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2013,12,23,16,1001541
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44 Beiträge Seite 2 von 2
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@Maltke! Danke, das ist informativ und alles erklärend. Lebe in Berlin.
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Hat Rotorhead richtig beantwortet.
Einfach gesagt:
- Die Voraussetzungen für eine Verlängerung können nur in den 12 Monaten vor dem Ablaufdatum der Berechtigung erarbeitet werden.
- Die Verlängerung fängt immer da an, wo die Gültigkeit der (noch gültigen) Berechtigung endet (steht auf der Pappe, auf der Lizenznummer und Rating aufgedruckt sind - manche nennen es Lizenz).
Beispiel:
Die SEPL Berechtigung endet am 30.07.2015.
Der Zeitraum für die Erarbeitung der Verlängerungsbedingungen erstreckt sich deshalb auf den Bereich 30.07.2014 bis 30.07.2015.
Habe ich diese Voraussetzungen bereits am (z.B.) 05.08.2014 erreicht, kann ich den Antrag zur Verlängerung sofort einreichen und kann dann meine Berechtigung vom 30.07.2015 bis zum 30.07.2017 (2 Jahre) verlängert bekommen.
So ein Fall kann interessant werden, wenn absehbar ist, dass man z.B. längere Zeit abwesend sein wird (z.B. Ausland oder Krankenhaus).
Wann die Behörde (oder der FE) den Eintrag dann vornimmt, habe ich noch nicht ausprobiert. Täte es sie sofort nach Beantragung, könnte man in unserem Beispiel z.B. am 20.08.2014 über eine SEPL Berechtigung verfügen, die bis zum 30.07.2017 - als deutlich mehr als zwei Jahre - befristet ist.
Will es die Behörde nicht sofort eintragen, ist es auch nicht schlimm, denn die Voraussetzungen seitens des Piloten sind rechtmässig erfüllt. Die neue Pappe kommt dann eben nur später.
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Die Option 3 ist meines Kenntnisstandes nach nicht zulässig nach den EASA Bestimmungen und ein FE darf nur seine selbst durchgeführten Flüge für die Verlängerung bestätigen. Mit der Kombination Flug mit FL und dann einem FE übergeben, hätte man doch die Begründung für das neue Verfahren unterlaufen,
Ich habe das in den EASA Unterlagen nicht gefunden, dass das Modell 3 ausgeschlossen wird.
Die Behörden verfahren nur so.
Da kommt zum Tragen, dass die FEs von der Behörde "vergattert" werden (so hiess es mal bei der Bundeswehr).
Es besteht also eine gewisse "Dienstbeziehung" zwischen Behörde und FE.
Das ist mit den FI nicht so. Genau genommen war es deshalb schon zu JAR FCL Zeiten "unrecht", wenn FIs eine hoheitliche Behördenaufgabe wahrgenommen haben und in behördlichen Dokumenten "herumgekritzelt" haben. War halt nur praxisgerecht, aber eine Rechtsbeziehung zur Erledigung hoheitlicher Aufgaben zwischen Behörde und FI gab und gibt es nicht.
Deshalb dürfen nur FEs den Akt der Eintragung vornehmen, das ist verständlich für mich. Sie stehen dann dafür gerade, dass der Eintrag auch richtig ist.
Allerdings muss der FE - und das sieht die Behörde anders - den Flug nicht selbst durchgeführt haben. Er muss sich nur davon überzeugen, ob die Voraussetzungen für eine Verlängerung vorliegen und kann dann aufgrund seiner Rechtsbeziehung zur Behörde den Akt der Eintragung vornehmen.
Nichts anderes tut übrigens die/der Angestellte in der Behörde, die/der das Papier mit dem neuen Rating ausfertigt. Die Voraussetzung dafür ist, dass die/der Angestellte einer Weisungsbefugnis durch ihren/seinen Arbeitgeber dafür unterliegt (wie der FE auch) und nicht etwa einen PPL, geschweige denn den FE Status besitzt.
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Dazu muss u.a. ein Schulungsflug mit Fluglehrer stattfinden, bei diesem Schulungsflug handelt es sich weder um einen "Checkflug" noch um eine "Überprüfung".
Vollkommen richtig. Deshalb habe ich in meinem vorhergehenden Beitrag auch das Wort Übungsflug gegen Schulungsflug getauscht. Die Begrifflichkeiten sind wirklich wichtig.
Bei einem Schulungsflug kann man übrigens nicht durchfallen. (Jedoch kann den FI/FE die Unterschrift verweigern)
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Gerade die BezReg Münster kenne ich nur als sehr zuvorkommend und schnell im Lizenzwesen
Das will ich nicht abstreiten, trotzdem ist es in meinen Augen unsinnig, die Lizenz einsenden zu müssen, um das Classrating zu verlängern.
Warum können nicht wenigstens in diesem Punkt die jeweiligen Landesluftfahrtbehörden einheitlich arbeiten? und dann noch die provokante Frage: warum überhaupt der ganze (Un)sinn? man hätte auch die Variante wählen können: "Eintrag in's Flugbuch" und fertig. Wie und warum die Rechtsbeziehung des FE oder FI eine Rolle spilen sollte, ist mir unklar.
Entweder der FI hat die Kompetenz, die Voraussetzungen zur Verlängerung eines Classratings zu prüfen und zu bestätigen oder eben nicht. Wenn er dies auf einem Formular darf, warum dann nicht auf einem anderen Papier?
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Muss die Reihenfolge eigentlich 12 Stunden -> Checkflug -> Verlängerung einreichen sein oder geht auch paar Stunden -> Checkflug -> Rest der 12 Stunden -> Verlängerung einreichen? Wäre für mich aktuell gerade wegen längerem Auslandsaufenthalt recht interessant das sorum machen zu können.
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Unter einem "Checkflug" dürfte die Mehrheit eine Befähigungsüberprüfung verstehen. Dafür sind bei SEP und TMG keine weiteren Flugstunden notwendig, wenn man die Befähigungsüberprüfung besteht. Der Schulungsflug zur Verlängerung muss innerhalb der wenigstens 12 Flugstunden erfolgen, nicht zwangsweise zum Schluss. Die Verlängerung kann allerdings erst dann vorgenommen werden, wenn alle Bedingungen hierfür erfüllt sind.
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Korrekt, sehe ich auch so.
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Entweder der FI hat die Kompetenz, die Voraussetzungen zur Verlängerung eines Classratings zu prüfen und zu bestätigen oder eben nicht. Wenn er dies auf einem Formular darf, warum dann nicht auf einem anderen Papier?
Weil "das andere Papier" ein offizielles, von der Behörde ausgestelltes Dokument ist. (Sichtweise der deutschen Behörde). Da möchte die Behörde, dass nur der von ihr Beauftragte drauf herum schreibt.
Ich kann das nur verstehen, wenn ich mich in die Position der Behörde versetze.
Aus der Sicht des Piloten oder FI schlage ich mir jedoch mit der flachen Hand vor den Kopf: Die Vollständigkeit der Voraussetzungen zu kontrollieren kann nun wirklich jeder einmal unterwiesene Sachbearbeiter des Amts - egal ob mit und ohne Lizenz. Und er tut es auch!
Ich hätte für die gesamte Pilotenschaft mir gewünscht, dass man auch den FI´s bei der Handeintragung die gleichen Rechte zugesprochen hätte wie den Sachbearbeitern. Es ist m.E. nur ein Verwaltungsakt, der beschlossen werden muss. Vielleicht ist so etwas bei unserer Interessenvertretung (AOPA) sogar schon unterwegs?
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Danke ! Zu Deinem Zahlenbeispiel oben: Ich habe Anfang Dez meine neue EASA-Lizenz bekommen, umgeschrieben vom ICAO. Dachte, da aller Voraussetzungen erfüllt, mein Biannual würde dann bis Dez 15 reichen. Irrtum. die haben das alte Checkdatum 15.4. genommen.
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Meine Berechtigung nach JAR-FCL lief bis zum 29.07.2013 aber da ich mit den Mindeststunden keinerlei Probleme und von einigen Verzögerungen in der Bearbeitung gehört hatte wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe im April 2013 meinen Übungsflug mit FI absolviert und den Übungsbericht zusammen mit einer Kopie meiner Lizenz Anfang Mai an das zuständige Luftamt geschickt. Ein paar Tage später bekam ich meinen neuen EASA Schein mit eingetragener Lizenz PPL (A) und Berechtigung SEP(land) gültig bis zum 29.07.2015 zurück.
Der Verwaltungsakt hat mich 50€ gekostet plus Porto für Einsendung des Übungsberichts sowie später der Rücksendung des alten Scheins nach Erhalt des neuen EASA Scheins.
Da ich überall mehr als genug Zeitreserven hatte und mein alter Schein weiterhin gültig war, hat mich die ganze Sache Null Nerven gekostet, auch wenn ich anfangs von einigen Wochen "Laufzeit" im Luftamt ausgegangen war...
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Hallo Daniel.
Ich nehme an, es handelt sich um einen EASA PPL(A).
Man muss den "Checkflug" erklären, den gibt es so nicht in der EASA FCL.
Checkflug muss man bei EASA übersetzen in
- eine Befähigungsüberprüfung mit Prüfer (FE). Diese Befähigungsüberprüfung muss in den letzten drei Monaten vor Ablauf der Berechtigung liegen um das aktuelle Ablaufdatum der Berechtigung zu verlängern. Wird die Befähigungsüberprüfung innerhalb des Zeitraums von mehr als drei Monaten vor dem Verfallsdatum der Berechtigung gemacht, wird das Datum der Befähigungsüberprüfung vom Prüfer um 2 Jahre verlängert.
oder
- einen Schulungsflug mit Lehrer (FI). Dieser Schulungsflug muss innerhalb der letzten zwölf Monate vor Ablauf der Berechtigung liegen. Hier verlängert die Behörde auf Antrag des Berechtigungsinhabers, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, das Datum der aktuellen Berechtigung um 2 Jahre.
Vgl, FCL.140.A Absatz b)1)i), dankenswerterweise von Richard Müller eingestellt.
Deshalb explizit die Antwort auf Deine Frage(n):
Muss die Reihenfolge eigentlich 12 Stunden -> Checkflug -> Verlängerung einreichen sein
Antwort: Nein
oder geht auch paar Stunden -> Checkflug -> Rest der 12 Stunden -> Verlängerung einreichen?
Antwort: JA, aber bitte die Fristen bei einer Befähigungsüberprüfung beachten. ###-MYBR-# ##
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Der Schulungsflug kann aber eben auch mit FE stattfinden. Nur weil ein Prüfer an Bord ist, wird aus dem Schulungsflug nicht gleich eine Prüfung.
Kann in deinem Beitrag missverstanden werden.
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Der Schulungsflug kann aber eben auch mit FE stattfinden. Nur weil ein Prüfer an Bord ist, wird aus dem Schulungsflug nicht gleich eine Prüfung.
Kann in deinem Beitrag missverstanden werden.
Ja, das stimmt, danke für den Hinweis.
Da die FEs immer auch FIs sind, können sie zwei Rollen spielen. Man sollte deshalb als Proband vorher mit dem FE vereinbaren, für welche der beiden Rollen man ihn angeheuert hat.
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Im Übrigen halte ich den neuem Begriff "Schulungsflug" (übersetzt vom englischen "training flight") in Deutschland für problematisch. Niemand wird nämlich argumentieren können, dass ein sog. Schulungsflug keine Schulung darstellt. Das Problem nämlich: kaum eine Privatmaschine ist für Schulung versichert. Eigner können also womöglich in Zukunft diesen Flug nicht mehr auf der eigenen Maschine absolvieren, denn FIs und FEs werden (sollten?) sich zukünftig weigern, bei einem Flug PIC zu sein, für den das Flugzeug ausdrücklich nicht versichert ist.
Wie seht ihr das?
Flugzeugversicherungen sprechen ja meines Wissens dort wo es
Um den Versicherungsumfang geht leider nie von "ab-initio Schulung" oder "Flugausbildung", sondern schlicht nur von "Schulflügen"...
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Dazu kann ich nur empfehlen, bei dem Versicherer oder dem Makler Eures Vertrauens, darum zu bitten, dass solche Übungs-/Schulungsflüge per Endorsement (Änderung) in Euren Versicherungsvertrag aufgenommen wird. Bei mir war das überhaupt kein Problem, da es sich nicht um ab-initio handelt.
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Das Versicherungsproblem haben Generationen von Piloten, Fl und FE schon lange erfolgreich ignoriert, denn neu ist das nicht. Für den Fall gab und gibt es von der Versicherung die weitgehend unbekannten Tageserweiterungen des Versicherungsumfangs für Schulungs- und Überprüfungsflüge ...
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Danke, ich meinte den Schulungsflug mit Lehrer. Dann muss auf der nächsten Dienstreise nach Deutschland nur noch das Wetter mitspielen ... ist Anfang Februar ja in Deutschland leider nicht ganz so unproblematisch wie in meinen derzeitigen Gefilden (Hombase WMKJ, Johor Baru).
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