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23. April 2018: Von Chris _____ an Lutz D.

Finde den Thread interessant, weil ich auch mal auf eine der ostfriesischen Inseln fliegen will, vielleicht 2019.

(Bin vor Jahren dreimal von San Diego aus nach Catalina Island geflogen, ohne Schwimmweste, im Rückblick wohl fahrlässig, ging zum Glück gut. Viele Clubmitglieder machten das so. Einer meiner Trips war mit Fluglehrer.)

Es geht ja nur um das kurze Stück, auf dem man nicht gleitend Land erreichen kann. Auf dem Hinweg also gar kein Thema, wenn man über der Küste hoch genug ist.

Frage @Lutz: wenn du ohne Weste auf einer Insel startest, kreist du dann erstmal hoch, um in Gleitreichweite zu Land zu sein, bevor das eigentliche Überqueren des Meeres anfängt?

23. April 2018: Von Tee Jay an Chris _____

Chris, bei den meisten ostfriesischen Inseln heisst es in der AIP irgendwo "Contact 5 Min prior". Da bist Du de facto immer über Land oder im Inter-Inselverkehr über der nächstgelegenen Insel. ich glaube bei Norderney steht sogar explizit, daß man Kontakt noch über Festland aufnehmen sollte.

Zu Deiner Frage nach der Flughöhe: Wenn Du zu einer Insel willst, bist Du im Decent irgendwo zwischen 1500 und 2000 Fuß. Da sollte man selbst bei einer Gleitzahl von 1:Backstein noch hinreichend ankommen oder umdrehen können. Und wenn nicht, dann hat man ganz andere Probleme.

Ich würde mal behaupten, daß Du nicht nur mit einem Moin, sondern auch mit einem entsprechend passenden Spruch auf einer Insel begrüsst wirst, wenn Du mit einer Life-Vest aus einer Kiste steigst... gerade an einem heissen Sommertag bei 29 Grad im Schatten....

23. April 2018: Von Alexander Callidus an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

auch wenn ich nicht Lutz heiße: Nein, ich steige nicht erst und kenne auch niemanden und habe noch nie einen gesehen, der das macht. Die Inseln sind alle so dermaßen nah vor dem Festland, daß ich das wirklich für nicht nötig halte. Nach Borkum ist das schon zumindest pyschologisch was anderes - dann fliegst Du eben einen Schlenker etwas näher an Juist.

Nach Helgoland bin ich erst auf 3000ft gestiegen. Nützt nix, ist aber für das Gemüt besser. Und da habe ich eine Schwimmweste getragen. Natürlich aufblasbar, natürlich keine automatische.

@TeeJay:
wie Du auf die Idee kommst, im Flug eine Schwimmweste anlegen zu können - vergiss es einfach. Ich habe mal eine Außenlandung aus ca 500ft zwischen Autobahn, Hochspannungsleitung, Industriegebiet und Dorf gemacht. Da hatte ich 3-4 sek vor dem Aufsetzen beim Ausleiten der Kurve noch Zeit, zu denken: "hoffentlich nur die Beine, hoffentlich nur die Beine". Glaub mir, Du bist damit beschäftigt, das Flugzeug zu fliegen und möglichst weich zu landen.

Rettungswesten wie die geposteten haben ihre Auftriebskammern vorne (wo nicht Dein Rücken ist) und behindern überhaupt nicht beim Fliegen, die Gurte kannst Du auch einwandfrei anlegen. Ich fliege ne MCR01, die außen viel und innen geringfügig kleiner als die Dynamic ist. Mich hat mit meinen 1,94m die Rettungsweste kein bischen gestört. Und sie kosten unter hundert Euro - kannst Du nach 10J mal austauschen.

23. April 2018: Von Robin P. an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]

Ich würde mal behaupten, daß Du nicht nur mit einem Moin, sondern auch mit einem entsprechend passenden Spruch auf einer Insel begrüsst wirst, wenn Du mit einer Life-Vest aus einer Kiste steigst... gerade an einem heissen Sommertag bei 29 Grad im Schatten....

Der Spruch wäre mir egal - da steh ich darüber.

23. April 2018: Von Sebastian S. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt auch Menschen, die im Sommer im T-Shirt Motorrad fahren, würde ich persönlich nicht machen.

Ich habe meine Baltic Weste auch bei solchen Flügen an, mit Fleece Innenkragen durchaus angenehm.

Jeder muss sein Sicherheitsbewustsein selber definieren....

23. April 2018: Von Tee Jay an Alexander Callidus

Ich habe mal eine Außenlandung aus ca 500ft...

Und was genau willst Du mit diesem Erlebnis sagen? Meinst Du irgendjemand klar bei Verstand fliegt in 500 Fuß quer über die Nord- oder Ostsee? Wenn es die Lufträume zulassen, fliege ich VFR schön am oberen Ende irgendwo zwischen FL 65 bis 95. Und da bleibt hineichend viel Zeit, selbst wenn alle Flächen und Ruder auf einmal abfallen sollten und ich die Rettung ziehen muß.

Und die genannten Szenarien mit Engine Failure after Take Off auf igendeinem Inselflugplatz sind echt hanebüchen. Anscheinend hören hier einige sofort auf zu fliegen, wenn der Motor vorne einmal hüstelt? Es ist ja nicht so, daß es da oben Strände und Deiche ohne Ende zum Landen gäbe. Und es ist ja nicht so, daß keiner am Flugplatz. kein Urlauber oder kein Fliegerkollege in der Luft sowas beobachten würde und nicht längst vor dem Impact die Rettungskette in Gang setzt. Jedem natürlich das Seine. Ich denke wir sind uns einig, daß das Anlegen von Schwimmwesten zu den ostfriesischen Inseln eher psychologisch ist.

23. April 2018: Von Lutz D. an Robin P.

Jo, das ist so ziemlich der letzte Grund, warum ich keine Weste tragen würde. Und jahrelang wurde man auch für Fahrradhelme gehänselt.

@Chris - nein, mache ich auch nicht, habe für mich überlegt, dass anderer Traffic an den typischen Sommertagen das größte Risiko ist und plane An- und Abflüge von den Inseln nach diesem Kriterium.

24. April 2018: Von Erik N. an Alexander Callidus

Ich würde das Thema gerne mal aus einer anderen Blickrichtung beleuchten.

Es gibt ja zahlreiche Schiffsradarseiten, teils auch per App, zB marinetraffic. Schiffe über 300 BRZ, Schiffe ab 50 Passagieren / über 20m haben AIS oder UAIS an Bord. Davon gibt es relativ viele, man kann die Position live per App verfolgen.

Macht es beim Überfliegen zB der Ostsee nach Schweden oder Nordsee nach Helgoland oder nach UK nicht Sinn, sich an denen zu orientieren, um im Notfall in deren Nähe gleiten zu können ?

24. April 2018: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Erik N.

Macht es beim Überfliegen zB der Ostsee nach Schweden oder Nordsee nach Helgoland oder nach UK nicht Sinn, sich an denen zu orientieren, um im Notfall in deren Nähe gleiten zu können ?

Macht aus meiner Sicht durchaus Sinn, sich an den Schiffen/Schiffslinien zu orientieren. Bei einer Notwasserung aber darauf achten, dass größere Schiffe nicht sehr manövrierfähig sind und einen langen Weg zum Bremsen benötigen.

24. April 2018: Von Peter Aster an Patrick Whiskey Echo Yankee

Kann man diese Routen auch als GPS Track irgendwo finden, die kann man dan doch in den gängigen Nav-Programmen eingeben. Orientierung an Landmarks ist ja über dem Wasser etwas schwieriger.

Sind die Linien von Fährschiffen in Google Maps eigentlich halbwegs realistisch?

24. April 2018: Von Matthias F. an Peter Aster

Ich denke, dass Du Dir um die eingezeichneten Schiffsrouten wenig Gedanken machen musst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Du immer ein paar Schiffe im Meer sehen wirst. Diese könntest Du zur Not ansteuern.

Zudem gehe ich davon aus, dass der SAR Service schnell eintreffen würde.

Wichtig ist, dass jemand merkt, dass Du runter gehst. Also Transponder auf "7700" rasten sollte mit zu den ersten Handgriffen gehören (damit wird dann der Lotse automatisch informiert und bekommt zudem Deine Position) und dann auf 121.5 Mhz den Notruf absetzen (sofern Zeit bleibt).

24. April 2018: Von T. Magin an Matthias F.

„dass der SAR Service schnell eintreffen würde.“

Du kennst das NOTAM, dass es für die Nordsee nur noch einen SAR-Copter gibt?

Vielleicht hat ein Christoph gerade Zeit aber allzu große Hoffnungen würde ich mir nicht machen, dass da in Kürze Dich ein Hubschrauber aus der See wincht. Und auch die DGzRS braucht Ihr Zeit. Dazu haben Flugzeuge, im Gegensatz zu gekenterten Booten, die unangenehme Eigenschaft recht schnell unterzugehen. Und dann ist man nur noch ein sehr unscheinbarer Punkt im Wasser ...

24. April 2018: Von Lutz D. an Matthias F.

Yep, das geht relativ schnell, tagsüber mit Bereitschaftsstufe 3, nachts 4/1, also 15min bis zum Start bzw. 1 Stunde bis zum Start. Plus Anflug aus Helgoland oder Warnemünde, also, ich sage mal, 30-90 Minuten nach Alarmierung (falls sie jemand alarmiert), sind sie da (falls man Dich findet und kein Seenebel aufgezogen ist, meine ich). :-)

24. April 2018: Von Erik N. an Lutz D.

Wenn man direkt vor oder neben einem Schiff runtergeht und dann die Notrakete zündet, können die eine Rettung einleiten. Das ist bei allen professionellen Crews in der Regel trainiert und gehört zum Drill, wenn es nicht ein absoluter Seelenverkäufer ist. Diese Lösung ist dann definitiv schneller als Christoph.

24. April 2018: Von Matthias F. an T. Magin

Danke für den Hinweis!

Mit "schnell" meinte ich "zeitnah" in 1,5 - 3 Stunden.

24. April 2018: Von ch ess an Matthias F. Bewertung: +2.00 [2]

Ueberleben in kaltem Wasser

Derzeit hat das Wasser aber eine Temperatur, das retten nach der Zeit zur Leichenbergung macht. 1.5h in Nordseewasser, das wird vermutlich nix.

25. April 2018: Von Wolfgang Lamminger an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

für jeden empfehlenswert, der häufiger über offenes Wasser fliegt:

https://aopa.de/training-und-sicherheit/seminare/seasurvival-lehrgang.html

Hinweis im Falle einer Notwasserung:

nicht nur Transponder auf 7700 + Notruf, sondern auch ELT oder PLB sofort aktivieren

25. April 2018: Von B. Quax F. an Matthias F.

Ich denke, dass Du Dir um die eingezeichneten Schiffsrouten wenig Gedanken machen musst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Du immer ein paar Schiffe im Meer sehen wirst. Diese könntest Du zur Not ansteuern.

Also im Mittelmeer habe ich da ganz andere Erfahrungen gemacht, teilweise Stundenlang kein Schiff in Sicht wenn man die Küste verlassen hat. Die Orientierung an Schiffahrtsrouten wird auch beim AOPA Seminar empfohlen!

25. April 2018: Von Erik N. an B. Quax F.

Und was ist mit dem erwähnten marinetraffic.com ?

25. April 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N.

Kann man voraussichtliche Schiffspositionen als Fixes im IFR-FP angeben? :-)

26. April 2018: Von Guido Frey an ch ess

Danke für den wirklich guten Link zur Schiffergilde! Spannender Text.


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