Mein letzter Segelflug ist zwar ca 40 Jahre her, aber ich vermute, dass auch heute die Segelflieger Ihre „Position“ anfliegen zur Landung- der Endanflug beginnt in ca 50 m Höhe....
Sowas von falsch, das mit den ca. 50 Metern. Da ist wohl der Wunsch des IFR-Fliegers, der davon ausgeht, dass alle bedingungslos den Weg freimachen, wenn er ankommt, der Vater des Gedankens.
Nee, das kann schon weiter weg sein, das mit dem Endanflug. Ist zwar nicht unbedingt immer schlau, aber halt auch nciht immer vermeidbar. Man hat halt keinen Motor dabei, der einem nochmal schnell 200 Meter Höhe spendiert, wenn es eng wird.
Aber es gab ja auch noch nie einen einzigen Motorflieger, der sich 30km entfernt auf einem "langen Direktanflug" meldet, damit er sich die drei Minuten extra für eine saubere Platzrunde spart.
Nee, was ich nicht verstehe, ist, dass jemand ohne Not bei bestem Sichtflugwetter unbedingt einen IFR-Anflug machen will, dabei aber augenscheinlich nicht in der Lage ist, die Ausweichregeln einzuhalten. Gut, es will jemand lernen, oder auch üben, das ist alles statthaft. Das Prädikat "IFR" entbindet aber eben nicht von der Einhaltung der allgemeingültigen Regeln. Wer das nicht hinbekommt, warum auch immer, muss dann eben rechtzeitig IFR canceln und sich in der VFR-Platzrunde einordnen, oder sich einen Flugplatz mit entsprechendem Luftraum dafür suchen, und alles ist gut.
Landender IFR Verkehr ist leicht zu erkennen- direkter Anflug zur Bahn, der ca 10 nm vor und 3.000 ft oberhalb der Schwelle beginnt. Die größeren und Schul Flieger haben da auch Räder und Klappen draußen. Manche kleinere warten mit der Landekonfiguration bis kurz vor der Schwelle. Im Zweifel einfach nachfragen oder aus dem Weg gehen - auch wenn auf der Endanfluglinie noch so eine Hammerthermik ist.
... und auf 10nm+ Enfernung kann ein Segelflieger also alle Details des IFR-Fliegers erkennen? Oder auch nur auf 5 Meilen? Wie Fahrwerk, Klappen, Exakten Kurs, usw.? Während der IFR-Flieger nicht in der Lage ist, den ganzen Segelflieger an sich wahrzunehmen?