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116 Beiträge Seite 1 von 5
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Ja, lieber Lutz,
> schlussendlich auch noch zutreffend als Rechtsausleger.
genau darum geht es. Ich bin rechts/konservativ (nicht radikal oder extrem), also weder Nazi noch Rassist. Ich teile deine Ansichten nicht, aber ich repsektiere sie. Ich habe auch nichts gegen argumentieren, aber auch ich bestehe darauf, dass man meine Ansichten respektiert. Das ist ein Aspekt der Meinungsfreiheit. Warum glaubst Du, andere Meinungen darf man
> desavouieren, bloßzustellen, herabzuwürdigen?
Das sieht nicht nach Toleranz aus. Was sagte Voltaire?
100% neutral ist ein Medium nie. Aber die Mainstream-Presse ist nicht nur links, sondern sie ist auch verlogen (Lügen auch durch Weglassen von Informationen). Und da jedenfalls ist die PAZ deutlich besser.
> "in sich homogene Völker" für das Ziel hält oder ...
Das ist NICHT das Ziel! Das ist doch eben die Unterstellung. Es ist durchaus OK verschieden Nationalitäten in einem Land zu haben, aber als Schmeltztiegel (wie die USA es waren!). Alle ziehen an einem Strang und bekennen sich zu diesem Land. Aber wildes (jeder was und wie er will) Muli-Kulti funktioniert nicht.
Mir ist doch Deutsch nicht wichtig. Es kommt doch zu allererst auf den Menschen an und nicht auf die Herkunft/Nationalität. Aber das deutsche Grundgesetz und die freiheitliche demokratische Ordnung sind mir schon wichtig. Ich will weder in einer Diktatur noch in einem Scharia-Land leben.
Was ist denn so falsch an einem Europa der Nationalstaaten? Italiens Wahlausgang zeigt, eine gewisse nationale Selbstbestimmung will man behalten. Am Ende mag ja eine Durchmischung entstehen, die auch einen Zusammenschluss möglich macht und der vor allem gewollt ist. Aber das mit Gewalt durchzusetzen ist keinen Deut besser als Krieg zu führen.
###-MYBR-###
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Ich bin rechts/konservativ (nicht radikal oder extrem), also weder Nazi noch Rassist.
Habe ich auch nicht gesagt. Konservativ? Naja, konservativ bin ich auch, nur hinsichtlich anderer Werte.
Ich teile deine Ansichten nicht, aber ich repsektiere sie.
Oh ja, aus den vorstehenden Postings fließt der Respekt geradezu heraus. Vielleicht ist das auch nur eine sprachliche Frage, ich spreche lieber von Toleranz, weil mir der wertschätzende Aspekt in Respekt in diesem Zusammenhang in der Tat abgeht.
| Ich habe auch nichts gegen argumentieren, aber auch ich bestehe darauf, dass man meine Ansichten respektiert. Das ist ein Aspekt der Meinungsfreiheit. Warum glaubst Du, andere Meinungen darf man
> desavouieren, bloßzustellen, herabzuwürdigen?
> | n class="Apple-style-span" style="font-family: Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif; -webkit-border-horizontal-spacing: 2px; -webkit-border-vertical-spacing: 2px; ">weil das Teil der Meinungsäußerungsfreiheit ist, ganz einfach. Im übrigen, schau noch mal, was Du selbst in Deinen Postings geschrieben hast - willst Du mir ernsthaft erzählen, Du "argumentierst"?
Das sieht nicht nach Toleranz aus. Was sagte Voltaire?
Tja, was sagte er denn? Du vermutest, er sagte: "Ich teile Deine Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür geben, damit Du sie äußern darfst". Ist nicht das erste Zitat, dass Ihr falsch zuschreibt, wenn auch hier in wenig böser Absicht. Geschrieben hat diesen Satz aber Beatrice Hall einige Jahrzehnte später in einer Voltaire-Biographie. Ich bin, was so etwas (also, in diesem Falle, Tatsachenbehauptungen) angeht, übrigens auch konservativ.
y>
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> "in sich homogene Völker" für das Ziel hält oder ...
Das ist NICHT das Ziel! Das ist doch eben die Unterstellung.
v style="text-align: -webkit-left;">Du fühlst Dich hier zu Unrecht angesprochen, ich habe das aus dem Beitrag von Herrn Städtler heraus zitiert. Insofern sehe ich nicht, wieso das eine Unterstellung ist.
Mir ist doch Deutsch nicht wichtig. Es kommt doch zu allererst auf den Menschen an und nicht auf die Herkunft/Nationalität. Aber das deutsche Grundgesetz und die freiheitliche demokratische Ordnung sind mir schon wichtig. Ich will weder in einer Diktatur noch in einem Scharia-Land leben.
Volle Zustimmung. Warum habe ich das Gefühl, dass das irgendwie jetzt in eine ganz andere Richtung geht, als Deine vorangehenden postings? Ich kann ferner keine Anzeichen erkennen, dass wir uns in die eine oder andere Richtung bewegen. Im Gegenteil, man sieht ja beispielhaft am Urteil des BVerfG und dem Einschwenken der CDU in Richtung Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, dass der Einfluss kirchlicher Glaubenssätze auf staatliches Handeln weiter zurückgedrängt wird. Aber in diesem Fall ist das vermutlich nicht so recht, oder?
y>
valign="top" align="left">
Was ist denn so falsch an einem Europa der Nationalstaaten? Italiens Wahlausgang zeigt, eine gewisse nationale Selbstbestimmung will man behalten.
Wenn die Wahl in Italien etwas zeigt, dann dass dieses sehr junge Gebilde als Staat sehr inhomogen und infunktionabel ist. Für Italien wäre eine stärkere Regionalisierung sicher der bessere Weg.
Ich finde Dein letztes Posting eigentlich ganz vernünftig, siehst Du ja an diesen Kommentaren. Ich frage mich nur ernsthaft in welchem Verhältnis es zu den vorangehenden steht (Stichwort Neugründung weiße Rose et al.). Ihr schadet Eurer Sache mit so einem Käse selbst.
y>
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Guten Abend,
ich bitte die Reihenfolge zu entschuldigen!
@Ernst-Pete-Nawothnig ...“geheimnisvolle Europaregierung aus einem versteckten Bunker...“
Die gibt es so nicht. Es spielt sich alles vor unseren Augen ab; alle Vertragsbrüche, die Verelendung ganzer Bevölkerungsteile, die Jugendarbeitslosigkeit und der Einfluß von Goldman Sachs in den vom Euro beglückten Ländern. Man muß nur hinsehen, und die Regierenden sind ein Spiegelbild ihrer Wählerschaft.
@Lutz De Lemmod: „Verschwörungstheoretiker“
Zum Begriff: Bitte nicht einfach irgendwelche neumodischen Kunstworte nachplappern, nur weil man die pausenlos irgendwo hört. Eine Verschwörung ist, wenn sich mind. drei Personen z. B. zum Essen verabreden, am Tage X um 20.00 Uhr. Wenn sie darüber hinaus Stillschweigen bewahren, dann spricht man von einer verschworenen Gemeinschaft. Wenn die drei Personen sich aber tags darauf verabreden den Koch zu meucheln, dann ist das ein Komplott.
@H. Lernoz: „Zitat Jürgen Trittin“
Und - hat er die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verklagt? Noch mehr Zitate gefällig?
“Deutschland ist ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land.”
Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: https://dip21.bundestag.de/dip21/btp/14/029/14036029.16)
@Lutz De Lemmod: „Nationalstaaten“ und „in sich homogene Völker“
Sie scheinen bei Worten wie „national“ und „homogen“ - wie leider nicht wenige Menschen in unserem Lande - dem Pawlow'schken Effekt zu unterliegen. Aus über Tausend Jahren deutscher Geschichte die anerzogene „Nomenklatur“ als Folge von 12 Jahren zu übernehmen, zeugt nicht von großer Selbstbestimmung.
Es ist unter gebildeten Menschen selbstredend, daß in einem Nationalstaat die unterschiedlichsten Volksgruppen zusammenleben (selbst bei Sprachbarrieren zwischen Ostfriesen, Sachsen, Schwaben und von mir aus auch uns Franken), vorausgesetzt, es verbindet sie eine gemeinsame Kultur * - noch so ein Reizwort.
Erst aus einer gemeinsamen Kultur heraus entsteht eine homogene Volksgemeinschaft, auch über politische Grenzen hinweg, und ein gutes Allgemeinbildungsniveau verhindert den Erfolg von Phrasendreschern.
Überall dort auf der Welt, wo inhomogene Volksgemeinschaften zwangsweise zusammengeführt wurden, wie auf dem Balkan und in der Sowjetunion, gab und gibt es noch Mord und Totschlag. Am katastrophalsten wirkt sich das bis heute in Afrika aus, durch die willkürlichen Grenzziehungen der ehemaligen Kolonialherren.
Bedenken Sie bitte, daß man schnell zum „Ewig-Gestrigen“ wird, wenn man nur die „Nationalstaatlichkeiten“ der letzten Jahrhunderte kennt und sich nicht vorstellen kann, daß die homogenen Nationalstaaten Europas von London bis Moskau eines Tages nicht nur gemeinsame Außenpolitik betreiben, sondern auch einen vergleichbar hohen Lebensstandard haben. In Zeiten der globalen Vernetzung ist dazu nicht mal eine gemeinsame Währung nötig. Und was kann der Einzelne dazutun? - erst einmal die Reflexe ablegen!
Viele Grüße
* zum Glück habe ich nicht „Autobahn“ gesagt
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Lutz,
das Problem ist wohl, dass es schwierig ist sich in so einem Forum gut und knapp zu artikulieren. Es sind zu viele Quellen des Miß- oder Falsch-Verstehens. Ich habe meine Richtung nicht geändert, den Stil vielleicht.
Ich stimme dir auch zu, dass es legitim ist über eine andere Meinung/Ansicht zu frotzeln. Das ist OK, mache ich auch. Nur sollte der Respekt für die Person, die die andere Meinung/Ansicht vertritt, gewahrt bleiben.
Und es geschieht leider immer öfter und heftiger, dass jenen, die nicht der politisch korrekten Meinung anhängen, auf das übelste mitgespielt wird. Das ganze mit Hilfe "gleichgeschalteter" Medien. Und das ist, was ich hier kritisiere. Es ist nicht die Ansicht der anderen die mich stört, sondern der Versuch andere Meinungen zu unterdrücken und dabei immer dreistere (auch kriminelle) Methoden anzuwenden. Polizei seltener, aber Richter spielen dabei meistens mit.
Zur "weißen Rose": was ist daran verwerflich? Ich meine angesichts der o.g. Situation? Du bist ja gut informiert, Du kennst sicher Susanne Zeller-Hirzel, die Freundin von Sophie Scholl, die damals "nur" eine Gefängnisstrafe bekam. Kürzlich verstarb sie im Alter von 93 Jahren. Sie hat die weiße Rose mit ins Leben gerufen, damals wie heute (Juli 2012). Von den Medien kein Wort, kein Nachruf. Ein Bericht in einer Zeitung, der sie als "Rechte" bezeichnete. Für mich absurd.
Dies alles sollte uns nicht "kalt" lassen. Wenn ich an die Fluglärmdebatte denke und den CO2-Zertifikat-Handel, weiß ich, daß es nur eines Gesetzes bedarf um die GA verschwinden zu lassen.
Wie es mein Lieblingsarzt zu sagen pflegt: willst Du was erreichen, dann ziele nicht ins Schwarze, sondern daneben.
Schönes Wochenende!
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Achim, ich weiß nicht, ob das nur mangelnde Urteilsfähigkeit ist oder doch politische Agitation ist. Ich denke, wir kommen da nicht weiter. Vielleicht soll am besten jeder selbst urteilen. So poste ich jetzt hier den Link zur "Neugründung der weißen Rose" und dann kann ja jeder das dort geschriebene selbst beurteilen. Ich bin nicht sicher, ob Jan Brill das recht ist, einen Link auf diese Seite in seinem Forum zu haben, in diesem Fall lösche ich den Link auch gerne wieder, kann man leicht selbst googlen. Ich finde das dort geschriebene abseitig, abwegig und widerlich.
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Habe versucht, den Text bis zum Ende zu lesen. Ist mir nicht gelungen, da zu unappetitlich. Man muss sich ja nicht jeden Unsinn antun.
Ein kluger Mann, früherer Präsident der belgischen Zentralbank, trichterte mir vor langer Zeit seinen Wahlspruch ein: "In medio virtus" Kann man übersetzen: "Im Maß liegt die Kraft." Oder "In der Mitte liegt die Kraft." Ist jetzt zwar nicht so aufregend, bringt uns auf der Suche nach einem lebenswerten, funktionierenden Europa aber definitiv weiter als Extremismus, egal in welchem Mäntelchen er daherkommt.
A scheens Wochenend! Banane
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Und wieder soll eine Personengruppe/Religion für alles Unheil der Welt verantwortlich gemacht werden. Leute, die Welt ist nicht Schwarz oder Weiss, Gut oder Böse, Friend or Enemy, Wir oder Ihr! Nichts dazu gelernt, leider. Aber warum wird so ein Unsinn in einem Pilotenforum verbreitet? Dazu fällt mir nichts mehr ein, da verweise ich lieber auf ein berühmtes Zitat Max Liebermanns (u.a. hier bei
Wikiquote ).
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EDIT: Nur zur Sicherheit - meine obige Meinung bezieht sich u.a. auf die von Herrn Beck frühzeitig in dieser Diskussion als Alternative vorgeschlagene Aktivität des Herrn Stürzenberger und seiner "Partei", das im verlinkten Text "Rückkehr der Weissen Rose" Geschriebene (Danke für den Link, mit dem ich mir einen Eindruck verschaffen konnte), die Tatsache dass mit dem Namen der Weissen Rose billigste Propaganda für abscheuliche Ideen gemacht wird, und die ideelle Ausrichtung des verlinkten Blogs an sich. Ich teile die Meinung meines Vorposters dazu ausdrücklich!]
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..ich habe jetzt meine Haltung dazu noch einmal in fett markiert....
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An alle die hier mitdiskutieren, dabei kotzen müssen oder auch nicht:
Ergo, die Frau Zeller-Hirzler muss eine innere Kehrtwende gemacht haben. Erst dagegen und heute dafür. Das erscheint mir nicht logisch/schlüssig. Wie ist das zu erklären? Ebenso Brigitte Bardot und Oriana Fallaci. Wahrscheinlich das Alter. Ich muss mal mein Alter prüfen ... :-)
Richtig Walter, die Mitte ist es. Nur, woher weiß ich was die Mitte ist? Gibt es ein absloutes Maß?
Herr Lernoz, es geht ausdrücklich
nicht gegen eine Personengruppe. Nur gegen ein/e Manifest/Ideologie, das/die zur Gewalt aufruft und Frauen unterdrückt. Sie dürfen mich aber gern eines Besseren belehren. Wo wird zur Gewalt o.ä. aufgerufen oder Haßtiraden verbreitet? Wo billigste Propaganda (also wo wird etwas behauptet, dass nicht durch Fakten belegt ist)?
Sollte Sie mir das belegen können, laß ich mich natürlich überzeugen. Ich bin weder ein Fanatiker noch will ich irgendwas grundlos verfechten. Allerdings mich überzeugen nur gute Argumente und Fakten. Letztere sind oft schwierig zu bekommen oder darzulegen, das ist mir bewußt.
Ach ja, das ist ja ein Pilotenforum. Richtig. Es gibt diesbezüglich (schlechte) Nachrichten. Der letzte in Europa verbliebene US Army Aero Club in Coleman (ETOR) sucht eine neue Basis, da die Amerikaner Coleman AAF aufgeben. Wiesbaden/Erbenheim (ETOU) hat abgelehnt, da die Auflagen seitens der deutschen Behörden, insbesondere Lärmschutz, zu restriktiv seien. Keine zusätzlichen Flugbewegungen, wolle man da.
Das ist aber bei genauer Betrachtung aberwitzig, da der Hauptlärm nicht von 3 Ein-Mots generiert wird. Rational wird aber nicht argumentiert. Man hört nur die Klagen der "ach so leidenden Bewohner". Und der Staat muß natürlich regulieren, weil man von einem mündigen Bürger nicht verlangen kann, ggf. umzuziehen. Und diese Tonart wird sich noch verschärfen, immer öfter lese ich von "schädlichen Abgasen" der Flugzeuge. Für mich ist das ganz klar, wir sind die Bösen und die anderen die Guten.
Oder verwechsle ich das etwas?
Viele Grüße!
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... was ist daran neu, an dieser Erkenntnis? Die "StiNo"s hatten nie eine andere Chance, als sich wegzuducken, wenn ihnen nur die Wahl zwischen den beiden "Extremen" gegeben wurde. Es ist nämlich
nicht so, wie
beide Lager immer behaupten, dass, wer nicht 1000%ig (kein Schreibfehler) für das eine Lager sei, der wäre automatisch beim anderen Lager.
Tja, und ein Mann namens Jerry Pournelle (OK, der ist nur Sci-Fi-Autor) hat mal postuliert, dass es keinen echten Unterschied gibt zwischen Faschisten und Kommunisten. Die sind am gleichen Ende der Staatsverherrlichung seiner
Politlandkarte. Da muss ich sagen, ich sehe das Heil da auch eher irgendwo in der Mitte, und nicht am Rand. In den Ecken schon gar nicht ...
Für mich sind das zwei Seiten der gleichen Medaille. Wenn man mal anschaut, was die
Kernpunkte des Ur- Faschismus sind, dann deckt sich das erschreckend mit den Kommunisten. Und der Rand der Medaille ist erschreckend schmal ...
Die EU auf dem Weg zur EUDSSR? Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis die EUDSSR einen GULAG einrichtet, in manchen Dingen sind Ähnlichkeiten nicht ganz zufällig:
- Verlust an Mitwirkung der Bürger
- Herrschaft einer demokratisch weder legitimierten noch kontrollierbaren Kaste von Eurokraten
- Immer mehr sinnlose, sinnentleerte Bürokratie, die nur den Bürokraten und deren jeweiligen Lieblingslobbyisten nutzt, und sonst keinem
- Gängelung von Bürgern und der mittelständischen Wirtschaft durch eben diese sinnlose Bürokratie
- Entstehung einer völlig isolierten und abgehobenen, dafür aber bestens versorgten neuen herrschenden Klasse
- u.v.A.m.
So hat sich die europäische Einigung vor 50 Jahren sicher keiner vorgestellt.
Ich kann mich noch an die Analysen der kommunistischen Zustände in der westlichen Presse 1987-1989 erinnern. Da war immer von "Verschwendung" die Rede, "Red Tape", "falsche Prioritäten", "Inkompetenz", usw. So manchen Artikel von damals könnte man wohl fast wörtlich auf die EU anwenden.
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Stefan,
genau so ist es. Und wenn man jetzt sieht, was in diversen EU Ländern abgeht, wo die Bürger mittlerweile derart in der Enge sind, dass sie schlicht nicht mehr überleben können unter dem Diktat der EU, des Euro und der ausufernden Bürokratie, dann kriegt man schon eine Vorstellung davon, wie das weitergehen wird.
In Italien haben wir nun ein Patt, das zu Neuwahlen führen wird. Passiert dies, ist die Chance gross, dass die Bürgerbewegung von Grillo die Mehrheit kriegt. Und der hat nur ein Programm: Sofort raus aus dem Euro. Wie weiss er nicht, er wird mit der Macht kaum umgehen können aber er wird sie kriegen, wenn nicht sehr schnell was passiert.
Bulgarien: Die EU hat dort beim Beitritt den Grundstein für den Meltdown gelegt, der zur Zeit abgeht. Bulgarien war vor der EU Stromexporteur, hatte mit seinen 3 AKW's mehr als genug Strom für Bevölkerung und verdiente gutes Geld mit dem Export. Die EU schloss 2 der 3 Reaktoren als Beitrittsbedinung ohne aber für Ersatz oder Alternativen zu sorgen. Jetzt sind die Bulgaren abhängig von zwei ausländischen Stromlieferanten, ein Tschechischer und einer aus Oestereich. Resultat, gallopierende Inflation bei den Energiepreisen, ein normaler Bürger der gut 200 Euros pro Monat verdient kann den Strom nicht mehr zahlen, der nun tw über 400 Euros beträgt. Die Menschen gingen verständlicherweise auf die Strasse und schossen die Regierung ab, die zwar sehr viel positives geleistet hatte in Sachen Infrastruktur, Korruptionsbekämpfung und Kamf gegen die Mafia, dem Europäischen Spardiktat strikte folgte und als Konsequenz nichts tun konnte für die Leute. Diese Regierung wurde in den Rücktritt gewzungen... Resultat: Extremisten aller Facon schaaren die Leute um sich, die schlicht kein Geld mehr haben um zu leben, weil ihnen, wie sie es sehen, "Europäische Monopolisten" die Lebensgrundlage entziehen! Und die Extremisten sind von Siderov und seiner Rechtsnationalen "Ataka" bis Kommunisten alle und kriegen Zulauf. Kennen wir sowas nicht?
Nur zwei Beispiele, es gibt genug andere, wo das Gefühl der Bevölkerung immer extremer gegen die EU geht. Die Engländer wollen ja selbst abstimmen lassen...
Woran scheitert das alles? An der totalen Überbürokratisierung, der Entdemokratisierung und der immer weiter gehenden Radikalisierung. Die Menschen in Bulgarien und anderen Südstaaten sind heute schon so weit, dass sie unter dem Brüsseler Diktat zusammenbrechen. Bei uns werden immer mehr Menschen und Unternehmen unter den Brüsseler Gesetzen arbeitsunfähig und damit steht uns hier genau das gleiche bevor wie den Südstaaten heute schon. Sei es, dass die gesamte GA zu Grunde geht und damit ein paar 10tausend Leute mal per Dekret arbeitslos werden oder ob unter Brüsseler "Umweltgesetzen" auch bei uns der Strom bald nicht mehr bezahlbar ist... aufzählen bringt hier nix, alles ist in Gefahr.
Wenn die EU hier den Nobelpreis abkassiert exakt dann wenn Europa wegen ihrer eigenen Politik auseinaderzufallen droht, ist wohl ein hilfloses Zeichen ein paar Phantasten, die entweder die Realität nicht sehen wollen oder aber sie sehr wohl sehen und einen verzweifelten Akt versuchen um die Leute zur Vernunft zu bringen. Helfen wird's wohl nix, stattdessen sehen sich diese Leute noch bestätigt.
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nicht nur in England, sondern auch in Deutschland tut sich etwas https://www.wa2013.de
mfG
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Mit Verlaub, der Link ist populistischer Blödsinn.
Dass der Euro (aus politischen Gründen) ein paar böse Geburtsfehler mit auf den Weg bekommen hat, heißt nicht, dass wir nicht vom Euro nicht profitiert hätten. Man muss sich nur mal anschauen, wie der Schweizer Franken unter Druck gekommen ist, als anläßlich der geborstenen US-angelsächsischen Immo- und Finanzblase alle Welt in eine "sichere" Währung fliehen wollte. Das hätte locker auch die D-Mark sein können. Und dann wäre es nix gewesen mit dem wirtschaftlichen Erfolg der letzten 5 Jahre.
Aber aus politischen Gründen hat man eben nicht nur zugelassen, dass Leute dem EURO- Club beitreten, die nicht wirklich qualifiziert dafür waren und sind, sondern sogar Betrüger mit offenen Armen aufgenommen. Und ja, ich nenne die Betrüger wegen der frisierten Bücher, und zumindest die verantwortlichen Politiker als auch die sogenannten Fachleute der Hochfinanz wußten Bescheid, auch wenn dann ganz plötzlich alle ganz überrascht getan haben.
Das gilt analog für die EU.
Ergo, man muss an ganz anderer Stelle ansetzen. Der Fisch fängt vom Kopf her das stinken an. Und dieser Fisch hat mindestens 17 (Eurozone) bzw. 27 (EU) Köpfe.
Kudos ans schweizer Wahlvolk zur Abstimmung letztes Wochenende.
Wir befinden uns im Jahre 2013 n.Chr. Ganz Europa ist von Bürokraten und Abzockern besetzt... Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Helvetiern bevölkertes Land hört nicht auf, Widerstand zu leisten ... ;-)
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Ist doch mein Reden: Da wo mehr direkte Demokratie, da vorsichtigere Politiker.
Eine von den Bürgern per Referenden plebiszitär (mit-)gestaltete, föderativ und subsidiär aufgebaute Europäische Konföderation würde viel mehr Akzeptanz finden als der zentralistische Moloch EU der Regierenden. Aber wer hört schon auf mich ... oder Fuhrmeister?
Banane
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Na ja, so richtig Blödsinn? Ich weiß nicht. Es gab/gibt schon immer mal wieder sowas. Dies hier schon länger. https://www.buergerkonvent.de/kontakt-neu/impressum/
Ob das Ganze Sinn macht oder nicht ist erst mal sekundär. Es zeigt aber, das sich so mancher ernste Gedanken macht. Und wenn man die Namen der Gründer liest, sind das im Gegensatz zu den Piraten gebildete Leute (sofern die Dr-Titel nicht ge-gutenbergt sind).
Das die EU immer weiter Geld in kranke Staaten und Banken pumpt kann auf Dauer auch nicht gut gehen. Es denkt doch jeder "klamme" EU-Staat, ich mach so weiter, die EZB wird es schon richten. (Griechenland, Zypern, Italien evnetuell auch wieder) Es ist wie mit dem Kind und der heißen Herdplatte. Das Kind (EU-Staat) muss sich einmal richtig die Finger (Staat pleite) verbrennen, dann erst lernt das Kind (EU-Staat), was geht und was nicht. Die Argumentation, das Deutschland vom Euro profitiert hat, ist nur die halbe Wahrheit, inzwischen kommt der Wirt und macht die Rechnung für die voreiligen EU-Eingemeindungen. Und Oh Wunder, Deutschland darf bürgen und vermutlich bald zahlen. Da ist dann der ganze "Euroexportvorteil" schnell aufgebraucht. Dann lieber wenig bis kein Wachstum, aber dies auf soliden finanziellen und personalpolitschen Fundamenten. Wenn ich meine Firma so führen würde, hätte meine Bank mir schon längst das Konto gekündigt, das Finanzamt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt und ich wäre auf den Bahamas oder im Knast. Aber pleite wäre ich auf jeden Fall.
Was den Euroaustriit betrifft, es sollte nicht Deutschland aus dem Euro raus sondern die Staaten, die sich reinmogelten, die ihre Schulden nicht mehr zahlen können, deren Wirtschaft schrumpft. Diese Staaten könnten durch Abwertung preiswerte Arbeitsplätze schaffen und so ein Wirtschaftswachstum erzielen. Es geht mir langsam etwas "auf den Zeiger", das viele EU-Politker meinen, wir müssten alles anpassen und auf "Norm" bringen. Diese "linke" Energie hat noch nie wirklich funktioniert. Es fällt halt immer leicht, etwas umzuverteilen, was man selber nicht hat, man hat dafür ja auch nicht gearbeitet.
Es gibt nun mal kein grenzenlosen Wachstum, das sollte jedem klar sein. Und wenn was in der Medizin grenzenlos wächst ist dies leider Krebs und mittel- bislangfristig tötlich.
Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äussern, aber es brennt mir doch etwas unter den Nägeln und es ist meine bescheidene Meinung, die mit Sicherheit nicht endgültig ist bzw. nicht alle Fakten berücksichtigt hat, da dieses Thema für mein Pilotenhirn doch recht komlex ist. Es ist mehr eine Momentaufnahme bzw. etwas was in vielen Bürgern ist und auch mal gesagt werden muss.
So, heute nachmittag gehe lieber fliegen als mich weiter mit dem Sand im Getribe von Europa zu beschäftigen. Habe heute wieder für ein Jahr ein neues Medical bekommen. Das Geld ist dann zwar auch futsch, aber ich hatte mal eine Stunde "keine Sorgen".
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Ein Aspekt, der meines Erachtens in der Diskussion um den Euro viel zu wenig beachtet wird, ist die mangelnde Binnenwertschöpfung einer Volkswirtschaft, die mit einer stark unterbewerteten Währung arbeitet. Ähnlich wie die Volksrepublik China profitiert die BRD von einer für ihre Volkswirtschaft unterbewerteten Währung. Das hilft den Exporten, führt im Inland aber zu einer verminderten Wertschöpfung. Die Realeinkommen der arbeitenden und Hartz IV empfangenen Bevölkerung in der BRD sind seit vielen Jahren geschrumpft bzw. besten Falls gleichgeblieben. Vom Exportboom profitieren in erster Linie die großindustriellen Exporteure (das war jetzt nicht so schwierig) und die Aktionäre, sprich "Finanzmärkte". Der breiten Masse käme eine bessere Binnenwertschöpfung in Form von höherem Wohlstand direkt zugute.
Während Deutschland, um seine Zahlungsbilanz ins Gleichgewicht zu bekommen, also einen höher bewerteten Euro bräuchte, wäre dieser für den europäischen Süden Gift. Hier zeigt sich die ganze Crux einer politischen Währung, die einem heterogenen Wirtschaftsraum aufgezwängt wird.
Die nächste Crux ist, wie man aus so einer Nummer wieder herauskommt. Würde die BRD heute aus dem Euro austreten oder dieser aufgelöst und nationale Währungen wieder eingeführt werden, würde die Neue Deutsche Mark (in der Republik Bayern natürlich Gulden und Kreuzer) sofort aufwerten. Spekulieren wir mal mit einer Parität zum ebenfalls ja künstlich "klein gehaltenen" Schweizer Franken, kann sich jeder vorstellen, was aus der Deutschen Exportwirtschaft würde. Nada, rien, niente. Vielleicht könnte ein Wechselkursmechanismus helfen, so wie ihn Europa vor der Einführung des Euro kannte. Mit so einem Mechanismus könnten die Eurowährungen über einen gewissen Zeitraum mit einem Regime festgelegter Wechselkursbandbreiten sukzessive entzerrt werden. Am Ende hätte die deutsche Exportwirtschaft einen Entzug von der Droge "unterbewertete Währung" hinter sich und die Südstaaten säßen wie zuvor auf hohen Zinsen für ihre Staatsanleihen und Währungen mit viel geringerer Wertschöpfung = Wohlstand als mit dem heutigen Euro. Regen oder Traufe?
Banane 1/8-gebilderter, selbsternannter Volkswirt
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Was die Volksabstimmung in der Schweiz betrifft, muss man fairerweise anmerken, dass die damit Ihr Aktionärsrecht in weiten Teilen nur auf den Stand bringen, der in Deutschland (mit repräsentativer Demokratie) schon lange herrscht (Entscheid der Aktionäre über Vergütung).
Ich glaube auch, dass uns mehr plebiszitäre Elemente wirklich gut tun würden, man darf aber auch die Nachteile nicht aus den Augen verlieren und die sind in Deutschland ja gut bekannt. Wichtig finde ich, die Parlamente und der einzelnen Abgeordneten zu stärken. Eines der größten Probleme gerade in der Wirtschafts- und Währungspolitik ist ja das Primat der Exekutive. Schaut man sich im Gegensatz dazu die Bundeswehr an, die eine Parlamentsarmee ist, so kann man konstatieren, dass über deren Einsatz relativ vernünftig und ohne große Abenteuerlust entschieden wird. Abendfüllendes Thema, jedenfalls. Fest steht: Was nicht sein darf, ist die Herrschaft unlegitimierter Bürokraten.
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Mit Verlaub, der Link ist populistischer Blödsinn.
Ohne diesen Satz wäre Ihr Beitrag ja relativ gut gewesen - ist populistisch etwa, wenn man sein Geld retten will?
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Moin,
ich bin mir nicht so sicher, ob mehr direkte Demokratie wirklich vorsichtigere Politiker hervorbringt. Vielleicht bringt sie ja auch mehr populistische Politiker hervor.
Wie wäre es denn, in einer direkten Demokratie die Bürger in der Umgebung eines GA-Platzes, von dem aus sie nicht in den Urlaub fliegen, über diesen Platz abstimmen zu lassen, vielleicht gerade dann, wenn irgendwo ein spektakulärer Unfall passiert ist?
Wie ist es mit einer Abstimmung über die Todesstrafe nach einem besonders scheußlichen und öffentlichkeitswirksamen Verbrechen?
Wie ist es mit einer Abstimmung über....?
Ich denke, dass die manchmal zähen Prozesse der Debatten in der repräsentativen Demokratie in einem Land mit der Wirtschaftsmacht und Größe von Deutschland einen wichtigen Puffer gegen solche spontanen, emotionsgeladenen Entscheidungen darstellen.
Just my 2 cents
Grüße
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Es gab eine Zeit in der Politik von einer Elite geführt wurde, mal völlig aussen vor gelassen wie diese Elite definiert wurde. Ein Grund dafür war die Ungleichverteilung von Talent, Befähigung und Geschick. Für die Arbeit der Führung haben dann diese Personen Verantwortung für ihre Untertanen übernommen (nach jeder "demokratischen Befreiung" ging es den Befreiten zumeist schlechter - die Sklaven hatten ihren Massa verloren und verlernt wie man selber lebt - die Leibeigenen hatten nach Abschaffung des Landadels keine Ahnung vom Wirtschaften - nach der Wende hatte "das Volk" leider nicht den Schwung westdeutschen Blödsinn gleich mit abzuräumen ... In einer Demokratie, wie wir sie heute haben, sind wir schon sehr nahe an einer Basisdemokratie und erleben gerade jetzt die Nachteile. Wir haben Verantwortung entpersonifiziert - geben Geld per Zwangsabgabe an irgendeine politische Macht wie einen Ablassbrief um unsere Gewissen zu beruhigen, statt rechts und links zu schauen ob es dort jemanden gibt der bedürftig ist und ihm zu helfen - wir lassen immer neue Strukturen erfinden in denen Politiker uns weiter in Orwellsche Abhängigkeit führen um ihre eigene Macht auszubauen etc. In einer Zeit abnehmender individueller Gedankenleistung, in der "gegoogelt" statt nachgedacht wird, einer abnehmenden individuellen Intelligenz, einem übermässigen Umverteilungsfaschismus (Chancengleichheit bedeutet die selben Chancen zu haben, nicht das selbe Ergebnis zu erreichen), wo soll bei einer Gesellschaftsmasse dann eine intelligente Mehrheitsentscheidung herkommen? Hier haben wir ein echtes Mentalitätsproblem mit der deutschen Eierschaukelei, die Helmut Kohl als Freizeitpark Deutschland bezeichnete und der heute bei weitem größer ausgebaut ist.
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Moin,
bitte mich nicht falsch verstehen. Ich bin unbedingt für eine demokratische Staatsform, weil ich der Überzeugung bin, dass nur diese in der Lage ist, einen irgendwie gearteten Interessenausgleich zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen herzustellen, was natürlich immer dazu führt, dass Kompromisse entstehen, mit denen im schlimmsten Fall niemand so ganz zufrieden ist. Dass es nach Entwicklungen von nichtdemokratischen zu demokratischen Strukturen den Betroffenen jeweils schlechter ging, ist so nicht nachzuvollziehen. Zumindest zeigen die Ergebnisse der Glücksforschung, dass das Leben in einer Demokratie ein Faktor (von vielen) ist, der zu einer höheren Lebenszufriedenheit führt und zwar relativ unabhängig vom individuellen Wohlstand. Dass in schwierigen Zeiten der Ruf nach "Starken Entscheidern" laut wird, ist zwar menschlich, aber davon sollten wir uns nicht verführen lassen.
Grüße
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Ehrlich gesagt, übernehme ich gerne Verantwortung für mich und überlasse sie ungerne anderen. Zumal Politikern. Noch dazu solchen, die mir sagen wollen, was gut für mich ist und wie unbeeinflusst von Lobbies sie ihre Gesetzestexte von der Rechtsabteilung bei Goldman Sachs entwerfen lassen.
Dass die Demokratie die mühsamste, unvollkommenste und beste aller Regierungsformen ist, haben wir ja schon etwa 75 Postings weiter oben festgestellt. Frage ist, wie wir sie ausgestalten. Da bin ich einfach der Meinung, dass die derzeitige Parteiendemokratie in der BRD nicht optimal und der Aufbau der EU schlicht eine Sauerei ist. Ob ich CSU, SPD, FDP oder Grüne wähle, macht in etwa so viel Unterschied, wie wenn ich Strom von EON, RWE oder Vattenfall beziehe und mit Telekom, eplus, o2 oder Vodafone telefoniere. 84 % unserer Gesetze kommen sowieso ohne direkte demokratische Legitimation aus Brüssel.
Aber es gibt so etwas wie den gesunden Menschenverstand. Wenn man genügend Menschen abstimmen läßt, wird auch etwas Vernünftiges dabei herauskommen. Geht in der Schweiz, geht in Bayern, geht auch in Italien, wo man sich des Diktats aus Berlin/Brüssel/Paris gegenüber fed-up gezeigt hat.
An scheena Dog, DaWoidda
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... keineswegs.
Aber die einseitige Verteufelung des EURO an sich, die ist schon populistisch.
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Es ist schön, festzustellen dass es doch noch ein paar Menschen gibt die ihr Leben nicht an die Politik abgeben wollen.
These: Demokratie ist solange eine sinnvolle Staatsform, wie die Wahlberechtigten aus ihrer Mitte die für eine Aufgabe Befähigsten auswählen. Dabei ist es egal welche Befähigung dies darstellt, solange diese Anforderung transparent dokumentiert ist.
Solange also eine Demokratie sich selbst eine Elite wählt, dann ist das OK. Nur wenn die Selektionskriterien nicht mehr auf sachlicher Qualität beruhen, sondern populistischen Mechanismen folgt, dann haben wir ein ähnliches Problem wie vor ungefähr 90 Jahren und auch die möglichen weiteren Entwicklungen könnten auch heute wieder ähnlich ablaufen. Die geistige Plattform für totalitäre Beherrschung gibt es jedenfalls in Deutschland sehr ausgeprägt - egal in welcher politischen Farbe man das anmalt.
Die, in meinen Augen naive, Vorstellung, dass man nur genügend Menschen abstimmen lassen muss, um so etwas wie einem gesunden Menschenverstand zu folgen, teile ich nicht - gerade aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre und dem Entstehen des Moloch EU. "Gesunder Menschenverstand" ist meiner Meinung nach eben kein Allgemeingut mehr - jedenfalls weitgehend in Deutschland ! - und das Vertrauen darauf grob fahrlässig. In diese Falle sollten wir uns nicht wieder begeben, denn Dinge, die in anderen Ländern recht gut funktionieren - zB so etwas wie die Schulausbildung in Skandinavien und Finnland - können bei uns gnadenlos scheitern.
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"Die geistige Plattform für totalitäre Beherrschung gibt es jedenfalls
in Deutschland sehr ausgeprägt - egal in welcher politischen Farbe man
das anmalt."
Volle Zustimmung, auch wenn die meisten deutschen Foristen das sicher nicht gerne hören bzw. lesen. Man könnte sogar noch etwas weiter gehen und sich fragen, wieweit eine gewisse "geistige Plattform für totalitäre Beherrschung" NPD und NSU Vorschub leistet, und wie es kommt, dass die NPD nicht schon längst verboten ist. Als legale Partei erhält die NPD Mittel aus der Parteienfinanzierung und, ob wir wollen oder nicht, Sie und ich, wir finanzieren sie über unsere Steuern mit.
Zu Ihrem letzten Absatz nur soviel: Ich hatte nie die Gelegenheit, über die Mitgliedschaft der BRD in der EU abzustimmen. Ich hatte nie die Gelegenheit, über Aufbau und Gestaltung der EU oder die Einführung des Euro abzustimmen. Die Schweizer hatten diese Gelegenheit ... und haben gegen den Beitritt zur EU votiert. Das hat damals zwar den Röschtigraben vertieft, aber angesichts der heutigen Verhältnisse in der EU wird vielleicht so mancher Romand, der damals mit ja gestimmt hat, darüber froh sein, dass die Deutschsprachigen den Beitritt mehrheitlich ablehnten. Jedenfalls werden sich die Schweizer heftig dafür bedanken, wenn Sie Vertrauen in den gesunden Menschenverstand und in Volkes Wille als grobe Fahrlässigkeit bezeichnen.
Grüße Banane
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