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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Februar 2018: Von  an Walter Adam Bewertung: +1.00 [1]

Nein, das ist keine Diffamierung. Die allermeisten CFIs sind nicht auf dem Stand der Technik.

Das mag viele Gründe haben, etwa, dass die meisten Fluglehrer es sich gar nicht leisten können, auf hochwertigen, neuen Flugzeugen selbst zu trainieren – und dass es im Rahmen von Flugschulen viel zu wenige moderne Flugzeuge gibt.

An meinem Platz ist die größte IFR-Flugschule Südbayerns zu Hause (ganz Bayerns?) Das modernste von etwa Flugzeugen ist eine 35 Jahre alte SEP. Alle anderen sind uralte 172s und 152s.

Bitte erklär mir doch, wo da die Kompetenz für moderne Flugzeuge herkommen soll.

Ich sage NICHT, dass das aus Bösartigkeit oder Unfähigkeit so ist – es hat knallharte wirtschaftliche Gründe, die auch darin begründet liegen, dass es in Deutschland kaum Flugschüler gibt, die € 500 pro Stunde für das Schulflugzeug aufbringen können. Das ist, ich weiß es, im Silicon Valley anders.

Noch mal: Ich erkläre nur, ich verurteilen niemanden. Don't shoot the Messenger.

Dass aber all diese Themen bis heute nicht in der Theorieausbildung wirklich kompetent vermittelt werden, ist schlecht.

3. Februar 2018: Von Erik N. an  Bewertung: +2.00 [2]

Nein, das ist keine Diffamierung. Die allermeisten CFIs sind nicht auf dem Stand der Technik.

Das mag viele Gründe haben, etwa, dass die meisten Fluglehrer es sich gar nicht leisten können, auf hochwertigen, neuen Flugzeugen selbst zu trainieren – und dass es im Rahmen von Flugschulen viel zu wenige moderne Flugzeuge gibt.

Ist das nicht ein wenig zu einseitig ?

Wenn ich mal das Beispiel nehme, wo ich mein IR gerade mache: da gibt es einerseits die Flugschule für PPL (wo ich sie auch gemacht habe), und jetzt hat mein Fluglehrer für IR (der vorher an eine bekannte Flugschule in Essen angeschlossen war) eine ATO für IR und Weiterbildung gegründet, mit Simulator... ich müsste mal nachfragen, aber ich denke, geschätzt, sind da ca 10 hochprofessionelle CFI „angeschlossen“, die aus allen möglichen Pilotenberufen stammen und hauptberuflich alles fliegen und geflogen sind, was man zum abheben bringen kann. Kampfpilot, Boeing Airliner, ATPL Ausbilder, FAA Instructor mit zig Jahren in USA, jüngere Typen, alles dabei, und ich denke schon, dass sie alle auf dem aktuellsten Stand der Technik sind, weil sie hauptberuflich „aktuelle“ Flugzeuge fliegen, von Business Jets über Boeing zu King Air bis hin zu alten und neuen MEPs, SETs und MEPs. Die Ausbildung erfolgt momentan noch auf Cirrus, Piper, Cessna und FNPT II Simulator (Arrow IV mit Glas oder Sixpack), und kann beliebig auf andere Typen erweitert werden. Sie verlängern Ratings, incl FAA IR, bilden IR aus, machen Emergency Training, PBN, usw.

Ich schreibe das so explizit, weil bei mir ein bisschen der Eindruck entsteht, dass der Thread in die Richtung „in Amerika ist alles besser“ geht... Kann ja sein (insbesondere sind sie dort wohl viel pragmatischer, wie ich höre) und es gibt da sicherlich viele Leute, die z.B. erst im Militär (in echten Kampfeinsätzen), dann für Airlines überall in der Welt geflogen sind und natürlich alte Hasen sind und die - wie Walter schrieb - um die Jungen Kurven fliegen.

Nur, ich glaube, allein aufgrund dessen was ich hier in EDLN erlebe - ich bin stolz darauf, mit ihnen mein IR zu lernen, und mögliche Erweiterung auf MEP, falls das mal ansteht - bin ich froh, dass es solche Leute wie in den USA auch in D gibt. Die hier waren vorher auch alle da, nur nicht in einer Flugschule organisiert. Das wächst so ein richtiges kleines Kompetenzzentrum heran. Die klagen übrigens auch alle über die bürokratischen Fußangeln hier oder über die EASA Theorie etc.

Vielleicht ist es eher ein Problem des „Marktüberblicks“, meinst du nicht ?

3. Februar 2018: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Jeder bildet sich natürlich seine Meinung mit den Erfahrungen, die er so macht. Und ich räume gern ein, dass ich natürlich zwei Extreme kenne: auf der einen Seite habe ich im vermutlich größten Flugclub der Welt (über 70 Flugzeugen und wohl an die hundert CFIs) fliegen gelernt, auf der anderen Seite lebe ich in Deutschland in einer fliegerisch eher unterversorgten Region mit über einer Stunde Anfahrt zu jeglichem harten Platz und einem lokalen Club, der aus Kostengründen keine ATO ist und deshalb nicht mal mehr den LAPL anbieten kann (obwohl es schon Fluglehrer hätte).

Bevor aber jetzt wieder jemand meckert, dann hätte ich ja keine Ahnnug: die Kritik richtet sich gegen die _unnötigen_ bürokratischen/regulatorischen Erschwernisse, nicht gegen die allgemein höheren Kosten oder sonstige Umstände (Avgaspreis, Landegebühren, schlechteres Wetter).

Ich meine, wenn Lufthansa in USA ausbildet, gibt das alleine ja schon mal zu denken.

3. Februar 2018: Von Erik N. an Chris _____

fliegerisch eher unterversorgten Region

München und südlich davon ?

3. Februar 2018: Von Chris _____ an Erik N.

Osthessen

3. Februar 2018: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Das Problem des Clubs, der keine ATO ist und daher keine PPL-Ausbildung anbieten kann, ist ja ab April gelöst. Da hat die EASA Mist gebaut, das sehr schnell gemerkt und den Mitgliedsstaaten eine pragmatische Interimslösung angeboten. Nur das LBA hat dankend abgelehnt und alle in die Sch... geritten. Ab April ist mit DTO alles besser als jemals zuvor. Keine Genehmigung seitens des LBA mehr erforderlich.

3. Februar 2018: Von  an Erik N.

Erik, ich weiß, dasses auch Ausnahmen gibt: Zum Beispiel Aero Poznan in Polen und auch in Deutschland, gibt es zwei, drei Schulen mit modernem Gerät.

3. Februar 2018: Von Chris _____ an Achim H.

Danke Achim, das sind gute Nachrichten und war mir bisher unbekannt (aber dafür ist so ein Forum ja da).

Kannst du einen Link dazu posten?

Edit: Google hilft https://aopa.de/aktuell/die-rolle-rueckwaerts-flugschulen-duerfen-ab-april-als-dto-angemeldet-werden.html

So richtig verstehe ich es aber nicht. Scheint auf Sichtflug begrenzt zu sein, also beim abgelaufenen IR hilft das schon mal nicht. Naja... zum Glück gibt es ja noch N-reg.

3. Februar 2018: Von Achim H. an Chris _____

N-reg ohne EASA Lizenz in Europa gibt es nicht mehr lang.

Das >= IR Business überlässt die EASA weiterhin den ATOs.

3. Februar 2018: Von Erik N. an Achim H.

Chris du kannst hier in EDLN deine Lizenz umschreiben oder verlängern lassen.

3. Februar 2018: Von Chris _____ an Erik N.

Danke, noch krieg ich es auch hier hin, dank einiger netter Menschen. Aber wehe, mein IR laeuft mal aus, das wird dann unnoetig teuer.

Natuerlich nur der Fuersorge geschuldet.

3. Februar 2018: Von Chris _____ an Achim H.

N-reg ohne EASA: man darf gespannt sein. Immerhin wurde es mehrfach verschoben. Und bekanntlich halten Provisorien oft laenger als man anfangs glaubt.

3. Februar 2018: Von Lutz D. an Chris _____

Gibt auch jetzt schon Länder ohne opt out.

3. Februar 2018: Von Sabine Henzel an Achim H.

Ich dachte immer, dass die ATOs, die PPL ausbilden, bei den Länderbehörden sind. Wie konnte denn das LBA hier diese massive Fehlentscheidung treffen? Und warum haben die Länderbehörden das nicht verhindert?

3. Februar 2018: Von Achim H. an Sabine Henzel

LBA war wohl nicht ganz korrekt, es hätte Verkehrsministerium heißen müssen. Es war Minister Doofrind, der beschlossen hat, den ATO-Zwang konsequent durchzuziehen und die Opt-Out-Option der EASA nicht wahrzunehmen bis zur DTO-Einführung.

3. Februar 2018: Von Erik N. an Achim H.

Kein Minister entscheidet das im luftleeren Raum. Er war entsprechend beraten. Und wer berät ihn, wenn nicht das LBA.

4. Februar 2018: Von Alexander Callidus an Erik N.

Staatssekretäre beraten ihn. Die lassen sich von Abteilungsleitern (ebenfalls politische Beamte, Ministerialdirigenten) beraten, da gibt es sogar einen, der für Luftfahrt zuständig ist. Dem arbeiten Unterabteilungsleiter und Referatsleiter (keine politischen Beamte, Ministerialräte und Regierungsdirektoren) zu. Und einer von all denen hat einen sehr guten Draht zur Leitung des LBA. Die Beziehung stand mal in PuF vor gut einem Jahr.

Referatsleiter: "... ich arbeite hier seit 24 Jahren. Mir ist völlig egal, wer unter mir Minister ist"

4. Februar 2018: Von Erwin Pitzer an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Es war Minister Doofrind, der.....

das ist das schönste was ich seit langem gehört hab.

der wars auch, der uns wg kungelei mit der autoindustrie den dieselskandal eingebrockt hat.

dem hätt ich lust "was auf die fresse"

4. Februar 2018: Von Alexander Callidus an Erwin Pitzer

Dobrindt war seit 2013 Verkehrsminister. Die betrügerische Software ist in Autos ab Modelljahr 2009 eingebaut worden. Dobrindt hat die Verfahren der Autoindustrie dann "nur" gedeckt.

4. Februar 2018: Von Erwin Pitzer an Alexander Callidus

Dobrindt hat die Verfahren der Autoindustrie dann "nur" gedeckt.

er wurde von uns als minister beauftragt schaden vom volk abzuwenden !

er hätte sie , die verfahren, AUFDECKEN müssen.

4. Februar 2018: Von Alexander Callidus an Erwin Pitzer

Ja, steht im Lehrplan Gemeinschaftskunde/Politik 8. Klasse.

Lehrplan 12. Klasse ist dann, wem oder was Minister sich tatsächlich verpflichtet fühlen (diejenigen, die nicht so lange die Schulbank gedrückt haben: meinetwegen statt '12. Klasse' auch 'regelmäßiges Zeitunglesen').

4. Februar 2018: Von Erik N. an Erwin Pitzer

Schaden vom Volk.

Ja, ne, is klar.

Mal die Schiffe angesehen ?

4. Februar 2018: Von Sabine Henzel an Erik N. Bewertung: +3.00 [5]

So ein Unsinn.

5. Februar 2018: Von Erwin Pitzer an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]

Ja, steht im Lehrplan Gemeinschaftskunde/Politik 8. Klasse.

danke, dass du mich aufklärst, und gleichzeitig daran erinnerst, dass ich es nur bis zur 8. in der damals so genannten Volksschule gebracht habe, weil ich im jahr 1951 eine maurerlehre anfangen musste um die überaus prekäre lage meiner familie mit meinem lehrlingslohn aufbessern konnte.

5. Februar 2018: Von Alexander Callidus an Erwin Pitzer Bewertung: +2.00 [2]

Die Pointe sollte ja 8. vs. 12. Klasse sein, Präambel gegen Wirklichkeit. Weil ich DEine Ausbildung kannte, habe ich die 12. Klasse durch Zeitunglesen ergänzt

Ich wollte gerade nicht Dir oder irgendwem einen mitgeben. Scheint mir mißlungen zu sein. Das tut mir leid - formulier es gerne für Dich so um, wie Du magst.


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