Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

4. Februar 2022: Von Mike G. an Dominic L_________ Bewertung: +8.00 [8]

Auch jenseits der Fluglotsen gibt es durchaus Anstrengungen zur Automatisierung in kleineren und weniger sicherheitsrelevanten Bereichen. Solche Ansinnen sind in den Augen der deutschen Bürokratie aber pure Blasphemie. Zudem wollen DFS Aviaton Services und der DWD ihre Monopol-Pfürnde verteidigen und machen sich dabei selbst ihre Vorschriften.

Aus dem Nähkästchen eines Entwicklers: Eine so einfache Sache wie eine pre-departure-clearance (Squawk, QNH, Freqzenz) scheitert hierzulande schon an einer einfachen Rest-API, welche andere Flugsicherungsorganisationen längst anbieten....Wenn ich mir ansehe wie z.B. der Flugplatz Hassfurt-Schweinfurt durch sinnlose QNH-Ablesespielchen des DWD seines IFR-Anfluges beraubt wurde wird mir schlecht. Dort bräuchte es nach gesundem technischen Menschenverstand weder eines sogenannten AFISOs am Turm noch einer sechstelligen neuen DWD-Hokus-Pokus-Wetterstation. Das QNH lesen auch ein oder zwei Raspberry PI mit Sensoren sicher und genau ab. Darüberhinaus senden diese alle gewünschten Infos in die erweiterte Platzrunde. Einen aktuellen windcheck gibt es per kurzem touch aufs Smartphone. Alles schon da aber von Behörden misstrauisch beäugt und verteufelt. Der heilige Flugleiter soll weiter den Wind ansagen. Den Piloten ist nicht zu trauen, wenn sie ihren Einleitungsanruf am Boden per App machen würden. Das Hauptflugbuch automatisch per ADS-B / FLARM / günstiger Zukaufgeräte für unter 200€ automatisch führen? Da könnte ja eine Landung nicht geloggt werden und die Piloten bedürfen unbedingter lückenloser Kontrolle. Es scheitert also schon am allereinfachsten und in nur rudimentär sicherheitskritischen Bereichen. Von einem Ersetzen der Fluglotsen brauchen wir also gar nicht sprechen. Dies würde ich im Übrigen auch nicht wünschen.

Natürlich können durch sinnvolle Automatisierung enorm Kosten gespart werden. Dazu benötigt es aber neben dem politischen Willen einer gesunden Konkurrenz und keiner Monopole. Auf deutschem Fels würde ich diese Kirche sicher nicht bauen.

4. Februar 2022: Von Dieter Kleinschmidt an Mike G.

Auf einen Raspi würde ich vielleicht nicht setzen. Aber ein AWOS kostet sicher nicht mehr als eine DWD-Wetterstation und zur Übermittlung der Daten wird kein Flugleiter oder AFISO benötigt.

4. Februar 2022: Von Mike G. an Dieter Kleinschmidt Bewertung: +1.00 [1]

Raspi war auch etwas überspitzt um die Absurdität aufzuzeigen. Obwohl er es problemlos könnte und bei Verwendung von mehreren die Redundanz vielleicht sogar einen höheren Ausfallschutz gewährleistet als eine Einheit.
AWOS auf "kleineren" US-Plätzen mit RNP (RNAV) approach(es) stehen mitunter offen zugänglich im FBO-Gebäude. Da läuft ein Standardserver für max. 1.000 USD. Insgesamt sprechen wir vielleicht von 5.000 USD für ein ordentliches AWOS samt Wetterstation. Was die gängigen AWOS aber nicht können, ist digital broadcast für z.B. windcheck on demand. Ebenso muss eine Frequenz für die Ansage verfügbar sein (Achtung: Bundesnetzagentur und Tausende von Bullshit-Kosten), was mittlerweile fast schon aus der Zeit gefallen ist (als backup on demand noch ok).

4. Februar 2022: Von Mike G. an Mike G. Bewertung: +9.00 [9]

Nachtrag und Auszug aus dem Fränkischen Tag "Nur noch Sichtflug in Hassfurt" vom 02.02.2022:

Alles vom Winde verweht, und Auslöser ist eine Kleinigkeit, wie der Laie meinen würde – kleine Ursache allerdings mit sehr großer Wirkung. „Die Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes, die am Flugplatz steht und Daten für den Instrumentenflug liefert, entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen“, sagt Rolf Schneider, der Geschäftsführer des Verkehrslandeplatzes, der Redaktion.

Nun bekommt man eine Wetterstation für den Flugbetrieb nicht für ein paar Euro im Baumarkt. „Da reden wir schon über sechsstellige Summen“, sagt Schneider. Denn: Die Wetterstation müsste nicht nur erneuert und die Software aufgerüstet werden. Sie müsste nach den Vorgaben des DWD auch an einen anderen Platz auf dem Flughafengelände verlegt werden.

Eine sechsstellige Summe also für ein bisschen Wind, Temperatur, Taupunkt und QNH..., das Verlegen an einen anderen Punkt mache ich mit zwei Kumpels an einem Wochenende...
Obwohl dies bei ohnehin bereits heraufgesetzen Minima für remote QNH bisher auch ohne lokale Nuklear-DWD-Wetterstation möglich war: shorturl.at/aoJNZ

Jetzt geht es plötzlich nicht mehr. Ich kann nur vor Neid und Ingrimm sagen: God bless the FAA

9. Februar 2022: Von Sven Walter an Mike G.

Ich kann den Link leider nicht aufrufen - oder muss ich ganz schnell unterbrechen, um dann das s beim https zu kürzen? Vg

12. Februar 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Mike G. Bewertung: +2.00 [2]

Es mus irgendwo eine DWD-Bibel geben, von 3 Päpsten geweiht, die den Umgang mit dem heiligen Sakrament des QNH vorschreibt. Der Eiertanz ums QNH ist das lächerlichste, was mir je untergekommen ist.


6 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang