Ich bin früher T210N geflogen, aber nie eine Mooney.

Sehr solide, starke Steigleistungen (auch voll beladen), prima IFR Plattform.

Mit hot Prop einigermaßen tolerant gegenüber unbeabsichtigtem Eis. Schon mal erlebt, als 1994 die Vorhersagen noch nicht so gut waren, der Flug von Rumänien über Ungarn zurück ging, aber die MRVA im Zweifel noch 2000 ft unter der Nullgradgrenze gewesen wäre. Bis zum (planmäßigen) Descent waren es dann 2 cm rime ice = - 25 KTAS. Mit 65 % Leistung in FL120 problemlos, aber natürlich nichts, was man absichtlich macht. Andererseits wollte Budapest mich absolut nicht sinken lassen und ein Emergency erklären war definitiv noch nicht nötig.

Ich bin auch eine P210 geflogen, war natürlich auch toll. Andererseits bin ich bei Hardcore IFR, Wasser oder Bergen klar für 2 Motoren.

Ich denke, dass die T210 ein gegenüber der Mooney deutlich breiteres Missionsprofil hat. Diese ändern sich ja auch manchmal. Ich hatte 1996 mal mit einer T210 schlechtes Wetter über den Alpen. FL230 ließ uns nahezu den ganzen Flug in Gleitdistanz zu flacherem Terrain mit ceiling > 2000 ft nördlich oder südlich der Alpen. Partnerin hatte die Aufgabe, ständig Oxygen zu prüfen (Puls-Oxymeter hatte ich damals noch nicht). Wir waren über dem meisten Wetter und konnten die richtigen CBs ganz gut umfliegen. Die (nur mäßig beladene) T210 erreichte FL230 ziemlich gut, am Schluss noch mit so knapp 400 fpm, wenn ich mich richtig erinnere.

Wenn ich mich für eine SEP ohne Druckkabine entscheiden müsste, dann wäre es entweder eine Cirrus (wegen CAPS) oder eine C210 (natürlich günstiger). Noch immer mag ich die 210 sehr und glaube auch, dass man sie ganz gut notlanden kann (Flächen oben, Fahrwerk optional, gleitet clean ganz gut, noch akzeptable Langsamflugeigenschaften).

Mit dem Typ zusammenhängende Probleme in vielleicht 100 h on type und weiteren 80 h als Co / Safety: ein Flug abgesagt, weil Landeklappen beim Außencheck nicht mehr einfuhren. Sonst null.

Viel Erfolg bei der Suche.