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9. März 2012: Von Thore L. an Alexander Krueger

Genau so werde ich das machen. Operator ist ne Firma auf den Bahamas, Eigentümer ist der Trust, ich und andere sind nur charternde Piloten. Habe schon ne Menge gehört, warum das nicht gehen soll. Aber überzeugt hat mich da bislang nichts von. Warum gründet man Firmen an einem bestimmten Standort? Na wegen des Standorts und seiner Vorteile, und das können natürlich auch gesetzliche Regelungen sein.

Ich wette drauf dass diese ganze Bahamas Nummer sogar vor den deutschen Finanzämtern durchgehen wird, und es dadurch zu erheblichen Steuersparmodellen kommen kann. Es gibt auf den Bahamas ja nun mal keine Körperschaftssteuer. Aber eine Firma nur deswegen auf die Bahamas zu verlegen, weil man dadurch Steuern sparen möchte, lassen einem die Ämter (zu Recht) nicht durchgehen. Aber jetzt? Der Grund "sonst ist meine 30.000 Dollar Lizenz in der EU nichts mehr Wert" ist ja wohl ein Grund, dem sich keiner entziehen kann - nicht mal die deutschen Finanzämter.

Und dann ist die Firma auf den Bahamas, die Rechnungen über die Flüge gehen an meine deutsche Firma und verringern dort den Gewinn. Dieser wiederum poppt auf den wunderschönsten aller Inseln wieder auf und will dort partout nicht versteuert werden. And that's it, guys.

Und wenn das alles so funktioniert gibt's ne Spende an die EASA. Mit echtem und aufrichtigem Dank und der Bitte einfach nur genau so weiter zu wurschteln.

Übrigens jeder eingeladen, die Firma mitzugestalten und seine Flieger einzubringen. Nur Mut, zeigen wir's denen!

thore AT e d x h.de

9. März 2012: Von Alexander Ruhnau an Alexander Krueger
Hey Alex, altes Haus. Schön Dich hier wieder zu treffen! Ich hoffe wir sehen uns mal wieder im real life.

Bis jetzt habe ich die Füße still gehalten, obwohl meine Rechtschutzversicherung für Selbständige den Fall sogar übernimmt :-) Ich warte jetzt einfach mal ab: Die großen Aufträge habe ich jetzt sowieso nicht und in einen PPL Umschreiben geht ja immer. Sollen sich die Bürokraten erst mal austoben und dann werde ich sehen wie ich deren Bürokratie am besten für mich ausnutze.

Deine Idee ist vom Grundsatz her super und ich stehe voll dahinter. Denn warum sollen immer nur wir uns gängeln lassen, da baut man sich lieber ein Konstrukt und die EASA bleibt aussen vor.

Mein Problem ist nur das ich Chartekunde bin und kein eigenes Flugzeug habe. Ich bin also machtlos wenn ich plötzlich kein FLugzeug mehr bekomme und muss sehen was die EASA macht und was meine Vercharterer daraus machen.

Viele Grüße, Alex
9. März 2012: Von Max Sutter an Thore L.
Aber warum müssen es denn unbedingt die Bahamas so fürchterlich weit weg sein? Andorra, Liechtenstein und San Marino sind viel näher und auch keine EASA-Mitglieder. Es steht nirgendwo, dass man im betreffenden Land mit Flächenflugzeugen landen können muss Gerade San Marino scheint doch für solche Deals Hand zu bieten.

9. März 2012: Von Alexander Krueger an Alexander Ruhnau

Ja, Alex, Du brauchst natürlich ein eigenes Flugzeug. Wenn Du nach EDFZ ziehen würdest, könntest Du mit meinem Bomber fliegen…)))).

Und Dank an die anderen, ja Schweiz geht nicht. Manchmal sieht man die offensichtlichen Dinge nicht, aber das war auch Sinn dieses Blogs, zu sehen, wo der Denkfehler bei mir liegt. Auf die AG in CH habe ich halt trotzdem Zugriff. Dann eben Lichtenstein, lieber als die Bahamas. Durch die Fliegerei habe ich sowieso so viele steuerliche Verluste, dass ich weitere Kosten gar nicht gebrauchen kann, also aus steuerlichen Gründen macht das wenig Sinn.

Dafür macht ein Zusammenschluss von mehreren Piloten, die dann eben „hinter“ dieser Firma stehen, Sinn (aber aufpassen: dem deutschen Fiskus muss man diese Beteiligung offenlegen, naja..müsste man, es kommt auch auf die Gesamtkonzeption an, ich habe da ein paar Ideen…).

Aber die Frage, die sich mir dann so oder stellt ist die: wenn man diese Lichtensteiner Firma (eine AG?) nutzt, um MEHRERE Flugzeuge von verschiedenen Eigentümern zu „bündeln“, wird es natürlich danach „riechen“, dass die Firma das nur deswegen macht, sprich der Geschäftszweck ist eben der Besitz und die Vercharterung von Flugzeugen. Da stellt sich mir dann die Frage, ob das dann nicht eine erlaubnispflichtige Tätigkeit im Sinne des Luftdingensgesetztes von Lichtenstein ist. Dann hätten wir uns ins Knie geschossen. Ausserdem man muss kalkulieren, dass ein Verwaltungsrat und die Buchführung und der ganze Kram einiges Geld kostet. Vielleicht geht eine Art Holding, die ganz viele Beteiligungen hat (jedes Flugzeug), so dass hier Kosten teilweise umschifft – pardon: umflogen – werden können. Oder eine Stiftung? Ja, das wär´s vielleicht. So gemeinnützig für deutsche Piloten ))))))

Und San Marino hat vielleicht gar kein Luftverkehrsgesetz? Auch keine schlechte Idee....)))

9. März 2012: Von Max Sutter an Alexander Krueger

Wälzen Sie nicht endlos Eventualitäten, handeln Sie! Von wegen San Marino hat kein Luft verkehrsgesetz.

Im Übrigen ist das Datum beachtenswert. War nicht 2002 das Jahr, in dem die EASA ans Tageslicht gehoben wurde? Da haben offenbar die wackeren Bürger von San Marino das hereinbrechende Chaos vorausgesehen und die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, um den mit Verwaltungsblödheit geschlagenen Europäern zu helfen und gleichzeitig etwas zu verdienen.

9. März 2012: Von Thore L. an Max Sutter
Warum Bahamas?
Weil es da so schön ist. Und es gibt 62 airports. Und weil ich da eh so gerne bin. Weil es keinen Ort auf der Welt mit mehr fliegerischer Freiheit gibt. Ach, ich liebe die Inseln, deshalb.


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2010_01BahamasMiami204.JPG

Nähe Exumas
10. März 2012: Von Julian Koerpel an Thore L.
Hi Thore,

war grade (mal wieder) auf den Bahamas unterwegs, diesmal zum zweiten Mal New Bight / MYCB, Cat Island.
Wie immer traumhaft !

10. März 2012: Von Thore L. an Julian Koerpel
Fernandez Bay?
10. März 2012: Von Julian Koerpel an Thore L.

Nee, Greenwood Beach Resort bei Anne.

War wieder schoen, allerdings diesesmal schleeechtes WX, Kaltfront, Wind 30G40 und 1000OVC. Hat mich allein 30min gekostet um mit Nassau Radio den Flugplan ins System zu kriegen, denn sowohl Phone als auch Inet sind durch den Sturm ausgefallen.


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