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68 Beiträge Seite 1 von 3

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26. Dezember 2014: Von Heiko L. an Lutz D.
Ein valider Vergleich wäre ein KFZ-Tracker.

KFZ-Tracker veröffentlichen keine individuellen Bewegungsdaten! Die Daten werden nur zur Berechnung der Verkehrsflüsse insgesamt verwendet.

Ansonsten wäre das eine echte Killerapplikation ;-)
26. Dezember 2014: Von  an Heiko L.
KFZ Tracker "veröffentlichen" ihre präzisen GPS Daten meistens an irgendein Tracking Portal und da ist nur ein Passwort vor der Öffentlichmachung. Wer sich einmal anschaut wie hoch der Prozentsatz der Geschäftswagen ist, deren individuelle Tracking Spuren aufgezeichnet und übermittelt werden, dürfte sich wundern ... und mit der eCall Pflicht für alle Fahrzeuge ab 2015 hat jeder in seinem Neuwagen demnächst die Technik verbaut ...
26. Dezember 2014: Von Heiko L. an  Bewertung: +1.00 [1]
Ich kann mir also die Trackingspuren jedes beliebigen, erfassten Fahrzeugs ansehen? Also nicht nur die innerhalb einer bestimmten Gruppe, an der ich ein legitimes Interesse nachweisen kann (z.B. den Geschäftswagenpool wenn ich ihn manage, den Mietwagenpool wenn ich sie verleihe und die Kunden den Mietbedingungen zugestimmt haben, Fahrzeugflotte eines Herstellers wenn dieser Support im Unfall/Pannenfall leistet)?

Das war mir nicht bewusst. Das würde ungeahnte Möglichkeiten zur Analyse der Aktivitäten des Wettbewerbers, politischen Gegners, unangenehmen Nachbars, Chefs an dessen Stuhl ich sägen möchte etc. eröffnen. Aber die haben damit sicher kein Problem, da sie sich ja nichts vorzuwerfen haben ;-) Kann mir trotzdem nicht vorstellen dass diese Detaildaten wirklich so allgemein zugänglich sind.

Vielleicht bin ich diesbezüglich etwas naiv, aber ich kann u.a. gut darauf verzichten, dass mein derzeitiger Brötchengeber anhand des Bewegungstrackings nachvollziehen könnte, wenn ich zu Bewerbungsgesprächen zu Konkurrenten gefahren wäre. Auch wenn das vollkommen normal, legitim, in keinster Weise anrüchig und für über 99,999% der Welt sowas von banal und uninteressant ist. Ich möchte nicht gezwungen sein, in bestimmten Situationen auf mein Auto, Smartphone etc. zu verzichten und konspirative Wege zu finden, nicht getrackt zu werden. Ist das paranoid oder bin ich nur altmodisch? Und ja, mir ist klar dass dieses Szenario im Hinblick auf FR24 durch den geringen Detailgrad nicht zutrifft, deshalb "sorry for off-topic"!

Falls der Zugang zu Trackingdaten wirklich so einfach sein sollte, geht es bei dieser Diskussion aber nicht nur um den "banalen Nischenservice" FR24, nicht nur um die Frage dass Datennutzung in irgendeiner Form kompensiert werden sollte, sondern um eine grundlegende Frage des Umgangs mit Daten, die in Beziehung zu einzelnen Personen gebracht werden können. Das werden wir hier jedenfalls nicht klären können.
26. Dezember 2014: Von  an Heiko L.
Wir driften mal wieder weit ab. Nur ganz kurz, das weitaus verbreitetste GPS Tracking Portal ist das sogenannte "Orange Portal" - Diskussionen zu dem freien Service findet man in Zusammenhang mit dem weltweit häufigsten GPS Tracker TK-102 von Xexun reichlich im Internet. Ein Gang auf die Homepage https://gps-trace.com/?page=home#slider und die Erkenntnis, dass die Server, die weltweit die mit Abstand meisten GPS Tracker speichern, in Russland stehen, steigert nicht die Zuversicht darauf, dass personenbezogene Daten immer den deutschen Vorstellungen von Datenschutz entsprechend behandelt werden.
26. Dezember 2014: Von Erwin Pitzer an Heiko L.
Ich kann mir also die Trackingspuren jedes beliebigen, erfassten Fahrzeugs ansehen?

ich hatte mir 1993 mein ausscheiden als Ges.Gesch.Führer noch mit einem MB SL "versüssen", den ich noch jahrelang privat gefahren habe, obwohl der noch auf die firma lief.
heute wäre das ein fiscalisches desaster.
alles verjährt !
27. Dezember 2014: Von Stefan Jaudas an Heiko L.
Eben. Ganz abgesehen davon, dass auch ein KfZ-Tracker aktiv eingebaut werden muss, und sicher nicht zu dem Zweck eingebaut wird, dass jeder Dahergelaufene die Fahrzeugspur veröffentlchen kann. Ach ja, Garagengenau bei KfZ gegenüber Hangargenau beim Luftfahrzeug - wo wäre da der Unterschied? Für mich ist da keiner.

Und so gering ist der Detaillierungsgrad von FR24 & Co. ganz und gar nicht (mehr).

Auch wenn es manche nicht kapieren wollen, eine weitere Analogie: Der FR24-Service ist das, was man bekommen würde, wenn z.B. Dritte die OnStar-Daten abfischen und veröffentlichen würden. Natürlich ohne Wissen oder Zustimmung der jeweiligen OnStar-Kunden. Aber ich weis ja, manche würden das wieder einen "tollen Service" nennen, und "völlig harmlos", und "völlig legitim" ...
27. Dezember 2014: Von  an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [3]
Hi Stefan,

Du musst nicht "manche" schreiben wenn Du MICH meinst, so weit muss der Datenschutz nicht gehen :-)

Benutzt Du nun Google oder nicht? Darauf bis Du noch gar nicht eingegangen!

Was Du noch nicht verstanden hast, ist, dass man manchmal auch die berühmte "Kirche im Dorf" lassen muss. FR24 ist ein für 99 Prozent der Menschen unbedeutender Service, und 99,9 Prozent haben noch nicht mal eine Ahnung davon, was die dargestellten Daten bedeuten. Ich finde nur, dass man aus diesen lächerlichen paar Daten nicht so einen Tanz machen musst. Und ich bin sicher, wenn du da genügend Energie reinsteckst löschen die auch Deinen Flieger. Dann kannst Du wieder ruhig schlafen.
28. Dezember 2014: Von reiner jäger an 
In USA wäre das für die Jungs wohl der Herzschlagstod. Jeder Airport hat eine Public Viewing Area, dort ist für jeden auch der Funk hörbar.
OK, dort sind auch nur so belanglose unbekannte Figuren wie John Travolta, oder Justin Bieber anzutreffen. Vielkeicht gäbe es ja eine Sonderbehandlung wegen Veryveryimortantpeople mit PPR für die Herren. Wäre ja undenkbar, den Lutz den Paparazzis auf dem Präsentierteller zu liefern.
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an reiner jäger Bewertung: +2.00 [2]
In den USA gibt's auch die Todesstrafe. Solche Vergleiche zeichnen ihren Urheber allenfalls als ein bisschen einfach gestrickt auf. Wenn Du den Thread verfolgt hättest, wüsstest Du im übrigen, dass ich persönlich ganz gerne getracked und von Spottern abgelichtet werde, eitel wie ich bin.

FR24 ist eine schwedische Firma, die Daten in Europa erheben lässt und dort kommerzialisiert. Mein Punkt ist lediglich der, dass dies in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen geschehen soll. Dass diese in anderen Teilen der Welt anders sind, wurde selbst in diesem Thread so oft gesagt, dass es nunmehr als bekannt vorausgesetzt werden darf.
28. Dezember 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an reiner jäger Bewertung: +2.00 [2]
Ob man deswegen die USA als Vorbild im Umgang mit Datenschutz, Persönlichkeits- und Menschenrechten heranziehen soll? Hmm, schwere Entscheidung.. ;-)

Aber Umfang und Dauer dieser Diskussion erstaunen mich sehr, scheint das wichtigste Thema der Luftfahrt zu sein.
28. Dezember 2014: Von Malte Höltken an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +7.00 [7]
Alexis: "tatsächlich, Du hast recht, interessiert mich das Thema wenig, und da ich FR24 nicht als Bedrohung oder Einschränkung meiner Freiheit empfinde (sondern als tollen Service) kann ich auch nicht mit der angemahnten Ernsthaftigkeit diskutieren. Mein Empfinden: es gibt echt andere Baustellen in Deutschland, und auch im Datenschutz, für die man sich engagieren könnte als dieses unbedeutende, irrelevante und nette Spielzeug.

Nun, Deine Bewertung ist ja bekannt, und die sei Dir doch auch nicht genommen. Andere Piloten werten das ganze etwas anders, und ich halte deren Sichtweise für durchaus legitim. Zumindest legitim genug, um sie zu diskutieren, und die jeweiligen Argumente zu beleuchten. Und natürlich ist auch ein "Ist mir wurschd" eine legitime Meinung, aber halt nur schwerlich ein Argument, daß den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen vermag und taugt, andere Teilnehmer der Diskussion von diesem Standpunkt zu überzeugen.

Und natürlich gibt es andere Baustellen, gerade im Datenschutz, über die man einen Diskurs führen muß. Auch gibt es dringendere und solche, die Mehr Menschen beeinflussen. Aber das bedeutet doch nicht, daß eine Diskussion über FR24 und andere Flugtracker desrum unnötig ist. Nur, weil es den Menschen in Syrien und dem Irak noch dreckiger geht als den Alkoholiker an der Straßenecke, muß ich doch nicht aufhören, ihm Essen zuzustecken.

Nebenbei bemerkt ist Dir dieses unbedeutende, irrelevante Spielzeug über 120 Beiträge Wert (also etwas mehr als ein viertel der Beiträge in diesem Thread). Die Diskussion scheint Dich doch zu packen. Mir brennt das dann auch immer unter den Fingernägeln :-)

Werner: "Deshalb einen Aufstand zu inszenieren, halte ich persönlich für anachronistisch, frustran und überzogen. Die Entwicklungen in Bezug auf informationelle Selbstbestimmung sind in der Luftfahrt, wie auch im Straßenverkehr, wohl nicht aufzuhalten, man kann sie nur temporär stören mit juristischen Schritten. Das gilt allerdings (hoffentlich) nicht für alle Lebensbereiche. Und bis zur Zeigelust muss man ja nicht gleich regredieren, wenn man sich dem Zeitgeist anpassen will."

Sie sind aber auch nur deshalb nicht aufzuhalten, weil ein signifikanter Prozentsatz der Bevölkerung damit einverstanden ist, daß Daten ohne das Wissen der Datenlieferanten veröffentlicht wird und die Meinungen Anderer dadurch zu illegitimisieren versucht, daß es im Zeitgeist ist, alles durchsichtiger zu machen. Nicht jeder Zeitgeist ist richtig.Die Mode der 80er(*) war auch mal Zeitgeist...

Alexis: "Hah, gegen Google ist FR24 ein kleiner, banaler Witz. Aber KLAR, Google nutzen Sie selbst – für was auch immer – und darum können Sie ja schlecht motzen."

Durch ein unrechtes Verhalten von Google lässt sich aber schon prinzipiell kein unrechtes Verhalten von FR24 rechtfertigen. Ceterum Censeo: Wir annektieren ja auch nicht Schlesien, und rechtfertigen es damit, daß sich Russland die Krim einverleibt hat. So funktioniert das nicht.

Alexis: "Ist doch ganz egal, ob die Google-Daten "auf GoogleRadar" live dargestellt werden. Ich dachte, es geht hier ums's hohe Prinzip des Datenschutzes? Was macht denn Google mit Ihren Surf-Daten? Etwa keine Profile erstellen? Oder Statistiken, die wiederum zu Geld gemacht werden? "

Die Unterschiede sind schon beträchtlich. Es geht in der Diskussion auch nicht darum, daß Daten im Prinzip erhoben werden, und Profile erstellt werden. Es geht darum, daß Daten veröffentlicht werden, ohne diejenigen zu fragen, ja sogar ohne das Wissen derjenigen, denen diese Daten zuzuordnen sind. Um die Übersicht zu wahren, noch einmal tabellarisch: Wir unterscheiden dabei generell zwischen Objekt, also derjenige, dessen Daten verwertet werden, und dem Nutzer, der die Daten oder die verarbeiteten Daten sieht bzw. FR24 nutzt.

Google FR24
Objekt weiß um Erhebung der Daten Ja Nein
Daten werden ausgewertet Ja Jain
Objekt hat Mehrwert durch Datennutzung Ja Nein
Objekt hat freie Entscheidung über die Erhebung der Daten Ja Nein
Daten werden veröffentlicht Nein Ja
Nutzer erfährt Einschränkungen, wenn Daten legitim erhoben werden Nein Nein
Es entsteht dem Objekt ein Nachteil, wenn er die Daten nicht erheben lässt Jain Ja

Google handelt hier also legitimer als FR24, es überlässt die Nutzung der Dienste dem Objekt und bietet zudem für die Nutzung der Daten einen Mehrwert. Geschäftsgrundlage ist naturgemäß, daß die Daten nicht veröffentlicht werden, alleine schon um die Investition durch einen Wettbewerbsvorteil zu nutzen.

Tobias: "Korrekt - aber nur dann, wenn die Auflösung so grob ist wie bei einem Flugzeug-Tracker."

Die Genauigkeit der Darstellung ist allerdings auch nur eine Funktion der technischen Realisierung. Spätestens, wenn ADS-B-Out als Standard gefordert wird, senden alle Flugzeuge ihre genaue Position. Ferner kommt es darauf an, ob das Objekt vom Tracking weiß und die Daten veröffentlicht werden. Tracking von Smartphones gilt das gleiche Prinzip: Bewegungsdaten ohne Wissen des Objekts zu veröffentlichen ist in meinen Augen illegitim.


Alexis: "Benutzt Du nun Google oder nicht? Darauf bis Du noch gar nicht eingegangen!"

Quid pro quo. Du hast auch noch nicht erklärt, was vorauseilender Datenschutz ist, und warum es Dir wichtiger ist, daß eine Firma Bewegungsdaten von unbescholtenen Bürgern veröffentlichen dürfen soll, als daß man denjenigen ein Argument nimmt, die ihren Transponder ausschalten, um genau das zu verhindern was FR24 macht. Und warum sollen andere Piloten ihre Freiheit nicht anders bewerten dürfen? Dir wird ja auch zugestanden, das Kosten/Nutzenverhältnis eines Gesamtrettungssystems anders zu bewerten, als andere Piloten.

Alexis: "Was Du noch nicht verstanden hast, ist, dass man manchmal auch die berühmte "Kirche im Dorf" lassen muss. FR24 ist ein für 99 Prozent der Menschen unbedeutender Service, und 99,9 Prozent haben noch nicht mal eine Ahnung davon, was die dargestellten Daten bedeuten. "

Ist es nicht jedem selbst überlassen, welche Diskussion er für wichtig erachtet, und welche nicht? Oder darf par ordre du mufti nur noch über das Diskutieren, was eine Mehrheit der Bevölkerung begreift und auch interessiert? Schaffst Du mit dieser Einstellung nicht jedes Luftfahrtforum ab?

Max: Aber Umfang und Dauer dieser Diskussion erstaunen mich sehr, scheint das wichtigste Thema der Luftfahrt zu sein.

Nur, wenn sich Wichtigkeit nach Dauer der Diskussion bemisst. Tut es aber nicht. Es treffen nur diametrale Meinungen aufeinander, deren Vertreter ausdauernd versuchen, den eigenen Standpunkt mehr oder weniger Argumentativ darzustellen.

Ich habe kürzlich beim Sortieren in Aerokurieren der späten 50er, bis zu den 70er Jahren geblättert. Die Diskussionen sind die gleichen wie heute: Wie bekommt man mehr Menschen dazu, mit dem Fliegen anzufangen, wie begeistert man die Jugend, wie bekommt man billigere Vereinsflugzeuge, der Luftraum wird enger, Regeln komplizierter, Luftsport hat keine Lobby, Reisen mit dem Flugzeug ist schön. Nur die Nutzung von Integralen und Differenzialgleichungen hat stark abgenommen.


PS: Lutz, setz' schonmal den Kaffee auf :-)

Fußnote:
(*) Es gibt viele Beispiele, wo die komplette Gesellschaft mitsamt Zeitgeist falsch abgebogen ist und die individuelle Freiheit einer schon fast religiösen Doktrin geopfert wurde. Da diese Irrungen in der Menschheitsgeschichte allerdings allesamt so brachial daneben lagen, daß sie heute - zurecht - kriminalisiert wurden, ich diese Kriminalisierung meiner Opponenten allerdings ablehne, taugt nur die Mode der 80er als größtes Verbrechen an der Menschlichkeit für diesen Vergleich. Der Punkt ist alleinig, daß Zeitgeist kein Maß für moralische Legitimität sein kann, da man sonst eine Weltanschauung über gewisse Dinge zementierte, mäße man sie am Zeitgeist. Eine Diskussion über moralische Grundsätze und die Bewertung der Ergebnisse muß sich also vom Zeitgeist lösen, damit ihr überhaupt erst die Chance eingeräumt werden kann, Bestehende Praktiken und Denkmuster zum besseren zu verändern. Natürlich beinhaltet das keine Garantie auf Verbesserung, ist also notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für eine Verbesserung von Weltanschauungen oder daraus abgeleitete Handlungsmaxime.
28. Dezember 2014: Von  an Malte Höltken Bewertung: -1.00 [1]
WOW. Jetzt glaube ich Dir, dass Du es ernst meinst!

Ist es nicht jedem selbst überlassen, welche Diskussion er für wichtig erachtet, und welche nicht? Oder darf par ordre du mufti nur noch über das Diskutieren, was eine Mehrheit der Bevölkerung begreift und auch interessiert? Schaffst Du mit dieser Einstellung nicht jedes Luftfahrtforum ab?

Das nenne ich ein Totschlagargument, denn dann dürfte ich gegen NICHTS sein, das dir wichtig ist. Ich erlaube mir aber, das Thema als für gesellschaftlich unwichtig zu bezeichnen. Das gehört ebenso zu meinen Rechten, wie es Dir erlaubt ist, es weiter zu erörtern und zu vertiefen.

Deine Tabelle halte ich für sehr subjektiv. Klar, kann FR24 einen Nutzen haben, für mich hat es einen. Und natürlich hat man Nachteile wenn man keine Suchmaschinen nutzt, jedenfalls wenn man informiert seil will. Zum BEISPIEL als Laie in punkto Datenschutz!

Man muss auch kein Telefon haben, aber es ist heute ein gravierender Nachteil keine Suchmaschine nutzen zu können - vielleicht sogar ein größerer Nachteil als ohne Telefon oder TV zu leben.

Viele Deiner Bewertungen sind also rein subjektiv.

Jetzt noch eine Antwort:
Mit "vorauseilendem Datenschutz" wollte ich diese hier beobachtete Verhalten bezeichnen, dass man seine Vorstellungen von "Datenschutz" für allgemein gültig erklärt, anstelle dass man eben nur seinen eigenen Flieger unsichtbar machen lässt, was offenbar bei FR24 geht. Das ist mir eine Dosis "braver Bürger" zu viel.
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]
Kaffee ist fertig.
28. Dezember 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
Ohne Zucker bitte, gehe dann noch (auch auf FR24) fliegen: OS273; gleich nach dem Enteisen.
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
Bis 18 UTC bin ich noch in EDKA an der Theke. Bahn könnte etwas kurz für Dich sein.
28. Dezember 2014: Von Malte Höltken an  Bewertung: +2.00 [2]
Alexis: "Das nenne ich ein Totschlagargument, denn dann dürfte ich gegen NICHTS sein, das dir wichtig ist."

Totschlagargument ist richtig, aber die Laufrichtung stimmt nicht. Denn Du darfst natürlich gegen alles und jeden sein, ganz wie Dir beliebt. Aber Dein Argument war doch, FR24 nicht zu diskutieren, weil es 99% der Bevölkerung nicht interessiere. Dein Argument ist, daß jemand die Freiheit seiner Daten nicht so ernst nehmen solle, da Du damit ja auch kein Problem hast. Dein Argument ist, daß man ungefragt Bewegungsdaten veröffentlichen soll, weil es Dir einen Mehrwert bietet. Du forderst Foristen auf, nichts mehr zu posten und sich zu überlegen, ob es nicht Dringenderes gibt. Ich bin durchaus der Meinung, daß die Frage Relevanz hat, und auch seinen Platz bekommen soll, um es zu diskutieren. Es ist ja nicht so, als würde dadurch Speicherplatz für andere Diskussionen fehlen. Wenn Du anderes Diskutieren möchtest, steht Dir ja nahezu unbegrenzter Raum zur Verfügung. Hier, oder auf EuroGA, oder in Deinem Blog oder auf Facebook, oder ... oder ... oder.

Alexis: "Klar, kann FR24 einen Nutzen haben, für mich hat es einen."

Dann bist Du aber in Deiner Funktion als Subjekt, nicht als Objekt unterwegs. Emil Müller, der keinen PC aber ein Flugzeug mit ADS-B hat, FR24 nicht kennt, wird dennoch abgebildet. Emil hat keinen Nutzen daraus, abgebildet zu werden. FR24 nimmt Ihm das Recht, nicht dargestellt zu werden und bietet ihm keinen Mehrwert.

Worin liegt eigentlich genau der Mehrwert für Dich, auf FR24 zu sehen, wann ich fliege?

Alexis: Und natürlich hat man Nachteile wenn man keine Suchmaschinen nutzt, jedenfalls wenn man informiert seil will.

Google ist ja nicht die einzige Suchmaschine. Nutz halt ixquick oder yahoo oder bing. Du hast die Wahl, wem Du die Daten gibst. FR24 lässt Dir die Wahl in diesem Betriebsmodus nicht. Mit Opt-In lässt auch FR24 die Wahl, dann ist dagegen doch nix mehr einzuwenden.

Alexis: "Mit "vorauseilendem Datenschutz" wollte ich diese hier beobachtete Verhalten bezeichnen, dass man seine Vorstellungen von "Datenschutz" für allgemein gültig erklärt, anstelle dass man eben nur seinen eigenen Flieger unsichtbar machen lässt, was offenbar bei FR24 geht.

Ich denke, man soll immer so handeln, daß die Grundlage des eigenen Handelns zur allgemeinen Handlungsmaxime gereicht.

Alexis: "Das ist mir eine Dosis "braver Bürger" zu viel."

Hmm. Und ich dachte immer, der "brave Bürger" sei derjenige, der seine Freiheiten beschneiden lässt, und den Mund hält. Man lernt halt nie aus.

PS: Lutz, Danke für den Kaffee! Das nächste mal gerne wieder!
28. Dezember 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
Stimmt, unter 900m habe ich heute keine Lust.
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
Außerdem: Breaking Action 20%/poor. Wer heute zu schnell anflog, den bestrafte die Überrollfläche. Sehr witzig auch der run-up in der Extra: Ab 1400 Umdrehungen gleitet die einfach mit blockierten Reifen vorwärts.
Insgesamt grandioser Tag, Danke an Malte&Roland für Euren Besuch.

@Alexis nach Durchsicht Deiner Daten - macht die Kiste wirklich nur 150kn oder ist das ein off-block/on-block Wert? Machst Du run-up vor oder nach Erreichen der Ölbetriebstemperatur? Warum sind zwei Zylinder im Steigflug so viel wärmer?
28. Dezember 2014: Von  an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Alexis: "Das nenne ich ein Totschlagargument, denn dann dürfte ich gegen NICHTS sein, das dir wichtig ist."

Totschlagargument ist richtig, aber die Laufrichtung stimmt nicht. Denn Du darfst natürlich gegen alles und jeden sein, ganz wie Dir beliebt. Aber Dein Argument war doch, FR24 nicht zu diskutieren, weil es 99% der Bevölkerung nicht interessiere. Dein Argument ist, daß jemand die Freiheit seiner Daten nicht so ernst nehmen solle, da Du damit ja auch kein Problem hast. Dein Argument ist, daß man ungefragt Bewegungsdaten veröffentlichen soll, weil es Dir einen Mehrwert bietet. Du forderst Foristen auf, nichts mehr zu posten und sich zu überlegen, ob es nicht Dringenderes gibt. Ich bin durchaus der Meinung, daß die Frage Relevanz hat, und auch seinen Platz bekommen soll, um es zu diskutieren. Es ist ja nicht so, als würde dadurch Speicherplatz für andere Diskussionen fehlen. Wenn Du anderes Diskutieren möchtest, steht Dir ja nahezu unbegrenzter Raum zur Verfügung. Hier, oder auf EuroGA, oder in Deinem Blog oder auf Facebook, oder ... oder ... oder.

Mein Argument war vor allem, dass man so eine Thematik auch ZU ERNST nehmen kann. Gerade Dir hätte ich solchermaßen politisch korrekten Eifer nicht zugetraut.

Alexis: "Klar, kann FR24 einen Nutzen haben, für mich hat es einen."

Dann bist Du aber in Deiner Funktion als Subjekt, nicht als Objekt unterwegs. Emil Müller, der keinen PC aber ein Flugzeug mit ADS-B hat, FR24 nicht kennt, wird dennoch abgebildet. Emil hat keinen Nutzen daraus, abgebildet zu werden. FR24 nimmt Ihm das Recht, nicht dargestellt zu werden und bietet ihm keinen Mehrwert.

Worin liegt eigentlich genau der Mehrwert für Dich, auf FR24 zu sehen, wann ich fliege?

Es geht nicht darum, dass ich sehe, wohin DU fliegst, sondern dass LEute sehen können wohin ICH fliege. Euch ist es aber nicht wichtig, dass IHR nicht gesehen werdet sondern Ihr wollt das gleich "grundsätzlich" regeln. Der Hauptfehler Deiner eifrigen Argumentation ist schon mal, dass es NIEMANDEN interessiert, wo wir hinfliegen, aber wir, als Piloten, könnten den Service nutzen. JA, streng genommen, sollte FR24 das nicht ohne Deine ausdrückliche Erlaubnis machen dürfen. Aber da es sich bei der App/dem Service um eine lächerliche Angelegenheit handelt, finde ich die ganze Diskussion reichlich übertrieben.

Alexis: Und natürlich hat man Nachteile wenn man keine Suchmaschinen nutzt, jedenfalls wenn man informiert seil will.

Google ist ja nicht die einzige Suchmaschine. Nutz halt ixquick oder yahoo oder bing. Du hast die Wahl, wem Du die Daten gibst. FR24 lässt Dir die Wahl in diesem Betriebsmodus nicht. Mit Opt-In lässt auch FR24 die Wahl, dann ist dagegen doch nix mehr einzuwenden.

Das ist nun wirklich lächerlich. Als ob es nicht völlig egal wäre, ob Du Deine Daten bing oder Google gibst.


Alexis: "Mit "vorauseilendem Datenschutz" wollte ich diese hier beobachtete Verhalten bezeichnen, dass man seine Vorstellungen von "Datenschutz" für allgemein gültig erklärt, anstelle dass man eben nur seinen eigenen Flieger unsichtbar machen lässt, was offenbar bei FR24 geht.

Ich denke, man soll immer so handeln, daß die Grundlage des eigenen Handelns zur allgemeinen Handlungsmaxime gereicht.

Ja, strenge Moralisten sehen das genau so. DEN SATZ würde ich mir allerdings noch ein paar Mal durchlesen, ich finde ihn ziemlich selbstgerecht. Oder: Wie wäre es, wenn wir DANN mein Handeln als Maxime nehmen würden?

Alexis: "Das ist mir eine Dosis "braver Bürger" zu viel."

Hmm. Und ich dachte immer, der "brave Bürger" sei derjenige, der seine Freiheiten beschneiden lässt, und den Mund hält. Man lernt halt nie aus.

Nein, das sehe ich anders. Mir geht diese Supermoral auf die Nerven. Vielleicht investieren wir diese Eneergie (etwa) gegen "PEGIDA", oder anderer RELEVANTEN Sachen? Es geht hier nicht darum, dass DEIN Flieger sichtbar sein soll. Es geht Euch darum, das auch für alle ANDEREN zu verhindern. Auch für diejenigen, die damit kein Problem haben. Weil Ihr die moralische Instanz seid, die bestimmt, dass FR24 "bäh" ist. Ich fände es wesentlich sympathischer, diesen von vielen Leuten geschätzten Service in Frieden zu lassen - und sein eigenes Flugzeug ausblenden zu lassen.

PS: Wie wäre es wenn wir über etwas diskutieren würden, wo sich solcher Einsatz lohnt?

I am out!


PS: Lutz, Danke für den Kaffee! Das nächste mal gerne wieder!
28. Dezember 2014: Von Erwin Pitzer an  Bewertung: +1.00 [1]
I am out!

das hast du zu diesem threat schon öfter versprochen.
sei endlich ein mann und halte wort.
28. Dezember 2014: Von  an Erwin Pitzer
@Lutz
Ja, das ist die Groundspeed Block-off bis Block-on. Obwohl ich zuverlassäig immer in FL90-120 mit 170-172 KTAS unterwegs bin ...

@Erwin
Du hast recht, es war ein Fehler diese Diskusson immer weiter zu treiben. Das ist der von meier Mutter geerbte Südländische Teil meine Temperaments. Wie vor kurzem jemand angemerkt hat: Es ist alles gesagt, und wahrscheinlich schon zu oft.

Guten Rutsch Euch allen!
Ich flieg' jetzt nacsh Nizza, leider nicht selbst - aber im WInter ist das mit Family nicht hinzukriegen, jedenfalls nicht für mich.
28. Dezember 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
Breaking action ist immer schlecht ;-)
Nach dem Schneefall in VIE heute vormittag dauert es mit meinem Flug leider auch noch etwas, warten und auf flightradar die Ankunft meines Fliegers mitverfolgen..
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]
@Alexis

Fachlich ist ja alles ausgetauscht. Das Argument, 'es gäbe Wichtigeres' ist natürlich so richtig wie tautologisch, wenn man voraussetzt, dass sich Probleme hierarchisieren lassen. Denkt man das zu Ende, gibt es immer nur ein einziges Problem, dessen Diskussion statthaft wäre.

Können wir gerne so halten, bin aber nicht sicher, ob Du (und ich) - sagen wir - zu Subsistenzwirtschaft in Sub-Sahara-Afrika etwas substantielles beitragen könntest.

Ich finde es geradezu obszön, wenn man wie ich Vielschreiber in einem (quote) First World's Problems Forum ist (oder Luftfahrtjournalist!) , zu argumentieren, man möge sich um Wichtigeres kümmern.

Es gibt in dieser Hinsicht wohl fast nur wichtigeres, als die Privatfliegerei.

Trotzdem ein konkreter Vorschlag* zu PAGIDA**. Wir könnten eine Z37 oder eine Dromader mit Gülle befüllen und mal vorbeifliegen.

*Es handelt sich hier kontraintuitiv NICHT um einen konkreten Vorschlag zur Planung einer Straftat, sondern um einen satirisch angelegten Versuch, die Teilnehmer an den so genannten PEGIDA-Montagsdemonstrationen der Lächerlichkeit preiszugeben
**A steht für den Plural des Ortes, dem Mozart kanonisch mit Köchelverzeichnis 231 ein Denkmal gesetzt hat.
28. Dezember 2014: Von  an Lutz D.
Trotzdem ein konkreter Vorschlag* zu PAGIDA**. Wir könnten eine Z37 oder eine Dromader mit Gülle befüllen und mal vorbeifliegen.

Diese Idee habe ich jedes Mal wenn ich von einer Neo-Nazi-Demo höre!

Wieso sollte das eine Straftat sein? Man vermischt doch nur Gülle ... mit Gülle :-) Ich würde aber nicht "vorbei" fliegen, sondern GENAU drüber!

Zum "Luftfahrtjournalisten": Tatsächlich bin ich seit langem im Zweifel, ob ich mit etwas beschäftige, das wirklich wichtig genug ist. Mir!
28. Dezember 2014: Von Lutz D. an 
Global denken, lokal handeln. Du siehst doch, man könnte mit der Luftfahrt so viel Gutes tun. Eventuell ist so eine Dromedar zu klein. Eine AN224 chartern?

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