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5. März 2013: Von Wolff E. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Na ja, so richtig Blödsinn? Ich weiß nicht. Es gab/gibt schon immer mal wieder sowas. Dies hier schon länger. https://www.buergerkonvent.de/kontakt-neu/impressum/

Ob das Ganze Sinn macht oder nicht ist erst mal sekundär. Es zeigt aber, das sich so mancher ernste Gedanken macht. Und wenn man die Namen der Gründer liest, sind das im Gegensatz zu den Piraten gebildete Leute (sofern die Dr-Titel nicht ge-gutenbergt sind).

Das die EU immer weiter Geld in kranke Staaten und Banken pumpt kann auf Dauer auch nicht gut gehen. Es denkt doch jeder "klamme" EU-Staat, ich mach so weiter, die EZB wird es schon richten. (Griechenland, Zypern, Italien evnetuell auch wieder) Es ist wie mit dem Kind und der heißen Herdplatte. Das Kind (EU-Staat) muss sich einmal richtig die Finger (Staat pleite) verbrennen, dann erst lernt das Kind (EU-Staat), was geht und was nicht. Die Argumentation, das Deutschland vom Euro profitiert hat, ist nur die halbe Wahrheit, inzwischen kommt der Wirt und macht die Rechnung für die voreiligen EU-Eingemeindungen. Und Oh Wunder, Deutschland darf bürgen und vermutlich bald zahlen. Da ist dann der ganze "Euroexportvorteil" schnell aufgebraucht. Dann lieber wenig bis kein Wachstum, aber dies auf soliden finanziellen und personalpolitschen Fundamenten. Wenn ich meine Firma so führen würde, hätte meine Bank mir schon längst das Konto gekündigt, das Finanzamt die Steuerfahndung auf den Hals gehetzt und ich wäre auf den Bahamas oder im Knast. Aber pleite wäre ich auf jeden Fall.

Was den Euroaustriit betrifft, es sollte nicht Deutschland aus dem Euro raus sondern die Staaten, die sich reinmogelten, die ihre Schulden nicht mehr zahlen können, deren Wirtschaft schrumpft. Diese Staaten könnten durch Abwertung preiswerte Arbeitsplätze schaffen und so ein Wirtschaftswachstum erzielen. Es geht mir langsam etwas "auf den Zeiger", das viele EU-Politker meinen, wir müssten alles anpassen und auf "Norm" bringen. Diese "linke" Energie hat noch nie wirklich funktioniert. Es fällt halt immer leicht, etwas umzuverteilen, was man selber nicht hat, man hat dafür ja auch nicht gearbeitet.

Es gibt nun mal kein grenzenlosen Wachstum, das sollte jedem klar sein. Und wenn was in der Medizin grenzenlos wächst ist dies leider Krebs und mittel- bislangfristig tötlich.

Ich wollte mich dazu eigentlich nicht äussern, aber es brennt mir doch etwas unter den Nägeln und es ist meine bescheidene Meinung, die mit Sicherheit nicht endgültig ist bzw. nicht alle Fakten berücksichtigt hat, da dieses Thema für mein Pilotenhirn doch recht komlex ist. Es ist mehr eine Momentaufnahme bzw. etwas was in vielen Bürgern ist und auch mal gesagt werden muss.

So, heute nachmittag gehe lieber fliegen als mich weiter mit dem Sand im Getribe von Europa zu beschäftigen. Habe heute wieder für ein Jahr ein neues Medical bekommen. Das Geld ist dann zwar auch futsch, aber ich hatte mal eine Stunde "keine Sorgen".

5. März 2013: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Ein Aspekt, der meines Erachtens in der Diskussion um den Euro viel zu wenig beachtet wird, ist die mangelnde Binnenwertschöpfung einer Volkswirtschaft, die mit einer stark unterbewerteten Währung arbeitet. Ähnlich wie die Volksrepublik China profitiert die BRD von einer für ihre Volkswirtschaft unterbewerteten Währung. Das hilft den Exporten, führt im Inland aber zu einer verminderten Wertschöpfung. Die Realeinkommen der arbeitenden und Hartz IV empfangenen Bevölkerung in der BRD sind seit vielen Jahren geschrumpft bzw. besten Falls gleichgeblieben. Vom Exportboom profitieren in erster Linie die großindustriellen Exporteure (das war jetzt nicht so schwierig) und die Aktionäre, sprich "Finanzmärkte". Der breiten Masse käme eine bessere Binnenwertschöpfung in Form von höherem Wohlstand direkt zugute.

Während Deutschland, um seine Zahlungsbilanz ins Gleichgewicht zu bekommen, also einen höher bewerteten Euro bräuchte, wäre dieser für den europäischen Süden Gift. Hier zeigt sich die ganze Crux einer politischen Währung, die einem heterogenen Wirtschaftsraum aufgezwängt wird.

Die nächste Crux ist, wie man aus so einer Nummer wieder herauskommt. Würde die BRD heute aus dem Euro austreten oder dieser aufgelöst und nationale Währungen wieder eingeführt werden, würde die Neue Deutsche Mark (in der Republik Bayern natürlich Gulden und Kreuzer) sofort aufwerten. Spekulieren wir mal mit einer Parität zum ebenfalls ja künstlich "klein gehaltenen" Schweizer Franken, kann sich jeder vorstellen, was aus der Deutschen Exportwirtschaft würde. Nada, rien, niente. Vielleicht könnte ein Wechselkursmechanismus helfen, so wie ihn Europa vor der Einführung des Euro kannte. Mit so einem Mechanismus könnten die Eurowährungen über einen gewissen Zeitraum mit einem Regime festgelegter Wechselkursbandbreiten sukzessive entzerrt werden. Am Ende hätte die deutsche Exportwirtschaft einen Entzug von der Droge "unterbewertete Währung" hinter sich und die Südstaaten säßen wie zuvor auf hohen Zinsen für ihre Staatsanleihen und Währungen mit viel geringerer Wertschöpfung = Wohlstand als mit dem heutigen Euro. Regen oder Traufe?

Banane
1/8-gebilderter, selbsternannter Volkswirt

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