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8. September 2014: Von  an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]
Hallo Erik,

ich muss dich hier korrigieren, die Symptome eines rapiden Druckabfalls sind nicht so
dramatisch wie du sie schilderst. Ich bin selbst Taucher und Absetzpilot und habe sowohl
Druckkammerfahrten, als auch eine Unterdruckkammerfahrt samt rapider Dekompression in Fürsty
hinter mir und kann das ein wenig beurteilen.

Es gibt keine "extreme Schmerzen" aufgrund von Blähungen, man atmet unwillkürlich aufgrund
des Druckunterschiedes aus, (falls man nicht absichtlich die Luft anhält). Den Effekt von
Bends beurteile ich wesentlich geringer als bei der Taucherei, da die Druckunterschiede
deutlich geringer sind. Wir hatten damals vor der Druckkammerfahrt allerdings aus Sicherheits-
gründen 1/2 h reinen Sauerstoff geatmet (waren allerdings auch sehr viel höher als FL 250,
mit gewaltigen Steigraten).

Die rapide Dekompression fand ich eher lustig als brutal: Es wird sehr laut, es wird kurzzeitig
kalt und man sitzt im Nebel. Das ganze dauert wenige Sekunden und es tritt weder Schwindel
oder Übelkeit auf und es läuft auch nirgendwo Blut heraus. Wie gesagt, mit aufgesetzter
Sauerstoffmaske.

Ich denke der rapide Druckabfall ist nicht das Problem, den bemerkt man. Der schleichende
Druckabfall ist viel gefährlicher, wenn man seine persönlichen Symptome nicht kennt.

In der Unterdruckkammer wurde uns auch Sauerstoffmangel demonstriert (durch Abstöpseln des
Sauerstoffschlauches in FL 250). 1 Minute lang merkt man nichts, dann wird man langsam ramm-
dösig. Nach ca. 3 Minuten wurden wir aufgefordert, den Sauerstoffschlauch wieder anzustöpseln.
Nach zwei drei Atemzügen ist man wieder da und merkt erst dann, dass man vorher schon fast
weggetreten war (sehr beeindruckend).
8. September 2014: Von Erik N. an 
Ok, ich hatte das vom Tauchen abgeleitet... umso besser.
Hier der Link, von dem ich ableitete, daß die Folgen durchaus nicht so leicht sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Druckabfall_im_Flugzeug

Was ist dann mit denen passiert - eher die schleichende Variante ?

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