen zur persönlichen Freiheit gehört! (irrtümlich hatte ich "unter Pseudonym" geschrieben)

6. Dezember 2016: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

@Alexis: "Ich meinte natürlich, dass das Schreiben unter ECHTEM Namen zur persönlichen Freiheit gehört!"

Ganz richtig. Und wenn ich mal einen Grad der Freiheit und Unabhängigkeit erreicht habe, an dem "mir doch egal" ist, was mein Arbeitgeber/meine Nachbarn/mein Hamster von mir denken, DANN poste ich unter meinem Klarnamen.

Bis dahin beneide ich alle, die diesen Grad der Tiefenentspannung bereits erreicht haben, zähle mich aber nicht dazu.

6. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an 

Unter Pseudonym zu schreiben ist ein Recht. Insofern hast Du die Freiheit, dieses Recht auszuüben.

Unter Klarnamen zu schreiben, ist ein Zeichen von Unabhängigkeit (mancherorts auch eine Pflicht, was dann nichts mit Freiheit zu tun hat).

6. Dezember 2016: Von  an Alexander Callidus

Ok, ja ich meinte auch Unabhängigkeit.

Mein Arbeitgeber bin ich selber, der Nachbar schaut nie in PuF, und der Hamster ist leider vor einem halben Jahr gestorben!

6. Dezember 2016: Von Alexander Callidus an  Bewertung: +6.00 [6]

Ja, es war auffallend, daß die Mehrheit der Befürworter der Klarnamenpflicht Sebstständige waren und die Mehrheit der ein Pseudonym oder einen nicht suchmaschinentauglichen Namen nutzenden Angestellte.

Mit der Selbstständigkeit wird die Trennung der Sphären persönlich - privat - Freizeit - Arbeit - Öffentlichkeit aufgegeben, notwendigerweise werden Freizeit, Arbeit und öffentliches Leben eins (die Psychologie der Selbstständigkeit, oder?).

7. Dezember 2016: Von Erwin Pitzer an 

und ich darf mich selber schäme wenn ich Quark verzapfe.

Alexis, dann tu das doch auch !

das konnte ich mir, trotz heftigem inneren widerstreit nicht verkneifen, sei mir bitte nicht böse.

7. Dezember 2016: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]

Mit Verlaub Alexis, aber warst Du es nicht, der hier sein Profil hatte löschen lassen und den Betreiber offenbar verpflichtet hat, auch Deinen Namen unter allen Deinen Beiträgen zu entfernen? Oder verwechsele ich das?

7. Dezember 2016: Von Carsten G. an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

... wie sagte schon Otto Graf Lambsdorff: "Mit dem Rauchen aufzuhören ist kinderleicht, ich habe es schon hundertmal geschafft."

Scheinbar ist die PuF-Sucht mancher Foristi ähnlich.

7. Dezember 2016: Von  an Lutz D.

Hallo Lutz,

das ist aber eine ANDERES Thema. Alle meine Beiträge, in allen Foren, sind unter meinem Namen veröffentlicht. Dass ich irgendwann einmal wollte, dass meine Beiträge entfernt werden, hat mit der Thematik ECHTNAMEN nix zu tun.

Als ich mich wieder neu angemeldet habe, habe ich das wieder unter meinem Namen getan.

7. Dezember 2016: Von Lutz D. an 

Warum würdest Du wollen, dass Deine Beiträge entfernt werden, wenn Du doch zu dem was Du schreibst stehst? Außerdem sind jetzt alle Deine Beiträge noch da - nur ohne Deinen Klarnamen!!!

7. Dezember 2016: Von  an Lutz D.

Ich wollte alle meine Beiträge entfernt haben, weil ich sauer war! Als das nicht ging, habe ich vorgeschlagen, die Beiträge zu lassen, aber meinen Namen zu entfernen.

Ende der Befragung? (;-))

7. Dezember 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an 

Ist schon in Ordnung, manchmal macht man eben Sachen die einem später peinlich sind - alte Redensart über Fokker-Piloten ;-).

7. Dezember 2016: Von  an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Peinlich ist nicht das richtige Wort! Ich war damals halt angefressen und wollte alles zerstören ;-)

Seit ich 50 wurde ist mir mein eigenes Gequatsche nicht mehr peinlich!

8. Dezember 2016: Von  an 

CHTNAMEN nix zu tun. Als ich mich wieder neu angemeldet habe, habe ich das wieder unter meinem Namen getan.

hat sabine bei der anmeldung mit unterschrieben??? oder wer schreibt jetzt von euch beiden?

mfg

ingo fuhrmeister


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