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Tobias, das "ungestört" war natürlich flapsige Redensart. Sorry.
Fakt ist natürlich dass Segelflug Sektoren ein Reservat für Segelflug sind. Das Kollisionsrisiko mit einem Segelflieger durch /mit einem Motorflieger im Sektor sehe ich als hoch an. Daher hat der Sektor für mich seine Berechtigung.
Vorgestern von LIPV - EDML waren die Segelflug Sektoren über LOWI aktiviert. Anhand ADS-B/FLARM konnten wir zahlreiche Segelflieger auf dem Bildschirm sehen. In der Realität diese dann auszumachen war aufgrund des schmalen Profils und der Farbgebung erheblich schwieriger.
LOWI RDR schickte uns auf FL110 über das KKN, andere Motorflieger bekamen die Anweisung "... on the shortest way from N to S". Das zeigt die Nervosität bei ATC, genau wie Philipp es vermutet, wegen der Haftungsfrage.
Für mich könnten Segelflug Sektoren genutzt werden wenn es eine XPDR Pflicht mit ADS-B/FLARM für Motorflieger und Segelflieger gäbe. Das ist derzeit allerdings nicht konsensfähig.
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Tobias, das "ungestört" war natürlich flapsige Redensart. Sorry.
Nicht falsch verstehen: Nichts liegt mir ferner als Segelflugsektoren in Frage zu stellen - ich war früher selbst Segelflieger. Ich hinterfrage nur die Praxis, VFR-Motorflug generell aus diesen fernzuhalten, obwohl das die Luftraumklassifizierung eigentlich nicht erfordert. Aber anyway - es gibt Schlimmeres und aus ATC-Sicht ist das Vorgehen auch nachvollziehbar...
Tobias
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Weil's der letzte aktive FIS-Thread war, hier reingeschrieben:
Freitag, 26. Mai, 129,875-Sektor rappelvoll und gegen Mittag. In der Gruppe der FIS-Nutzer gibt es ja die hilflosen Stammler, denen man wünscht, beim 2. oder 3. Anlauf "Squawk 3704" wiederholen zu können (man zittert schon mit, wenn die Stimme ab dem "37" langsam wird bzw. die Sieben deehhhnnt), die Professionellen, und die Ober-Coolen. Ich weiß ja nicht, woher das "Squawk 3704 is coming down" kommt, aber es hört sich so lässig wie an wie - hmmh, mir fällt kein Vergleich ein - aber beeindruckt bestimmt die Mitflieger und bestärkt das Selbstwertgefühl des Sprechers. Wenn schon keine Bomben oder wenigstens dringend benötigte Hilfsgüter, dann wenigstens 12-Bits, die man zu Boden sendet.
Mein persönliches ROTFL hatte ich aber am Freitag, als dann einer der wirklich Coolen beim Frequenzwechsel die Frequenz mit "coming down" gegenlas, a la "120,450 is coming down".
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Solange die Antwort nicht (verkürzt) lautet "D-EXXX is coming down..." oder noch besser "going down"...
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Bei meiner BZF2 Prüfung in Berlin habe ich das volle Grauen miterlebt:
Prüflinge, die die einfachsten Phrasen nicht kannten, die nicht wussten wo sie sind, die nicht wussten wo man was meldet...
Und ich hab mich noch gewundert...aber je mehr ich hier mitlese, desto weniger wundere ich mich...
Viele Grüße,
Erik
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Tatsächlich ist der IFR-Funk aber meistens gut, während VFR das Mithören auf FIS eine Qual ist.
"xxxx coming down" ist eine seit langem gebräuchliche Floskel, die völlig ok ist. Auf jeden Fall cooler als "erbitte Rollanweisung/Landeinformation".
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"xxxx coming down" ist eine seit langem gebräuchliche Floskel, die völlig ok ist.
Überflüssig ist sie dennoch
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Hauptzweck des Fliegens ist es, cool zu wirken. Was man als lebenslanger Nerd eigentlich nie konnte. Aber jetzt. Deshalb auch die Sonnenbrillenkollektion in der Fliegertasche.
Der Flugfunk ist dabei ein wichtiges Feld, auf dem man punkten kann. Mit deutschem Akzent klingt das natuerlich nicht wie Chuck Yeager, aber hey, wenigstens ist es kein franzoesischer Akzent.
Standardphrasen sind fuer Anfaenger, der Profi guckt sich natuerlich den Slang ab von den Jungs in den Flight Levels.
"D-XXXX with you on flight level 65". Moeglichst eine Terz tiefer als die normale Sprechstimme. Yeah. Moegen die Stammler da weiter unten verstummen und andaechtig staunen.
Was ATC davon haelt...da verweise ich mal auf die aeltere aber exzellente Avweb-Kolumne "Say again" von Don Brown. Zum Beispiel die #66. (https://www.avweb.com/news/sayagain/192912-1.html )
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"Auf jeden Fall cooler als "erbitte Rollanweisung/Landeinformation"."
Soo uncool finde ich das gar nicht. Ist doch nett, wenn jemand auf die drei mutistischen Flugschüler in der Platzrunde hinweist.
Was anderes wäre es, wenn das System hier anders wäre.
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Sag' mal, hast Du auch echte Probleme?
PS: Chuck Yeager ist ein schlechtes Beispiel. Der ist maulfaul und nuschelt.
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Ich meine auch nicht unbedingt die Information (wobei es da Blindmeldungen auch tun) - sondern das Wort "erbitte".
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Und was ist daran falsch?
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sondern das Wort "erbitte".
Stellst du jetzt die standardisierten Phrasen in Frage?
Erbitte Rollanweisung ist offiziell darin enthalten. Ich hab ja kein German Level 6 und werde das auch als Franke nicht bekommen, aber die Phrasen sollte man schon können.
Zur Hilfe solltest du mal die NfL I 142/06 lesen.
Bitten darf man doch noch heute? Oder muss man verlangen?
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Nicht alles ernst nehmen.
Die Darstellung Chuck Yeagers in "The Right Stuff" spricht für sich. Wenn man ein wenig zwischen den Zeilen lesen kann...
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Erbitte Rollanweisung ist, so blöd es klingt, offizieller BZF-Sprech.... ;)
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Aus welchem Jahrzehnt so eine Sprechgruppe wohl stammt....
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"G-YORC rollt zum Rollhalt 07, VFR nach xy, QNH xyz..." mehr sage ich nicht. Und jeder Flugleiter freut sich.
"Bitte" und "erbitte" sind schon zwei ganz verschiedene Sachen. Das eine ist höflich, das andere devot.
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Es geht doch gar nicht um Flugleiter, da brauchste nix erbitten. Es geht um die Rollkontrolle auf kontrollierten Plätzen.
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Auf kontrollierten Plätzen sage ich "request taxi".
:-)
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Sollte man sich wirklich damit brüsten, den offiziellen deutschen Sprechfunk nicht zu beherrschen, die Vorgaben zu ignorieren und Leute, die sich daran halten, lächerlich zu machen?
Ist der Trumpismus bereits so weit gekommen?
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Ich sage statt "erbitte" einfach "bitte".
Zugegeben, das ist schon ganz schoen frech, aber so viel ziviler Ungehorsam muss sein.
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Ja, Achim - das ist eine echt opportunistische Antwort (sonst bist Du nicht so gerne Untertan, zb beim Thema MVA), und echtes Geschwätz.
Ich habe das AZF bei einen Controller von München ATC gemacht, der uns gebeten hat, nie "erbitte" zu sagen.
Und entgegen Deiner Meinung ist seit vielen Jahren die beschriebene Information über die Absichten völlig ausreichend und akzeptiert. Und besser, weil kürzer, ist es auch.
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Also, ganz ehrlich, "to request" hat als deutsche Übersetzung neben vielen anderen nun mal "erbitten". Ich fliege dauernd von einem kontrollierten Platz aus ab - EDLN - und die eine Hälfte spricht englisch, die andere halt deutsch. Und dann eben "D-..., Position ..., Information ...., für Abflug via ...., erbitte Rollen". Was da jetzt so abartig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mittlerweile funke ich nur in englisch, aber keiner hat je über "erbitte Rollen" gelästert, auch der BZF-Prüfer-Lotse in Köln nicht. Klingt blöd, aber hey, wenn es sonst kein Problem gibt :)
Der Thread hier sagt uns ja, es gibt so einige.... und "erbitte Rollen" ist wohl eher keines.
P.S. der bayerische Lotse wollte wahrscheinlich "Rollen, bittschön" hören :)))))
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Du darfst das doch gerne machen. Ich habe nur meine Meinung dazu geäußert.
"Request taxi" klingt für mich sehr viel weniger katholisch als "erbitte".
Wie gesagt: Auf kontrollierten Plätzen funke ich nur Englisch, auf unkontrollierten informiere ich über meine Absichten. Das dauert 1/2 so lang und es hat sich noch nie jemand beschwert.
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Ich finde diese Diskussion mittlerweile offengestanden etwas albern.
Aber wenn man schon darüber diskutieren will, empfehle ich die Lektüre der NfL 1-251-14 "Bekanntmachung über Sprechfunkverfahren". Dort steht unter "Redewendung" und deren "Bedeutung": "Request: I would like to know / I wish to obtain". Dort das gleiche in Deutsch: "Erbitte: Ich möchte wissen / Ich beantrage". Und es gibt Piloten die auch an kontrollierten Plätzen auf Deutsch funken (wollen oder müssen). Warum das eine "katholischer" als das andere klingen sollte, erschließt sich mir nicht, es ist einfach nur die absolut korrekte Übersetzung. Dass man am unkontrollierten Platz nix "erbitten" muss, wissen wir, denke ich, alle. Wenn jemand trotzdem dieses Wort benutzt, könnte das nicht auch einfach ein Ausdruck von Höflichkeit sein? Ich mache das relativ oft, obwohl "man" es nicht "muss" und ohne dass ich dabei jemals das Gefühl hatte, "Untertan" oder "devot" zu sein.
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