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Sven, ich sehe wie Du interessante Zielkonflikte:
Turbine ---> in unteren Sphären ineffizient---> weiter oben IFR fast schon Pflicht. Was soll ich da oben just for fun, ausser Fallis fallen lassen?
D.h. zum "Spazierenfliegen" aus dem Vereinsacker raus um den Kirchturm rum oder zum 500,-€-Hamburger ist mehr Kerosin als Freunde mitzunehmen.
Die Begründung warum keinen " Benziner" ist.. hm.. "strange"? Andererseits den Globus umrunden mit sicher verfügbarem Treibstoff macht schon wieder Sinn. ( Was für einen Sinn ist philosophisch)
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Die Flugzeuge "ähnlich Caravan" sind meines Erachtens für ganz bestimmte Missionen ausgelegt und dafür unschlagbar. Da geht es hauptsächlich um relativ kurze Graspisten in schwierigem Gelände, wo die Leistung und Zuverlässigkeit einer Turbine natürlich sehr nützlich ist. Es geht aber nicht um das hohe oder schnelle Fliegen.
Zielgruppe ist meines Erachtens ganz klar der kommerzielle Transport, denn zurückgelegte Meilen / Euro ist nicht deren Stärke. Multipliziert man aber die Nutzlast mit dazu, dann macht es wieder Sinn. So viel zu transportieren hat der Privatmensch aber wohl seltenst. Da die Rechweite auch sehr eingeschränkt ist, sind im Grunde fast alle negativen Aspekte der JP/SE ebenfalls implizit vorhanden.
Aber wenn man um die Erde fliegen will und es sich grundsätzlich leisten kann, kann man natürlich auch mal über sowas wie eine Kodiak nachdenken. Landen kann man überall und Platz für einen Ferrytank hat man auch mehr als genug. Allerdings kann man mit einer normalen Malibu letztlich auch um die Welt fliegen und braucht dafür absolut nichts umzurüsten. 1600 Meilen + Reserve sind laut Handbuch kein Problem. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht ;-)
Ich finde Turbinen zwar auch toll und würde ggf auch auf eine umsteigen, aber es gibt schon gute Gründe, warum die Notfall-Regeln für einmotorige Flugzeuge zusammenfassend formuliert sind und nicht zwischen Turbine und Kolbenschüttler trennen. Es gibt viele Möglichkeiten, warum auch eine Turbine transatlantisch mal den Geist aufgeben kann - zum Beispiel, wenn ein Stück des inertial separators reinfliegt: https://www.youtube.com/watch?v=RHC0mmd1IDY
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Aber im Gegensatz zum Kolbenschüttler sind Turbinen-Ein-Mots für den kommerziellen IFR-Verkehr und IFR-Nacht zugelassen. Da ist dann schon ein Unterschied!
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Ich kann dir sagen, Hubert, Avgas-Verfügbarkeit außerhalb der Ersten Welt ist logistisch gesehen eine ganz schöne Einschränkung... da kannst du für 600 l mal 8.000 US$ ausgeben.
Was den Langsamflug und die Reichweite angeht, 21600 nm durch 110 ktas sind auch gut 200 Flugstunden, man muss ja nicht alles schnell machen. Wenn du die Bahamas mitnimmst, um auch einen Wendekreis zu tangieren (sonst zählt's nicht), wohl noch ein paar Seemeilen mehr. Da hast du von einer Porter mit 66 Gallonen-Blase im Verhältnis zu einer Kodiak oder Meridian noch ganz, ganz viel Geld über, auch wenn du nur halb so schnell fliegst. Dafür guckt man auch vielleicht noch interessantere Ziele an, nimmt ein Monkeybike oder Falträder mit etc. Oder genießt langsamere Approaches in Dreckswetter wie Kaiserwetter. Ersteres evtl. für die Sicherheit, Letzteres fürs Panorama.
Aber wie gesagt, war nur eine Inspiration beim Betrachten der Gebrauchtpreisliste für PC-12.
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"warum auch eine Turbine transatlantisch mal den Geist aufgeben kann - zum Beispiel, wenn ein Stück des inertial separators reinfliegt:" Klugscheißmodus an: bei der Meridian hast Du gar keinen steuerbaren Inertial Separator (der ist per Default on).
MTBF einer Turbine ist mindestens Faktor 10 besser als bei einem gut gewarteten Kolbentriebwerk. Bei einer PT6 in einem dafür von vorne herein entwickelten Flugzeug dürfte der Faktor noch größer sein.
Zur eigentlichen Frage: Wenn es das Budget erlaubt, würde ich eine Meridian bevorzugen. Moderner, brauchbare Zuladung (think: Ramp Check), höhere VMO, halbwegs brauchbarer Differenzdruck, von vorneherein für Turbine gebaut, sichere Ersatzteilversorgung, geringere Gefahr tödlicher ADs (da kein Umbau).
Natürlich sind auch JetProp und Silver Eagle tolle Flugzeuge, keine Frage. Persönlich mag ich den tiefgreifenden Umbau komplexer Systeme mit reduziertem Einsatz von Kapital und Engineering nicht und auch nicht die Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Fortbestand eines (relativ kleinen) umbauenden Unternehmens. YMMV.
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Die Frage ist halt auch, was will man unterwegs sehen. Herumjagen ohne Tourismus kann man in 17 Tagen. Aber dann kann man ja auch kommerziell fliegen...
Hoch und mit Druckkabine macht es klar planbarer, einerseits. Andererseits, wenn man sich ganz viel nervige Bürokratie sparen will, scheint Russland/ Alaska/ Kanada/ USA/ Bahamas/ Kanada/ Grönland etc. die wenigsten Länder mit den geringsten Kosten zu vereinigen. Und dann kann man auch deutlich kürzere Legs fliegen. Hawaii ist aufgrund der Winde ganz schön grenzwertig (je nach Muster, und kleinere Turbinenflugzeuge sind halt keine Reichweitenwunder...), die Südroute ist unfassbar teuer und hat mindestens ein extremes Leg dabei. Wenn man also eh schon auf Spuren der Leserreise fliegt, wird die Reichweite oben herum deutlich kalkulierbarer.
Hat schließlich auch schon wer mit der C150 gemacht. Und mit einer Porter kann man deutlich besser auf einer Sandbank oder Straße landen als mit den meisten anderen Mustern.
Spricht 'ne Menge dafür, auf Druckkabine zu verzichten, und dann eine Diesel-DA42, Apache/ Twinco mit Mogas mit toller Avionik zu nehmen. Wenn es keine Kolben-Einmot sein soll und in dem Budgetrahmen, ohne Avgas. Mit Avgas gibt's sonst ja deutlich mehr Wahlmöglichkeiten.
(Nachtrag: Mein Favorit wäre ja die 182er-Konversion King Katmai, hat aber keine Druckkabine und Avgas. DA40 und DA50 auch ohne Druckkabine. Sind immerhin auch rasenfreundlich.)
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Das stimmt. Es war auch nur ein Beispiel. Ich habe ja nur meine Überlegungen dargelegt, die mich beeinflusst haben. Dass man auch zu ganz anderen Schlüssen kommen kann, ist klar, sonst gäbe es nicht so viele Flugzeuge und jeder hat halt andere Präferenzen. Vielleicht war mein Kommentar zur Meridian etwas zu negativ: Man kann sagen, dass sie nichts wirklich super kann, allerdings auch nichts wirklich schlecht, das stimmt. Es ist wohl vor allem die M600, die die M500 so schlecht aussehen lässt ;-)
Genau die Anmerkung, dass man nicht nur hoch und schnell fliegen will, hat mich wiederum zur Malibu gebracht. Es ist tatsächlich komplett egal, ob man hoch oder niedrig fliegt: Sowohl was den Treibstoffverbrauch angeht als auch die Flugzeit, ändert sich fast nichts - außer bei sehr kurzen und sehr langen Strecken natürlich. Für mich hat das den Turbinenvorteil eigentlich genau kompensiert - ärgerlicherweise. Daher hab ich dann einfach mal gekauft, bevor ich noch einen Drehwurm im Kopf bekomme. Eines kann ich jedenfalls garantieren: Man muss IMMER erhebliche Kompromisse eingehen, das sollte man sich direkt klar machen. Die Suche nach dem perfekten Flugzeug für alles ist sinnlos.
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Man muss IMMER erhebliche Kompromisse eingehen, das sollte man sich direkt klar machen. Die Suche nach dem perfekten Flugzeug für alles ist sinnlos.
Ja, es gibt nicht das EINE perfekte Flugzeug. Aber wenn man drei nimmt, kommt man schon ganz gut zurecht:
- C182 oder Bonanza zum Kaffeefliegen und Luftwandern
- TBM oder Mustang zum Geschäftsfliegen in Europa
- 7X oder G650 für die weiteren Geschäftstermine und Urlaub
Spritpreis und Airwaygebühren spielen dann auch keine Rolle mehr.
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Seid nicht böse, aber es passt einfach zu gut, Kurt Tucholsky 1927:
Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer, - nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve (und eine fürs Wochenend, zur Reserve) eine Bibliothek und drumherum Einsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad - alles lenkste natürlich selber - das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche - erstes Essen alte Weine aus schönem Pokal und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
Ja, das möchste!
Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheints so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehln dir Moneten - hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher. Etwas ist immer.
Tröste dich Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Daß einer alles hat - das ist selten.
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auf der Liste fehlt noch was
- zum Turnen (Pitts, Christen Eagle)
- mit Floats (Beaver)
- fuer Low&Slow (Piper Cub)
- zum Posen (P-51 Mustang)
- zum Segeln (Offene Klasse Doppelsitzer)
sorry, war nicht zielfuehrend, aber mein follow-up Gedanke um den Hangar voll zu machen wenn's eh nicht um Geld und Zeit geht...
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Zum Ausdrucken und Aufhängen, danke!
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besser hätte man es nicht formulieren können !!
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Danke, aber Du siehst an den vielen grünen Einsen der Erwiderer, daß man mit logischer Kaufmannschaft dem Pilot Ownern nicht beikommen kann. Da ist weit mehr Herz als Hirn. Bin der Gleiche, chartern wäre weit vernünftiger, aber Verfügbarkeit und Besitz sind schon geile Verführer.
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