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13. Mai 2016: Von Mich.ael Brün.ing an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]

Sorry, jetzt wird's etwas philosophisch.

Lärm ist ein Merkmal unserer Zivilisation. Lärm ist ein integraler Bestandteil unser Gesellschaft. Dazu zähle ich nicht nur alle Arten von Maschinen, von der industriellen Fertigung bis hin zur Bohrmaschine, sondern auch Unterhaltungslärm vom Rockkonzert über lautes Fernsehen bis hin zu Biergartengesprächen oder kreischend spielenden Kindern.

Wenn wir keinen Lärm mehr wollen, negieren wir jeglichen Fortschritt und eine auf Zusammenleben ausgerichtete Gesellschaft!

Die Forderung nach Stille ist für mich wie ein Aufruf "Zurück in die Höhlen!". Wenn sich einer das wünscht, dann muss er in einen Bereich der Welt auswandern, in dem Zivilisation minimiert ist. Ich werde niemanden aufhalten.

Auf der anderen Seite müssen wir natürlich alles tun, um "unnötigen" Lärm zu minimieren, denn er hat nunmal negative Auswirkung auf unser Wohlbefinden. Das heißt aber nicht, dass wir Biergärten verbieten, Kindern den Mund zukleben, Motorrädern die Betriebserlaubnis entziehen und Flugplätze schließen. Unsere Gesellschaft hat es sich zum Prinzip gemacht, die Freiheit des Einen nur soweit zu beschränken, dass die des Anderen nicht noch stärker eingeschränkt ist. Es ist also immer ein Kompromiss. Ein Verbot bedeutet jedoch eine hundertprozentige Einschränkung des Anderen und entspricht nicht dem freiheitlich demokratischen Grundgedanken. Jeder Lärmgegner, der eine komplette Abschaffung einer Infrastruktur oder ein flächiges dauerhaftes Verbot fordert, ist für mich ein Stück weit Anarchist. Auf der anderen Seite habe ich durchaus Verständnis dafür, dass gerade hier im Rhein-Main-Gebiet für Nachtflugverbote protestiert wird, denn zumindest die meisten dieser Protestler sind grundsätzlich für den Frankfurter Flughafen, nur eben mit "vernünftiger" Belastung für die Anwohner. Sie suchen nach einer anständigen Balance zwischen Notwendigkeit und Übel.

Quintessenz:

Wir sollten in allen diesen Dingen soweit wie möglich technische (schalldämpfende) und betriebliche (lärmverteilende, tageszeitenoptimierte) Lösungen finden. Wenn es zu Verboten kommt, ist es wie eine Kapitulation bei der Verteidigung unserer gesellschaftlichen Grundprinzipien.


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