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(soll nicht als Antwort auf Deinen Beitrag sondern die Diskussion fortführen)
Was vergleichen wir denn hier? Den kleinen mit Subventionen künstlich am Leben gehaltenen Regionalflugplatz mit eigener Feuerwehr, ein paar Citation oder Learjets und den Anspruch größer und wichtiger zu sein, als man tatsächlich ist? (habe gerade EDGS vor meinem inneren Auge aber das trifft auch gut und gern auf andere zu). Oder reden wir eher von kleinen Flugplätzen, die von Vereinen und/oder solventen Privaten betrieben werden?
Meine ganz persönliche und nicht repräsentative Meinung ist, je weniger Posten und Pöstchen so eine Betreibergesellschaft hat, desto feiner und aus Fliegersicht "gerechter" ist ein Platz.
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Jakob, mein Fliegerherz blutet, wenn ich das lese "den kleinen mit SUBVENTIONEN am Leben erhaltenen Flugplatz" oder so ähnlich. Einen solchen Flugplatz gibt es nicht, behaupte ich mal eben so.
Am Flugplatz werden Steuern diverser Arten generiert:
-Mehrwertsteuer
- Gewerbesteuer
- Lohnsummensteuer
- Versicherungssteuer
- Feuerwehrschutzabgabe (4% zur Vst)
- Kapital steuern
- Einkommensteuer
-Lohnsteuer
-Kirchensteuer
- Mineralölsteuer
- Zölle für Einfuhren diverser Luftfahrtersatzteile, etc.
All diese Steuern werden weg gesteuert zum Bund, zum Land, zur Gemeinde, zur Kirche, aber NIE und NIMMER zur Quelle, dem FLUGPLATZ
Mit anderen Worten der Flugplatz bräuchte keine Subventionen wenn er über die Einnahmen verfügen dürfte, die er generiert.
Natürlich müsste er sich am Bau der Straße beteiligen und am Sozialwesen.
Es wäre aber dann ein anderes Statement als " ein durch Subventionen am Leben gehaltener Flugplatz".
Mein Herz blutet hier in NZPP, wenn ich sowas lese.
All the best
Alfred
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Ich denke, viele kleine Plätze könnten kostendeckend arbeiten wenn:
- Flugleiterzwang weg wäre. Bei schlechtem Wetter Montag morgen geht es auch ohne.
- Ein Platz nicht von 20 bis 9 Uhr geschlossen ist.
- Instrumentanflugverfahren billiger (GPS) in der Anschaffung und Unterhalt (weniger Bürokratie) wären
- bei regionalen Flughäfen (Kassel Siegerland) ohne Linienverkehr die Feuerwehrpflicht weg wäre.
- bei regionalen Flughäfen mit kleinen Linienverkehr die ortsansässige Feuerwehr für die Dauer des Linienverkehrs diese Tätigkeit gegen Bezahlung nach Stunden ausübt.
- Landesfürsten für ihr Tun bei Misserfolg auch haften (z. B. Kassel Barth usw.)
- Flugplätze mehr nach US System betrieben werden
Das sind nur ein paar Beispiele. Ich denke vielen fällt noch mehr ein. Was leider vielen nicht Fliegern im Kopf immer noch rumspuckt, ist, dass wir Privatpiloten keine Steuern auf den Sprit bezahlen und super reich sind. Das dies auf 90 % der Privatpiloten nicht zutrifft, wissen nur wenige. Leider.
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ich bin immer wieder begeistert wenn ich bei meinen Freunden in UK bin
"Farmstrip" ca 900 mtr 1st class Grass, die haben einen ca 11tsd ltr Anhänger mit Avgas ( der hat ca 2tsd gekostet), Agas Preis imvernüftigen Rahmen zum EK, keine Landegebühren, keinen Flugleiter, tolle bezahlbare Anstellplätze und einfache "Hangars", Öffnungszeiten eigentlich immer
schade das so etwas bei uns nicht geht
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Das meinte ich und die Liste lässt sich sicher noch erheblich verlängern. Wirtschaftlichkeit wäre mit ganz normalen Mitteln zu erreichen, aber dafür braucht es eine übergreifende Strategie und eine einheitliche Umsetzungshoheit über das Thema und nicht tausende Wattebäuschchenschmeisserdebattierklubs (sorry, war gestern in einer Gemeinderatssitzung *grusel* - Gremien sind Lebewesen, sie gebären Bullshit schneller als Licht, ist aber nicht im Gegensatz zu Einsteins Theorien, wird nämlich keine Information übertragen). Solange diese 4RotTöneTrallallatruppe alleine seinen Namen tanzt, wird sich aber kaum etwas ändern (können). Das mit dem Reichennimbus lässt sich im Kleinen übrigens trefflich mit einer Platzrunde in einer abgewanzten alten 150er mit "das Sprüchereisser" lösen - wenn das von aussen anschauen nicht gereicht haben sollte.
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Rudolf.. das Gute (oder Schlimme) ich muß Dir in allen Punkten Recht geben... nur leider wird so in Gemeinden/ Städten/ Landkreisen gerechnet. Da gehen im Siegerland zum Beispiel von FDP Jungschnöseln, die mir persönlich aus der Uni noch als Dauerstudenten im 17 Semester bekannt sind mit Statements durch in die Presse, daß der Platz zu schliessen sei... da krieg ich einen Hals...
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Farmstrips wären toll. Die normalen Landeplätze in England haben allerdings oft gesalzene Preise, kein Mogas (manchmal sündteures UL91), sehr oft PPR (!) und die Luftraumstruktur für VFR - naja. Also leider auch da nicht alles gut....
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All diese Steuern werden weg gesteuert zum Bund, zum Land, zur Gemeinde, zur Kirche, aber NIE und NIMMER zur Quelle, dem FLUGPLATZ
Mit anderen Worten der Flugplatz bräuchte keine Subventionen wenn er über die Einnahmen verfügen dürfte, die er generiert.
Natürlich müsste er sich am Bau der Straße beteiligen und am Sozialwesen.
Das ist die Natur einer Steuer. Sie geht in den Bundes-, Landes- oder Kommunalhaushalt.
Nix was man aufrechnen kann. Andere haben auch Steuern und können wirtschaften.
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Da gehen im Siegerland zum Beispiel von FDP Jungschnöseln, die mir persönlich aus der Uni noch als Dauerstudenten im 17 Semester bekannt sind mit Statements durch in die Presse, daß der Platz zu schliessen sei...
Naja, soweit ich mich erinnere war der eigentliche Vorschlag, den Flughafen zum IFR-anfliegbaren Verkehrlandeplatz zu machen um die für den Flugbetrieb unnötige Bürokratie und Personalminima loszuwerden. Das ist mal ein recht vernünftiger Vorschlag, der vielen anderen Verkehrsflughäfen durchaus auch stehen würde.
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Wieso wird das dadurch weniger ?
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naja Malte da wär ich mir nicht so sicher... hier mal ein Artikel vom Westen. Aber seitdem ist es auch ziemlich ruhig geworden...
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Flughafen vs Verkehrslandeplatz
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Aus dem verlinkten Artikel:
„Aus unserer Sicht sind die enormen und gesetzlich vorgeschriebenen Personal- und Infrastrukturkosten eines regionalen Verkehrsflughafens, so wie der aktuelle Status des Siegerlandflughafens ist, nur zu rechtfertigen, wenn da auch Linienflüge stattfinden. Die Zukunft des Flughafens könnte aus Sicht der Liberalen auch eine Herabstufung des Flughafens zu einem Verkehrslandeplatz sein“, so Fraktions-Vize Hans Peter Kunz.
Das Hauptargument ist die Konsolidierung der Kosten, nicht eine Schließung aus ideologischen (egal ob offen oder oder versteckt) Gründen. Diese Überlegung, also ob ein VLP nicht reichen würde, dürften sich mehrere Flughäfen stellen.
Enrico: Alleine die vorzuhaltenden Feuerwehr, Security oder Flugsicherungskosten sind oft zu hoch, als daß sie - trotz Linienverkehr - für eine dauerhafte Besetzung gerechtfertigt erscheinen. Zugegeben, es ist ein Argument ohne genaue Kenntnis der einzelnen Zahlen, aber welcher Pilot hat sich angesichts eines ausgestorbenen Verkehrsflughafens nicht schon den Gedanken gemacht, ob man die Aufgabe des Flughafens nicht auch pragmatischer und günstiger hätte lösen können?
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Ja große Plätze sind auch in UK teilweise teuer, mit sinnlosen Handling Zwang z.B in Tee side belegt. Aber ATC ist sehr kooperativ bei GA VFR Flügen, so dass die Luftraumstruktur kaum ein Hindernis darstellt, die vielen wirklich netten kleinen Plätze haben so gut wie keine Beschränkungen wie in D und das PPR ist echt nie ein Problem sondern mehr ein Service wen man z.B. Kraftstoff braucht und es ist auch jemand da der tankt.
Diese kleinen Plätze so Deutschlandweit gehandhabt wären ein Segen bei uns und ein echtes Vorbild zur europäischen Harmonisierung.
Gruß
Andreas
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Um London must du VFR immer runter. PPR ein Segen?? Hallo?! Wenn schon Vorbild nehmen, dann F oder USA.
Du kannst in Frankfurt bei entsprechender Verkehrslage und Höhe VFR mitten drüber. Nur mal so.
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Klingt für mich also eher nach einem durchdachten Vorschlag, TeeJay, vielleicht weniger von der eigenen politischen Überzeugung blenden lassen und Sachargumente wahrnehmen.
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Farmstrips wären toll. Die normalen Landeplätze in England haben allerdings oft gesalzene Preise, kein Mogas
Roland, ich bin 2 mal über den kanal Ri NW und habe in UK, bis auf meine dummheit über glasgow, und auch die wäre vermeidbar gwesen, nur positive erfahrungen gemacht.
das erste mal habe ich mich nur bis kemble airfield, EGBP, getraut. dort haben mir die einheimischen jede denkbare unterstützung gegeben. die schiss, die vorher hatte waren völlig unbegründet.
beim 2. mal, einem rund-englandflug, ich konnte mich jetzt schon besser in der landessprache artikulieren, habe ich das inselreich beinahe als fliegerparadies erlebt. was machen schon ein paar pfund landegebühr gegenüber den hohen hotelkosten aus, wenn man meistens das taxi einspart, weil von einheimischen piloten zum hotel gebracht wird, wie es mir in York ruffort ging. der veteran lehnte das dankeschönbier von mir strikt ab, und ließ es sich nicht nehmen auch noch mein bier im hotel zu bezahlen.
am nächsten morgen hat er mich so gut instruiert, dass ich die route nach cambridge, die über 3 militärplätze führte, ohne kursändung fliegen konnte. die entsprechenden frequenzen hat er mir gleich eingegeben.
siehe post von andreas albrecht v. 11:59
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ich kann mich dem nur anschliessen wenn ich an so manchen Flugleiter in D denke, glaube ich manchmal das ich es mich Flughafenfürsten zu tun habe! Da ist UK echt supi und sehr PRAGMATISCH und Landegeb sind auf absolut ok in zb Rochchester, Sywell, Turwesten etc und ATC auch immer sehr hilfbereit und es wird gerne mit "direct to.." geholfen
Klar London ist halt mit 4 Flughäfen auch nicht mit Fra zu vergleichen
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Klar London ist halt mit 4 Flughäfen auch nicht mit Fra zu vergleichen
Aber eventuell mit New York, Anchorage, L.A., Frisco, etc.?
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Hallo,
lieber PPR ohne Probleme als Mittagsflugverbot, Slots ala Pattonville, sinnlose Beschränkungen bei Öffnungszeiten, ständige Nachtflugbeschränkungen. Mag sein das die USA noch besser sind. Meine Erfahrungen in UK sind jedenfalls positiver als in D. Ach noch dazu problemloses IFR auch im Luftraum G und ein generell viel positiveres Image für die GA.
Ach ja der Großraum London da muss man runter aber hör da mal in den Funk rein, dafür läuft es dort immer noch sehr GA VFR freundlich und Transitrouten gibt es auch. Ich hab jedenfalls währen meiner Zeit in UK im direkten Vergleich zu D positive Erfahrungen, die perfekte Welt gibt es nicht.
Andreas
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ich gestehe ein das NY LA SF etc nicht meine Luft(t)raüme sind wo ich mich bewege
aber in UK immer wieder gerne und mir fällt dabei immer wie auf wie GA friendly das ganze ist. Da könnte sich manch ein Flugplatz in D eine Scheibe abschneiden
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Erwin, Peter und Andreas - ich wollte auch nicht sagen, dass in England alles Mist ist (habe da ebenfalls gute Erfahrungen gemacht) nur dass es das hier eben auch nicht ist.
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