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28. April 2015: Von Holgi _______ an Othmar Crepaz
Hallo Othmar,

das kann ich nicht wirklich glauben.
München II wurde 1992 eröffnet, FJS ist 1988 gestorben.

grüße
Holger
28. April 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Holgi _______
Egal, Recherche eben ;-)
28. April 2015: Von Hubert Eckl an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Als ehemaliges Mitglied des ACM, Aeroclub München in Neubiberg kann ich mich noch sehr gut erinnern, daß uns damals ein Ausweichquartier angeboten ist, wenn wir auf Erding verzichten. Neubiberg selbst war Jahrzehnte Ausweichplatz nachdem der Traditionsclub in Oberwiesenfeld der Olympiade 1972 geopfert wurde. Bei aller Antipathie, ich glaube nicht, daß FJS für die Malaise der bayerischen GA verantwortlich zu machen ist. Dennoch bin ich davon überzeugt, daß er immer nur das getan hätte was ihm und seinen bayerischen Oligarchen nützte. Die haben ihn immerhin bezahlt.
28. April 2015: Von Andreas Ni an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Mitte der Achtziger betrachtete ich ein Architektenmodell des FJS Flughafens, ausgestellt im Flughafen München Riem. Es enthielt auch lange Reihen an Einzelhangars, da die GA dort ausdrücklich von Riem mit herübergesiedelt werden sollte.
Daß München II (so hieß das Projekt anfangs) mir bzw. der GA eher Nach- als Vorteile bringen würde, war mir da dennoch schon sehr bewusst.
> München II wurde 1992 eröffnet, FJS ist 1988 gestorben.

Wie war das damals? Demnach dürfte doch damals - im Vergleich zu BER - zum Todeszeitpunkt von FJS schon die AIP angepasst gewesen sein, die Karten aktualisiert und die Zeitschriftenhändler in ihren Läden in MUC gestanden haben.
28. April 2015: Von Hubert Eckl an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Da dran kann ich mich nicht mehr erinnern, lebte zu der Zeit schon in Düsseldorf. Was jedoch beeindruckend war - BER aufgepasst -: Der Umzug von Riem nach Erding verlief einfach Klasse: Eine ganze Nacht lang waren die Autobahnen gesperrt und alle Fahrzeuge und Ausrüstungen wurden generalstabsmässig umgesiedelt. Das letzte Flugzeug in Riem abends, das erste in MUC II früh morgens. Hut ab, war gut
28. April 2015: Von Othmar Crepaz an Holgi _______
Holger, München ist zwar nicht Berlin, aber dass zwischen Planung/Konzepterstellung und Eröffnung nur 4 Jahre lagen, das glaubst wohl nur Du und der Loitfelder. Echt recherchiert ;-)
28. April 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Hubert Eckl
> Da dran kann ich mich nicht mehr erinnern ...

... aber Wikipedia.
Ursprünglich war eine 3. kleine Bahn für die GA geplant. Aber dann:

...folgte am 7. Juni 1984 ein Planfeststellungs-Änderungsbeschluss, der neben der bereits erwähnten Reduzierung auf ein Zwei-Bahnen-System eine Nachtflugregelung beinhaltete.

und FJS lebte noch.

Btw: Mir ist FJS noch aus Dokumentationen in seiner Güte, Nachsicht und Weltoffenheit bekannt:
"Das, was da in Wackersdorf demonstriert, ist eine Mischung aus Anarchisten, Kommunisten und Terroristen!".
28. April 2015: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
Und er hatte recht! Nur die Wandlungsfähigkeit hat er unterschätzt.
28. April 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
> Und er hatte recht! Nur die Wandlungsfähigkeit hat er unterschätzt.

Du meinst die Wandlungsfähigkeit der Politik?
In Sachen WAA war ab 1989 auch die Industrie der Meinung, dass die Demonstranten recht hatten.
In Sachen Atomkraft an sich ab 2011 auch CDU und CSU.
Man muss ja nicht auf jede Demo stolz sein, bei der man war. Mit den Anti-AKW-Demos fühle ich mich schon ganz wohl und trotzdem ZÜP-fähig.
28. April 2015: Von Hubert Eckl an Lutz D. Bewertung: +1.67 [2]
Schlauer Lutz, der schnelle Brüter wurde von der Industrie abgeblasen, weil man merkte, daß sich das hinten und vorne nicht rechnete. Wackersdorf war eine gigantische Baustelle. Die CSU musste aus der Nummer sauber raus, die Messen waren gesungen.... Da hat man den tobenden Fett-Fascho demontiert und sich gegenüber den Gegnern heuchlerisch versöhnlich gezeigt. Was waren wir verblüfft, als wir mit Beulen am Kopf plötzlich recht bekamen... Lass Dir hinter Deine niedlich liberalen Öhrchen schreiben: Merke! Nicht Regierungen machen Konjunkturen, Konjunkturen machen Regierungen. Wer die Produktionsmittel beherrscht, beherrscht das Land.
28. April 2015: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Das war es ja, was ich schrieb, Du hast nur keine Gabe, anderen zuzuhören oder zuzulesen.
Konjunktur vs Politik gefällt mir, aber der letzte Satz entlarvt Dich dann doch wieder. Schau Dich doch mal um! Die großen gesellschaftlichen Umschwünge der letzten zwei Jahrzehnte zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Treiber gerade nicht kapitalbasiert wirkten (wohl aber unfassbar Kapitalkumulierend).

@Georg die Wandelbarkeit aller. Ich würde gar nicht den Gegensatz zwischen Berufspolitik hier und Gesellschaft dort herausstellen. Für beide gilt in weiten Teilen Adenauers Satz: Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern.
28. April 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Lutz, in aller Freundschaft: Halt's Maul!

Wer auf den Kopf gekriegt hat, merkt sich das. Man mag seinen Frieden schließen, wenn man sich ohnehin nie als Feind der Gesellschaft fühlte, sondern sich nur in seinen Anliegen missverstanden fühlte, und - wie Reinhard Mey schrieb - seinem Land das Eine oder Andere nachsehen.
Andere mögen sich immer noch als "Rebell" fühlen, obwohl sie längst für andere die Establishment-Feinde von heute sind.

Ich glaube, da haben Hubert mit 10 Jahren mehr als ich und Du mit 10 Jahren weniger als ich sowohl Gemeinsamkeiten als auch Gegensätze. Das sind Themen, Geschichtswahrnehmungen oder Realitäten, die hier off-topic sind und besser bei einem guten Glas Wein zu klären sind.

Das Gleiche gilt generationsintern.

In Sachen "Berufspolitik" und "Geschwätz von gestern": Das ist sehr wohl der Unterschied zwischen Berufspolitik und Gesellschaft: Die verbreitete Verachtung ggü. der Berufspolitik beruht insbesondere auf dem Adenauer-Zitat.
Auch ein Berufspolitiker kann und sollte jederzeit einen Irrtum eingestehen können und das Lager wechseln können. Nur sollte jeder Bürger seine Schlüsse daraus ziehen, wie vehement vorher das Gegenteil der neuen Position behauptet wurde.
29. April 2015: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.33 [1]
Nun, das ist die Tragik, der sich eine jede Generation stellen muss:
Dass ihr Handeln von der nachfolgenden Generation nicht mehr richtig verstanden wird.
Dieser schärft fehlende eigene Erfahrung eben nicht den Blick - noch verstellt sie ihn.
29. April 2015: Von Erwin Pitzer an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
In Sachen "Berufspolitik" und "Geschwätz von gestern"

in dem zusammenhang erinnere ich an henri nannen, der mal auf eine meinungsänderung angesprochen antwortete :" nur Dumme denken/glauben ihr leben lang das gleiche"
29. April 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D.
"Und er hatte recht! Nur die Wandlungsfähigkeit hat er unterschätzt."

Gibt's Readers Didgest jetzt auch für Soziologie und Politik?
29. April 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus

Oh, keine Ahnung Alexander, aber ich bin sicher, das wäre für einige fachfremde Lehrer, Juristen und Mediziner ein Renner, für Foristi mit grundständigem Studium in den von Dir genannten Fächern eher nicht so interessant.

Ich bezog mich hinsichtlich der Wandlungsfähigkeit von Identitäten innerhalb der Sozialen Bewegungen eigentlich auf das Standardwerk von Rudolf Heberle selig (Social Movements, Introduction to Political Sociology). Zu den Neuen Sozialen Bewegungen findet sich diese These auch in einem Aufsatz des von Rucht/Roth (die beiden muss eigentlich jeder sozial bewegte kennen - und ggf. verachten) herausgegebenen Sammelbandes "Die sozialen Bewegungen seit 1945", ich müsste zu Hause nachschauen, wie der Autor dieses Aufsatzes heißt.

Um aber dem ganzen ein wenig die Spitze zu nehmen - wenn ich sage, FJS hatte recht, Mitglieder der Freien Republik Wackerland (denn darauf bezog sich meiner Kenntnis nach dieser Ausspruch) als Kommunisten, Anarchisten und Terroristen zu bezeichnen, dann zielt das in erster Linie auf die peinlichen Unterwanderungsversuche der Anti-AKW-Bewegung durch kommunistische Gruppierungen, die so hofften, auf einen fahrenden Zug aufspringen zu können und andererseits auf den Begriff des Anarchismus, der ja nichts weiter bedeutet, als das Streben nach herrschafts- und hierarchiefreier Gesellschaft.

Wer letzteres negativ besetzt sieht (wie FJS zweifelsohne es tat), muss damit selbst zurecht kommen. Ich jedenfalls erachte es als Auszeichnung.

Insofern verstehe ich auch nicht, wie man daraus folgern kann oder insinuieren will, ich sei der Ansicht, selbige Proteste (und besonders die zu Beginn in Wackersdorf) seien illegitim gewesen.

29. April 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
"Oh, keine Ahnung Alexander, aber ich bin sicher, das wäre für einige fachfremde Lehrer, Juristen und Mediziner ein Renner, für Foristi mit grundständigem Studium in den von Dir genannten Fächern eher nicht so interessant."

Das sollte man eigentlich erwarten, eben...

"Ich bezog mich hinsichtlich der Wandlungsfähigkeit von Identitäten innerhalb der Sozialen Bewegungen eigentlich auf das "

Nein, sorry, Du hast Strauß Aussage zustimmend zitiert, die dort demonstrierten, seien eine Mischung aus Anarchisten, Kommunisten und Terroristen. So gesagt, ist das nach allen Kriterien außer denen der effektiven Demagogie sehr dummes Zeug, schlicht Unsinn. Es ist etwas ganz anderes als "unter den Bewohnern des Hüttendorfes gibt es Anarchisten und Kommunisten". Es ist interessant, wie rasant das öffentliche Bewußtsein Geschehen verkürzt und in welchem Ausmaß die reduzierende Überlieferung das Bild späterer Generationen bestimmt. Jetzt aber endgültig OT.

Um wieder on topic zu kommen: im Anhang der Grund für einen eigenen Flieger.



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Foto12.JPG

29. April 2015: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
Dieser wunderbare Moment, in dem man bemerkt, falsch zu liegen, es zugibt und alle Last dieser Welt von einem abfällt....
29. April 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
... und zeigt Größe, die etwas ganz anderes ist, als wenn ein Politiker seine Meinung wechselt.
Und unser intellektueller Platzhirsch bleibst Du trotzdem :-)
29. April 2015: Von Hubert Eckl an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]
Danke Georg...Aber das mit dem "intellektuell" ist genauer zu betrachten. Nicht jeder eloquente Blender ist auch ein Intellektueller... Ein positives Moment jedoch ist, daß unsere Rohr-Dommel über sich lachen kann. Das macht den Sonnyboy sympathisch. Seien wir ihm nicht Gram, unser Leben lehrt uns, daß er noch fürchterliche Schmerzen erleiden wird, wenn dereinst die "parental custody" versiegen..;-)
29. April 2015: Von Lutz D. an Hubert Eckl
Beitrag vom Autor gelöscht
30. April 2015: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.67 [2]
Hubert, wenn man das Glück hat, liebende Eltern gehabt zu haben, reicht deren Custody ein Leben lang.

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