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Sehr geehrte Frau Behrle,
fliegen ist immer mit Physik verbunden. Die Bewegungsenergie die in unserm Flugzeug steckt ist ½*m*V2 . bei 10 % höher Geschwindigkeit als Soll am Aufsetzpunkt bedeutet dies dass 21% mehr Energie vorhanden ist und auch noch vernichtet werden muss. Bei 20% sind dies 44% , bei 30% ergeben sich 69% mehr Energie in unserem System. Natürlich vernichte eine C172 bei 40° Klappen diese überschüssige Energie aerodynamisch schneller wie eine aerodynamisch hochwertige Maschine mit geringer Klappenwirkung und Bodeneffekt. Es gibt einen alten Spruch, ein sauberer Anflug ist die halbe Landung. Schlamperei in der Fliegerei, insbesondere bei den Situationen Start und Landung sollten grundsätzlich nicht Eingang finden. Gerade im Anflug sind wir laufend ändernden der Umgebungsbedingungen ausgesetzt wie Wind und Windrichtung , Thermik und dgl. die eine ständige Korrektur erfordern. Wenn Sie z. B. an unserem Platz das Lee im kurzen Endteil nicht entsprechend kompensieren landen Sie schnell in der Hangkante. Der Begriff Pitch / Power dürfte jeder schon einmal gehört haben. Hiermit haben wir jederzeit de Möglichkeit unsere Korrekturen im Anflug sicher auszuführen. Manchmal ist es beängstigend was für Theorien von Piloten ja auch von alt gedienten Fluglehrerkollegen aufgestellt und verbreitet werden. Zurück zum Thema, mann muss sich mit seinem Flugzeug beschäftigen, Flughandbücher durcharbeiten und insbesondere keine eigene, selbst gestrickte Verfahren entwickeln bzw. das Gerät bestimmungsgemäß betrieben, dann dürfte kein Flugzeug abnormal gefährlich sein. Übrigens bereits 1983 hat das LBA die Flugsicherheitsmitteilung 6/83 Anflug die Ouvertüre zur Landung herausgegeben.
Mit beste Grüßen
RGM
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Sehr geehrter Herr Müller,
bei mir rennen Sie offene Drehtüren ein, Sie predigen zum Gemeindechor. Sie haben in jeder Hinsicht recht.
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ich kann - in größerer zahl - nur mit motorlosen anflügen aufwarten. ich habe früher selber geglaubt, die bremsklappen "modulieren" zu müssen, um den gleitweg ständig zu kompensieren. dabei habe ich festgestellt, dass viel weniger korrekturen notwendig sind, als man zunächst vermuten würde.
die kunst liegt darin, trends erkennen zu können. ist das nur eine turbulente schwankung oder driftet das ganze "vorhaben"? erfahrung lässt einen dies erkennen. wenn man es sich angewöhnt, die steuerungselemente möglichst wenig zu berühren, lernt man effizienter und von vornherein sauberer zu fliegen.
beispiel aus dem autoverkehr? auf der autobahn kann man zig kilometer fahren ohne einmal die bremsen zu benutzen. man muss seinem pkw und dem verkehr nur weit genug voraus sein... sie in notfällen oder "tight fits" nicht zu benutzen ist genauso falsch, wie das sture auskompensieren jeder schwankung, auf den knoten genau.
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deshalb haben wir single hand flieger es so schwer: die (weiter oben sich rühmenden) dlr positiven, die haben ja einen wachhund zur seite ... (oder kennt jemand den witz nicht?)
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