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23. Februar 2020: Von Sven Walter an Eric Frenken Bewertung: +1.00 [1]

Es kommt aus unser aller Steueraufkommen. Warum sollte ich jemand anderes quersubventionieren, um unsere Landschaft stärker zu zersiedeln, unsere Abhängigkeit vom Import fossiler Brennstoffe zu erhöhen, unsere Marktwirtschaft aushöhlen, bürokratische Transaktionskosten in der Steuererklärung zu erhöhen und dadurch unsere Zukunftsfähigkeit zu mindern?

Fahrten für die wirtschaftliche Tätigkeit sind selbstverständlich abzugsfähig. Aber wo jemand wohnt, ist seine private Entscheidung. Mehr Stau, mehr Unfälle ,mehr Stress, gibt genug Studien, die dies belegen. Du kannst pendeln, so weit du willst, wie jedermann mag. Aber nicht unter steuerlicher Geltendmachung.

23. Februar 2020: Von Chris _____ an Sven Walter

Sven, es gibt Familien mit zwei Ernährern...

23. Februar 2020: Von JBeck an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

mal eine Frage in den Raum:

"Alle" reden vom Ausflaggen der Lizenzen, wenige machen es.

Hat irgendjemand schon mal eine vergleichende Aufstellung gemacht oder gesehen, welche EASA-Länder welche Vor- und Nachteile haben bzgl. Lizenz-Haltung dort?

Einfaches Beispiel: es gibt EASA-Länder für die ist es ok, wenn ein deutscher FI ohne weitere Rechte des (anderen) Landes zB SEP order IR verlängert. Andere bestehen darauf, daß es eigene FI sein müssen oder diese quasi extra anerkannt sind.

Kosten der Lizenzhaltung oder Erneuerung (wenn Lappen voll) sind durchaus unterschiedlich. usw.

schönen Sonntag abend.

Yogi

23. Februar 2020: Von Achim Ö. an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Fahrten für die wirtschaftliche Tätigkeit sind selbstverständlich abzugsfähig.

Das ist die Fahrt zur Arbeit doch, oder etwa nicht? ;-)
Oder nur bei Freiberuflern und Selbstständigen? Die fahren bestimmt kleinere Autos...

Es ist immer leichter, bei Anderen den Rotstift anzusetzen.

23. Februar 2020: Von Daniel K. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich fahre mehr als 100km jeden Tag zur Arbeit (mit dem Zug). Meine Frau hat aber keinen weiten Weg. Soll ich jetzt stempeln gehen, weil du Angst hast, dass ich dir was wegnehme? Die Welt ist selten so eindimensional, wie du sie gerne darstellen willst

23. Februar 2020: Von Chris B. K. an Achim Ö. Bewertung: +0.67 [1]

Es ist immer leichter, bei Anderen den Rotstift anzusetzen.

Um die geforderten Vereinfachungen dann einfach mal umzusetzen, hier ein paar Vorschläge:

  • Weg mit den privaten Krankenkassen und ja, das sage ich als Beamter.
  • Rentenniveau wieder auf 65-70% hoch, dann hätte sich das Theater um die Grundrente wohl auch ziemlich erübrigt.
  • Weg mit Riester und Rürup, stattdessen einen Staatsfonds nach norwegischem Vorbild.
  • Einkommenssteuer ist nach Staatsangehörigkeit zu zahlen und nicht nach Wohnsitz. Wer den deutschen Paß hat, zahlt hier Steuern, egal wo er das Geld erwirtschaftet hat oder wo es lagert. Die USA machen das schon immer so.
  • Dienstwagen? Weg damit.

Was mich bei der ganzen Diskussion hier wundert: Irgendwie läuft das alles auf den preußischen Staat aus dem 17. und 18. Jhd. raus. Der hat wenigstens funktioniert, hat die Schulpflicht eingeführt und hatte auch ein brauchbares Einwanderungsrecht. Wie war das noch mit den Hugenotten, die 1685 gekommen sind und wegen derer die Berliner auch heute noch mit machen französischen Floskeln um sich werfen? ;-)

23. Februar 2020: Von Sven Walter an Chris B. K. Bewertung: +2.67 [3]

Im Regal hier neben mir steht noch mein altes Steuerrechtslehrbuch, der Birk, da steht gleich vorne mit drin: “Wer im Steuerrecht nur Gerechtigkeit will, wird sie vollkommen verfehlen”.

@ Chris: Ja weiß ich, hab die Fälle damals vorm BVerfG durchaus alle gelesen. Und daher bin ich als überzeugter Marktwirtschaftler weiterhin der Meinung, wenn es der Chef dir nicht zahlt, muss es der Steuerzahler auch nicht. Denn für die Fälle kann ich dir genug Führungskräfte nennen, die lieber den Ausblick haben wollem, Lehrer, die ihre Schülerinnen und Schüler nicht beim Einkaufen sehen wollen und daher in den Nachbarort ziehen usw. Das ist aber alles private Entscheidungen. Dass ein Doppelgehalt heute normal ist und oft bis meist unverzichtbar, absolut einverstanden. Aber die Quersubvention durch andere ist das Problem.

Beispiel: Wir fördern Backsteinghettos, auf dem Land ist die Luft reiner, man hat mehr Parkplatz und so weiter, also massive Vorteile. Wieso sollen das die Stadtbewohner subventionieren, die keine Parkplätze haben, den Pendlerverkehr ausbaden müssen, sich keinen Garten leisten können etc.? Warum? Es sind Privatentscheidungen.

@JBeck: Danke, sowas wollte ich auch schonmal anschieben. Wäre auch für die Transparenz insgesamt ganz gut, wenn man den Behörden mitteilen kann, wie unverschämt sie teilweise hinlangen.

@ Chris B.K.: Muss sich für euch so rechnen, wie ihr euch das einrichtet. Was die Anerkennung von Lehrerabschlüssen angeht rennst du übrigens bei mir nur offene Türen ein. Aber die Bezahlung deiner Frau und ihres Jobs hat mit meinem Einkommen nix zu tun. Auch nicht mit deinem. Warum sollte da was abgezogen werden? Warum sollen andere das subventionieren? Warum? Ob du Eisverkäufer, Berufsschullehrer, Physikprofessor oder Fluglotse bist, kann mir vollkommen wumpe sein, solange du damit zufrieden bist. Aber warum sollst du einen Steuerrabatt bekommen? Mit Artikel 6 kannst du alles begründen, auch Privathubschrauberflüge zu sterbenden Angehörigen. Wo ist die Grenze? Solange es dir zugute kommt? Hältst du Subventionen immer dann für gut, wenn sie dir zugute kommen? Ich helf dir sofort dabei, zwei UL-Fluggelände genehmigt zu bekommen, damit du das fliegerisch machen kannst, das halbe Jahr. Aber erwarte nicht, dass ich Fehlallokationen knapper Mittel ohne Begründung für sinnvoll erachte. Das Geld zahlt wer anders.

@ Achim Ö.: Nein, work starts at the factory gate. Als Angestellter. Fährst du als Klempner zum Kunden, sind das selbstverständlich Kosten des Auftrages. Fährt der Klempner zur Geliebten oder zu Freunden, nicht. Dabei ist Freundschaft doch so was Wichtiges!!

@ Daniel K.: Die Welt ist sogar noch simpler, wenn wir sie so simpel behandeln, wie sie sein könnte. Findest du aufgeblähte Steuerrechtskommentare, unterbesetzte Finanzverwaltungen und Ähnliches erstrebenswert? Oder nur, weil du profitierst? Wo du arbeitest, ist dein Bier. Nennt sich Vertragsfreiheit. Ist ein großer Teil unseres Wohlstandes. Das ist also keine Angst, sondern die Frage, ob du deine Bahncard aus meiner oder deiner Tasche bezahlt bekommst, oder vom Chef. Rate mal, welche Reihenfolge die bei mir haben? A) Chef b) du c) ich. Ist auch logisch, oder? Bahncard100 müsste dir dann pro Monat abgezogen werden, würdest du stattdessen lieber stempeln gehen? Das ist deine persönliche Entscheidung.

@ Chris B.K.: 1 super gerne 2 auch einverstanden, kostet aber 3 ja aber ohne Staatsfonds - wir haben keine Ölquellen. Das muss umgelegt werden 4 super gerne 5 jepp

Büschen mehr als Preußen wäre wohl zeitgemäß, aber ja, Vorbilder der Geschichte gibt’s zuhauf.

23. Februar 2020: Von  an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

"stattdessen einen Staatsfonds nach norwegischem Vorbild"

Das habe ich dieses Wochenende jetzt 3x gelesen. Vielleicht habe ich in den VWL Vorlesungen bei dem Thema nie aufgepasst, aber die Norwegischen wie die Saudi Fonds wurden und werden aus den Einnahmen der Rohstoff-Förderung gespeist. Woher genau kommt das Volumen des visionären "Deutschland Fonds" und wie genau wird er bei 0% Zinsen wieder aufgefüllt? Vielleicht kann das mal jemand erklären, der deutlich mehr Ahnung davon hat? Haben die anderen Thesen die gleiche Herleitungsqualität?

Gruß - Wolfgang

23. Februar 2020: Von Achim Ö. an Sven Walter

Fährst du als Klempner zum Kunden, sind das selbstverständlich Kosten des Auftrages.

Ist mir bekannt, ist (ich nehm' an im Steuerrecht) so geregelt. Genauso wie die Entfernungspauschale für Arbeitnehmer. Keins von beiden ist ein Naturgesetz und jemand könnte auf die Idee kommen das zu ändern. Der Klempner könnte sich ja auf's Rohre verlegen in fußläufiger Entfernung beschränken. Es sind halt jeweils andere Personengruppen, denen das eine oder das andere mißfällt.

23. Februar 2020: Von Wolff E. an  Bewertung: +5.00 [5]

Es wird Zeit, dass das Wetter wieder besser wird und wir alle mehr fliegen können....

23. Februar 2020: Von Sven Walter an Achim Ö.

Da ich kein Klempner bin, gucke ich mir das einfach ökonomisch an. Selbstverständlich sind das keine Naturgesetze sondern Menschenrecht.

Aber während wir uns in der Fliegerei tendenziell einig sind, dass wir überreguliert und zu bürokratisiert sind, geht das im Steuerrecht jetzt darum, ob man selbst davon profitiert? Das ist mir zu billig.

Beim Handwerker zahlste was für die Anfahr tals Kunde, und er muss das voll versteuern. Dafür hat er eigenen Aufwand, den kann er abziehen. So einfach ist das.

Als Arbeitnehmer hat dein Chef keinen (oder nur sehr mittelbaren) Einfluss darauf, wo du deine Freizeit verbringst, gut so. Aber warum andere Bürger für andere private Lebensentscheidungen zahlen sollten, ist nur wahltaktisch-demokratisch begründbar, nicht mit wirtschaftlicher oder finanzmathematischer Logik. Für uns alle ist es ein Nullsummenspiel, denn bei Abschaffung der Pendlerpauschale kannste sofort das steuerfreie Existenzminimum hochsetzen.

Es sind also Partikularinteressen mit Tränendrüsen. Wenig marktwirtschaftlich.

23. Februar 2020: Von Chris B. K. an  Bewertung: -1.00 [3]

Nur mal so Ideen, woher das Geld kommen könnte:

  • Abschaffung der Subventionen für die Versicherungswirtschaft, also weg mit Riester- und Rürup-Verträgen.
  • Bankrenrettung? Nein!
  • Griechenlandhilfe? Nein! Das Ausfallrisiko der Gläubiger wird nicht sozialisiert.
  • Air Berlin Rettung? Nein! Auch wenn da Deutschland wohl aus dem Massekredit gerade noch einmal mit einem blauen Auge rausgekommen ist.
  • Condor Überbrückungskredit? Nur unter den Bedingungen, daß genug Sicherheiten im Falle einer Insolvenz vorhanden ist und das Unternehmen später von einem Eigentümer weitergeführt wird, der in Deutschland Steuern zahlt. Der Verkauf an die LOT scheidet also aus.
  • Staatliche Beteiligung an Firmen, die Gewinne erwirtschaften. Aber das machen wir mit VW ja eh schon.
  • Wiederaufnahme des Uranbergbaus. Ok, in Zeiten von Greta nicht populär, aber Uran wäre ein mit Gewinn förderfähiger Rohstoff.
24. Februar 2020: Von  an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Jetzt habe ich eine Idee, was die Väter der ZÜP gemeint haben könnten ...

Gruß - Wolfgang

24. Februar 2020: Von Karpa Lothar an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Beim Handwerker zahlste was für die Anfahr tals Kunde"

Das kommt darauf an....

wenn er mir das Dach decken soll, macht er mir ein Angebot fürs Dach decken - und ich zahl keine expliziten Fahrtkosten. Es ist mir egal, ob er dafür 3 oder 30 Anfahrten hat. Trotzdem ist jede einzelne Fahrt steuerlich zu berücksichtigen.

verkaufe ich meine Arbeitskraft, ist es dem Arbeitgeber auch egal, wie weit ich anreise. Trotzdem sind die Anreisen erforderliche Kosten, um dort mein Einkommen zu erzielen. Mein Preis ist jedoch die verlorene Lebenszeit auf der Straße, der Gewinn die Lebensqualität für die Familie.

24. Februar 2020: Von Achim Ö. an Sven Walter

Beim Handwerker zahlste was für die Anfahrt als Kunde, und er muss das voll versteuern. Dafür hat er eigenen Aufwand, den kann er abziehen. So einfach ist das.

Und der Arbeitnehmer bekommt Lohn oder Gehalt, und er muss das voll versteuern. Dafür hat er eigenen Aufwand, den kann er (teilweise) abziehen. So einfach ist das.

Ich versteh' ja was Du sagst, und stimme vielleicht sogar zu. Aber mich nerven etwas die guten Vorschläge, die (zumindest scheint es mir so) hauptsächlich die Anderen betreffen. Du könntest ja mal was zum steuerbegünstigten Dienstwagen sagen, der von jemanden im Verlauf dieser Diskussion ins Spiel gebracht wurden. Der ist zumindest von der Komplexität her der Entfernungspauschale deutlich "überlegen" und unserer beider Lebenswirklichkeit näher als der Klempner.

24. Februar 2020: Von  an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Was hat denn das alles noch mit der ZÜP zu tun? Der Staatsfond nach Norwegischem Vorbild ist doch nun wirklich Phantasie und die real existierenden Steuersysteme sind geschichtlich über 70 Jahre gewachsen mit dem Ziel, das eine oder andere Ziel zu erreichen. Natürlich kann man sich mal Gedanken machen, die eine oder andere Korrektur zu vollziehen. Am Ende ist die Rechnung doch ganz einfach. Wieviel soll ein Staat ausgeben (Wählerwunsch) und wo kommt das Geld dafür her (Wähleropposition). In diesem Konfliktfeld lebt jede Regierung seit Adam und Eva, wahrscheinlcih bereits davor. Nichts wirklich Neues. Politiker als Vertreter des Volkes stellen sich in ihrer Region zur Wahl und wenn dort 500 Autohändler sind, die zusammen 10.000 Arbeitsplätze anbieten, wird dieser Politiker ganz sicher Interessen vertreten, die diese 10.000 Arbeitsplätze sichern. Das ist nicht "Klientel-Politik", das ist schlicht Realität oder kann mir jemand erklären, wie man dort gewählt wird mit der Aussage "Autohandel ist doof."? Und wenn dann jemand mit einer Dienstwagen Regelung im Bundestag vorstellig wird, die Autos verkauft, wird doch jeder JA sagen, in dessen Wahlkreis 10.000 + 10.000 Ohren zuhören, ob man mit JA stimmt, damit ihre Jobs erhalten werden, damit sie ihren Urlaub 2020 buchen können? Ich gehe doch auch nicht in ein Griechisches Restaurant, wenn ich Griechisch nicht mag. Wo ist das grundlegend Neue oder der Zusammenhang zur ZÜP?

Gruß - Wolfgang

24. Februar 2020: Von Wolff E. an 

Bürgermeister Feldmann aus Frankfurt/Main hat sich kritsch gegenüber der IAA in Frankfurt geäussert, und siehe da, die IAA wird nicht mehr in Frankfurt stattfinden. Ein Bilderbuchbeispiel, wie Klientel-Politik funktioniert bzw. dessen Mißachtung. Die IAA war für Frankfurt bestimmt ein enormer Gewerbesteuerzahler, vor allem dann, wenn man die "Nebeneffekte" wie Gastronomie oder Hotelbranche bedenkt....

24. Februar 2020: Von  an Wolff E.

Das hört sich zunächst paradox an. Es ergeht dann aber sofort die Frage: Wer wird mit der Aktivität positiv bedient? Das Beispiel ist insofern eventuell tricky, weil das Detail Interesse an dieser Branchenmesse ggf. kontrovers ist. Expansionswunsch kontra Expansionsmöglichkeit oder umgekehrt? Gemessen an den Gesamtinteressen der Region dürfte das Detailinteresse an dieser Messe ggf. eher eine untergeordnete Rolle spielen. Ich denke, das Grundprinzip steht wegen dieses Beispiels nicht in Frage.

Gruß - Wolfgang

24. Februar 2020: Von Wolff E. an  Bewertung: +2.00 [2]

Nein, falsch, ein Bürgermeister muss für das Wohl der Stadt sorgen, er ist im Prinzip der Geschäftsführer der Stadt Frankfurt. Wenn ein Geschäftsführer einer Firma einen sehr großen Kunden (und das ist die IAA) vergrault, ist er mit Sicherheit nicht mehr lange Geschäftsführer dieser Firma. Zur Erinnerung, man kann nur das Geld für die Bürger ausgeben, das man auch einnimmt. Wenn man die IAA vergrault, wird das ein schmerzlicher Verlust für die Frankfurter Gewerbesteuereinnahmen sein. Hat Feldmann ja auch später indirekt gezeigt, das sein Auftritt contra IAA falsch war (vermutlich gab es Kritik aus vielen Reihen) und bewarb sich nach allen möglichen Künsten für einen Verbleib der IAA in Frankfurt, was nicht geschah. Merke:" Erst denken, dann Reden". Wenn man jemand kritisiert, kann es gut sein, das dieser einen dann "links" (passt in diesem Fall doppelt gut) liegen lässt und sein Glück woanders versucht oder wie in diesem Fall, sein Geld woanders ausgibt.

Hier ein Link dazu: https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/Wirtschaft-7/Vorentscheid-Automobilmesse-IAA-zukuenftig-nicht-mehr-in-Frankfurt-35277.html

24. Februar 2020: Von Papa Fox an  Bewertung: +1.00 [1]

wobei es da noch weitere faktoren gibt:

- wie sieht es mit der geselschaftlichen, wirtschaftlichen bedeutung "automobil" insgesamt aus?
- haben internationale messen überhaupt noch die bedeutung wie noch vor 20 oder 30 jahren?
- gab es im frankfurt andere nicht bekannte absprachen oder mauscheleien, die man nicht gewillt war fortzuführen?

wir wissen es nicht. leztes jahr gab es zahlreiche demonstrationen, wer kommt für die kosten und sekundären auswirkugnen (staus, etc.) auf? ich kann jeden in der stadt verstehen, wenn man solche messen eher loswerden will. und btw. hat er in dieser position meine vollste unterstützung:

"Das Stadtoberhaupt forderte in der Rede eine „Automobilindustrie, die sich gesetzeskonform verhält“ und die die Verantwortung für ihre Produkte nicht bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ablade."

24. Februar 2020: Von Andreas Ni an Papa Fox Bewertung: +4.00 [4]

ich kann jeden in der stadt verstehen, wenn man solche messen eher loswerden will.

Das sind genau weitestgehend die, die aus dem großen Topf bezahlt werden: sie wollen zu oft nicht den kleinsten Pups dazu beitragen, dass diese Gelder auch irgendwie eingenommen werden müssen, von denen man gefüttert werden mag, und protestieren dann auch noch dagegen. In Mainz latschten solche / genau diese Gestalten immer umher und protestierten gegen die neue, vierte Startbahn in Frankfurt, und übersehen dabei völlig, wieviele Arbeitsplätze der Flughafen schafft bzw. durch die neue Startbahn für deren Erhalt sorgte und Weitere besorgt hat. An wenigen Tagen sogar krakelten sie im Terminal 1.....

Was die IAA angeht: seit Ende des 19. Jahrhunderts, als Carl Benz, seines Zeichens Monnämer, das Auto erfand, steht die deutsche Automobilindustrie weltweit ganz vorn, in keinem anderen Land der Welt hat sie eine so grosse Bedeutung wie hier in Deutschland, jeder achte Arbeitsplatz hängt an ihr, - da verstehe ich absolut nicht, wie man diesen Schritt wagen konnte, die IAA für Frankfurt zu entsorgen.

24. Februar 2020: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

O.k., [off topic ON] "Wenn ein Geschäftsführer einer Firma einen sehr großen Kunden (und das ist die IAA) vergrault, ist er mit Sicherheit nicht mehr lange Geschäftsführer dieser Firma."

Ich hatte mal einen langjährigen Beratungskunden, der intensiv nach A, B, C und D-Kunden differenzierte, sowohl im Hinblick auf gewährte Konditionen (Rabatte und Ziele) sowie im Hinblick auf personelle Betreuung. Der Zwang zur Ergebnis-Optimierung dreht viele Schrauben. Personal: Die Ertragslage bei den C und D-Kunden ist relativ schlecht, also wird da gespart. Zwei Mann raus und Konditionen werden reduziert. An die A-Kunden geht man normalerweise nicht, die sorgen ja für das Volumen. Außerdem hat die A-Kundenbetreuung viel Prestige im Unternehmen, sie sorgen ja für die höchsten Erlöse. Hört sich logisch an? Im Hinblick auf eine Gesamtkostenrechnung ist es aber so, dass die hohen Rabatte und Ziele der A-Kunden in der Regel durch die schlechten Konditionen der C- und D-Kunden erst möglich werden. Will ich also das Ergebnis verbessern, muss ich logischerweise den A-Kunden etwas wegnehmen (geht meist nicht) oder die C- und D-Kunden besser/effizienter betreuen.

Wahrscheinlich steckt oder steckte der Frankfurter OB in eienm ganz ähnlichen Dilemma + unbedachte Kommunikation - die nächsten Wahlen werden es zeigen. Im Prinzip geht es darum, >51% gute & richtige Entscheidungen zu fällen. Nicht alles, was mir gefällt, gefällt auch allen anderen und Fehler passieren allen. Sie sollten sich nur hinreichend in den <49% verteilen. [off topic OFF]

Gruß - Wolfgang

24. Februar 2020: Von Wolfgang Lamminger an Wolff E.

leider zieht bei den Kommunen das Argument mit der Gewerbesteuer auch nicht mehr, da durch den "kommunalen Finanzausgleich" häufig die Steuereinnahmen zu einem großen Teil weiterverteilt werden, während die Belastungen bei der Kommune bleiben...

Echter Wettbewerb unter den Kommunen ist somit nicht gegeben.

24. Februar 2020: Von Wolff E. an  Bewertung: +1.00 [1]

Wahrscheinlich steckt oder steckte der Frankfurter OB in eienm ganz ähnlichen Dilemma + unbedachte Kommunikation

Ich denke nicht, dass es ein Dilemma seitens Feldmann war. Es ist nicht so, das nur die Messe Frankfurt die IAA "anlockt" und deshalb hohe Rabatte gibt und ggf eher nichts daran direkt verdient. Aber die indirekten Einnahmen sind die, die Frankfurt geholfen hätten. Da hat Feldmann schlicht "gepennt" und hätte besser seinen Mund halten sollen. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass in Großstädten immer mehr grüne und links grüne Bündnisse regieren, da deren Bürger diese gewählt haben. Diese Wähler vergessen aber offentsichtlich, dass der Strom nicht aus der Steckdose kommt, die Arbeitsplätze sich da befinden, wo es für ein Unternehmen günstig ist (Eschborn Hebesatz 330%, Hebesatz Frankfurt 460%). Was bei zuviel rot-rot-grün raus kommt kann man gut in Berlin sehen. Berlin ist pleite und ohne Länderfinanzausgleich nicht lebensfähig. Da hat Andreas Nitsche sehr deutlich recht, wenn er über "Bezieher" von "Sonderleistungen" herzieht. Hat was von "am Ast sägen, auf dem man sitzt".

24. Februar 2020: Von Volkmar Salm an Wolff E.

Hallo,

@ Wolff E : Berlin war noch nie ohne Länderfinanzausgleich lebensfähig. Weder heute noch vor 30 Jahren.

Ich würde aber gerne auf das eigentliche Thema zurückkommen.:

Aus gegebenem Anlass in Hanau frage ich mich, warum Piloten der GA einer strengeren und z.T nicht nachvollziehbaren Prüfung unterliegen als jeder Waffenscheinbesitzer. Werden die genauso penibel durchleuchtet und evtl. sogar nur auf Verdacht gesperrt wie jeder PPL'er in Deutschland.

Die haben doch die blanke Gewalt frei zur Hand und nutzen das bedauerlicherweise auch in vermehrtem Masse, wie wir fast täglich in der Presse erfahren müssen.

Warum werden die nicht gezüpt???

Volkmar


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