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6. Januar 2021: Von Sebastian G____ an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

Gibt es hier im Forum eigentlich jemanden, der in Europa einen Eclipse Jet betreibt?

Ich hatte mal probiert das durchzuspielen. Desto mehr man eingetaucht ist desto gruseliger wurde es. Hier nur die highlights: Sehr kompliziertes und teures typerating dazu upset training, an sicht nicht schlecht aber wenige Anbieter und komplizierte Logistik. Dann zwingend jede Menge Stunden mit Lehrer nach dem rating. Und dann jedes Jahr recurrent mit viel Aufwand. Und von Corona war da noch nicht mal die Rede.

Dann ein Flugzeug mit extrem ungünstiger Wartungssituation. Nur ganz wenige Anbieter. Ein wackeliger Hersteller und eine sehr exotische Avionik die mit dem Flugzeug verwachsen ist. Vielen billigen Flugzeugen auf dem Markt fehlen Upgrades (ABS etc.) und solche Themen gehen dann schnell in 50 bis 100k Schritten. Auch N-reg darf man wohl von den Herstellerangaben nicht on condition abweichen mit den entsprechenden Kosten. Auch die Triebwerke laufen dementsprechend zwingend bei TBO ab. Beim Thema Versicherung war ich damals noch gar nicht.

Es gibt so eine performance app die man vom Hersteller kostenlos bekommen kann wenn man lieb fragt. Die Performance ist ganz gut aber auch nicht der Hammer. Kurze Plätze sind ein Problem auch weil das Handbuch nie für das ABS neu vermessen wurde. Flüge über FL350 sind auch nicht so optimal. Da gibt es ein Gewichtslimit und die TAS geht in den Keller. Tiefer geht dann der fuel flow durch die Decke.

Sicher ein toller Flieger den ich gerne mal fliegen würde aber der Stress und die Kosten sind es aus meiner Sicht in Europa nicht wert. Mit der turboprop ist man etwas langsamer unterwegs aber zu einem Bruchteil der laufenden Kosten, mit einem einfachen checkflug pro Jahr, kann fast überall landen...

7. Januar 2021: Von Dominic L_________ an Sebastian G____

Danke, das ist auch in etwa das, was ich so rausgeknobelt hatte. Ich hab das POH auszugsweise hier. Dass die Performance eingeschränkt ist, ist mir klar, aber sie ist ja nun trotzdem nicht schlecht. Ein passabler Kompromiss, wenn man bedenkt, dass der Verbrauch sich dafür wirklich in Grenzen hält. Die meisten negativen Aspekte sind auf den Hersteller bezogen (ob sich das je verbessert...) oder juristischer Natur. Ich dachte, eventuell gelten die Anforderungen an jährliches Training nur im kommerziellen Bereich. Diese sind sicher sinnvoll, aber als privater Halter nicht zu rechtfertigen und wären bei der TBM sicher genauso sinnvoll - nur dass die da eben nach meinem Wissen nicht vorgeschrieben sind.

Ohne diese Hürden wäre es sicher eine attraktive Maschine - schade!


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