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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. April 2013: Von Pelle Goran an Thomas Endriss
Für 500 Euro im Jahr mache ich keinen großen Versicherungsvergleich, da sind meine Stundenkosten beim Forschen höher als das potentielle Einsparpotential. Die drei Vergleichstelefonate, die ich geführt habe, waren alle deutlich teurer.
19. April 2013: Von Lutz D. an Pelle Goran Bewertung: +3.00 [3]
...im Nachbarthread wolltest Du noch für 9,-€ Unterschied zum Avgas-Importeur werden...
19. April 2013: Von Pelle Goran an Lutz D.
9€ für eine Tankfüllung - im Jahr wären das für den Flieger um die 450€ Ersparnis!

Was kann bei 500€ Versicherung denn noch groß Potential sein? Vielleicht noch mal 50€ weniger, wenn überhaupt, und dafür dann 2 Tage recherchieren?
19. April 2013: Von Wolff E. an Pelle Goran
Zwei Tage? Ich habe drei Emails geschickt und mitflieger gefragt. Resultat: 2000 euro pro Jahr gespart. OK bei reiner Haftpflicht ist nicht viel zu holen.
21. April 2013: Von Achim H. an Pelle Goran
Zum Thema Sinn und Unsinn einer Kaskoversicherung fürs Flugzeug: natürlich will der Versicherer Überschüsse erwirtschaften und die Prämie deckt mehr als nur das Risiko ab. Versicherungen sind vor allem dann sinnvoll, wenn das zugrundeliegende Risiko den Versicherten unverhältnismäßig stark treffen würde. Nur die wenigsten wären wirtschaftlich in der Lage, ihr komplett abgebranntes Haus sofort wieder herzurichten, inklusive der Kosten für eine vorübergehende Unterbringung, etc. Wohnen muss man jedoch, somit sind die Wiederherstellungskosten zwingend. Daher ist diese Versicherung -- trotz des Profits der Anbieter -- für fast jeden sinnvoll.

Beim Privatflugzeug sieht es etwas anders aus. Wenn ich mein mit Eigenkapital erworbenes Flugzeug zerdeppere, dann habe ich (sofern ich nicht selbst dabei draufgehe) eben keines mehr. Somit ist eine Kaskoversicherung überflüssig wie Pelle schreibt.

Ein anderer Blickwinkel geht über den Preis der Versicherungsleistung. In meinem Fall beträgt die Kaskoprämie 1% vom Versicherungswert pro Jahr plus Versicherungssteuer. In 100 Beitragsjahren habe ich also den nominalen Versicherungswert bezahlt (bei Annahme einer gleich bleibenden Prämie). Wenn ich mir mein Flugzeug mit seiner Komplexität anschaue (Einziehfahrwerk!) und meine eigenen bisherigen Fehler und brenzligen Situationen sowie verschiedenste Unfallberichte in Presse und BFU anschaue, dann kommen mir 1% Risikoprämie äußerst gering vor. Beim Golf meiner Frau mit SB 1000 und SFK 60% sind es 1,2% für die Vollkasko, Tendenz stark ansteigend durch den Wertverlust des Autos (mein Flugzeug neu zu beschaffen ist relativ preisstabil, den Golf gibt's überall zum Tagespreis).

Aktuell habe ich eine Kasko, spiele jedoch regelmäßig mit dem Gedanken diese zu kündigen.
21. April 2013: Von Pelle Goran an Achim H.
Der Ansatz ist der Richtige, aber es hängt auch stark vom individuellen Risikobewusstsein ab. Es zeichnet sich der typische Deutsche dabei durch eine ungesundes und wirtschaftlich ruinöses Vollkaskodenken aus. Bei einer Vollkaskopolice in der Größenordnung 1% kann man sich eine Kaskoversicherung durchaus überlegen. In meinem Fall wäre die Police eher in der Größenordnung von 10+% - weil der Flieger alt und billig war - ist damit völlig idiotisch und dem Realrisiko nicht angemessen.
22. April 2013: Von Ernst-Peter Nawothnig an Pelle Goran
Es kommt eben sehr auf den Einzelfall an. Noch eine Möglichkeit: 2 Jahre kaskoversichern, bis man sich auf dem Typ endgültig auskennt und seinen fliegerischen Rahmen gefunden hat. So hat man das erhöhte Anfangsrisiko gut verkauft, und das macht Sinn, auch wenn man sich den Totalverlust wirtschaftlich leisten könnte.
22. April 2013: Von Wolff E. an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]

Kostet ein Flieger 30.000 Euo, kostet die Kasko (Piloten mit Namen genannt) ca 1-2 % vom versicherten Wert. Also ca 450-600 Euro pro Jahr. Man braucht ja nicht selber am Schaden Schuld zu sein. Ein Hagelschauer, Sturm oder Brandstifter sind damit auch versichtert. Oder der Motor bleibt im Flug stehen und man muss auf einer Wiese runter. Bergen kostet auch Geld.

Also da bin ich lieber der Vollkaskodeutscher, der alles versichert. Auch meine Autos sind alle Voll-Kasko versichert. Kostet ja nicht viel. Und wenn ich in 10 jahren nur einen Kasktoschaden beim PKW/Flugzeug habe, hat es sich schon gelohnt. Abgeshen davon fliegt man viel entspannter.

Und wer die 1-2 % Jahresprämie nicht ausgeben will oder kann, hat vermutlich ein anderes Problem. Fliegen war teuer, ist teuer und wird immer teuer bleiben. Bei 70 Stunden pro Jahr mit dem eigenem Flieger fallen 500 Euro eher kaum auf. Die Wartung geht sowie in 500er Euro Schritten nach oben. Bei 2 Mots in 1000er Schritten. Da sind die Kasko Prämien eher ein Witz. Und diese zu "sparen" weil eine Verscherung daran verdient, scheint mir eher "kleinkariert". Werften verdienen auch an de Wartung und man selber verdient ja auch Geld.

Kurzum, wer selber fliegt darf nicht knauserig sein.

Jetzt hackt alle auf mir rum, aber wie immer wird die schweigende Mehrheit mir vermutlich zustimmen.

22. April 2013: Von Alfred Obermaier an Pelle Goran Bewertung: +1.00 [1]

Hi, es ist schon bemerkenswert wie ein relativ unwichtiges Thema wie "Versicherung" die Emotionen hochfahren läßt. Da wird von "Glaspalästen" und was weiß ich noch was alles geschrieben. Dabei ist doch Geld verdienen völlig legitim. Wir alle müssen Geld verdienen um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, unsere Familie zu ernähren, unsere Freizeit zu gestalten und unseren Liebhabereien nachgehen zu können. Wieso ist "Geld verdienen" eigentlich so negativ besetzt? Nur wer etwas "verdient" zahlt auch Steuern. Mit diesen Steuern wird unsere Gesellschaft finanziert, das Geld wird dafür ausgegeben was die Mehrheit für richtig hält.
Ehrlich gesagt, verstehe diese Diskussion um Versicherungsbeiträge für Haftpflicht oder Kasko nicht wirklich. Haftpflicht muss jeder haben, das ist im Gesetz so geregelt. Haftung besteht bekanntlich in unbegrenzter Höhe, Versicherung kann man aber so hoch gar nicht kaufen. Kasko Ja oder Nein. Das bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er das Risiko selbst tragen will oder sich dafür eine Risikofinanzierung kauft, mehr ist Versicherung letztlich nicht (Übertragen von Risiken auf Andere gegen Bezahlung).

All the best

22. April 2013: Von Achim H. an Wolff E.
Nee, die Mehrheit wird sicherlich nicht zustimmen, dass man aus der eigenen Vollkaskomentalität heraus anderen dieses Denken vorschreiben will und sie bei anderer Ansicht als knausrig bezeichnet.
22. April 2013: Von Roland Schmidt an Achim H.
Man wird erst feststellen, ob man Recht hat(te), wenn der Schaden eintritt. Bis dahin muss jeder selbst wissen, was seinem "peace of mind" am zuträglichsten ist, selbst wenn einen keine Variante finanziell ruiniert. Ich persönlich finde, der Vorschlag mit der Kasko für die zwei ersten Jahre hat was für sich. Wahrscheinlich lasse ich die Kasko aber trotzdem weiterlaufen.
22. April 2013: Von Wolff E. an Achim H.

Die schweigende Mehrheit ist dann wohl auch so reich, das ein Totalverlust von 30.000 bis 300.000 zu verschmerzen ist. Da irren Sie sich bestimmt. Ich wette, das so gut wie jede Malibu oder Cirrus eine Kasko hat. Und viele PA28 für mehr als 50.000 Euro auch, vor allem in einer Haltergemeinschaft. Aber wenn Sie sich es leisten können, einen Totalverlust Ihres privaten Invest zu verkraften, gönne ich es Ihnen (Warten wir mal ab, was im Ernstfall, der hoffentlich nie eintritt, passiert

Ich könnte es zwar auch verschmerzen, aber dann hätte ich keinen Flieger mehr und das möchte ich nicht. (Flieger ist bezahlt) Und ein Flieger ist kein Auto, das nach 2 Jahren 30-40 % an Wert verliert, daher macht es wenig Sinn, die ersten zwei Jahre mit Kakso zu fliegen und diese dann abzumelden, zumal man dann in der Regel von der Versicherung bei Schadensfreiheit Rabat bekommt.

Und nochmal zur Erninnerung, eine Kasko zahlt auch Schäden am Boden wenn man nicht selber drin sitzt. Hatte selber schon einen Hagelschaden am Boden, ohne Kasko wäre ich leer ausgegangen. Mit Kasko wurde aus der GA-7 eine AEST. Netter Tausch, der mir jedes Mal wenn ich die Hebel nach vorne schiebe viel Freude bereitet. Mittwoch geht es von EDFC zur Aero. Flugzeit ca 50 Minuten in FL140 (Tiefer ging wieder mal kein Flugplan, vermutlich wegen der Aero).


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