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8. Februar 2015: Von  an Uwe Kaffka Bewertung: +2.00 [2]
Uwe,

mir geht's immer wieder mal genau so ...

Letztens bin ich wochenlang gar nicht geflogen. Dann wollte ich an einem Tag der ruppig-böig war einen kleinen Trainingsflug machen. Ich hab's gleich nach dem Abheben gemerkt, dass ich irgendwie angespannt in der Kiste saß, und als ich in 300 Fuß AGL nach dem Start durch eine unangenehme Turbulenz flog, habe ich richtig die Luft angehalten – was natürlich schlecht ist. Ruhig weiteratmen und den Steuerknüppel, Yoke, Stick locker lassen ...

Ich hab auch, von Natur aus, Höhenangst, die mir etwa auf Balkonen hoher Gebäude zu schaffen macht. Auf hohe Leitern kann ich überhaupt nicht steigen, und eine frühere Freundin hat mich mit ihrem Bergwanderwahn regelrecht in die Verzweiflung getrieben ... ;-)

Dann kam ich, mit 34, auf die Idee den PPL doch noch zu machen. Auch hier hat mich zunächst die Höhenangst eingeholt. Mit Lehrer war's okay, aber dann auf einem der ersten Solo-Überlandflüge habe ich fast eine Panikattacke bekommen und war heilfroh als ich wieder am Boden war. Kurz nach der Landung dachte ich, ich würde NIE MEHR in so einen "Eierkocher" einsteigen. Ich bin dann am selben Tag noch drei Mal geflogen ... bis es wieder ging, quasi Konfrontationstherapie ... und es hat einieg Zeit gedauert, bis ich es richtig im Griff hatte.

Für mich ist wichtig, dass ich DRAN bleibe, viel fliege, viel Airwork mache. Wenn ich mit der Maschine richtig vertraut bin und einen hohen Trainingsstand habe, ist alles gut. Fliege ich lange gar nicht und dann als erstes über den Bergen in eine Turbulenz geht's mir eher weniger gut.

Am besten, quasi Krönung meiner Selbst-Therapie, war für mich das Kunstflugrating. In der Zlin (okay, war nur eine 242 :-) das Programm solo zu fliegen, zu wissen, dass ich das Flugzeug aus jeder Lage recovern kann – es ist im Grunde ganz einfach: Je besser man ist, umso weniger Unsicherheit kommt auf. Was nicht heißen soll, dass ich besonders gut bin, aber der Zusammenhang hat sich mir schon deutlich erschlossen.

Ich kenne aber Typen, die's nicht besonders können und trotzdem NIE Angst haben ... Persönlichkeitssache.

Anflüge bei Starkwind und Turbulenz: üben, üben, üben. Und immer richtig ausgetrimmt mit präzisem Speedmanagement anfliegen.
8. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an 
Danke Euch für die motivierenden Antworten und PM's.

Gut zu sehen, dass man nicht alleine ist und wie Ihr solche Probleme angeht bzw. angehen würdet.

Ich werde die Sache mal so angehen, in dem mit einem FI den Flieger in sicherer Höhe an seine Grenzen führe um wieder vertrauen in Flugzeug und Stabilität zu bekommen. Dann mit FI an der Landetechnik pfeilen, insbesondere was das Speedmanagment angeht (Mir auf die "finger hauen" lassen wenn es zu schnell wird) und zu guter letzt dem Tipp von Tobias & Alexis folgen und üben, üben, üben.

Als Flugangst selber mag ich es eigentlich noch nicht bezeichnen. Ich fliege ja trotzdem noch gerne. Sehr gerne und habe vor dem eigentlichen Fliegen keine Angst. Auch vor mässigen Turbulenzen nicht, wenn sie in guter Höhe sind. Nur die 07/25 in EDAZ treibt mir bei ordentlich Wind schreckens Szenarien in den Kopf.


...ich kenne das Problem in Schönhagen / EDAZ gut. Der Platz ist in dieser Hinsicht etwas besonders. Bei etwas stärkerem Wind insb. aus Süden bilden sich durch das Gelände starke Ablösungen welche sehr unangenehme Turbulenzen verursachen können.

Turbulenzen gibt es in EDAZ auf der 07/25 bei Winden > 10kt eigentlich immer im Final, insbesondere an den Wald-/ Bergkanten (die von dir beschriebene Wanne). Aber so richtig macht es mir bei Nordwinden zu schaffen. Da der Endteil der 25 ja dann in dem Lee vom Hügelchen liegt und es mir die Maschine, so empfinde ich es, nach links rollt.


Danke Euch.
Grüße Uwe

8. Februar 2015: Von B. Quax F. an Uwe Kaffka
Naja da ich mir das Leben oft schwer mache, lande ich bei Nordwind auf der 30 :-)

Aber die Kannte auf der 25 kann ich bestätigen. Es läuft ganz gut und ruhig und dann ist der Wald zu Ende und man bekommt nochmal einen auf die Mütze. Ist sicher eine Kopftsache. Wenn man schon verkrampft ran geht kommt auch immer sowas raus. Ist wie mit der erzwungen schönen Landung, da hüpft man garantiert. Setzt man sich aber nicht unter Druck landet man etliche male sanft und läßt das Bugrad kontrolliert runter. Und Bums aufeinmal knallt man wieder auf die Bahn und weiß nicht warum......eine Unendliche Geschichte.
8. Februar 2015: Von Uwe Kaffka an B. Quax F.
Ja, die 30 hat heute zur Abschlußlandung auch hergehalten;-). Aber für Übungsplatzrunden ist sie auf Grund der Einbahnstraßenreglung nur bedingt geeignet.
8. Februar 2015: Von B. Quax F. an Uwe Kaffka
Ja aber wenn die Geographischen Gegebenheiten so ungünstig sind und es sicht nicht gut für Dich anfühlt, warum nicht Oehna für die Platzrunden/Seitenwindlandungen? Ist aber nur ein Vorschlag, kann verstehen das sich da eine Blockade aufgebaut hat. Neben üben ist vergessen eine weitere gute Option. Das kann unser Gehirn ganz gut mit der Zeit.

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