 |
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
|
101 Beiträge Seite 1 von 5
1 2 3 4 5 |
⇢
⇥
|
|
|
|
Mit Verlaub, der Link ist populistischer Blödsinn.
Dass der Euro (aus politischen Gründen) ein paar böse Geburtsfehler mit auf den Weg bekommen hat, heißt nicht, dass wir nicht vom Euro nicht profitiert hätten. Man muss sich nur mal anschauen, wie der Schweizer Franken unter Druck gekommen ist, als anläßlich der geborstenen US-angelsächsischen Immo- und Finanzblase alle Welt in eine "sichere" Währung fliehen wollte. Das hätte locker auch die D-Mark sein können. Und dann wäre es nix gewesen mit dem wirtschaftlichen Erfolg der letzten 5 Jahre.
Aber aus politischen Gründen hat man eben nicht nur zugelassen, dass Leute dem EURO- Club beitreten, die nicht wirklich qualifiziert dafür waren und sind, sondern sogar Betrüger mit offenen Armen aufgenommen. Und ja, ich nenne die Betrüger wegen der frisierten Bücher, und zumindest die verantwortlichen Politiker als auch die sogenannten Fachleute der Hochfinanz wußten Bescheid, auch wenn dann ganz plötzlich alle ganz überrascht getan haben.
Das gilt analog für die EU.
Ergo, man muss an ganz anderer Stelle ansetzen. Der Fisch fängt vom Kopf her das stinken an. Und dieser Fisch hat mindestens 17 (Eurozone) bzw. 27 (EU) Köpfe.
Kudos ans schweizer Wahlvolk zur Abstimmung letztes Wochenende.
Wir befinden uns im Jahre 2013 n.Chr. Ganz Europa ist von Bürokraten und Abzockern besetzt... Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Helvetiern bevölkertes Land hört nicht auf, Widerstand zu leisten ... ;-)
|
|
|
Ist doch mein Reden: Da wo mehr direkte Demokratie, da vorsichtigere Politiker.
Eine von den Bürgern per Referenden plebiszitär (mit-)gestaltete, föderativ und subsidiär aufgebaute Europäische Konföderation würde viel mehr Akzeptanz finden als der zentralistische Moloch EU der Regierenden. Aber wer hört schon auf mich ... oder Fuhrmeister?
Banane
|
|
|
Na ja, so richtig Blödsinn? Ich weiß nicht. Es gab/gibt schon immer mal wieder sowas. Dies hier schon länger. https://www.buergerkonvent.de/kontakt-neu/impressum/
Ob das Ganze Sinn macht oder nicht ist erst mal sekundär. Es zeigt aber, das sich so mancher ernste Gedanken macht. Und wenn man die Namen der Gründer liest, sind das im Gegensatz zu den Piraten gebildete Leute (sofern die Dr-Titel nicht ge-gutenbergt sind).
Das die EU immer weiter Geld in kranke Staaten und Banken pumpt kann auf Dauer auch nicht gut gehen. Es denkt doch jeder "klamme" EU-Staat, ich mach so weiter, die EZB wird es schon richten. (Griechenland, Zypern, Italien evnetuell auch wieder) Es ist wie mit dem Kind und der heißen Herdplatte. Das Kind (EU-Staat) muss sich einmal richtig die Finger (Staat pleite) verbrennen, dann erst lernt das Kind (EU-Staat), was geht und was nicht. Die Argumentation, das Deutschland vom Euro profitiert hat, ist nur die halbe Wahrheit, inzwischen kommt der Wirt und macht die Rechnung für die voreiligen EU-Eingemeindungen. Und Oh Wunder, Deutschland darf bürgen und vermutlich bald zahlen. Da ist dann der ganze "Euroexportvorteil" schnell aufgebraucht. Dann lieber wenig bis kein Wachstum, aber dies auf soliden finanziellen und personalpolitschen Fundamenten. Wenn ich meine Firma so führen würde, hätte meine Bank mir schon längst das Konto gekündigt, das Finanzamt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt und ich wäre auf den Bahamas oder im Knast. Aber pleite wäre ich auf jeden Fall.
Was den Euroaustriit betrifft, es sollte nicht Deutschland aus dem Euro raus sondern die Staaten, die sich reinmogelten, die ihre Schulden nicht mehr zahlen können, deren Wirtschaft schrumpft. Diese Staaten könnten durch Abwertung preiswerte Arbeitsplätze schaffen und so ein Wirtschaftswachstum erzielen. Es geht mir langsam etwas "auf den Zeiger", das viele EU-Politker meinen, wir müssten alles anpassen und auf "Norm" bringen. Diese "linke" Energie hat noch nie wirklich funktioniert. Es fällt halt immer leicht, etwas umzuverteilen, was man selber nicht hat, man hat dafür ja auch nicht gearbeitet.
Es gibt nun mal kein grenzenlosen Wachstum, das sollte jedem klar sein. Und wenn was in der Medizin grenzenlos wächst ist dies leider Krebs und mittel- bislangfristig tötlich.
Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äussern, aber es brennt mir doch etwas unter den Nägeln und es ist meine bescheidene Meinung, die mit Sicherheit nicht endgültig ist bzw. nicht alle Fakten berücksichtigt hat, da dieses Thema für mein Pilotenhirn doch recht komlex ist. Es ist mehr eine Momentaufnahme bzw. etwas was in vielen Bürgern ist und auch mal gesagt werden muss.
So, heute nachmittag gehe lieber fliegen als mich weiter mit dem Sand im Getribe von Europa zu beschäftigen. Habe heute wieder für ein Jahr ein neues Medical bekommen. Das Geld ist dann zwar auch futsch, aber ich hatte mal eine Stunde "keine Sorgen".
|
|
|
Ein Aspekt, der meines Erachtens in der Diskussion um den Euro viel zu wenig beachtet wird, ist die mangelnde Binnenwertschöpfung einer Volkswirtschaft, die mit einer stark unterbewerteten Währung arbeitet. Ähnlich wie die Volksrepublik China profitiert die BRD von einer für ihre Volkswirtschaft unterbewerteten Währung. Das hilft den Exporten, führt im Inland aber zu einer verminderten Wertschöpfung. Die Realeinkommen der arbeitenden und Hartz IV empfangenen Bevölkerung in der BRD sind seit vielen Jahren geschrumpft bzw. besten Falls gleichgeblieben. Vom Exportboom profitieren in erster Linie die großindustriellen Exporteure (das war jetzt nicht so schwierig) und die Aktionäre, sprich "Finanzmärkte". Der breiten Masse käme eine bessere Binnenwertschöpfung in Form von höherem Wohlstand direkt zugute.
Während Deutschland, um seine Zahlungsbilanz ins Gleichgewicht zu bekommen, also einen höher bewerteten Euro bräuchte, wäre dieser für den europäischen Süden Gift. Hier zeigt sich die ganze Crux einer politischen Währung, die einem heterogenen Wirtschaftsraum aufgezwängt wird.
Die nächste Crux ist, wie man aus so einer Nummer wieder herauskommt. Würde die BRD heute aus dem Euro austreten oder dieser aufgelöst und nationale Währungen wieder eingeführt werden, würde die Neue Deutsche Mark (in der Republik Bayern natürlich Gulden und Kreuzer) sofort aufwerten. Spekulieren wir mal mit einer Parität zum ebenfalls ja künstlich "klein gehaltenen" Schweizer Franken, kann sich jeder vorstellen, was aus der Deutschen Exportwirtschaft würde. Nada, rien, niente. Vielleicht könnte ein Wechselkursmechanismus helfen, so wie ihn Europa vor der Einführung des Euro kannte. Mit so einem Mechanismus könnten die Eurowährungen über einen gewissen Zeitraum mit einem Regime festgelegter Wechselkursbandbreiten sukzessive entzerrt werden. Am Ende hätte die deutsche Exportwirtschaft einen Entzug von der Droge "unterbewertete Währung" hinter sich und die Südstaaten säßen wie zuvor auf hohen Zinsen für ihre Staatsanleihen und Währungen mit viel geringerer Wertschöpfung = Wohlstand als mit dem heutigen Euro. Regen oder Traufe?
Banane 1/8-gebilderter, selbsternannter Volkswirt
|
|
|
Was die Volksabstimmung in der Schweiz betrifft, muss man fairerweise anmerken, dass die damit Ihr Aktionärsrecht in weiten Teilen nur auf den Stand bringen, der in Deutschland (mit repräsentativer Demokratie) schon lange herrscht (Entscheid der Aktionäre über Vergütung).
Ich glaube auch, dass uns mehr plebiszitäre Elemente wirklich gut tun würden, man darf aber auch die Nachteile nicht aus den Augen verlieren und die sind in Deutschland ja gut bekannt. Wichtig finde ich, die Parlamente und der einzelnen Abgeordneten zu stärken. Eines der größten Probleme gerade in der Wirtschafts- und Währungspolitik ist ja das Primat der Exekutive. Schaut man sich im Gegensatz dazu die Bundeswehr an, die eine Parlamentsarmee ist, so kann man konstatieren, dass über deren Einsatz relativ vernünftig und ohne große Abenteuerlust entschieden wird. Abendfüllendes Thema, jedenfalls. Fest steht: Was nicht sein darf, ist die Herrschaft unlegitimierter Bürokraten.
|
|
|
Mit Verlaub, der Link ist populistischer Blödsinn.
Ohne diesen Satz wäre Ihr Beitrag ja relativ gut gewesen - ist populistisch etwa, wenn man sein Geld retten will?
|
|
|
Moin,
ich bin mir nicht so sicher, ob mehr direkte Demokratie wirklich vorsichtigere Politiker hervorbringt. Vielleicht bringt sie ja auch mehr populistische Politiker hervor.
Wie wäre es denn, in einer direkten Demokratie die Bürger in der Umgebung eines GA-Platzes, von dem aus sie nicht in den Urlaub fliegen, über diesen Platz abstimmen zu lassen, vielleicht gerade dann, wenn irgendwo ein spektakulärer Unfall passiert ist?
Wie ist es mit einer Abstimmung über die Todesstrafe nach einem besonders scheußlichen und öffentlichkeitswirksamen Verbrechen?
Wie ist es mit einer Abstimmung über....?
Ich denke, dass die manchmal zähen Prozesse der Debatten in der repräsentativen Demokratie in einem Land mit der Wirtschaftsmacht und Größe von Deutschland einen wichtigen Puffer gegen solche spontanen, emotionsgeladenen Entscheidungen darstellen.
Just my 2 cents
Grüße
|
|
|
Es gab eine Zeit in der Politik von einer Elite geführt wurde, mal völlig aussen vor gelassen wie diese Elite definiert wurde. Ein Grund dafür war die Ungleichverteilung von Talent, Befähigung und Geschick. Für die Arbeit der Führung haben dann diese Personen Verantwortung für ihre Untertanen übernommen (nach jeder "demokratischen Befreiung" ging es den Befreiten zumeist schlechter - die Sklaven hatten ihren Massa verloren und verlernt wie man selber lebt - die Leibeigenen hatten nach Abschaffung des Landadels keine Ahnung vom Wirtschaften - nach der Wende hatte "das Volk" leider nicht den Schwung westdeutschen Blödsinn gleich mit abzuräumen ... In einer Demokratie, wie wir sie heute haben, sind wir schon sehr nahe an einer Basisdemokratie und erleben gerade jetzt die Nachteile. Wir haben Verantwortung entpersonifiziert - geben Geld per Zwangsabgabe an irgendeine politische Macht wie einen Ablassbrief um unsere Gewissen zu beruhigen, statt rechts und links zu schauen ob es dort jemanden gibt der bedürftig ist und ihm zu helfen - wir lassen immer neue Strukturen erfinden in denen Politiker uns weiter in Orwellsche Abhängigkeit führen um ihre eigene Macht auszubauen etc. In einer Zeit abnehmender individueller Gedankenleistung, in der "gegoogelt" statt nachgedacht wird, einer abnehmenden individuellen Intelligenz, einem übermässigen Umverteilungsfaschismus (Chancengleichheit bedeutet die selben Chancen zu haben, nicht das selbe Ergebnis zu erreichen), wo soll bei einer Gesellschaftsmasse dann eine intelligente Mehrheitsentscheidung herkommen? Hier haben wir ein echtes Mentalitätsproblem mit der deutschen Eierschaukelei, die Helmut Kohl als Freizeitpark Deutschland bezeichnete und der heute bei weitem größer ausgebaut ist.
|
|
|
Moin,
bitte mich nicht falsch verstehen. Ich bin unbedingt für eine demokratische Staatsform, weil ich der Überzeugung bin, dass nur diese in der Lage ist, einen irgendwie gearteten Interessenausgleich zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen herzustellen, was natürlich immer dazu führt, dass Kompromisse entstehen, mit denen im schlimmsten Fall niemand so ganz zufrieden ist. Dass es nach Entwicklungen von nichtdemokratischen zu demokratischen Strukturen den Betroffenen jeweils schlechter ging, ist so nicht nachzuvollziehen. Zumindest zeigen die Ergebnisse der Glücksforschung, dass das Leben in einer Demokratie ein Faktor (von vielen) ist, der zu einer höheren Lebenszufriedenheit führt und zwar relativ unabhängig vom individuellen Wohlstand. Dass in schwierigen Zeiten der Ruf nach "Starken Entscheidern" laut wird, ist zwar menschlich, aber davon sollten wir uns nicht verführen lassen.
Grüße
|
|
|
Ehrlich gesagt, übernehme ich gerne Verantwortung für mich und überlasse sie ungerne anderen. Zumal Politikern. Noch dazu solchen, die mir sagen wollen, was gut für mich ist und wie unbeeinflusst von Lobbies sie ihre Gesetzestexte von der Rechtsabteilung bei Goldman Sachs entwerfen lassen.
Dass die Demokratie die mühsamste, unvollkommenste und beste aller Regierungsformen ist, haben wir ja schon etwa 75 Postings weiter oben festgestellt. Frage ist, wie wir sie ausgestalten. Da bin ich einfach der Meinung, dass die derzeitige Parteiendemokratie in der BRD nicht optimal und der Aufbau der EU schlicht eine Sauerei ist. Ob ich CSU, SPD, FDP oder Grüne wähle, macht in etwa so viel Unterschied, wie wenn ich Strom von EON, RWE oder Vattenfall beziehe und mit Telekom, eplus, o2 oder Vodafone telefoniere. 84 % unserer Gesetze kommen sowieso ohne direkte demokratische Legitimation aus Brüssel.
Aber es gibt so etwas wie den gesunden Menschenverstand. Wenn man genügend Menschen abstimmen läßt, wird auch etwas Vernünftiges dabei herauskommen. Geht in der Schweiz, geht in Bayern, geht auch in Italien, wo man sich des Diktats aus Berlin/Brüssel/Paris gegenüber fed-up gezeigt hat.
An scheena Dog, DaWoidda
|
|
|
... keineswegs.
Aber die einseitige Verteufelung des EURO an sich, die ist schon populistisch.
|
|
|
Es ist schön, festzustellen dass es doch noch ein paar Menschen gibt die ihr Leben nicht an die Politik abgeben wollen.
These: Demokratie ist solange eine sinnvolle Staatsform, wie die Wahlberechtigten aus ihrer Mitte die für eine Aufgabe Befähigsten auswählen. Dabei ist es egal welche Befähigung dies darstellt, solange diese Anforderung transparent dokumentiert ist.
Solange also eine Demokratie sich selbst eine Elite wählt, dann ist das OK. Nur wenn die Selektionskriterien nicht mehr auf sachlicher Qualität beruhen, sondern populistischen Mechanismen folgt, dann haben wir ein ähnliches Problem wie vor ungefähr 90 Jahren und auch die möglichen weiteren Entwicklungen könnten auch heute wieder ähnlich ablaufen. Die geistige Plattform für totalitäre Beherrschung gibt es jedenfalls in Deutschland sehr ausgeprägt - egal in welcher politischen Farbe man das anmalt.
Die, in meinen Augen naive, Vorstellung, dass man nur genügend Menschen abstimmen lassen muss, um so etwas wie einem gesunden Menschenverstand zu folgen, teile ich nicht - gerade aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre und dem Entstehen des Moloch EU. "Gesunder Menschenverstand" ist meiner Meinung nach eben kein Allgemeingut mehr - jedenfalls weitgehend in Deutschland ! - und das Vertrauen darauf grob fahrlässig. In diese Falle sollten wir uns nicht wieder begeben, denn Dinge, die in anderen Ländern recht gut funktionieren - zB so etwas wie die Schulausbildung in Skandinavien und Finnland - können bei uns gnadenlos scheitern.
|
|
|
"Die geistige Plattform für totalitäre Beherrschung gibt es jedenfalls
in Deutschland sehr ausgeprägt - egal in welcher politischen Farbe man
das anmalt."
Volle Zustimmung, auch wenn die meisten deutschen Foristen das sicher nicht gerne hören bzw. lesen. Man könnte sogar noch etwas weiter gehen und sich fragen, wieweit eine gewisse "geistige Plattform für totalitäre Beherrschung" NPD und NSU Vorschub leistet, und wie es kommt, dass die NPD nicht schon längst verboten ist. Als legale Partei erhält die NPD Mittel aus der Parteienfinanzierung und, ob wir wollen oder nicht, Sie und ich, wir finanzieren sie über unsere Steuern mit.
Zu Ihrem letzten Absatz nur soviel: Ich hatte nie die Gelegenheit, über die Mitgliedschaft der BRD in der EU abzustimmen. Ich hatte nie die Gelegenheit, über Aufbau und Gestaltung der EU oder die Einführung des Euro abzustimmen. Die Schweizer hatten diese Gelegenheit ... und haben gegen den Beitritt zur EU votiert. Das hat damals zwar den Röschtigraben vertieft, aber angesichts der heutigen Verhältnisse in der EU wird vielleicht so mancher Romand, der damals mit ja gestimmt hat, darüber froh sein, dass die Deutschsprachigen den Beitritt mehrheitlich ablehnten. Jedenfalls werden sich die Schweizer heftig dafür bedanken, wenn Sie Vertrauen in den gesunden Menschenverstand und in Volkes Wille als grobe Fahrlässigkeit bezeichnen.
Grüße Banane
|
|
|
Ihr habt alle miteinander " den Schuß nicht gehört", lebt wie die Made im Speck die sich drüber beschwert, daß früher der Speck noch fetter war! Ja, redet nur ein totalitäres System herbei: fein. Soeben kommt ober die Nachrichten der neue Armutsbericht. Obwohl von der Hoffnung getragen, daß Euer vermeintliches mastermind evel nie wirklich eintreten möge, macht sich bei mir fiktive Schadenfreude breit, daß Euch beschworenes System den Arsch aufreissen würde, mit Verlaub. Sonst bleibt nur mildes Fremdschämen .... und Schweigen fürderhin.
|
|
|
Die Wahrheit ist doch, dass die Schweiz de facto Mitglied in der EU ist - ohne auch nur irgendetwas mitbestimmen zu dürfen. Von Schengen über den Binnenmarkt bis zur Währung - überall ist die Schweiz gefangen in den Überlegungen anderer.
Ich will das jetzt nicht weiter werten - stelle das nur fest.
|
|
|
Also das verstehe ich jetzt nicht. Ich setze mich für eine größere Mitwirkung der Bevölkerung, mehr Volksabstimmungen, ein subsidiär und föderativ aufgebautes Europa ein, nenne mehrmals die Schweiz als Musterbeispiel für eine Demokratie, in der der die Macht der Politiker durch Volksabstimmungen eingeschränkt ist. Und Sie sagen, ich würde ein totalitäres System herbeireden. Da blicke ich nicht mehr durch. Können Sie mir diesen Zusammenhang bitte erklären?
Grüße W. Pohl
|
|
|
Ach, eigentlich wollte ich nix mehr schreiben in dem braun angekokelten Spießer- Ratatouille. Meinetwegen:
In diesem Forum ist die soziologische Grenzschicht zwischen laminar strömenden sorgenfreiem Wohlstand, sogar Reichtum, und
dem bedrohten Gildebürger, der Spezies der Krämerseelen, welche mit Zähnen und Klauen an alten Pfründen festhalten, sehr schön zu sehen. Letztere sehen überall eine Bedrohung, am Liebsten durchs längst zahnlose Gespenst über Europa: Der Linken. Das hat was mit dem Jaulen des Adels wie weiland vor der bürgerlichen Revolution zu tun. Nein, was schreib ich, viel besser: Es ist genau der gleiche Reflex mit dem das mercantile servile Bürgertum mit fliegenden Fahnen zu den Nazis übergelaufen ist. Das Feinbild stimmt. Letzlich egal wer, nur nicht man selbst. Es sind immer die Umstände, nur nicht das eigene Versagen.
|
|
|
Zunächst einmal ist die Bestätigung von Godwin's Law keine Glanzleistung und dem Thema auch unangemessen. Trotzdem verliere ich einmal ein paar Worte, in der Hoffnung vielleicht etwas an der schrägen Realitätswahrnehmung zu verändern.
Eine Diffamierung der letzten noch zu kaufmännischem Denken Fähigen als Krämerseele nehme ich persönlich. Ohne wirtschaftlichen Sachverstand wird die Realität den Threadtitel schneller überholen als die Restwahrnehmung einiger Personen zur Aufnahme fähig sein wird. Wir leisten uns eine verselbstständigte politische Kaste, der wir keinen Einhalt geboten haben, als sie die ihnen übertragene Verantwortung ohne Kontrollmöglichkeit nach Brüssel weitergereicht haben.
Die Gefahr für das Individuum Mensch, und das betone ich hier nochmals, ich rede von der Bundesrepublik Deutschland, nicht von der Welt allgemein, die hat sich von uns Idioten sowieso weitgehend abgekoppelt und unsere europäischen Nachbar liegen schon vor Lachen über uns im Graben - geht von einer unheilvollen Bewegung zum
Totalitarismus aus. Die so urdeutsche Beeinflussungsmaschine ist dabei weder rechts noch links, denn es ist ihr am Ende egal welche politische Farbe darauf gepinselt wurde. Es geht darum Menschen nach Ideologien zu formen und von einer politischen Kaste abhängig zu machen - Abschaffung von Eigentum, Entpersonifizierung von Verantwortung,
Alimentieren
auch der letzten gemüsenahen Bevölkerungsschichten als Stimmvieh, Dreinschlagen auf das System Kapitalismus - im schlimmsten Fall Dinge wie "der gestaltende Staat", eine neuere Reinkarnation des KBW Gedanken der methodisch fast identisch auch am rechten Rand verwendet wird - da sind sich ultralinke und ultrarechte nämlich einig.
Historisch hat das merkantile Bürgertum übrigens eine wichtige Aufgabe gehabt, es hat uns überhaupt erst eine steuerbare Methode zum Transfer der Ergebnisse von Leistung geliefert - Geld (die Historiker mögen die stark verkürzte Darstellung verzeihen). Die Umverteilung von Leistungsergebnissen ohne eine Konversion in Geld führte in der Vergangenheit stets zu gesellschaftlichen Katastrophen und ich erkenne auch heute keinen Ansatz, dass sich dies ändern könnte. Chancengleichheit ist eben keine Ergebnisgleichheit.
|
|
|
ich oute mich hier, unter lauter vertretern der geistigen elite, als besucher der damals, (vor 60/70 jahren sogenannten) volksschule.
die bedeutung von Reinkarnation kann ich mir noch zusammenreimen -wieder Fleischwerdung-, kommt von carne.
aber was beinhaltet der KBW Gedanke ?
|
|
|
wohl KBW "Kommunistischer Bund Westdeutschland" bezeichnend, wer alles Mitglied war lt. Wikipedia:
Einige seiner ehemaligen Mitglieder waren später in der Bundes- und Landespolitik in führenden Positionen erfolgreich (Reinhard Bütikofer, Winfried Kretschmann, Ursula Lötzer, Krista Sager und Ulla Schmidt).
Der Marsch durch die Instanzen halt.
|
|
|
@Pelle Goran und Walther Pohl
....vielen Dank für Eure Unermüdlichkeit. Die Menschen auf den oberen Decks der Titanic feierten auch dann noch, als unten das Wasser bereits hereinlief und die ersten ertranken. Viele auf den oberen Decks wären, hätte man sie befragt, wahrscheinlich der Meinung gewesen, daß es ihnen noch nie so gut ging und sie noch nie so viel von dem gebotenen Luxus gehabt hätten. Wozu sich also allzuviele Gedanken über die „Schräglage“ machen. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf. Kritiker der „Schräglage“, die darauf verwiesen hätten, daß es egal ist ob das Schiff nach LINKS oder RECHTS oder geradeaus kippt, um anschließend doch zu versinken, hätten sich wahrscheinlich damals auch schon den Zorn der Realitätsverweigerer zugezogen, die gesagt hätten „Ihr lebt wie die Made im Speck die sich drüber beschwert, daß früher der Speck noch fetter war!“. Kassandra, eine junge Göre in Troja vor über dreitausend Jahren, hatte sich auch den Zorn der Realitätsverweigerer zugezogen. Und was lernen wir daraus, vielleicht nicht alle - die meisten von denen waren kurze Zeit später tot...
|
|
|
one hundred .... checked
|
|
|
danke für die aufklärung !
bin immer dankbar, wenn ich in meinem alter noch was dazu lernen kann.
wie adenauer schon sagte, oder gesagt haben soll : kann mich doch nieman daran hindern, daß ich noch klüger werde.
|
|
|
Es gibt nicht DIE Lösung für Europa und nicht DIE Lösung für Deutschland. Das sollte allen klar sein. Jeder hat irgendwas dazu beizutragen. Nur wenn wir nur alle 4-5 Jahre unseren Landtag wählen dürfen, alle 4 Jahre unseren Bundestag bzw. Europarat, hat das aus meiner Sicht mit Demokratie nicht viel zu tun. Ich wurde nicht gefragt, ob ich den Euro will, ob Griechenland, Irland, Frankreich, Italien usw. ebenfalls den Euro mit uns teilen (Ergebnis ist bekannt), ob Polen, Bulgarien, Rumänien und andere Schwellenstaaten in die EU sollen, ob wir „blind“ die Gesetze aus Brüssel umsetzen (OK die haben die „gewählten“ Europaabgeordneten ja gemacht, nur sind die oft etwas wirklichkeitsfern und vom Lobbyisten (sorry Lutz) „beraten“ worden.
Anstatt das Deutschland sich mal um eigene Probleme kümmert, werden Milliarden in Europa verteilt in Form von Bürgschaften, Griechenlandhilfe usw. Aus meiner Sicht könnte man es doch so machen. Wir führen für Nicht-Deutsche Autofahrer ähnlich Österreich und Schweiz die PKW-Maut in Form der Vignette ein. Das Finanzamt und der Zoll bekommen mehr Personal zur Fahndung nach Steuersündern und Schwarzarbeit. Zum Beispiel wäre es ein Leichtes, die Schwarzarbeit auf dem Bau einzudämmen. Jeder, der einen Bauantrag genehmigt bekommt wird 2-3 Mal vom „Amt“ besucht. Natürlich ohne Anmeldung. Alleine das wird schon viele von Schwarzarbeit abhalten. Warum bekommen Gutverdiener (mehr als 5000 Euro netto/Monat) noch Kindergeld? Jeder Ausländer (Egal ob EU oder „weiter weg“) ist herzlich willkommen, wenn er hier Arbeit hat bzw. arbeiten will, aber „Wirtschaftsflüchtlinge“ sollten hier keine Chance haben. Alle wirklich vom Leben durch Verfolgung im Heimatland sind gerne willkommen und Deutschland hilft so gut es geht. Werden aber diese straffällig, werden sie 1 x verwarnt und danach sollten diese ausgewiesen werden. Momentan ist es ja so, dass im Falle einer oder mehrerer Straftaten nicht viel passiert und es wird munter weiter das Gesetz missachtet. Es gibt dank unserer Staatshilfe keinen Grund aus „Lebensnotwendigkeit“ straffällig zu werden. Leute die wirklich im Heimatland bedroht sind, werden mit Sicherheit hier „brav“ sein. Mit diesem gesparten Geld könnte man:
Mehr Polizei einstellen, es gibt ländliche Gegenden, da dauert bis zu einer Stunde, bis die Polizei vor Ort ist. Mit Sicherheit zu lang. In Innenstädten sollte mehr Streife gefahren werden, alleine das Wissen , das mehr Polizei rumfährt, bremst so manchen potenziellen Straftäter. Ich bin kein Befürworter vom Polizeistaat, aber es wurden in den letzten Jahren nach und nach Polizeikräfte abgebaut. Nicht nur aus meiner Sicht ein Fehler. Dann könnte man alle fünfjährigen Kinder zu einem Vorschultest laden. Richtig , laden. Dort wird überprüft, das Kind dem Alter entsprechend entwickelt ist. Ist dies nicht der Fall und/oder kann es nicht genug Deutsch, muss es bis zum Schulanfang in die Vorschule zusammen mit einer den Schwächen entsprechenden Förderung. So haben wir schon mal erreicht, dass alle Kinder deutsch reden können und die Chance haben, dem Unterricht zu folgen. Des Weiteren sollte die Schule von 9 bis 15 Uhr gehen und es gibt mittags was zu essen. Viele Kinder bekommen sonst kaum was Vernünftiges zu essen. Dafür könnte man das Kindergeld um 20-30 Euro/Monat kürzen, die Familie spart ja Geld. Ab der 4. Oder 5. Klasse sollte die Schule von 9-16 Uhr gehen. Nach dem Mittagessen kurze Pause und dann etwas Bewegung und dann Hausaufgaben. Die Kinder kommen dann nach Hause und haben das Meiste von der Schule gemacht, diejenigen, die sonst auf der Straße rumhängen würden haben schon mal wenigstens etwas gelernt. Diese Maßnahmen greifen natürlich nicht sofort und dauern locker 10 Jahre, aber so heben wir das Bildungs-Niveau in Deutschland ganz deutlich. Dies führt auch zu mehr Arbeitsplätze. Das momentane Gezeter bezüglich Hilfskräfte bei der Kinderbetreuung verstehe ich auch nicht. Jeder der selber Kinder hat, weiß doch meist, wie man Kinder erzieht oder ihnen was beibringt. Aber was macht Deutschland? Wir regen uns über Brüderle auf, weil er sich zu der Oberweite einer Journalistin geäußert hat, nun wird über Gauck hergezogen, weil er da eine eigene Meinung hat, wir regen uns darüber auf, das Frauen weniger verdienen als Männer (der Arbeitgeber wird das mit Sicherheit nicht von sich aus ändern, da er die Aufgabe hat, die Lohnkosten nicht zu hoch werden lassen). Wenn wir aber erreichen das Frauen das selbe verdienen wie Männer, Gauck für seine Äußerung „Ärger“ bekommt, Brüderle als Chauvinist geoutet wird. Was haben wir erreicht? Nichts Brauchbares für Deutschland für die Zukunft.
Aber das alles sind nur Gedanken von einem der keinen Berufsabschluss hat und nie Abi gemacht hat.
Ach ja, man könnte das AVGAS um 30 – 40 % billiger machen…
You might say I am a Dreamer, but I am not the only one. (Imagine von John Lennon)
Das Ganze war nur mal ein Vorschlag und nicht zu Ende gedacht, aber mein Bauchgefühl sagt, das bringt mehr als wenn wir Europa in dieser Form retten oder müsste es eigentlich „finanzieren“ heißen.
|
|
|
... ich wurde auch nie über die Wiedervereinigung befragt. Um noch weiter auszuholen.
Aber leider wird das mit der direkten Demokratie in D-Land so schnell nicht funktionieren. Bestes Beispiel: Stuttgart 21. Da haben die S-21-Gegner und sogenannten Aktivisten eine Volksabstimmung gefordert und bekommen. Und dann auch gleich verloren. Blöderweise ist nicht das Ergebnis herausgekommen, das sie erwartet hatten. Nicht mal knapp! Also wird weiter lautstark opponiert und gehetzt, und jeden Tag unter einem neuen Vorwand der Baustopp gefordert. Was interessiert die selbsternannten Inhaber der allein richtigen Meinung und des allein seelig machenden Glaubens schon eine verlorene Abstimmung ...
seltsames Demokratieverständnis ...
Und was noch viel schöner ist, fordert irgend jemand einen Baustopp und Komplettausstieg
- beim Willi-Brandt-Flughafen?
- Der Elbphilharmonie?
- Der Kölner U-Bahn?
- u.v.A.m.?
Hat sich damals irgend jemand über die völlig unsinnige ICE-Neubautrasse Berlin-Rostock aufgeregt?
Nein, natürlich nicht. Schon gar nicht irgendwelche Ansässigen*. Die dortigen Aktivisten juckt das nicht, weil das eh nur drei (natürlich andere) Bundesländer zahlen. Die lachen sich höchstens ins Fäustchen ob der S21-Ausstiegs-Posse. Das Geld, das nicht in Stuttgart vergraben wird, wird dann mit Sicherheit woanders vergraben werden. Mit gleichem Sinn oder Unsinn, und mit gleicher Planungs(un)sicherheit. Manche Baden-Württemberger haben noch nciht kapiert, dass es nicht darum geht, ob Geld vergraben wird oder nicht, sondern nur darum, wo es vergraben wird. Und die Bundesländer, die nicht BaWü, BY oder HE heißen sehen es natürlich lieber, wenn es dort, wo das Geld herkommt, keine kostenträchtigen Großprojekte gibt.
* OK, die Leute direkt in der Einflugschneise haben natürlich was dagegen. Aber nicht "selbstlos" und aktivistenmäßig wegen den Kosten, irgendwelchen Bäumen, Juchtenkäfern oder anderen "hehren" Gründen, sondern ganz praktisch und eigennützig wegen des Lärms. Aber schon bei den Bewohnern der etwas entfernteren Berliner Bezirke dürfte BER ein Nicht-Thema sein. Sonst bräuchte man ja eventuell mal eine halbe Stunde länger bis Malle, wa? Wenn der Flughafen dann mal fertig sein wird. Irgendwann. In der Zukunft.
|
|
|
|
101 Beiträge Seite 1 von 5
1 2 3 4 5 |
⇢
⇥
|
|
 |
|
|
|
 |
 |
|