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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Mai 2024 15:07 Uhr: Von Andreas Trainer an Andreas Trainer Bewertung: +2.00 [2]

@ Ernst-Peter: Nicht nur bei Beamten hat das „Juristenuniversum“ die Deutungshoheit übernommen, sondern auch in größeren Betrieben – jedenfalls bei uns – herrscht gleiches Denken vor. Ich hab in „meinem“ Betrieb agrad heut vor 25 Jahren begonnen, da gabs noch keine Juristen. Fallweise wurde der örtliche Jurist um Rat bzw. Hilfe gebeten. Jetzt haben wir 4 Juristen an Bord. Alles super wichtig, super geheim, super undurchsichtig. Deren Motto ist vor allem: CYA. Und den der oberen Ebenen.

Der Begriff Impotenz trifft es ganz gut. Trifft auch für viele in der Leitungsebene zu: die meisten sind keine Unternehmer, sondern Unterlasser.

Nein, ich bin auch kein Unternehmen – aber ich habe auch nie behauptet, einer zu sein.

@ all: drum brauchen !!! wir auch weiterhin den Flugleiter, ganz fürchterlich dringend sogar, denn der nimmt uns Entscheidungen ab … und wird im Fall des Falles dann „hoffentlich“ zur Verantwortung gezogen – so zumindest die Denke, die vorherrscht. Die meisten PIC's unterlassen ist, die Rolle des PIC vollumfänglich zu übernehmen.

@ Alexander: sag ich doch, wie ein Gipfelbuch. Dort trägt man sich ein, gerne mit woher und wohin – oder man lässt es bleiben.

In FR ist dieses "Log" nicht hochheilig. In DE muss halt vor allem das Paperwork stimmen … sucht im www mal nach „No job is finished till the paperwork is done”.

Wie ich vor einigen Tagen schrieb: wir brauchen ein anderes Mindset. Nicht nur im Cockpit und am „Arbeits“platz des Zitronenfalters, sondern bei gut 80 Mio. Bundesdeutschen … damit meine ich auch die Kinder, grad die Kinder. Hier kommt Wolfgang in’s Spiel, denn die „Jugend“ ist schnell versaut … wir müssen ihnen zugestehen, dass sie so manchen Zopf abschneiden, wenn wir als Wirtschafst(export)nation bestehen bleiben wollen und wenn die Jugend weiterhin in dem Wohlstand leben wollen, in dem viele Bundesdeutsche derzeit (noch) leben.

2. Mai 2024 19:40 Uhr: Von Mike G. an Marco Scheuerlein Bewertung: +1.00 [1]

Man stelle sich einmal vor, es landet jemand, stellt sein Flugzeug selbständig ab und macht eine kurze Pause oder unternimmt etwas im Umfeld des Flugplatzes. Möglicherweise sogar mit einem Leihwagen des Platzes. Abends oder Nachts kommt er zurück und fliegt nach Hause. Ohne jemals mit jemandem dummgeschwatzt zu haben. Nein, es ist nicht nachvollziehbar.

2. Mai 2024 19:48 Uhr: Von Mike G. an Andreas Trainer Bewertung: +6.00 [6]

Der Barde sang von fremdländischen Plätzen, an welchen es keine Laternenanzünder* gäbe und Mutter Erde wie von Geisterhand durch ein "Funksignal" erstrahlte. Es solle prächtige Aerodrome geben, an welchen schon diese neuartigen "Kreditkarten" Feuerwasser gegen Gold tauschten. Ganz ohne Runenraunen mit einem Freischalt-Hampelmann sogar zu gotteslästerlichen Uhrzeiten ohne Sonnenscheibe am Himmel. Durch Wolken und Nebelschwaden einem unsichtbaren Leitstrahl folgend, würden Flugmaschinen bei Wind und Wetter sicher heimatliche Gefilde erreichen ohne dem erhabenen Gott Afiso für gutes Gelingen Opfergaben darzubringen.
Eine wahrlich exotische Erzählung von Freiheit! Doch konnte es wahr sein? So zogen sie dahin, über die Wahrheit der Worte des Barden grübelnd. Aber das konnte ja gar nicht sein, so etwas gab es nicht. Kann es nicht geben, darf es nicht geben!

* Aktivierung der Befeuerung bei Nachtflugbetrieb ®

2. Mai 2024 21:05 Uhr: Von F. S. an Wolfgang Winkler

Solange andere Auflagen wie Betriebszeiten und Bewegungszahlen nicht angetastet werden, ist das noch nicht mal eine "große Änderung", erfordert also kein Beteiligungsverfahren der Anlieger und sonstiger Betroffener.

Ernsthafte Wissenfrage: Ist es üblich, dass Flugplätze ihre genehmigten Betriebszeiten nicht ausnutzen, weil sie keinen Flugleiter zur Verfügung stellen können?

P.S.: So groß die Freude über die Umbenennung in "Betriebsleiter" ist - im Gesetz steht doch weiterhin "Flugleiter", oder?

2. Mai 2024 21:17 Uhr: Von Wolfgang Winkler an F. S. Bewertung: +6.00 [6]

Ernsthafte Wissenfrage: Ist es üblich, dass Flugplätze ihre genehmigten Betriebszeiten nicht ausnutzen, weil sie keinen Flugleiter zur Verfügung stellen können?

Ja, und ob. Ein beliebter Verkehrslandeplatz in Süddeutschland hat vor einigen Monaten eine Unterbrechung der Betriebszeiten über die Mittagszeit eingeführt, damit der Flugleiter seine arbeitsschutzrechtlich vorgeschriebene (und auch verdiente) Mittagspause einhalten kann.

P.S.: So groß die Freude über die Umbenennung in "Betriebsleiter" ist - im Gesetz steht doch weiterhin "Flugleiter", oder?

Die einzige Stelle in den deutschen Gesetzen und Verordnungen, die das Wort "Flugleiter" verwendet, ist nach meiner Recherche die LuftVZO im §53.

Was ich aber mit meinem ersten Posting zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass ein Antrag auf Änderung der Betriebsgenehmigung, der nur mit der Absicht der Aufhebung der Flugleiter- bzw. Betriebsleiterpflicht bei der Behörde eingereicht wird, eine "kleine Änderung" darstellt und deshalb nicht den Rattenschwanz eines öffentlichen Anhörungsverfahrens nach sich zieht.

Wie bereits geschrieben: Wer eine Art Allgemeinverfügung erwartet hat mit dem Inhalt "ab 01. Mai 2024 ist die Flugleiterpflicht generell aufgehoben", wurde enttäuscht. Aber die NfL liefert trotzdem genau die Argumente für den Änderungsantrag an die Genehmigungsbehörde. Damit kann man bei jedem einzelnen Punkt im Antrag schreiben und begründen "trifft bei uns nicht zu, weil..." Man muss halt nur wollen - auch eine Form des Mindset, das oben angesprochen wurde. Mit "ja eigentlich passt das doch alles ganz gut bei uns" kommt man nicht eben weiter.

Eher wird umgekehrt ein Schuh draus: Wenn jetzt plötzlich hunderte von Änderungsanträgen mit Bezug auf die NfL eingereicht werden, gibt es vielleicht doch so eine Art "Allgemeinverfügung". Das so etwas geht, haben die Behörden bei uns in Baden-Württemberg vorgemacht: Alle Plätze, die bislang schon die "Hilfsperson"-Regelung (statt Flugleiter) für verkehrsschwache Zeiten in der Genehmigung stehen hatten, wurden davon per Allgemeinverfügung befreit.

Bei uns am Platz (und anderswo auch) praktizieren wir also bereits seit einigen Monaten "FoBL", und es funktioniert ausgezeichnet und sehr diszipliniert! Mit der neuen NfL sollte es möglich sein, dies überall und deutlich auszuweiten.

Wie Guido schon geschrieben hat: Es liegt jetzt an uns, die Steine ins Rollen zu bringen. Wir sollten es deshalb umgehend und zahlreich auch tun!

3. Mai 2024 07:15 Uhr: Von B. S. an Alexander Callidus

Die Poesiealben der alten Plätze sind jedenfalls manchmal richtig nett zu lesen, wer da war und was sie so geschrieben haben. Warum man das noch nicht digital führt ist irgendwie ein Rätsel, wäre doch so einfach, sogar als elektronischer Zwilling und ggf. in Verbindung mit einer PPR-Code Mechanik?

3. Mai 2024 07:24 Uhr: Von Malte Höltken an B. S.

Reichen dafür nicht eddh.de oder die Skydemon-Nutzerkommentare?

3. Mai 2024 07:58 Uhr: Von B. S. an Malte Höltken

Nicht wenn der Platz sich mit seinen Verkehrs- und Bewegungszahlen bei Behörden und/oder (Gemeindeteil)Gesellschaften entlasten muss.

3. Mai 2024 18:24 Uhr: Von Marco Scheuerlein an Andreas Trainer Bewertung: +0.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
4. Mai 2024 02:09 Uhr: Von Mike G. an Marco Scheuerlein Bewertung: +7.67 [8]

Die Frage scheint mir eher, wie es sein kann, dass so viele "Flächen" sich in Privat- oder Vereinseigentum befinden und Letztere dann meinen, den Provinzfürsten spielen zu dürfen. In den USA wären das private airfields ohne staatliche Zuschüsse welche mit einem großen P gekennzeichnet sind. Auch dort gilt PPR und ihr Wunsch nach Höflichkeit und Anstand käme zum Tragen. Nur ist es eben so, dass ein US-Reisender auf ausreichend Infrastruktur zurückgreifen kann, ohne auf diese exotischen P-Plätze angewiesen zu sein. Kein kommunaler Flugplatz (in der Regel immer "VLP") ist dort jemals PPR. Und ich käme in den USA im Leben nicht auf die Idee, einen Flugplatz (außer "P") anzurufen und mit der abenteuerlichen Frage zu konfrontieren, ob ich dort landen "dürfe". Sollte ich überhaupt jemanden erreichen, würden die mich für bekloppt halten. Ich rufe auch nicht die Autobahnmeistetei an, wenn ich eine Autobahn nutzen will. Mit "Höflichkeit" hat dies nichts zu tun. Es ist an der Politik / den Behörden, sicherzustellen, dass flächendeckend ausreichend (München / Alpenraum?!) Flugplätze erreichbar sind, renitente Platzhalter ggfs. in ihre Schranken zu weisen oder mit ausreichender Förderung in kommunale Hand zu überführen. Auch dies ist in den USA so, denn jeder bezuschusste Platz hat der FAA genau zu begründen, weshalb ein 24/7-Betrieb ggfs. nicht möglich ist.
Leider wird das ohnehin sehr spärliche öffentliches Geld für kleinere Flugplätze hierzulande meist für Unsinn vergeudet (insbesondere "Flugleiter") und als "vergifteter" Zuschuss mit absurden Auflagen verknüpft ("Öffnungszeiten"). Größere Summen werden dagegen für schwachsinnige Prestigeprojekte (Kassel-Calden) ohne jede Hemmung zum Fenster hinausgeworfen.

4. Mai 2024 08:34 Uhr: Von Andreas Trainer an Mike G.

Danke Mike, das hast Du treffend beschrieben.

Letztes Jahr war ich in Frankreich und ich hab - ich könnt mich im nachhinein ärgern - dort gefragt, bis wann ich abends landen dürfte. Die haben die Frage erst gar nicht verstanden, dann kamen wir schon auf die Antwort: solange es hell genug ist. Très simple!

Meine Frage - quasi höflich gemeint - führte in's Leere.

Ach ja, an eben diesem Flugplatz wurde ich unmittelbar nach dem Abstellen recht unhöflich auf eine andere Parkposition verwiesen - das ganze Vorfeld war leer und der Typ wusste ja gar nicht, was ich wollte (vielleicht nur die Blase entleeren und weiter).

Die Engländer hingegen wollen, dass man vor der Landung anruft - meine Güte, dann ruft man eben an - heutzutage kein Problem.


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