Unser Fazit ist: es geht nichts über ein Brompton. Ich bin sicher ein großer Pedelec-Fan und fahre mit meinem "Hauptrad" ca. 2000km im Jahr, daneben nutzen wir noch Klapppedelecs zum Mitnehmen, aber dennoch muss ich sagen, dass unter Berücksichtigung aller Einflusgrößen das Brompton Faltrad der beste Kompromiss ist. Es ist nochmal DEUTLICH kleiner als die ansonsten sehr guten Victoria e-Folding, die wir haben und ich fürchte, wenn man den zusätzlichen Zeitaufwand einkalkuliert, die größeren Räder rein und raus zu laden (und zwar jeweils aus Auto UND Flieger) und dann jeweils mit Akkus aus feuerfesten Kisten zu bestücken, muss man schon ganz schön weit fahren, damit man das wieder raus gefahren bekommt. Wer mal eben auf Juist die unverschämten Kutschengebühren sparen will, radelt die vier Kilometer ganz easy auch ohne Motor.
Natürlich kommt es auf die Strecke an. Im Gebirge lohtn sich das e-Rad immer noch. Auch wenn man einen Kinderanhänger ziehen muss, ist es Gold wert. Da unser Kleiner aber immer mehr zu einem "Großen" wird, sind die Zeiten von Anhänger und Kindersitz rum und jetzt ist eher die Frage: Wieso ist sein Kinderrad eigentlich das neue GRÖSZTE Problem und viel größer als undere Klappräder? Wenn jemand ein gutes Klapprad für Kinder im Grundschulalter kennt, immer her damit.
Roller ohne Sitz halte ich übrigens ohnehin für Unsinn. Wer will schon gerne längere Strecken stehen? Und je kompakter, desto kleiner sind die Rädchen und mit denen kann man im Grunde nirgendwo fahren. Im urbanen Umfeld sind ständig Bordsteinkanten (abgesenkt) im Weg und auf Wald und Wiesenwegen gibt es zu viele Locher, Verunreinigungen oder schlicht keinen Asphalt.
Mein Vater hat sich gegen meinen Rat so ein Ding gekauft. Ich bin sicher, das Ding hat noch keine 10km auf der Uhr.
Wer trotzdem einen Roller nehmen will, sollte keinen mit zu großer Batterie kaufen, denn die feuerfesten Behälter sind nur für einen bestimmten Energiegehalt designt und der ist nicht sehr üppig bemessen, sage ich jetzt mal so aus meiner Erfahrung.