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2. Februar 2022: Von Guido Frey an Michael Söchtig Bewertung: +7.00 [7]

Das einzige was mir jedes Mal auffällt: Sprache ist eine sehr langsame Art der Informationsübertragung, insbesondere wenn das ganze sequenziell geht.

An diesem Punkt möchte ich nicht direkt widersprechen, aber noch etwas hinzufügen:

Sprache mag zwar in der Übertragung von Informationen pro Zeiteinheit wesentlich langsamer als ein IT-System sein, aber es geht ja nicht nur um Geschwindigkeit der Übertragung, sondern auch um die Geschwindigkeit der Kodierung bzw. Dekodierung auf Seiten des Menschen.

Ich kann einen Gedanken meist schneller in Sprache formulieren als in Schrift oder als Eingabe in ein technisches System (Wer schon mal Texte in LaTex geschrieben hat, kann das vielleicht nachvollziehen...;-)).

Bis ich einen Levelchange Request in CPDLC eingegeben, in die DCDU übetragen und anschließend abgesandt habe, vergeht viel Zeit. Für derlei Requests ist aber auch viel Zeit vorhanden.

Für schnelle Avoidance Headings in dynamischer Gewitter-Situation hingegen nicht. Von noch dynamischeren Dingen wie Emergency Descend o. ä. mag ich da gar nicht reden (Zugegeben, kommt glücklicherweise auch nicht oft vor...).

Für mich ist da das Fazit: Es ist die Gesamtzeit für die Informationsübermittlung zu betrachten, im Sinne

Gesamtzeit = Kodierungszeit + Übertragungszeit + Dekodierungszeit.

Ein weiterer Aspekt ist die notwendige Formalisierung von Informationen für technische Systeme. Diese benötigen standardisierte Ein- und Ausgabeparameter. Das ist bei simplen Dingen wie Frequenzwechsel, Level Change etc. kein Problem. Da ist ja sogar die Sprache durch die Sprechgruppen schon starkt formalisiert.

Bei nicht im Drehbuch vorgesehenen Situationen ist Sprache jedoch m. E. ein weit flexibleres Mittel der Informationsübertragung.

Just my two cents...


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