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nicht dass good airmenship und bad airmenship am geld ausgemacht werden sollte - aber es geht auch um verhältnismäßigkeit und aufwand:
heutzutage müssen für papierkarten regenwälder dran glauben, dfs und jeppeson machen sich dabei nicht wirklich wettbewerb, und z b ein handy- oder tablet-app (welches gewiss nicht als gute vorbereitung zugelassen ist, aber sehr gut, schnell und einfach eine positionsbestimmung machen kann) gibt's meist schon gratis. oder in einfacherem / umweltfreundlicherem aufwand für alle beteiligten, und dann auch noch mit planerischen und operativen vorteilen gegenüber dem strich in der karte.
was also "früher" (als wir noch gelernt haben) mit bedacht und unnötig hohem respekt, und zurecht mit skepsis (wegen ausfall) bei >15.000 dollar geräten gefaselt wurde, ist heute in zeiten von "BRNAV" und cloud computing eine ganz andere funktionalität, und eigentlich elementar im cockpit. man muss deshalb nicht gleich nach regulierung schreien (z b GPS zwang), aber vernünftiger umgang mit der technik heisst selbstverständlich: mitnehmen, benutzen, und zur not auch ohne auskommen (bzw raim prediction und andere ausfallgründe kennen und pro-aktiv damit umgehn)
dein apell an training und nach anti-panik-methoden ist von diesen tatsachen völlig unberührt, denn es gibt auch skeptiker die beim kaputten horizont bei severe cavok panisch nach der MEL suchen - das ist aber ein persönliches und nicht ein equipment problem. ein instrument-fail nur dadurch zu trainieren, dass man gewisse intruments nie mitnimmt, ist kein genehmigtes trainings-verfahren, und das hat auch seine gründe
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Ich sehe in dieser ganzen Diskussion die Gefahr, dass wir uns selbst dabei ins Knie schießen und hinterher dümmlich grinsend die Konsequenzen bestaunen. Beispiel Platzrunde. Die gesetzlich vorgeschriebene Ausrüstung sieht kein GPS-Gerät vor. Insofern ist es auch einem geübten Piloten kaum möglich, eine Platzrunde 100%-ig abzufliegen, wenn entsprechende geographische Besonderheiten in den Knickpunkten fehlen (siehe Platzrunden auf den Inseln). Nichtflieger schauen einen heute groß an, wenn man ihnen erzählt, dass ein Flugzeug nicht zwangsweise GPS haben MUSS, akzeptieren es aber und verstehen dann auch, wenn man die Platzrunde aus o. g. Gründen nicht einhalten kann. Kommt allerdings ein GPS-Gerät ins Spiel, sieht die Sache ganz anders aus. Damit KANN man die Platzrunde ganz exakt einhalten und kommt verdammt in Erklärungsnot, wenn man es nicht tut. Wohin soetwas ausarten kann, sieht man ja gerade in Bonn Hangelar.
Ich gebe hier vielen völlig Recht: Der Einsatz von modernem Equipment ist sicherlich sinnvoll, weil sicherheitsfördernd. Das allerdings zu "good airmenship" zu stilisieren, halte ich für übertrieben.
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Guten Morgen Ralf,
Du hast einerseits völlig recht - GPS verpflichtend im Flieger zu haben, wäre keine gute Entwicklung, aus den Gründen, die Du anführst.
Wenn wir aber von good oder bad airmenship sprechen, müssen wir solche Überlegungen außen vor lassen. Es kann ja nicht sein, dass wir in der Luftfahrt Technik danach beurteilen, ob sie uns in der Auseinandersetzung mit der Bürokratie Vor- oder Nachteile verschafft.
Wer - wie viele hier im Forum - vor allem auch deshalb fliegt, um sicher und schnell von A nach B zu gelangen, für den führt kein Weg an einer Moving Map vorbei. Wer aber zB mit seiner Stearman gerne die Luft durchwandert, der kann das ganz sicher auch ohne GPS navigatorisch sehr sicher handhaben.
Good airmanship ist vor allem gutes Urteilsvermögen. Jeder muss für sich entscheiden, ob er es sich leisten kann, auf eine MovingMap zu verzichten.
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Bei mir blenden sich die Anflugkarten automatisch im GPS ein. Wenn ich in der Platzrunde fliege, sehe ich da aber so gut wie niemals drauf, weil ich dann nach draussen sehe, das ist mir wichtiger. Man stelle sich mal eine Platzrunde vor, in der 2-3 Flugzeuge fliegen, deren Piloten wie gebannt auf ihr GPS starren, um nicht abzuweichen. Da will ich nicht mit von der Partie sein. Das wird und kann keiner für die Zukunft fordern.
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100% agree! Platzrunden auf dem GPS finde ich ein absolutes Unding.
Richtig finde ich allerdings, dass man heutzutage immer ein GPS mit Moving in Betrieb haben sollte. Der Luftraum ist einfach zu komplex geworden. Die Rede ist ja nicht so sehr von dem kleinen "bimble" durch die fränkische Schweiz, sondern auch von Lufträumen wie Amsterdam, London, Mailand...
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der strich in der platzrunde ist eins (vor allem wenn GPS-prozessor träger ist als das flugzeug schnell), aber komplexe lufträume sind nicht nur schön dargestellt, sondern es gibt auch automatische "alarmfunktionen", für den fall wenn der pilot doch mal was übersieht oder sich "zu eng" an den charly anschmiegt (z b aus sicherheitsgründen für motorausfall über dicht besiedeltem gebiet)
diese einfach programmierbaren features stehen in absolut keinem verhältnis zu dem aufwand / ressourcen die ein pilot für solche "nebenjobs" hat. von wetter, verkehr, wegpunkte, topografie und hindernisse, die man alle in layer aufspielen und decluttern kann, ganz zu schweigen.
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GPS in der Platzrunde. Ich fürchte da führt in Zukunft kein Weg daran vorbei. Die Lärmbeschwerden der Anwohner sind mittlerweile das größte Problem der GA-Plätze. Auch wenn der Flugplatz schon 50 Jahre alt ist und die Neubaugebiete neben der Platzrunde damals noch Kartoffeläcker waren. Unsere Platzrunde wurde vom Rechteck zum seltsamen geometrischen Muster -- für Platzfremde fast unmöglich korrekt zu fliegen.
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Amsterdam? London? Alles Class A Lufträume, die für einen Bimble ganz meidet, oder wenn man nicht dort landet einfach hoch und IFR durchfliegt.
Mein GPS hat gar keine PLatzrunden drin, wozu auch. Sichtflug kommt von Rausschauen, da mir keiner den Verkehr staffelt, muss ich primär das selbst tun und sehen wo der Verkehr ist. Lieber weiche ich von der Platzrunde ab, als nachher in der Zeitung als rauchendes Wrack aufzutauchen.
"Laut Lasermessung sind die beiden Flugzeuge vor dem Zusammenstoß korrekt die Platzrunde geflogen. Es kommt immer wieder zu Zusammenstößen an unkontrollierten Plätzen, der erste im Jahr 2013 in Bonn Hangelar......"
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So es gibt ein erfreuliches Update von meiner Seite: heute haben wir den zweiten Anlauf mit unserer Kleinen gemacht. Diesmal ohne Kindersitz aber mit Mutter daneben, und ohne vorhergehende Völlerei im Kindergarten. Und: absolut klasse! Keinerlei Problem, unsere Tochter hat sich mit dem Feuchttücherspender, ihren Schuhen und einem Spielzeugauto beschäftigt und war komplett entspannt. Obwohl heute mehr Bewegung in der Atmosphäre war, ich bin schon vorsorglich innerhalb eines 10 Minuten Radius um den Platz geblieben. Jetzt können wir das langsam ausbauen, freue mich sehr.
Ausserdem fliege ich seit drei Wochen mit Sky Map, fühle mich an der Stelle jetzt deutlich besser, brauche weniger Kapazität für das Navigieren, das entspannt insgesamt. Ich persönlich finde eingeblendete Anflugblätter sehr praktisch, nicht um nur noch auf das Display zu starren, aber um an fremden Plätzen kurz die Turns zu bestätigen oder den Gegenanflug auch wirklich zu treffen ist das klasse. Letztes Wochenende war ich mit einem Kumpel auf Bodenseerundflug und für Kuchen in Konstanz, definitiver Tipp! Schöner Anflug, gemütlicher Platz, guter Kuchen!
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Zitat: "... ich bin schon vorsorglich innerhalb eines 10 Minuten Radius um den Platz geblieben. Jetzt können wir das langsam ausbauen, freue mich sehr".
Absolut vernünftige Vorgehensweise. Und sich moderne Navigation ins Flugzeug zu holen ist keine Schwäche sondern intelligentes Ressource Management.
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