negative, die max demonstrated crosswind component ist keine errechnete Größe sondern eine von einem vom Hersteller beauftragten Testpilot in action demonstrierte Komponente.
Vielleicht habe ich das misverständlich dargelegt, aber der maximale Schiebewinkel wird schon erflogen, nicht nur errechnet, das stimmt. Man kann sich auch mit einem Windmesser neben die Bahn stellen und auf genug Seitenwind warten, aber das wird oft unpraktikabel sein. Wenn das Flugzeug einen bestimmten Schiebewinkel in Anflugkonfiguration und bei Anfluggeschwindigkeit erfliegen kann, ferner der damit verbundene Hängewinkel genug Bodenfreiheit garantiert, ist damit in der Regel die Forderung nach demonstriertem Seitenwind erfüllt. Man kann auch den Hängewinkel im Flugtest vorgeben und daraufhin den Schiebewinkel bestimmen. (Vgl. auch hier, hier, hier, hier)
Man geht man davon aus, daß ein durchschnittlich trainierter Pilot auf dem Muster mit dieser Seitenwindkomponente mit dem im POH angegeben Verfahren kein Problem haben wird.
Ja, davon geht man bei allen Werten aus. Es ist eine Zulassungsforderung (eine sehr, sehr alte sogar), daß das Bedienen des Flugzeuges insgesamt keine besonderen Fähigkeiten vom Piloten verlangt. Man darf aber schon vorussetzen, daß er eine vernünftige Technik anwendet und sie gelernt hat. (Wobei ich hier von Roland gelesen habe, daß für die C172 das Handbuch der Boeing 737 maßgeblich sein soll, und für die Husky das Handbuch der Husky nicht bindend sei. Ich hoffe, daß diese Einstellung zu Handbüchern ein einzelfall ist.)
Sie ist keine fixe Limitierung.
Das kommt darauf an, wo sie im Handbuch steht und wie sie benannt ist. Die C42 beispielsweise hat ein fixes Windlimit (bezieht sich auf die komplette Windgeschwindigkeit, nicht nur auf eine Seitenwindkomponente) von 40 km/h. Auch Windlimitierungen von Autolandsystemen oder bestimmten SOPs in der kommerziellen Luftfahrt sind durchaus fixe Limitierungen.
Ich weiß, daß Roland sich abgemeldet hat oder abgemeldet wurde, aber vielleicht gibt ihm sein Freund TeeJay ja noch den Hinweis darauf:
Ich habe absichtlich nur die Muster genannt die ich privat fliege und das was ich kommerziell fliege bzw geflogen habe weggelassen.
Wenn man hier argumentiert basierend auf physikalischer Grundlagen und Systembeschreibungen ist es irrelevant, was man geflogen hat. Wenn man allerdings für sich beansprucht, daß die Erfahrung als Argument anerkannt wird, sollte man die Erfahrung ebenfalls nennen, damit sie einzuordnen ist.
Mit einer Vehemenz wurde hier der Standpunkt vertreten, dass mit einem 2 Achs AP keine automatische Landung möglich ist.
Wichtig ist auch, daß man präzise liest. Dieser Standpunkt wurde nicht vehement vertreten, sondern nach einem Beispiel gefragt, der denjenigen, die das nicht wussten, ermöglicht, mehr darüber zu lernen. Gleichwohl macht ein zweiachs-Autoland keine Seitenwindkorrektur in der Landung.
Ganz im Gegenteil versuche ich Schiebezustände soweit möglich zu vermeiden; alleine schon wegen dem Passagierkomfort. (Es gab mal den Fall, da kam es wegen eines Schiebezustands zu einem Motoraussetzer, weil der eine Flächentank leer und der Sprit auf der anderen Seite weggedrückt wurde).
Das ist eine Frage der Anfluges, nicht der Landung. Beim Anflug im Seitengleitflug darf das Kraftstoffsystem nicht so ausgelegt sein, daß es keinen Kraftstoff liefert (CS-23.951). Der entsprechende Fall würde mich interessieren, ich denke daraus kann man viel lernen. Eventuell kann TeeJay ja hier schreiben, wie sich das zugetragen hat.
Was ich interessant fand, ist die Tatsache, dass gewisse Leute sich hier sehr detailiert bei Verwendung eines umfassenden Wortschatzes ausdrücken, aber in einem Video sich einen zurechtstammeln - von wegen "Seitenwinkel".
Da "gewisse Leute" nur eine Umschreibung für mich darstellt, sei gewiss, daß ich auch an meiner Ansprache im Cockpit arbeite. Was ich interessant fand, ist die Tatsache, daß Du für diese Anmerkung - nachdem Du versucht hattest meine generelle Eignung als Fluglehrer und mein Wissen als Luftfahrtingenieur, basierend auf dem was ich lehre, in Frage zu stellen - fast zwei Wochen gebraucht hast. Wie auch immer, man hat, wenn man einen Beitrag oder einen Artikel schreibt, natürlich auch mehr Möglichkeiten der Formulierung, als in direkter Ansprache. Bei jedem Menschen unterscheiden sich gesprochene und geschriebene Sprache, daß ist nicht auf mich limitiert.
Was diese Diskussion um die einfache Frage der Seitenwindlandung angeht, war sie doch recht fruchtlos und hat eher dazu geführt andere in Misskredit zu bringen
Soweit ich das beurteilen kann war das ja auch sehr offensichtlich Intention dieser Diskussion, es hat halt nur nicht denjenigen getroffen, der das Ziel war.
Für Kommentare dann noch Likes und Dislikes zu verteilen, das als Qualitätsmerkmal der eigenen Person zu nehmen finde ich mehr als fragwürdig.
Naja, zum einen hast Du selber, bevor Du überhaupt einen Beitrag geschrieben hast, negative Gesinnungsbewertungen vorgenommen, zum Anderen ist die Zustimmung natürlich auch ein Indikator für Stil, Inhalt, Argumentation. Ob da Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zulässig sind, kann Jürgen sicher besser beurteilen.