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23. Februar 2014: Von David S. an Philipp Tiemann
Das ist ja ziemlich beschämend. Dann doch Jeppesen.
24. Februar 2014: Von Christophe Dupond an David S.
Ich hab das die UK ICAO darunter und dann ist das drin.
24. Februar 2014: Von David S. an Christophe Dupond
Ja, aber dann ist es im Vertikalprofil als airspace auch nicht angezeigt. Das ist zumindest verwirrend.

Die Apps (SkyDemon, ANP) sind gut gemacht von der Usability her. Aber wenn die dahinterliegenden navdata dermaßen hobbymäßig aufgezogen sind, stehen sie völlig berechtigt in der Kritik. Weder bei SkyDemon noch bei ANP kann man sehen, welcher cycle aufgespielt/aktiv ist - damit begrüßt jedes noch so alte/billige Garmin GPS beim Einschalten, und das ist auch völlig richtig.
Dass das nicht umsonst sein kann, ist auch klar. Aber es sollte doch möglich sein, für solche Apps ordentliche Datenbanken gegen $ bereitzustellen. Dann könnte man sich wenigstens entscheiden, ob man mit der ungenauen gratis oder der genauen $ Datenbank fliegt.

Ärgerlich, sehr ärgerlich das alles.
24. Februar 2014: Von Ursus Saxum-is an David S.
Weder bei SkyDemon noch bei ANP kann man sehen, welcher cycle aufgespielt/aktiv ist -

Damit befinden sich die beiden in wundersamer Gesellschaft mit eigentlich allen Programmen der letzten Zeit - auch das neue Jeppesen Mobile FliteDeck VFR verrät einem das nicht mehr ... Ich halte das für einen deutlichen Rückschritt.
24. Februar 2014: Von David S. an Ursus Saxum-is
Jeppesen Mobile FliteDeck VFR scheint dagegen jedoch zwei Vorteile zu haben (ohne dass ich es persönlich getestet habe - das folgt dann diese Woche auf dem hoffentlich stattfindenden Flug nach UK):

1) Erscheint kein Disclaimer, dass die Software eigentlich gar nicht zu verwenden sei für "real world navigation"
2) Kaufe/bezahle ich die Updates, wo ich dann erstmal davon ausgehe, dass diese auch monatlich eingespielt werden

Ich denke auch, dass die Anzeige der Aktualität der dahinterliegenden Datenbank eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Auch für VFR Einsatz. Oder wird das unter den ANP / SkyDemon Nutzern nicht so kritisch gesehen?
24. Februar 2014: Von Ursus Saxum-is an David S.
Wenn der Disclaimer nicht mehr erscheint, dann muss dort seit meinem Test etwas geändert worden sein.

Das mit der Aktualität der Daten sehen offenbar alle Hersteller eher kreativ.
Mein Highlight ist dabei die Aussage von Jeppesen:

vielen Dank fuer Ihre eMail.
Meine Kollegen vom PCTechSupport haben Ihre Anfrage bezueglich der Revisionsdaten auf unseren VFR-Karten (u. a. im Vergleich zur VFR-AIP Deutschland) an ChartSupport zur Ueberpruefung weitergeleitet.
Dass die Jeppesen-Revisionsdaten von den AIP Publikationsdaten abweichen, ist nicht ungewoehnlich.
Hintergrund ist, dass wir andere Revisionskriterien zugrunde legen als die Luftfahrtbehoerden und Aenderungen ggf. als VFR Terminal Change Notice veroeffentlichen, die zu einem spaeteren Zeitpunkt in die Karte eingearbeitet werden.

Nicht alle per AIP publizierten Aenderungen loesen somit automatisch eine Revision unserer Karten aus. Hierzu gehoeren z. B. redaktionelle Korrekturen der AIP und Informationen von untergeordneter Rolle fuer den Flugbetrieb, die keinen Einfluss auf die Jeppesen Karten haben, aber durchaus von den Behoerden eingearbeitet werden (muessen). In diesem Fall traegt die betroffene Karte in der AIP ein neueres Datum als die Jeppesen-Karte.
Umgekehrt ist es aber auch moeglich, dass Jeppesen bereits ein NOTAM oder eine Antwort der Behoerde auf eine Klarstellung eingearbeitet hat, die in der AIP noch nicht beruecksichtigt wurden. Dann traegt die Jeppesen Karte ein neueres Datum als die entsprechende Karte in der AIP.

...

Darueber hinaus sind die aktuellen VFR Terminal Change Notices zu beruecksichtigen, die Aenderungen der Karten in Textform widergeben.
Sie sind Bestandteil des Kartenabonnements; bitte finden die aktuellen VFR Terminal Change Notices fuer Gesamteuropa anbei.
Wenn es Ihnen moeglich ist, waeren wir ueber eine Zusendung der von Ihnen erwaehnten Abweichungen (Luftraum Charlie, Runways, Taxiways) an ChartSupport@jeppesen.com dankbar.
Gerne recherchieren wir im einzelnen, ob und wie die von Ihnen beanstandeten Informationen bei Jeppesen eingearbeitet wurden.

Die Jeppesen Interpretation "von untergeordneter Rolle fuer den Flugbetrieb" deckt sich dabei nicht immer mit den Erwartungen eines Piloten und das Studium der Terminal Change Notices dauert unter Umständen durchaus eine Weile.
24. Februar 2014: Von Viktor Molnar an Ursus Saxum-is
Es scheint wohl zur Zeit das Alleinstellungsmerkmal von PocketFMS zu sein, immer aktuelle Nav-daten via Eurocontrol zu haben. Alle 2 Stunden wird aktualisiert und monatlich wird der User automatisch auf neue Aerodaten-Updates hingewiesen. Das Ganze kostet € 150.- mit allen Updates weltweit, dafür arbeiten auch mindestens 2 Leute Vollzeit an den Aktualisierungen. So nutzt auch Becker Avionics oder MGL Avionics die Database von PFMS für ihre Geräte.
https://www.pocketfms.com/2-Features.asp

Vic
25. Februar 2014: Von Sebastian Grimm an Viktor Molnar
Gibt es irgendwo eine geeignete Merkmalsliste/Aufstellung zum Vergleich der verschiedenen Softwares bezüglich Kartenmaterial, Akutalität etc?

Das ist ja durchaus ein kritischer Faktor - wenn ich Geld für so etwas ausgebe dann soll es auch funktional passen und keine halbgare Lösung sein mit der in der illegalität fliege oder mich in Lebensgefahr begebe ;o)
25. Februar 2014: Von Georg Winkler an Sebastian Grimm Bewertung: +4.00 [4]
Also... ich lasse seit ca. 14 Monaten ANP,Skydemon und PocketFMS parallel auf meinem Ipad laufen.

Bei ANP kann man die kostenlosen Charts getrost vergessen... ist sehr rudimentär und für die anspruchsvolle Fliegerei absolut unbrauchbar!
Will man die kostenpflichtigen Karten alle kaufen, ist man inkl.der georeferenzierten Anflugkarten schnell mal bei knapp 500 € plus!! Dafür sieht alles aus, wie auf den Paper-Charts und auch die Planungs-und Log-Features sind recht gut!
Anflugkarten kann man nur in die Karte einblenden,wenn man sie gekauft hat!

Bei SkyDemon ist die eigene Kartendarstellung ganz brauchbar und auch die Lufträume sind gut dargestellt.
Sehr gut ist auch das Vertikalprofil sowie die Unterstützung bei Anflügen mittels eines Anflugkanals a lá ILS( sogar mit HSI-Einblendung).Aber Achtung: Nicht in Versuchung kommen, sich einen eigenen "ILS-Anflug"zu basteln!!!
Negativ ist das riesige Flugzeug-Symbol,das eher an einen Jumbo-Jet erinnert als an meine PA28:-))
Auch ist es nicht so gut, dass man sich die Airport-Charts vor dem Flug aus der Cloud laden muss...vergisst man das, gibt es während des Fluges lange Gesichter!
Man kann aber alle Charts in das Ipad laden!!

PocketFMS mag vielleicht die genaueste Datenbank haben, die Kartendarstellung ist nicht so mein Ding!
Hat nicht mehr viel mit ICAO zu tun!
Auch das Vertikalprofil ist nicht so prickelnd,da praktisch nicht vorhanden.
Das Auto-Routing kann man vergessen...lieber manuell planen.

Bisher ist SkyDemon mein Favorit!

Noch ein Wort zu Papierkarten:
Mal abgesehen von der rechtlichen Seite... wenn ich Trans-Europa fliege, habe ich wahrlich keine Lust, 10 kg Papier mit mir rumzuschleppen!!

LG

Georg
25. Februar 2014: Von Lutz D. an Sebastian Grimm

Das wäre in der Tat einmal gut.

Vielleicht müssten Nutzer der GA auch einmal ein richtiges Anforderungsprofil zusammenstellen, viele der verfügbaren Programme und Apps können m.E. so ca. 70% dessen, was man benötigt. Für mich wäre folgendes wünschenswert:

- Moving Map, Abdeckung (gerne auch Paketweise) mindestens Europa

- Visual Approach Charts, Abdeckung mindestens Europa (gerne Paketweise)

- automatische Aktualisierung der Luftraum/Hindernisdaten mit angezeigten aktuellem Stand des updates

- automatische Aktualisierung der Charts

- Kurslinie (der Strich in der Karte), ist-track

- Informationen zu Flugplätzen und Lufträumen bei Antippen

- aktuelle NOTAM und METAR

Ich brauche nicht:

künstlichen Horizont, simuliertes HSI, etc.

Abdeckung und Vollständigkeit sind aus meiner Sicht im Moment immer noch der limitierende Faktor. Bin gespannt, ob sich bei Jeppesen noch etwas tut wg. Benelux. Auch Dänemark, Italien und Spanien sollten die Jungs schnellstens fertigstellen, braucht man nicht jeden Tag, aber gerade wenn man mal weiter wegfliegt, entwickeln solche Apps doch erst ihre Stärken...

25. Februar 2014: Von  an Sebastian Grimm
Theoretisch eine gute Idee, aber wer soll denn das aktuell halten? Die Veränderungen in der Software sind so schnell geworden, dass niemand das ohne einen größeren finanziellen Aufwand pflegen könnte.
25. Februar 2014: Von Daniel Krippner an 
Naja, eines der einschlägigen Fachmagazine z.B. - dort werden eh regelmässig alle Softwarepakete getestet und vorgestellt (mal in mehr, mal in weniger Tiefe).
25. Februar 2014: Von Sebastian Grimm an Lutz D.
Könnte man ja mal machen.. Programmierer die sowas für Android und iOS umsetzen könnten gibt's zuhauf...
;o)

Vielleicht kann man den anderen Herstellern damit auch Anreize geben oder zumindest einigermassen fundiert Hinweise geben was wirklich gebraucht wird!

Skydemon finde ich auch prima bisher... die Sache mit den Ungenauigkeiten der Karte gibt mit halt zu denken...
Ziel ist schon so irgendwie irgendwann Papierkarten zu Hause zu lassen...
25. Februar 2014: Von  an Sebastian Grimm
Um die Papierkarten zuhause lassen zu können, müsste es erst einmal entweder eine offiziell zugelassene elektronische Lösung von Seiten der Luftfahrtbehörden in Deutschland geben (an die ich irgendwie nicht glauben kann), oder eine zumindest zertifizierte und anerkannte Lösung eines anderen Herstellers (an was ich irgendwie auch nicht glauben kann).
25. Februar 2014: Von Werner Kraus an Lutz D.
Dein Anforderungsprofil klingt so als ob Du Flitedeck VFR brauchst ;-) Da ist all das von Dir aufgezählte vorhanden, seit letzter Woche sogar BeNeLux!

Habe mehrere Apps getestet, von den Funktionen und der Darstellung haben mich Skydemon und Jeppesen am meisten überzeugt.
Für mich ist eine Anforderung die Legalität der Kartendaten, da ich auf paperless Cockpit umstellen möchte. Wenn man unter diesem Gesichtspunkt die Preise vergleicht, relativiert sich der Unterschied zwischen den verschiedenen Apps auf wenige Euro.

Einzig Bendix/King mit myWingman ist da weit vorne mit etwa 129 Euro für Germany VFR Charts (ICAO) und AIP. Allerdings gefallen mir die Jeppesen Karten besser, die App selbst hat mich mit Bedienung und Darstellung nicht überzeugt und es gibt derzeit nur Deutschland (und USA) und keine Information wann mit weiteren Ländern zu rechnen ist. Nachdem Bendix ja bekanntermaßen ein Entwicklerproblem hat kann das meiner Meinung nach dauern.

Entscheiden werde Chihuahua mich wohl für Flitedeck VFR, teste nur vielleicht PocketFMS noch.
25. Februar 2014: Von Lutz D. an Werner Kraus

Danke Werner, also Benelux ist jetzt tatsächlich dabei? Ich sehe auf der Website immer noch "coming soon...".

@ John:

Um die Papierkarten zuhause lassen zu können, müsste es erst einmal entweder eine offiziell zugelassene elektronische Lösung von Seiten der Luftfahrtbehörden in Deutschland geben

Das halte ich für nicht zutreffend. Es gibt keine gesetzliche Grundlage für diese Forderung. KArten sind auch nicht offiziell zugelassen, nur weil sie von der DFS herausgegeben werden, das ist ein weit verbreiteter Irrtum.

In der LuftBO gibt es nur folgenden Hinweis:

aktuellen und entsprechend der Betriebsart geeigneten Karten für die geplante Flugstrecke und mögliche Ausweichstrecken,

Über die Eignung entscheidest zunächst einmal Du. Das ist ein Maß an Eigenverantwortung, dass manche Piloten schon verlernt haben.

Selbst in EU OPS

 

NCO.GEN.135 Documents, manuals and information to be carried

heißt es nur:

current and suitable aeronautical charts for the route of the proposed flight and all routes along which it is reasonable to expect that the flight may be diverted;

25. Februar 2014: Von Name steht im Profil an  Bewertung: +1.00 [1]

"...müsste es erst einmal entweder eine offiziell zugelassene elektronische Lösung von Seiten der Luftfahrtbehörden in Deutschland geben (an die ich irgendwie nicht glauben kann), oder eine zumindest zertifizierte und anerkannte Lösung eines anderen Herstellers...."

Hallo John,

wurde schon ein paarmal diskutiert. Es gibt keine zertifizierten Papierkarten (ausser vielleicht immanent per ICAO Karte, und selbst die ist ungültig, wenn veraltet). Es gibt höchstens im Fall der Fälle eine im Nachhinein nicht anerkannte Papierkarte. Hier eine recht gute Zusammenfassung.

Karten müssen aktuell, richtig, vollständig und lesbar sein. Vom Medium ist in keinem Gesetz die Rede. Wenn das iPad abnippelt oder der Akku schwächelt, fällt das unter die Kategorie "nicht lesbar". Aktuell und richtig sind selbsterklärend (kein Update gemacht etc). Auch der berühmte Strich auf der Karte ist nicht vorgeschrieben. Beim Rampcheck ist es sicherlich zumindest hilfreich neben dem iPad ein Backup zu präsentieren (zweites Gerät oder doch wieder Papier).

Nich falsch verstehen: Ich fliege (noch) IMMER mit Papierkarte und bei längeren Flügen auch mit Strich auf der Karte. Nicht aus Pflicht, sondern weil ich mich wohler fühle. Und das übrigens trotz jede Menge Gadgets wie G1000 oder Avydine, AV80R, iPad usw usw.

Gruss

Thomas

PS: den kann ich mir nicht verkneifen: gilt die offizielle Italia ICAO Papierkarte eigentlich als "lesbar" :-)

25. Februar 2014: Von Werner Kraus an Lutz D.
Es kam letzte Woche zumindest eine Infomail von Jeppesen diesbezüglich. Allerdings habe ich die nur überflogen, evtl war das die Ankündigung des Release. Denke aber wenn die so weit sind die Verfügbarkeit von BeNeLux per Mail an registrierte User anzukündigen kann es nicht mehr lange dauern bis es soweit ist.
25. Februar 2014: Von Lucas D..... an Werner Kraus
Ich habe meinen checkflug mit FI paperless gemacht und 2 ungeplante Flugplätze angeflogen, und auch das Routing, ist in der CH aber nicht so schwierig, konnte alle Frequenzen bis auf 1 problemlos aufrufen auch Luftraum kein Problem. Ist also sehr gut gegangen. Nun bin ich letzten Donnerstag kurzfristig von LSMF nach EDAZ geflogen, auch Paperless, hatte zwar 2013 Karten dabei aber im Koffer, hat wieder sehr gut geklappt, FIS und alle anderen Frequenzen aus dem Programm gelesen. Und mein Ipad Mini war auch nach 120Min dauerbetrieb nicht mal warm (externes GPS). Fazit, alles was mit Navigation zu tun hatte ging problemlos. Auch die LSZR Towerfrequenz ist bereits geändert, Karten haben da 1 Jahr die falsche Info drauf!

Gruss Lucas
25. Februar 2014: Von Lutz D. an Lucas D..... Bewertung: +6.00 [6]
Eigentlich machen mich diese Diskussionen immer ein bisschen melancholisch.
Als ich 1994 anfing zu fliegen, gab es für mich kein erreichbares GPS. Einige im Verein hatten riesige Klötze, die hießen Magellan oder GPS 90 oder so ähnlich. Irre teuer kam mir das vor. Man muss bedenken, ein F-Schlepp auf 600-700m Höhe kostete mich damals vielleicht 7 Minuten à 3,50DM, von da konnte ich dann an vielen Tagen stundenlang umher fliegen, für 6 (sechs) DM pro Stunde. Die ICAO Doppelkarte Frankfurt/Hannover einmal im Jahr war ziemlich genau der Gegenwert eines solchen Fluges, eine Investition, die gemacht werden musste, dazu ein Fliegertaschenkalender.
Den ersten motorisierten Solo-Überlandflug machte ich dann am gleichen Tag wie meinen ersten motorisierten Solo-Flug überhaupt und ebenfalls am gleichen Tag wie meinen ersten motorisierten Start mit Lehrer. Das ging seinerzeit so: Ich hatte gerade neben dem Studium eine kleine Firma gegründet. Vom ersten Umsatz (Steuern musste man ja erst später zahlen) fuhr ich mit der Bahn ganz früh morgens quer durch Deutschland nach Stendal. Dort gab es eine "UL-Flugschule Rall", die bot eine Umschulung vom PPL-C auf UL in einem Tag an. 5 Flugstunden. Kaum angekommen, gab es eine zweistündige Einweisung in Technik und Sprengstoff etc. Am Ende eine kurze Prüfung, die ich für eine Übung hielt. Auf meine bescheuerte Frage, ob wir in der Prüfung auch nur so wenig Zeit für die Antworten hätten, sagte der überaus freundliche und liebenswerte Herr Rall: DAS WAR DIE PRÜFUNG. Dann ging es zum Flieger, eine C42. Damals genau so hässlich wie heute. In gutem Zustand, aber mehr als Höhenmesser, Fahrt, Kompass und Vario waren da nicht drin. Dann machte der liebe Herr Rall drei Platzrunden mit mir (das hier ist laut, das hier ist leise), eine Ziellandeübung und eine Stall-Übung. Dann stieg er aus und sagte: "Mach mal 20 Platzrunden, wir trinken Kaffee". Nach den zwanzig Platzrunden war ich völlig fertig, aber glücklich. Es war früher Nachmittag. Dann durfte ich eine Kleinigkeit essen und trinken (Rall: Nicht zu viel, sonst musst Du gleich pinkeln). Dann wurden die Flieger betankt, ich bekam eine ICAO Karte in die Hand gedrückt und mir wurde gesagt: Wir fliegen jetzt gemeinsam zum Brocken. Mit gemeinsam meinte er: Ich in einer C42, er in einem anderen UL. In dem er das sagte, kam ein Freund von ihm um die Ecke, im Rollstuhl. Kurze knappe Begrüßung. Dann rollte der Freund raus, ließ sich von Herrn Rall (ich komme nicht auf den Vornamen) eine C42 aus einem Schuppen ziehen, stieg aus dem Rollstuhl schneller in die Kiste als ich ohne Rollstuhl, Herr Rall rollte den Rollstuhl weg und ging mit den Worten: "worauf wartest Du, los geht's" an mir vorbei zu seinem Flieger. Eingestiegen, kurze Sprechprobe, losrollen, losfliegen, ich den anderen beiden hinterher, einige 100m Abstand. Funkstille, die ganze Zeit. Bis zum Brocken, rund um den Brocken, auf dem Rückweg noch ein Schlenker und plötzlich eine Frage aus dem Äther: (ohne Kennzeichen, Namen irgendwas): "Wie heißt die Stadt da unten?" Ich wusste, dass die Frage nur mir gegolten haben konnte, ich hatte nach Kräften versucht mitzufranzen und fragte zögernd: "Äh, Magdeburg?". Als Antwort nur zwei Klicks, dann ging es zurück. Nach fast drei Stunden Landung in Stendal (ich war völlig fertig, es war ein heißer Sommertag, ich war dehydriert, überanstrengt, geflashed vom Abenteuer Motorflug). Dann schnell in die kleine Baracke, Papierkram erledigen, allgemeines Schulterklopfen und ab nach Hause mit einem IC, in dessen Speisewagen (ja, Speisewagen!!!) ich mir ziemlich einen angetrunken habe.

Das alles ist keine 15 Jahre her.

Und wir diskutieren hier drei Seiten lang über ein kleines Display, das irgendwelche wenn nicht imaginären so doch virtuelle Lufträume und Platzrunden darstellt, als ob es ohne die Dinger keine erfüllte Fliegerei gäbe.
Hmm. Kaufe ich jetzt Skydemon? Oder doch Jeppesen Mobile Flightdeck VFR? Oder bleibe bei AirNavPro? Irgendwie hat der Thread das bisher noch nicht so richtig beantwortet ;)
25. Februar 2014: Von Oliver Voigt an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Tja diese Diskussion ist nicht nur hier aktuell, sondern ich erlebe es in der Flugschule sowie auch im Verein! Die meisten steigen hier mit Air NAV Pro ein und suchen dann doch etwas Professionelleres...was immer das heißen mag! Kurz vor meiner PPL Prüfung sind die Tabletts ja eigentlich noch tabu, dennoch bin ich mit Kollegen nun doch schon seit über einem Jahr auf meinem Ipad mit Airnav unterwegs.

Als Anfänger habe ich mich natürlich beeinflussen lassen, jedoch habe ich versucht, vorab so viele Varianten wie möglich zu testen (Beim Testen sollen einige Hersteller Ihre Vermarktungsstrategie ändern und dies wenigsten kurzzeitig zulassen...keiner wird für etwas Geld zahlen, wenn nicht bekannt ist was man dafür bekommt..Namen lasse ich jetzt mal weg!)

Mein Fazit ist, dass sich letztendlich alle Semiprof-Navigationen doch sehr ähneln und nur marginal unterscheiden!

Skydemon hebt sich von den anderen noch ein wenig aus der Masse! Hier sind die Karten ausgesprochen übersichtlich und auch das Höhenprofil auf der gesamt geplante Stecke definierbar. Die Ortsnamen sind immer "richtig" herum lesbar und das Gelände klar strukturiert. Leider ist mein Vertrauen in das GPS ein wenig gestört, das ich bei Testfahrten auf Grund eine ziemliche Abweichungen von der Realität feststellen konnte. Ansonsten wäre ich begeistert-einschließlich der Planung am PC und der Synchronisierung über die Cloud.

Dies könnte ich auch bei Jepp bestätigen, leider ist hier die Abdeckung und der Preis zur Kontrolle von ein paar Pflichtmeldepunkten doch ein wenig zu hoch!

AirNav ist vielen zu verspielt, was ich leider bestätigen muss. Die Button oftmals zu klein, wenn´s ein wenig bockelt geht fast gar nicht mehr! Hier ist alles drin und dran, günstig zu bekommen, aber leider oft nur über viele Klicks zu erreichen.

Letztendlich muss es jeder für sich entscheiden, worauf die Priorität gelegt wird, wie man damit klar kommt und wofür es eingesetzt werden soll. Den Preis für solch ein Software sollte man für mindestens drei Jahre kalkulieren, was zu beginn günstig ist, kann sehr teuer werden und umgekehrt!

Dennoch sind solche Threats doch sehr hilfreich, zur Orientierung, als Erfahrungsaustausch und letztendlich doch als Entscheidungshilfe...weiter so!
25. Februar 2014: Von Markus Vogt an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Lutz,
Nachdem ANP immer verspielter und mit Gimmicks überladen wurde, bin ich auf Skydemon gewechselt. Ich bin recht zufrieden. Was die Kartendarstellung angeht: Karten sind immer vereinfachte / komprimierte Darstellung der Realität, die mehrfach genannte "Ungenauigkeit" der SKydemonkarten hat m. E. kaum praktische Relevanz.
Just my 2 c

Markus
25. Februar 2014: Von David S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Ich habe nun auch beschlossen, weniger Zeit in die passende App-Suche und mehr Zeit in die Flugplanung zu stecken :-) DEN Überblick gibt übrigens keine App.
Schöner Beitrag.


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25. Februar 2014: Von Daniel Krippner an Lutz D.
Diese Punkte erfüllt z.B. SkyMap, aber mit gewöhnungsbedürftiger Bedienung und fast nicht existenter Weiterentwicklung (es gibt gefühlt öfter neue Windows Versionen als SkyMap Updates).

Es hat halt keine IFR lower airways charts und ist sauteuer im Vergleich zu SkyDemon - wenn die Sache mit den Karten nicht wäre...
25. Februar 2014: Von Heiko L. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Eine schöne Geschichte zum Ausklang des Tages, danke dafür!

Ich kann mich noch daran erinnern, dass durchaus auch mal mit der Deutschen Generalkarte (eine Straßenkarte) für ein paar Mark geflogen wurde, als ich Ende der 80er anfing. Manchmal hatten die sogar einen Flugsicherungsaufdruck, aber nicht immer. War generell etwas entspannter als heute, wo man ständig mit einem Bein im Knast steht. Eines gab es allerdings zu beachten, das war die ADIZ entlang des eisernen Vorhangs. Auweia, und das ganz ohne GPS und Nav-App... ;-)

Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich auf die elektronischen Helfer heute ganz sicher nicht verzichten. Wobei mich auch stört, dass man damit nur einen wesentlich schlechteren Gesamtüberblick bekommt, als mit Papier, egal welche App man verwendet. Und dass man die hohe Genauigkeit der GPS Positionsdaten aufgrund der mangelhaften Kartenqualität nicht ausnutzen kann, sondern besser einen großen Pufferabstand zu bestimmten Lufträumen etc. einplant, um Kartenfehler zu kompensieren.

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