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11. November 2013: Von Ursus Saxum-is an Pascal H.
Als erstes muss mal vielleicht einmal anmerken, dass der EDDV Tower generell sehr GA-freundlich ist. Am Platz ist viel Mischverkehr aus Airlinern, IFR, VFR, Hubschrauber von Polizei & Rettungsdiensten und dazu noch relativ viel Schulverkehr. Wenn man den Platz als Unkundiger anfliegt, kann es durchaus passieren, dass der Tower auch mal aus Versehen davon ausgeht, dass man mit allen lokalen Gegebenheiten vertraut ist. Die Kollegen auf dem Tower haben dann im übrigen aber auch kein Problem damit, wenn man einmal mehr nachfragt.

Ich habe mir bei Plätzen mit Parallelbahnen angewöhnt, die Platzrunde bei solch einer Situation und ohne genauere Angabe mit verlängertem Base zu fliegen, so dass ich die Downwind Querabentfernung zur näher gelegenen Bahn einhalte. Im Fall des Anflug EDDV 27R aus W würde ich daher das Downwindleg der 27L Platzrunde nehmen und verlängert über die Autobahn das Base fliegen.

Ich habe in Hannover Ausbildung gemacht und bin auch heute noch öfter dort. Daher fliege ich nach den EDDV Lärmschutzplatzrunden wie ich sie mal gelernt habe:

.


Ohne Kenntnis der lokalen Lärmplatzrunde würde ich mich am Ausflug aus dem Visual Holding orientieren, was im Fall EDDV dann ja auch in etwa der "kleinen" 27L Platzrunde entsprechen würde. Der rote Strich mit Querung der 09L Abflugroute wäre nicht meine erste Wahl, denn ich hätte Bedenken mit meinem Landescheinwerfer ein GoAround bei einem auf 27L Anfliegenden zu verursachen. In Hannover nimmt man normalerweise die Autobahnen als Richtlinien und daher würde ich immer rechts der Autobahn bleiben. Durch die Lage des GAT bekommt man in Hannover übrigens relativ oft die 27R, unabhängig von der Einflugrichtung.


Mein zweiter Kandidat mit solchen Lärmschutzplatzrunden in der Gegend ist Braunschweig. Gibt es die EDVE Lärmschutzplatzrunde

inzwischen eigentlich auch irgendwo zu sehen bevor man dort landet und den entsprechenden Zettel im Tower vorfindet?

11. November 2013: Von Daniel Krippner an Ursus Saxum-is Bewertung: +1.00 [1]
Ich hatte so eine Situation das Jahr in Ingolstadt/Manching; kam von Norden rein und wurde auf die Südbahn geschickt. Habe am Funk nachgefragt wo ich den Gegenanflug machen soll, aber wahrscheinlich hatte ich meine Frage nicht klar genug formuliert da ich mit der Antwort erst mal nichts anfangen konnte (in etwa: "ja, in den rechten Gegenanflug auf die XY"). Zu dem Zeitpunkt war ich dann auch schon fast da, so dass ich meinem ersten Gedanken gefolgt bin und ein mid-crossing der Nordbahn mit Gegenanflug zwischen den beiden Bahnen gemacht habe (wenn man von der Hahnweide kommt ist man große Platzrunden nicht gewohnt :) ).
Zu dem Zeitpunkt war ich die einzige Flugbewegung am Platz, habe mich durch die gewählte Route brav von den Dörfern im weiteren Umkreis fern gehalten und so auch die Anflugschneise der Norbahn nicht gekreuzt, was mein originaler Gedanke war.

Nach der Landung wurde ich dann allerdings (durchaus freundlich) informiert dass man bei Parallelbahnen regulärer Weise den Gegen- und Queranflug außerhalb des Platzes wählt, meine Route würde zwar manchmal von Ortsansässigen geflogen zur Lärmminderung, sei aber unorthodox. Also wieder was gelernt, in den besten möglichen Umständen - war von Manching sehr angetan, riesig, entspannt, freundlich, relativ preiswert für nen Platz in der Größe.

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