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2011,08,19,17,4914245
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71 Beiträge Seite 2 von 3
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In D-reg. Luftfahrzeugen ist IFR ohne Autopilot untersagt, falls nur eine Pilot an Bord und auch kein zweites Crew-Mitglied mit AZF an Bord ist. Das ist keine Empfehlung! Unterschreitung der Minimum Crew ist ein Notfall, also Mayday Call. - Also fliegen wohl nur "mutige" Piloten alleine nach IFR. Man will ja nicht die anderen IFR-Flüge im selben Luftraum unnötig gefährden - gell?
Übrigens kenne ich Piloten, die trotz diverser Motorausfälle immer noch Single Engine fliegen.
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Wenn's also den ersten Unfall gegeben hat, weil jemandes iPad schwarz geworden ist, DANN können wir Papier als Backup verordnen ...
Frau Behrle, aber davon gehört haben Sie schon, dass man auch vorbeugend auf erkannte Gefahren und Systemschwächen reagieren kann, oder nicht? Oder ist Ihr Motto: Stoppt Tierversuche, nehmt Privatpiloten?
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Das IPad (zumindest die 1. Generation) steigt gerne wegen Überhitzung aus (gibt einige Erfahrungsberichte bei Aopa.org). Meins hat sich bisher einmal verabschiedet. Deshalb fällt man nicht vom Himmel. Wer aber nur das macht, was vorgeschrieben ist verkennt den Sinn der teilweise lockeren Vorschriften in USA. Nur weil ich es darf würde ich nicht mit einem IPad und dem Minimum an Ausrüstung SE bei aufliegender Bewölkung starten. Wer es machen möchte soll dann bitte unwissende Paxe zurück lassen und versuchen beim Aufprall am Boden keinem zu schaden.
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"Wir reden von privater Fliegerei."
Ich meinte meinen Hinweis mehr so als Brainstorming, an was man alles denken kann.
Es gibt IFR-Strecken, da hätte ich keine Bedenken, völlig ohne Karten zu fliegen (und ohne GPS). Nur seit dem G1000 vergisst man alle Frequenzen, die man früher immer im Kopf hatte, weil man sie nicht mehr händisch setzen muss. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
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Sabine, both thumbs up! Volle Zustimmung !
Es ist einfach zu unterscheiden zwischen geübter Praxis und behördlichen Vorschriften.
Für die sichere Durchführung des Fluges einschl. Start und Landung ist ohnehin immer nur der Pilot verantwortlich und sonst niemand ! Die Risikobereitschaft muss vor dem Hintergrund der Aufgabe jeder für sich selber entscheiden. Vorschriften sind da allenfalls eine erste Vorgabe.
Passiert etwas, werden hinterher am grünen Tisch tausend dumme Fragen gestellt. Warum hat sich der erfahrene Pilot in der Platzrunde verflogen?
Na klar, weil er keine gültige ICAO VFR Karte, Blatt München, an Bord hatte.
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>Die letzten Flugunfälle zeigen aber ziemlich deutlich daß offenbar viele Piloten mit dieser Verantwortung nicht umgehen könen und sich nur unzureichend vorbereiten. Gerade Performanceberechnungen vor dem Start sind insbesonders im Sommer (in den Bergen, siehe Unfall gestern Mauterndorf) nun wirklich keine behördliche Schikane sondern lebensrettend. Da hat schon so Mancher große Augen bekommen.
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Hallo Sabiene,
>>zwischen "Sicherheitsbewusstsein" und "Fliegen wird unmöglich" ist nur ein sehr schmaler Grat
absolut richtig. Vor allem dann, wenn individuelle Sichtweisen zum Gesetz werden. Und das ist genau, was zur Zeit in ausufernder Weise passiert.
>>Wie wäre es, wenn wir Lösungen schaffen, NACHDEM es Probleme gegeben hat? Wenn's also den ersten Unfall gegeben hat, weil jemandes iPad schwarz geworden ist, DANN können wir Papier als Backup verordnen - und ich fresse jede Menge Kreide.
Nach einem Zwischenfall? Genau so arbeitet ja heute die Regulative. Das kann's eben nicht sein. Ein Zwischenfall ist keinerlei Grund für eine Tendenz, die gesetzgeberisches Handeln verlangt. Die Reflexbewegung ist in der herangezüchteten Angst und Panikgesellschaft heute leider voraussehbar. Es passiert irgend etwas und sofort wird "gehört verboten" gebrüllt, es wird in allen Medien breitgetreten (... die Behörde macht mal wieder nix.... wieso wurde das nicht verboten... ) und voila, die nächste Einschränkung.
Und leider sieht man es auch hier, in einem Forum einer Zeitschrift, die für fliegerische Freiheit einsteht, die mit Leserreisen, die die Vorstellungskraft vieler übersteigen, bewiesen hat, dass ein sicheres Reisen über ganze Kontinente mit unseren GA Fliegern möglich ist, dass Leute bereit sind, diese heute bereits so extrem eingeschränkte Freiheit für etwas temporäre Sicherheit herzugeben. Ben Franklin lässt einmal mehr grüssen.
Es ist jedermann/frau's Recht für sich selber zu entscheiden, was für ihn stimmt. Wer nur 2-motorig fliegen will, wem sein Sicherheitsbedürfnis eine Citation mit Copilot und 2 vollen Jeppesen Papiermanuals vorschreibt, das ist sein gutes Recht für sich diese Entscheide zu fällen. Daraus aber zu schliessen, dass auch alle anderen so zu fliegen hätten und zwar NUR so, führt exakt zu diesem übersteigerten Regulationswahn, den wir heute sehen.
Und dieser ist wohl kaum nur auf die Aviatik beschränkt, dort aber am einfachsten umsetzbar, da die meisten Piloten bereits geistig aufgegeben haben sich gegen irgendetwas was von Brüssel/Köln/Braunschweig kommt aufzulehnen und da vor allem keine politische Lobby besteht. Würde man ähliche Regulatorien für den Autoverkehr anwenden, wären sofort Millionen Wähler betroffen. Was nicht heisst, dass die Sicherheitsfanatiker gewisser Behörden sowas nicht andenken, sie scheitern aber meist an wiederwahlabhängigen Politkern. Nicht so bei uns. Einmal schon da speziell die Kölner Behörde bereits über allen wählbaren Politikern steht und damit faktisch unangreifbar ist und dann halt eben weil viel zu wenige Leute betroffen sind um eine kritische Masse zu erreichen, wo sich ein Politiker fragt ob das nun schlau sei oder nicht.
Aber wenigstens innerhalb unserer Pilotencommunity wäre es wirklich wünschenswert, wenn man nicht in die gleiche Angstgesellschaft mutiert, welche heutezutage schon von Kindesbeinen an lernt, dass der sicherste Ort der Welt unter der Bettdecke ist. Mit zwei Decken und zwei Kissen als Redundanz und einem doppelten Schloss an der Tür.
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Urs hat den nagel auf den kopf getroffen. bitte immer zwischen eigenen limits und das gesetzliche "sine qua non"
weshalb soll es eigentlich einem C-150 piloten untersagt sein, ohne autopilot IFR unterwegs zu sein? ich rede von IFR unter dunstigen bedingungen, wo die sichteweitenminima nicht gegeben sind, nicht der einflug in Cb! bitte keine hätte könnte wenn argumentation.
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weshalb soll es eigentlich einem C-150 piloten untersagt sein, ohne autopilot IFR unterwegs zu sein?
wegen arbeitsentlastung im entscheidenden fall. nur weil die c150 unruhiger fliegt als ein a380, heisst das nicht dass IMC bedingungen weniger unangenehm wirken. und da jedes flugzeug in "seiner" einsatzumgebung betrieben wird, ist auch die c150 ziemlich schnell da wo sie nicht sein soll, wenn die pilotenaufmerksamkeit ein paar sekunden anderswo ist als beim fliegen.
allerdings nur nach deutschen/JAR regeln - ich vermute, wer drauf steht könnte unter n-reg dann sein ding durchziehn ... vor allem wenn er sich spass dabei verspricht.
mal ganz abgesehen davon, dass wenn ich paxe hab, und keine stewardess die sich kümmert, ich es immer vorziehe einen george dabei zu haben ... selbstmörder und krankhafte "mitflieger" machen schon in VMC genügend schwierigkeiten, so dass ein bisschen redundanz hier auch nicht schadet (lediglich die vorschrift ;-)
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Nicht zu vergessen auch die IFR Fluege in gutem VMC - grade weil in deutschen Landen an den schoenen Tagen die FIS Freqenz gerne mal "Verkehrsinformationen nicht moeglich" brummelt. Das sagen die ja gerne, wenn viel los ist, also wenn man sie grade am noetigsten braucht.
Dann kann man prima auf FL100 oder 110, und sich mit bestem Controllerservice IFR begleiten lassen. Was soll da dagegen sprechen, dass auch in einer minimalistisch ausgestattetenen PA28 zu machen?
Was ein Flieger dabei haben sollte, kommt halt auf die Challenge an, nicht auf die Flugregeln.
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aber genau das ist doch der punkt! es ist sicher sinnvoll, dem automaten das geradeaus fliegen zu überlassen und selbst nav und paxenbespaßung zu übernehmen. aber warum soll das andere verboten sein? darum allein geht es mir, die vorschrift soll verbieten, was andere gefährdet und nicht vorschreiben, was einer meint für sinnvoll halten zu müssen. es gibt sicher viele situationen, in denen IFR mit einer spartanisch eingerichteten C-150 absolut safe ist (jenseits FL100, sichtminima streckeneweise grenzwertig usw.) und sogar geboten wäre, in D aber "VERBOTEN!" ich kann es einfach nicht verstehen. wolkenflug ist doch schließlich auch gestattet. (jaja hier gibt es keine staffelung und es wird sektorweise getrennt.)
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An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass mir vermutlich letzte Woche ein FLARM das Leben gerettet hat. Ich Mooney, der andere ein C-Falke (oder B-Falke?). Annäherungsgeschwindigkeit sicher größer als 400km/h. Der kam so aus 11h. Vorwarnzeit 15 Sekunden. Sollte ja eigentlich technisch nicht gehen, ging aber. Er offenbar mit Flarm aber ohne XPDR, jedenfalls keine Warnung seitens FIS. Wollte das eigentlich im ELT Thread posten, aber da hier gerade von viel Verkehr die Rede war....gut angelegtes Geld, das Teil.
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Danke fuer den Tipp!
Dass wir - egal nach welcher Flugregel und egal mit welcher ATC Unterstuetzung wir unterhalb FL100 unterwegs sind - bei guten Sichten auch nach (vielleicht) transponderlosem VFR Verkehr zu schauen haben, sollten wir immer im Hinterkopf haben!
So'n kleines FLARM werde ich mir wohl zum Geburtstag wuenschen... ;)
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Absolut. Gerade in den Sommerferien und bei nur wenigen guten Tagen sind da auch diese Horden von Segelfliegern ;) Finde das übrigens beeindruckend, dass die ohne rechtlichen Druck quasi die gesamte mitteleuropäische Flotte innerhalb von 5-6 Jahren mit einem tollen System bestückt haben. Da war doch mal ein Artikel in PuF, da war das technisch noch ein bisschen in Frage gestellt, ob für Motorflugzeuge überhaupt sinnvoll - kann man den nicht vielleicht mal um ein Theoriestück zum PowerFlarm ergänzen? Da sollen ja die Reichweitenprobleme gelöst sein...@ Jan Brill
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Zwei ganz einfach Erklärungen: Es ist relativ billig und es braucht keinen bürokratischen ZTirkus wie minor exchange und anderen Unfug. Kaufen, reinschrauben oder -kleben. Und jut isses! Das könnte so laufen mit neuen Funkgeräten, Xpondern und all die netten Avionicals... Will ein neues Funkgerät statt meines ollen Becker 2009.. Aber was kostet so ein " Autoradio mit umgekehrten Vorzeichen" locker 2 Mille incl. " Papaierverkabelung". Dafür kann ich sehr viel Benzin kaufen und mit dem alten fliegen.
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Ich HATTE mehrere Jahre eine Cessna 150 IFR. Wo liegt das Problem?
IFR muss ja nicht heissen im schweren Wetter IMC rumzugeigen. IFR kann aber sehr wohl heissen, bei gutem Wetter mit einfacherem Routing und kontrolliert zu fliegen, kann heissen dass man in Norditalien halt FL090 zwischen SRN und GEN fliegt anstatt auf 2000 ft GND in der Hitzeturbulenz zu sitzen, kann auch druchaus mal heissen dass man eine unkritische IMC Schicht durchfliegen kann. Legal, safe. Und sowas geht mit einer C150, die dafür nun wirklich keinen AP braucht, genau so wie mit einer Vergasermooney oder einer Cheetah. Klar ist ein AP komfortabler, aber wieso als Gesetz? Wieso muss ich mit einem 90 kt Flieger zwingend einen geslavten Kompass haben? Dort geht das auch ohne. Mein NARCO DGO 10 hat jedenfalls für die Cessna mehr als gereicht. Damals kamen alle: POAH, ein HSI in einer C150, bist Du deppert? Nee, war ich nicht, wollte ich. Aber wieso vorgeschrieben? Wie ein Vorposter hier geschrieben hat: Equipment notwendig für die Route. Punkt. Alles andere ist Zugemüse.
Wenn wir bei jedem Gesetz sofort mit dem Worst Case Szenario daherkommen, führt das in die Paralyse. Und genau dorthin steuert die Ueberregulation und das nicht nur, aber sehr ausgeprägt in der Aviatik. Und wohin das führt sehen wir: Kostenexplosion, weniger aktiv geflogene Flugzeit (was eine massive Sicherheitseinbusse ist), Rechtsunsicherheit (welches Wunderteil brauch ich morgen???), kaum IFR Piloten wegen der irren Theorie.... wollen wir das wirklich? Ich gewinne hier bald den Eindruck, es gibt selbst hier Leute die das völlig in Orndung finden...
Je mehr Selbstverantwortung man einem Menschen wegnimmt, desto mehr Freiheit verliert er auch und desto mehr wird der Gesetzgeber zur "Nanny". Wollen wir das? Ich bestimmt nicht.
Beste Grüsse
Urs
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Die Funkgeraete- und Trandponderpreise der großen Hersteller sind alle derart ähnlich, dass man ohnehin mal das Bundeskartellamt dezent darauf hinweisen könnte.
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Bravo Urs!
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Vermutlich lassen die alle nach den gleichen Vorgaben in China bei Flextronics oder Foxconn fertigen und haben darum auch einheitliche EK's. Da wäre es widersinnig, wenn bei gleicher Kalkulation die VK's unterschiedlich würden ;-) Die können also einem Kartellverfahren so unbeschwert entgegensehen wie z.B. derzeit die Ölgesellschaften ...
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....ausserdem wird man mangels öffentlichen Interesses nicht tätig werden, gehört die Kundschaft doch einer soziologisch vernachlässigbaren Schicht an... ;-)
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Nur mal zur Info.Bin gerade mit der AOPA Schweiz in Mazedonien. Einem Flieger sind wegen Hitze beide IPads in der Luft stehen geblieben...
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Zu Mazedonien musst Du mir unbedingt berichten Wolff!
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Bericht folgt. Waren erst in Dubrovnik, dann Tivat dann Ohrid Mazedonien und morgen Tirana Albanien.
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Wart Ihr VFR oder IFR unterwegs?
Die Airliner, die jetzt die iPads als EFB einsetzen, haben ja immerhin den Vorteil, dass die Cockpits klimatisiert sind und die Hitze dort nicht so groß werden sollte. Aber wie im anderen Thread schon geschrieben: Ich würde ja gerne mal ein iPad im Heli ausprobieren, habe aber einfach auch keine Hand frei, mir das Ding nach jedem Manöver so zu drehen, dass ich noch was lesen kann. Das geht mit der Papierkarte auf dem Kniebrett deutlich einfacher. Die andere Variante wäre ein Ram-Mount, aber dafür ist es dann wieder recht eng oder nimmt viel Sicht nach draußen weg. Für mich wäre ein Co, der so ein Ding hält und bedient, sinnvoll, aber dann habe ich keinen Platz mehr für Paxe, die größer sind als meine Tochter ;-)
Olaf
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Hallo, wir waren nur IFR unterwegs, andere der Gruppe sind zum Teil VFR geflogen. War kein Problem...
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