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Ich hab vor zwei Jahren (PPL-A JAR-FCL, NFQ, 2-Mot Rating) aufgehört und war insgesamt (inklusive Segelfliegen vor PPL-A) etwa 17 Jahre dabei.
Meine Gründe:
- zu teuer, macht keinen Sinn mehr:
Jede Menge Geld für nicht viel mehr als ein paar erweiterte Platzrunden im Jahr, so dass man gerade die Mindeststunden erreicht? Quatsch und gefährlich.
Mein IFR Dilemma habe ich ja bereits beschrieben. Da kann ich locker noch was drauf packen. Das kann einem auf Dauer den Spaß an der Sache vergällen.
- nicht das richtige Umfeld:
Kein aktiver Verein als Umfeld sonden nur ein paar Freunde, die entweder zu wenig Geld oder Zeit für das Fliegen übrig haben. Immer alles alleine zu machen macht eben auf Dauer keinen Spaß.
- gesundheitliche Einschränkungen:
Ich warte nicht, bis der Fliegerarzt sein Veto einlegt. Ich kenne mich selbst gut genug.
Es hat mal Zeiten gegeben, da hab ich geglaubt, ich könnte ohne das Fliegen gar nicht leben. Dem ist nicht mehr so. Ich vermisse es nicht ein bisschen. Ich mache jetzt was anderes.
Sich mit allen Mitteln an der Erhaltung des Scheines festzukrallen macht keinen Sinn.
Wer es nicht mehr kann oder will (warum auch immer), der soll es lassen. Ist besser so. Für alle.
Man kann es auch so zusammen fassen:
Wenn das doch recht teure und aufwändige Hobby Fliegerei für einen selbst keinen "Mehrwert" in irgendeiner Form (Spaß haben, Befriedigung, Entspannung usw.) mehr erwirtschaftet, dann sollte man aufhören.
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@Henning
Deine Argumente kann ich alle gut nachvollziehen ... Tatsächlich grüble ich auch schon manchmal. Vielleicht fliege ich so lange weiter bis die Kids gar nicht mehr mitkommen. Jetzt sind sie 12 und 14 und vieles andere ist bereits attraktiver. (So ging's mir auch, ich hatte auch oft keine Lust mit meinem Vater zu fliegen).
Auf jeden Fall ist der Plan, nicht aus Sentimentalität dran kleben zu bleiben. Mit so viel Geld, wie das Fliegen kostet, kann man auch anderweitig viel Spaß haben ...
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Also lieber Henning,
meine Frau fragte mich, ob ich diesen Artikel geschrieben hätte? Hab ich nicht, aber ich hätte das fast wortgleich schreiben können. Habe vor 2 Jahren nach 15 Jahren Halterschaft meine PA 44 turbo, bestens gepampert, verkauft und bin nun etwas heimatlos geworden. Nun chartere ich eben, zu selten, und frage mich schon, was das Kreisfliegen soll.
Ganz schlimm empfand ich zeitweilig die Situation, dass ich fliegen musste (die Maschine muss geflogen werden), auch wenn ich weder Zeit noch Lust dazu hatte.
Zum Fliegen gehören irgendwann Aufgaben und Ziele, wie z.B. die Leserreise. Andererseits ist das so teuer und im beruflichen Alltag unmöglich, dass es für mich schlicht nicht geht. Dann hoffe ich eben, gelegentlich im Cockpit eines CJ oä mitfliegen zu können und ab und zu eine PA 34 oder C 303 chartern zu können. Das ist dann wenigstens eine fliegerische Herausforderung.
Sollte es ganz schlimm werden, komm in meine 'Heulgruppe für Männer', der fuhrmeister war auch schon da.
Gismar
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Lieber Gismar und Henning,
Ihr habt schon einige Zeit das Fliegen beendet, aber lest nach wie vor das Forum. Warum eigentlich?
Das wirkt irgendwie so, als würdet Ihr ihm doch nachtrauern oder könntet nicht Abstand von einer ehemaligen Liebe nehmen?
Gruss, Georg
@Markus: Mach' doch mal was anderes! FlyingCrocodile in CostaRica zum Gyro-Fliegen: Unzuverlässige Flugschule, aber die Stunden, die man bekam: Sehr geil in 1-2 Meter über das Meer zu Fliegen!
Oder ein UL nur zum Spaß, oder wie Malte ein Flugboot... Deine Feststellung, dass 4 Stunden, teils in IMC, zum x. Mal langweilen und teuer sind, ist nachvollziehbar.
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Von teuer hab ich nix gesagt.
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Ich denke mal, 4 Stunden in IMC um irgednwo hinzukommen kann man getrost als "langweilig" einstufen. Allerdings kann man das Fluggerät etwas "vergrößern" und so "über den Wolken zu fliegen". Da die Turbo-Flieger meist auch schneller sind, spart man da Zeit und sieht wieder was, auch wenn es nur blauer Himmel und unter einem Wolken sind.
Ich habe mal gerechnet: Liverpool -> Hassfurt mit einer C182 oder 172 non turbo ca 4 bis 5 Stunden. Mit einer C210 turbo sind es eher nur noch 3 Stunden und man ist über den Wolken. Und wenn die C210 dann noch eine Druckkabine hat, um so besser.
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Ich hab eine Turbo und fliege auch über den Wolken mit Sauerstoff.
Der Rückflug nach UK war knapp unter 4h Blockzeit, der Flug nach D ist so 3h, je nach dem wann die DFS mich runterläßt. IMC hab ich nicht gesehen auf dem Flug am So. Nur Westdeutschland (ab Siegerland) und Belgien war unter einer geschlossenen Wolkendecke.
Der Flug wird nicht kürzer, vielleicht mit der Aerostar ein bisschen.
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@Markus, ich ging von einer Non-Turbo aus (Wusste nicht, das du Turbo hast, sorry). Daher kamen die Zeiten. Das eine C182 turbo da auch recht flott unterwegs ist, ist mir klar. Eine Aerostar wäre natürlich deutlich schneller, aber auch deutlich teurer...
Aber mir ging es eher um neue Motivation weil dieser Threat um "Aufhören" geht. Natürlich habe ich auch schon öfter ans Aufhören gedacht. Ich denke, jeder hatte schon solche Gedanken. Ich habe jetzt das 5. Flugzeug innerhalb von ca 23 Jahren, da kann man schon mal darüber nach denken, ob weitermachen "sinnvoll" wäre. Ich war mal 9 Monate ohne Flieger, bin in dieser Zeit nur 2 x geflogen. Das ging auch.... Und ich hatte kein zittern in den Händen oder bin nachts schweissgebadet aufgewacht.
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Wenn die Belastungen, welcher Art sie auch immer sein mögen ( vor allem finanziell, und Bürokratie, Fliegerarzt) die Leidenschaft Kohlenstoff in Freude zu verwandeln überwiegen, dann wird es Zeit. Wer unter Krampf fliegen MUSS, weil er nun mal die Lizenz oder ein Flugzeug hat, wer eine schöne Fahrradtour im Familienkreis ablehnt, weil Flugwetter ist und man " endlich" wieder fliegen MUSS... Der sollte aufhören. Das Flugzeug darf die Lebensqualität nicht auffressen. Wenn ich weger einer anstehenden Reparatur des Flugzeuges nur noch die rechte Spalte der Speisekarte lesen kann. Dann ist Schluss. Mein Plan als frischgebackener 60-Jähriger: Fliegen mit meinem schönen Vogel wenn es passt und gut tut. Wenn nicht mehr: erste " Einschränkung" nur noch Segelflug im Verein, geht auch das nicht mehr: Ein Segelboot. Von Berlin nach Norden gibt es Dutzende miteinander verbundene See bis zur Ostsee. Geht aus das nicht mehr: Zwei oder drei Bienenvölker im Garten und ein Schaukelstuhl um dem Flugvolk zuzusehen... So oder so ähnlich..
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Fliegen mit meinem schönen Vogel wenn es passt und gut tut. Wenn nicht mehr: erste " Einschränkung" nur noch Segelflug im Verein, geht auch das nicht mehr: Ein Segelboot.
Also Deine Auffassung vom Segelflug ist etwas verquer, wenn Du denkst daß es nur eine billigere Art ist zu fliegen. Vielmehr erfordert der Segelflug deutlich mehr Zeiteinsatz vom Segelflieger und ist mit Nichten nur "billiges Fliegen" sondern eine Eigenständige Disziplin, die ihre eigenen Herausforderungen und Schönheiten bietet.
https://www.youtube.com/watch?v=bUWjvhmOrUg
Und ob ein Segelboot wirklich so viel günstiger ist als Segelfliegn im Verein wage ich zu bezweifeln. Dei meisten unserer Vereinsflieger kommen mit unter 1000€/Jahr aus (bei teilweise über 100h/Jahr).
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Der Hubert hat ein paar mehr Segelflugstunden, als wir beide zusammen ;) Glaube, es ging ihm um die Frage der Kosten.
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Ups, da hatte ich den falschen Autoren im Kopf. Kommt von den ganzen Namensverschleierungen :-) Der Rest steht aber für sich. Segelfliegen ist nunmal kein "Billigfliegen", auch wenn es günstiger ist.
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Malte: ziemlich genau ein Zehntel meiner E-Klasse-Fliegerei privat vs. Segelflug im Verein. Segeln? JA da kommt auf die Größe der Yacht an.. :-) Danke an max. 30ft. gebraucht.. und viel drauf leben..
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Gibts da auch ein Forum dazu? Yacht und Skipper?
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YACHT, aber schon seit 30 jahren nicht mehr im Abo.... ;-) Segeln ist fliegen zweidimensional, aber mit einer Teetasse in der Hand.. ;-)
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.....oder einem anderen kühlem Getränk :-)))
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...das dann irgendwann den Fischen übergeben wird :-)
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Segeln ist Zelten auf dem Wasser. Kaufpreise je nach Anspruchslage und Tiefgang vergleichbar mit Uralt-Holzsegelflugzeugen. Perfekt für spätere Dekaden. Die Dänische Südsee statt Lärm-zu-Sprit-Konversion :-).
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Segeln ist Zelten auf dem Wasser.
Ich glaub ich muss Dich mal aufs Boot mitnehmen... Dann sprichst Du nicht mehr von "zelten" sondern eher von "Formel 1" und so... :)
Beim Boot habe ich so gut wie keine Probleme mit Behörden, Zulassung, etc. aber dafür mehr technische Probleme, es rottet und es geht mehr kaputt. Beides sehr aufwändige Hobbies aber der Zeiger schlägt immer mehr in Richtung des Wassersports aus.
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Achim, das kommt auf den Wind an..Aber bei Sonnenaufgang alleine an Deck mit einer schnarchenden Crew unten und einer heissen Tasse Tee in der Hand, geschoben mit stressfreiem Raumschotswind. Das ist ... unbeschreiblich.. Leben. Kaufmännisch? Segelyachten sind die einzigen Luxusprodukte, welche die letzten Dekaden, moderner Werkstoffe und Fertigungsmethoden geschuldet, immer billiger wurden. Heutzutage werden hochseegängige 30ft-Schiffe NEU ab 70 Mille angeboten! Ein gebrauchtes dieser Länge, kann ruhig C172-alt sein, wenn gut gepflegt und ausgestattet.... das könnte es sein. Aber noch ist Fliegen der Zeitvertreib meiner Wahl. Auch wenn mich mehr und mehr ärgert, daß man im Prinzip überall schnell hin kommt, aber nie da ist. Die Taxikosten zum Ziel-Venue sind meist ein erheblicher Teil der Reisekosten. 2003 haben wir für unseren Nordkaptrip mehr für Taxi wie für Avgas insgesamt ausgegeben. ( Malmö-Sundsvall-Lulea-Hammersvig). Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
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Schön auch ein Race hart am Wind bei großen Atlantikwellen, ganze Crew an Deck und Winchen und die anderen Boote hinter einem....
Und am Tag vorher ein Flug nach KACK.
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Ich bin vor ein paar Jahren mit dem Porsche zum Flugplatz, mit der Cessna nach Konstanz und mit der Bavaria über den See. Finde das war eine sehr gelungene Kombination und ich musste dabei nur das günstigste aller drei Vehikel stellen. Ist also nicht grundsätzlich eine Frage des Entweder-Oders.
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müsste dabei nur das günstigste aller drei Vehikel stellen
dh den Porsche ;)
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( Malmö-Sundsvall-Lulea-Hammersvig)
moin, warst du 2003 auch bei dem puf- ausflug dabei, wo die IFR-ler von bromma bis lulea in der suppe geflogen sind, während wir sichtflieger, 3 an der zahl, etwas von dem land gesehen haben ?
wir kamen zwar mit etwas verspätung auch in lulea an, hatten aber viel mehr zu erzählen.
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Nein, au eigene Faust. 29.Juli-7.08. Mein Rückflug übr die Lofoten ging allerdings auch nicht. Musste im Lee des Sväg auf der schwedischen Seite wieder zurück.
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