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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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29. Juni 2022: Von Erik N. an Achim H.

Diesen Satz werde ich mir ausschneiden und einrahmen und oben drüber schreiben: "Euphemismus 2022".
Lauterbach und Co sind völlig lost. Ich habe mir auf Vorrat Paxlovid verschreiben lassen, gibt es umsonst vom Steuerzahler, wird aber nicht beworben. Warum, weiss der Kuckuck.

29. Juni 2022: Von Burkhardt Wunsch an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Na da hoffe ich das dein Flieger - Doc nicht mitliest Zitat:"Entscheidungskriterien für die Anwendung von Paxlovid sind vor allem hohes Alter und das Vorliegen mehrerer Risikofaktoren wie Adipositas, Diabetes, Immundefizienz- oder -suppression, chronische Niereninsuffizienz, Krebs sowie Herz- und Lungenerkrankungen." :-) :-)

29. Juni 2022: Von _D_J_PA D. an Burkhardt Wunsch
Eine gute Maßnahme wäre, die unsägliche Corona Quarantäne abzuschaffen.
Bei uns in der Familie wird seit ein paar Tagen im Garten wieder lustig Fußball gespielt, arbeiten gehen aber noch nicht möglich, weil Test noch positiv anzeigt.
Wie ist das in anderen Ländern? Orientieren die sich an den deutschen Quarantäne Vorschriften? England zb? ;)
29. Juni 2022: Von Achim H. an _D_J_PA D. Bewertung: +12.33 [13]

Ich glaube es war schon immer gefordert und üblich, sich nicht wissentlich mit einer ansteckenden Krankheit unter Menschen zu begeben.

Seit die Verpflichtung der anderen Haushaltsbewohner zur Quarantäne entfallen ist, entspricht die aktuelle Rechtslage doch nur dem allgemeinen menschlichen Anstand. Da den anscheinend nicht jeder hat, gibt es eine explizite Regelung.

29. Juni 2022: Von _D_J_PA D. an Achim H.

Genau das ist der Punkt - wissentlich. Früher wäre man die Tage zu Hause geblieben, an denen es einem schlecht geht, heute bleibt man drei Tage länger zu Hause. Das hat rein gar nichts mit Anstand zu tun.

Und wer diese Vorgehensweise richtig findet, darf sich über nicht funktionierende Prozesse an Flughäfen, in Verwaltung und Co, nicht beschweren.

29. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]
Die vorgeschriebenen 5 Tage Quarantäne sind moderat.

https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/ansteckung-und-uebertragung/#tab-4250-18
29. Juni 2022: Von F. S. an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]

Früher wäre man die Tage zu Hause geblieben, an denen es einem schlecht geht, heute bleibt man drei Tage länger zu Hause. Das hat rein gar nichts mit Anstand zu tun.

Absolut richtig! Früher haben sich die Menschen auch die Hände nicht gewaschen, nachdem sie auf dem Klo waren, wurden chirurgische Instrumente nicht zwischen zwei OPs desinfiziert und ansteckend Kranke nicht isoliert. Hat man früher nicht gemacht - aber heute weiss man es besser!

Deswegen hat das wirklich nichts mit Anstand zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand

29. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
Bei vielen mir bekannten Handwerksbetrieben war “gefühlt jeder Mitarbeiter viermal wegen Corona wochenlang zu Hause”. Das hat auch viele kleine und mittelständische Betriebe hart getroffen. Das Resultat der Pandemie und der Massnahmen in Deutschland: bittere Wohlstandsverluste, die uns noch über eine Generation begleiten können.

Siehe: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/aktueller-armutsbericht-deutschland-droht-auseinanderzubrechen-a-299ac522-144a-45e2-8d90-93e27cea7cef

Ich möchte natürlich niemand den “Menschenverstand” ausreden (Hände waschen, sich nicht gegenseitig anhusten,…) und nehme jede Impfung die ich kriegen kann (ja, ich war in Indien und verstehe was moderne Medizin leistet).

Es schadet aber der Diskussion irgendwie genauso gefühlt ständig jede Massnahme (egal wie übertrieben) als absolut gerechtfertigt und unabdinglich zu bezeichnen. Millionen Menschen werden dafür auf Jahre die Zeche zahlen und die wirtschaftliche Dynamik in den USA ist jetzt eine ganz andere als in Europa… Ich bin gespannt, was bei dem Bericht zur Folge der Lockdown Massnahmen herauskommt. Indikativ sagten Studien ja bisher eher “hat wenig bis gar nix gebracht”…
29. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____

und die wirtschaftliche Dynamik in den USA ist jetzt eine ganz andere als in Europa…

Stimmt! Aber ist es für Europa wirklich ein Problem, dass wir schneller wachsen, als die USA?



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29. Juni 2022: Von Chris _____ an F. S.

UK besser als Deutschland. Der Brexit war offenbar doch richtig... oder?

29. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S.
Ukraine Krise ging an dieser Statistik irgendwo vorüber…
In meinem Sektor verdienen Berufseinsteiger 6-stellig in Europa und das 3+ fache in den USA. In der EU liegt das Median Disposable Net Income bei einem Drittel der USA. Diese ganze “Europa ist wirtschaftlich und gesellschaftlich der Gipfel der Entwicklung auf Erden” entspricht einfach nicht der Realität. Auch wenn ARD, ZDF und Co gerne immer was anderes präsentieren wollen.
29. Juni 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris _____
Die Grafik weist nicht das Wachstum aus sondern die ÄNDERUNG des Wachstums...
29. Juni 2022: Von Lui ____ an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]
Siehe: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Disposable_household_and_per_capita_income

Unter Median schauen.

In den USA gibt es massiv mehr Wohlstand als in Deutschland und insbesondere verglichen mit Europa. Da kann man es real als Angestellter mit Studienabschluss bis Mitte/Ende Dreißig zum Netto-Millionär schaffen (trotz Studienkosten). Jeder zehnte Amerikaner ist Millionär.
29. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____

Ich wußte es ja: Zivilisation ist teuer und unnötig.

Ernsthaft: der durchschnittliche Lebensstandard ist (deutlich) höher in den USA, selbst unter der Berücksichtigung der sozialen Sicherungsysteme Westeuropas und selbst wenn man dort die Kosten für Kultur und Sicherheit noch draufrechnet, bleibt ein Plus. Aber außer evtl. in DC, Vermont, etc wollte ich da nicht leben. Mit 30 mal für ein Jahr, ok, aber dann fehlt mir doch "Old Europe".

29. Juni 2022: Von Lui ____ an Alexander Callidus Bewertung: +5.00 [5]
Ich glaube ich verstehe Deinen Kommentar nicht.

Die Corona Maßnahmen hinterlassen eine Generation traumatisierter Kinder und einen wirtschaftlichen Scherbenhaufen aus dem Europa nur mehr schwer hinauskommt.

Ich weiß jetzt nicht genau ob ich das zynisch finden soll wenn Privatpiloten die für 150+ EUR/h zum Spaß durch die Gegend fliegen die wirtschaftlichen Probleme die der Rest der Gesellschaft auf Jahrzehnte schultern darf “schlau abtun will”…

Vielleicht nochmal zum Mitschreiben: die 7% Inflation im Moment sind erst der Anfang und auch das klare Resultat verantwortungsloser Geldpolitik, die Staaten zu keiner Disziplin erzieht; wo einfach aus Bequemlichkeit mit Geld umher geworfen wird. Eine Zinssteigerung und Geldmengenreduktion zur Bekämpfung der Inflation wird in Europa nur schwer funktionieren, weil dann der Süden Hopps geht. Ein Totalversagen im Energiesektor, Krieg im Osten und dann noch eine Abwertung des EUR um beinahe 15% gegenüber dem Dollar in 1 Jahr.

Ich würde da als Regierung vielleicht nicht so in planwirtschaftlicher DDR Manier einfach immer weiter mit wertlosem Geld um mich werfen anstatt mich schwerer aber richtiger wirtschaftlicher Fragen zu stellen. Ist der Magen leer ist schnell Schluss mit Hochkultur und Nächstenliebe.

Geht die gesellschaftliche Entwicklung wirklich derart an manchen Leuten vorbei?
29. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____

Mein Punkt: seit Jahrzehnten ist der Lebensstandard in den USA höher. Nicht mehr so deutlich, aber immer noch, wenn Sicherheit, Kultur, Gesundheit berücksichtigt werden. Das scheint mir unabhängig von der Tagespolitik an bestimmten wirtschaftspolitischen Prinzipien zu liegen. Deinen Standpunkt verstehe ich tagespolitisch.

29. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

Jeder zehnte Amerikaner ist Millionär.

Auch wenn das übertrieben ist, weil der Anteil der Milionäre in den USA in Wirklichkeit kleiner ist, stimmt die Grundtendenz: Nimmt man verfügbares Einkommen und Vermögen als Masstab, dann gibt es in den USA deutlich mehr Millionäre, als in Deutschland.

Aber man muss schon darüber nachdenken, ob diese Kennzahlen geeignet sind, um einen Staat mit staatlichen Alterssicherungssystemen mit einem zu vergleichen, der diese höchstens im viel kleineren Umfängen hat.
Beispiel: Ein Studienrat der Besoldungsgruppe A13 hat einen Pensionsanspruch von deutlich über 4.000 EUR. Wollte man eine solche Altersrente über einen amerikanischen 401k Plan bekommen, dann bräuchte man dafür mehr als eine Million Vermögen - selbst wenn man vernachlässigt, das die Pension ja auch noch mit der Lohnentwicklung steigt.
Alle deutschen Gymnasiallehrer wären also in der US-Statistik Millionäre, während sie in Deutschland nicht in der entsprechenden Statistik auftreten.

und auch das klare Resultat verantwortungsloser Geldpolitik, die Staaten zu keiner Disziplin erzieht;

Das verstehe ich im Rahmen Deiner Gesamtargumentation nicht: Die Geldmenge M2 ist doch in den USA in den letzten Jahren um ein Vielfaches stärker gewachsen, als in der Eurozone! Wenn ungebremstes Geldmengenwachstum das Problem ist, dann müssten in den USA die Probleme doch viel größer sein, als bei uns.

29. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
… wenn ein Studienrat eine Pension bekommt die ein vielfaches höher ist als die Rente eines “nicht-Beamten” kommt hier vielleicht schon etwas raus wieso der Steuer-Anteil am BIP in Deutschland 50% höher ist als in den USA!? Das ist doch gesellschaftlich nicht vermittelbar.

Das Rentensystem in Deutschland ist Betrug an den jungen Generationen. 25% des Bundeshaushalts fliessen in die Stützung des Rentensystems - ohne dass ich dafür Ansprüche erwerbe. Der 401k in den USA und die Eigenverantwortung hat für alle arbeitenden Schichten ja nur Vorteile (wenngleich der deutsche Beamte wie du ja erkennst deutlich besser abschneidet…).

Das Gesundheitssystem mit den USA zu vergleichen: mal im Ernst, wenn man nicht gerade Beamter und Privatversichert ist gibt sich das doch nicht existent. Ich bin so “dumm” gesetzlich versichert zu sein. Facharzt Termin kriege ich gar keinen. Nie. Ich muss als Selbstzahler vorstellig werden. Ich zahle den Höchstsatz und krieg mit Mühe und Not nen Hausarzt-Termin. In den USA ist das ein komplett anderer Standard. Da ist die Behandlung leider deutlich kompetenter und wenn man arbeitet und versichert ist bekommt man auch ohne Probleme sofort Termine. Sorry aber dieses System ist komplett nutzlos für mich…

Dieses ganze Geätze von wegen Kultur und was nicht gegen die USA: die Amis sind total aufgeschlossene, offene tolerante Menschen. Schaut Euch doch mal in San Francisco, Boston, Seattle, und Co um. Die USA setzen Weltmaßstäbe was Gleichberechtigung und Toleranz am Arbeitsplatz angeht. Was ich in deutschen DAX Konzernen an Sexismus, Rassismus und schlicht inakzeptablen Verhalten erleben musste entbehrt jeder Rechtfertigung. Deutschland ist da eher 30 Jahre hinterher.
29. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S.
Und nein, 10% ist nicht übertrieben:
https://www.cnbc.com/2021/02/09/more-than-8-percent-of-american-adults-are-millionaires-heres-how-they-got-wealthy.html

Und wenn der EUR binnen eines Jahres 15% gegenüber dem USD verliert sagt das relativ viel über die Ansicht der Welt zum Thema “Geldmenge im
Umlauf zur realwirtschaftlichen situation”.
29. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an Lui ____ Bewertung: +7.00 [7]
Jetzt fehlen noch ein paar Zahlen zu:

- wie viele Amerikaner haben keine KV
- wie viele Amerikaner leben unterhalb der Armutsgrenze
- wie hoch sind die durchschnittlichen Schulden privater Haushalte
- wie viele Am. müssen in mehreren Jobs arbeiten?
- wie viel kostet ein Studium (etc)

Ich war viele Jahre in USA unterwegs (in 36 der Bundesstaaten und praktisch jeder Großstadt. Klar kenne ich viele Mitglieder der Elite - wie den Schönheitschirurgen in Dallas mit 25 Privatflugzeugen.

Aber ich habe auch mehr Armut in USA gesehen als irgendwo in Europa. Manche Teile der Südstaaten sehen ähnlich aus wie Indien, manche Stadtteile von L.A. sind kaum attraktiver als welche in Neu Delhi. In Teilen Floridas (nicht in Spruce Creek) leben hunderttausende von bitterarmen Menschen in total verkommenen Trailerparks - und manche Stadteile von Philadelphia, Baltimore oder Chicago sind echt furchterregend.

Ich war immer ein großer USA-Fan, aber in den letzten zehn Jahren hat die Polarisierung so zugenommen … sehr traurig. Lest mal Tweets von White Trash-Republikanern wie M.T.Greene - die sich (heute) gewünscht hat, dass endlich die Kirche dem Staat sagen soll, wo es lang geht. Gruselig.

Ich fahre immer noch nach NYC oder San Francisco, aber für viele Landesteile ist mir die Begeisterung abhanden gekommen. The Donald hat leider ganze Arbeit geleistet …
29. Juni 2022: Von Lutz D. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]
Was hält Dich denn konkret in Europa?
30. Juni 2022: Von Holgi _______ an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]
Das ist Unsinn.
Ich bin gesetzlich versichert und habe in den letzten Jahren nie länger als eine Woche auf einen Facharzt gewartet.
Bei meinem Hausarzt kann ich einfach so vorbei kommen, ohne Termin.
Wie lange ich dann im Wartezimmer sitzen muss, hängt nur davon an, wie früh ich aus dem Bett gekommen bin.

Es gab einen Cardiologen in meiner Heimatstadt, der hatte ein Jahr Wartezeit.
Jetzt bin ich bei der Cardio Ambulanz in der Uni Münster.

Neurologen hat mir die Krankenkasse einen Termin besorgt. 4 Tage Wartezeit.
Im MRT war ich mit meinem Rücken. 1 Woche.
Cardiomyopathy, 2 Wochen Wartezeit.
Einen Orthopäden und Chiropraktiker kennen ich privat. Der fliegt auch.
Bei dem habe ich gar keine Wartezeit und wenn er mich zuhause einrenkt.

Einen Eventrekorder hat man mir eingesetzt, weil es Rythmusstörungen gab, die man aber beim Langzeit EKG nicht finden konnte.
Wartezeit 1 Woche.

Jetzt werden die Rythmusstörungen mit Strom verödet. Nennt sich Katheterablation.
Wartezeit ist 3 Wochen, weil die Uniklinik bestreikt wird.

Unser Gesundheitssystem ist das Beste der Welt. Etwas teuer wenn man gesund ist, aber irgendwann holt es alle mal ein.
30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____ Bewertung: +2.00 [2]

Das Gesundheitssystem mit den USA zu vergleichen: mal im Ernst, wenn man nicht gerade Beamter und Privatversichert ist gibt sich das doch nicht existent. Ich bin so “dumm” gesetzlich versichert zu sein. Facharzt Termin kriege ich gar keinen. Nie. Ich muss als Selbstzahler vorstellig werden. Ich zahle den Höchstsatz und krieg mit Mühe und Not nen Hausarzt-Termin. In den USA ist das ein komplett anderer Standard. Da ist die Behandlung leider deutlich kompetenter und wenn man arbeitet und versichert ist bekommt man auch ohne Probleme sofort Termine.

Das stimmt weder für die USA noch für Westeuropa. Lebenserwartung, Kinder- und Müttersterblichkeit sind (teilweise deutlich) unter Westeuropäischem Niveau, die Kosten doppelt so hoch. Die Qualität der Versorgung schwankt sehr stark, es gibt weitaus mehr nicht medizinisch motivierte Behandlungen als hier, chronische Krankheiten verändern radikal die Lebensplanung der Menschen, stürzen Familien in prekäre Situationen, es gibt deutliche Fehlallokationen,

Notaufnahmen müssen für die Grundversorgung herhalten usw usw. Und bei Behandlungsergebnissen, Komplikationsraten, breiter Einführung neuer Verfahren usw ist Europa nicht schlechter.

"Ich zahle den Höchstsatz und krieg mit Mühe und Not nen Hausarzt-Termin."
Gottseidank ist die Terminfindung nicht davon abhängig, ob Du den Höchstsatz zahlst. Wenn Dich das stört: Telefon und abklappern. Es ist eh ein Webfehler des Systems, daß der Zugang zu Facharztbehandlung so wenig reglementiert und unstrukturiert abläuft.

"Sorry aber dieses System ist komplett nutzlos für mich…"
Soweit ich weiß, sind die privaten KV offen für neue Mitglieder. Oder noch besser, Du wirst selbstständig und versicherst Dich gar nicht.

30. Juni 2022: Von Lui ____ an Charlie_ 22 Bewertung: +4.00 [4]
Nochmal: das Median Disposable Net Income in den USA ist dreimal so hoch wie in Europa. Schaut Euch doch mal in Südeuropa um wo 20+% der jungen Leute arbeitslos sind. In Spanien, Frankreich oder Italien sprechen junge wie alte nur mit Mühe englisch - für den Jobmarkt sind da die Sprachkenntnisse ungenügend. In Spanien feiern es die Eltern wenn es ihr Kind zu jenen schafft die brutto mehr als 1000 EUR verdienen. Schaut mal nach Rumänien ind co.

Zum Thema Fachärzte und Versorgung: kein Comment. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wartezeiten-kassenpatienten-neues-gesetz-1.4419853 quote: "Wir nehmen hier auch Kassenpatienten, aber damit fühlt man sich als Facharzt mittlerweile schon fast exotisch"

Die zynischen Kommentare zu “dann geh doch wenn es Dir in Europa nicht passt” und “wechsle doch Privat”: ihr wollt jetzt allen ernstes einen Topverdiener aus dem Land und dem Gesundheitssystem raus haben weil er es wagt an einem System (berechtigte und weithin bekannte) Kritik zu üben? Und redet dann noch dumm über die USA und die Trump Anhänger.

Nochmal: der Anstoß meines Threads war das Bashing eines Kommentars ob denn manche Arbeitnehmer nicht Corona als Ausrede nehmen etwas mehr krank zu feiern. Genau das zahlen wir mit unserem Gesundheitssystem und den Krankenkassen aber. Dass man nicht akzeptieren kann oder will, dass vielleicht auch andere Strategien als Hardcore Lockdowns und neue Schulden Erfolg haben und wir international jetzt leider wohl eher schlecht positioniert sind und uns (weitere) massive Wohlstandsverlust auf Jahre drohen. Dass Politik gelebt wird die massiv zu Lasten der späteren Generationen geht - sowohl was die persönliche Entwicklung, das seelische Wohlbefinden angeht (Stichwort selbstmordgefährdete Jugendliche) und einfach auch Schuldenlast. Und Euer Take ist “geh doch”.
30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Und nein, 10% ist nicht übertrieben:
https://www.cnbc.com/2021/02/09/more-than-8-percent-of-american-adults-are-millionaires-heres-how-they-got-wealthy.html ;

???
Ich weiss, dass ist jetzt "höhere Prozentrechnung", aber Dir ist schon bewusst, dass 10% 25% mehr als 8% ist, oder?

Facharzt Termin kriege ich gar keinen. Nie. ... krieg mit Mühe und Not nen Hausarzt-Termin. In den USA ...t bekommt man auch ohne Probleme sofort Termine.

Ich kann natürlich nicht über Deine persönliche Situation reden - aber zumindest für die Gesamtbevölkerung sagen die Daten leider wieder das komplette Gegenteil von dem, was Du behauptest: Nach OECD-Daten haben Deutsche im Mittel 9,7 Arztbesuche pro Jahr und damit deutlich mehr als doppelt so viele, wie der durchschnittliche Amerikaner (3,8 pro Jahr).

Fairerweise muss man sagen, dass das eigene Erleben ja nie den Durchscnitt des ganzen Landes abdeckt. Wo hast Du denn in den USA gelebt? Und wo in Deutschland? Natürlich ist es in Boston einfacher, einen Radiologen zu finden, als auf dem platten Land in Mecklenburg. Genauso, wie es in Frankfurt einfacher ist, einen zu finden, als im ländlichen Virginia. Vielleicht ist Deine Amerika-Erfahrung einfach davon verzerrt?

...und wenn man arbeitet und versichert ist bekommt man auch ohne Probleme sofort...

Ich habe selten eine so schöne und kompakte Zusammenfassung der Probleme des US-Gesundheitssystems gelesen. Absolut richtig! Wenn man so gesund ist, dass man arbeiten und sich eine Versicherung leisten kann, dann bekommt man alles (sprachlich richtiger wäre hier wahrscheinlich der Konjunktiv "bekäme", weil man braucht ja nix).
Schwierig ist das US-Gesundheitssystem "nur" für die Menschen, die krank sind und deswegen gerade nicht arbeiten können.


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