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2021,06,28,15,4649232
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38 Beiträge Seite 2 von 2
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Hi Wolff,
ja, klar. Bei der DG sind die Wassertanks + Bleifächer ein "Feature" es Segelflugzeuges, welches der Pilot im Rahmen des erlaubten "Envelopes" (Flughandbuch) nutzen kann um das Maximale aus der Karre rauszuholen.
Ein zusätzliches Gewicht am Heck (nicht per Konstruktion á la Gewichtsfach oder Wassertank wie beim Segelflugzeug) dürft jede Werft vor eine größere Herrausforderung stellen, es sei denn die Werft ist auch ein Entwicklungsbetrieb. Ein Gewicht am Heck muss von der Struktur getragen werden. Das muss dann entsprechend nachgewiesen werden. Die Kosten dafpr würden aber vermutlich jeden Nutzen bei Weitem übersteigen. Ich kenne kein Flugzeug, wo es im Heck, dafür vorgesehene Befestigungspunkte für Gewichte gib, wobei ich sowas nicht auschließen würde, z.B. wenn der Flieger mit sehr unterschiedlichen Motoren gebaut wird. Was ich schon gesehen habe sind "monströse" Bleigewichte in der Nase einer Sikorsky Black Hawk. Diese waren anstelle der Bewaffnung montiert. Sykorsky fliegt die Black Hawks wohl ohne Bewaffnung ein. Diese wird dann erst vor der Auslieferung montiert oder sogar erst vom Kunden.
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"Du darfst selbst aber nicht einfach ein Gewicht in dein Heck einbauen, ob das eine Werft darf, weiß ich nicht, aber wenn du es einbaust, erlischt die Zulassung und du bist dann der Testpilot. Was daran ist so schwer zu verstehen?"
Ich hatte geschrieben:
"Die 20kg Ballast im Gepäck machen einen sehr positiven Unterschied. Am liebsten würde ich mir 5kg in das Heck kleben, aber das ist sicher was die Zulassung angeht nicht so ohne..."
Da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten: Einbauort der Batterie verändern lassen (wie beschrieben), ELT nicht im Cockpit sondern im Heck einbauen (von der Werft) etc. Ich lasse mich auch gerne überraschen, ob jemand in diesem Forum ein Trimmgewicht von einer Werk hat einbauen lassen.
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Du scheinst noch nicht so viel Erfahrung zu haben. Einfach die Batterie "nach hinten" bauen geht nicht ohne STC. Ich habe das bei meiner Twinco gemacht (per STC). Und ein ELT wiegt nicht mal 1000 g. Damit erreichst du so gut wie nichts. Baue dir ein Excelsheed mit allen Werten (arm, weight) . Dann kannst du am PC "rumspielen". Du wirst dann sehen, wieviel du brauchst, um den Flieger hecklastiger zu bekommen. Mit 1000 g kommst nicht weit. Sind dann eher 5 kg oder mehr...
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Verleg doch die Controls auf den Rücksitz, macht gleich mehr aus ;-)
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"Du scheinst noch nicht so viel Erfahrung zu haben."
Also zunächst:
- Ich habe eine konkrete Frage gestellt ob jemand Quellen in Bezug auf eine optimale bzw. besser als undurchdachte Schwerpunktlage hat.
- Ich habe in diesem Beitrag zwei konkrete Erfahrungen geteilt: 1) hängen um die Längsache kommt gerne mal durch Spritungleichgewicht zu Stande; Grund kann sein "nach der Uhr" umzustellen und 2) mit 20 kg im Gepäck landet sich mein Flugzeug besser und scheint schöner zu fliegen
Daraus wird dann "Fliegen außerhalb der Zulassung weil ich selbst Blei ins Heck klebe und ich mich so zum wahnsinnigen Testpiloten verwandle".
Ja, ich habe damit scheinbar nicht sonderlich viel Erfahrung wenn ich in einem Forum konkrete Fragen stelle. Deswegen schreibe ich ja.
Es gibt natürlich Übermenschen, die den Unwissenden Ihre Unwissenheit ständig unter die Nase reiben müssen um sich selbst zu bestätigen. Und am Besten noch irgendwas reininterpretieren für das Drama. Seriously.
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Wo lag denn Dein Schwerpunkt bei den betreffenden Flügen? (Basierend auf dem aktuellen Wägebericht) Das wird die Frage beantworten, ob Schwerpunkt oder Steuerung / Trimmung das Problem ist.
Durch Umladen von 75 kg in der C421 von ganz vorne nach ganz hinten (Seat nr. 8) habe ich mal während des Fluges den Unterschied in der TAS in FL250 zwischen CoG forward Limit und aft Limit ermittelt. Es waren dann 219 bis 220 KTAS statt 218 KTAS, also ca. 0,7 % schneller.
Die 75 kg des Copiloten ergeben aber auch bei unveränderter Lage des Schwerpunkts 1,5 KTAS. Der Effekt, den Copiloten mit dem Fallschirm abzusetzen wäre somit ähnlich, wie ihn nach ganz hinten auf den Notsitz zu verbannen. Vorne war mir mein Sohn aber am liebsten.
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Wir hatten im Verein mal eine LS6 mit der Option, die Batterie bei schweren Piloten in die Seitenflosse einzubauen.
Das konnte man aber nicht sehen.
Ich hatte dann die Freude als Leichtgewicht mit Batterie hinten beim Kurbeln mal abzukippen. Das war dann das flacheste Trudelerlebnis ever ....
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Hallo,
ja es ist sicherlich sinnvoller anstatt 20kg im Gepäckfach einfach 2 kg am Heck zu befestigen. Leider darf man aber nicht so einfach Gewichte am Flugzeug befestigen.
Selbst für Action Kameras (da gibt es ein CS-STAN) ist das Gewicht auf 0,3kg beschränkt. Ich habe mal für meine DA40 ausgerechnet, was die 0,3Kg am Übergang Höhenflosse/Seitenflosse bei einem leeren Flieger (geringe Massenmomente) den Schwerpunkt verändert. Das waren 2mm.
Trudelgewichte für eine K21 sind im Handbuch beschrieben und auch vom Hersteller erprobt. Ich glaube, das es sogar im Typzertifikat angezogen ist. Das kann man nicht so einfach selbst machen. Ich denke das meinte Wolff als "Testpilot". Beim Trudeln (wo ein Flugzeug hereinkommen kann) ist z.B. nicht nur der statische Schwerpunkt (der unserer Schwerpunktberechnung) ausschlaggebend. Sonder auch die Verteilung der einzlenenn Massen auf der Rumpf- bzw. Flügellänge. Da dies durch die Rotation bei der Trudelbewegung zu anderen Momenten führt. So trudelt z.B. meine B4 mit mir als sehr schweren Piloten mit den Trudelgewichten im Heck anders, wie wenn ein leichter Pilot ohne Trudelgewichte trudelt, obwohl der Schwerpunkt fast identisch ist. Mit dem Trudelgewicht geht die Maschine nicht sofort auf dem Punkt raus
Grüssle von der verregneten Alb
Oliver
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Mal zurück zur ursprünglichen Frage: warum steht das Höhenruder (vom Autopiloten im Horizontalflug geflogen) immer leicht auf "gezogen". Mein Gefühl ist, dass in diesem Thread alle ziemlich im Dunkeln tappen. Der Autopilot sollte doch, wenn er immer "ziehen" muss, stattdessen trimmen. Wenn wir mal annehmen, dass er das auch tut (also kein AP-Problem), dann ist die Schlussfolgerung, dass die von Nicolas beschriebene Stellung diejenige ist, bei der das Höhenruder kraftfrei durch den Servo gehalten wird. Nun zwei Fakten: die Mooney hat keinen Trimtab, sondern verstellt per Trimmung die komplette Empennage als Ganzes. Also kann's nicht am Trimtab liegen. Zweitens, spätestens ab dem K-Modell gibt es eine Feder, die bei Aufwärts-Trimmung das Höhenruder leicht nach unten drückt. Und da würde ich mal suchen: ob die richtig justiert ist.
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Nun zwei Fakten: die Mooney hat keinen Trimtab, sondern verstellt per Trimmung die komplette Empennage als Ganzes. Also kann's nicht am Trimtab liegen.
Na, wenn das so ist - dann ist das wohl so.
Ich hole Popcorn und lese weiter mit :-)
"Höhenruder kraftfrei " -> das Ruder _aerodynamisch_ ausbalanciert, genau.
Und wie kann man diese Position nun ändern? Durch die Endkante des Ruders, minimale Änderungen bewirken da schon einiges. Das wurde aber von Nicolas als zu invasiv abgetan, also müssen wir weiter raten.
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INteressant. Was ist das für eine Feder?
Andersrum: Wir haben keinen Autotrim, dafür einen auf dem linken Sitz, der das Rädchen dreht.
Also sollte doch mit etwas Zeit und einigen Iterationen eine Trimmstellung herauskommen, die optimal ist - der Flieger fliegt perfekt im Lever und der Autopilot muß im wesentlichen gar nichts machen.
Tut aber nicht. Ich kann noch so viel trimmen in der Hoffnung Flosse und Ruder perfekt gerade zu stellen.
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Wenn das ein Flieger ist bei dem mit abnehmenden Tankinhalt die Kopflastigkeit zunimmt ist es ja eigentlich normal dass mit der Zeit "nose up" nachgetrimmt werden muss. Sollte Deine Zeitangabe "nach wenigen Sekunden" vielleicht doch eher Richtung "wenige Minuten" gehen?
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"Was ist das für eine Feder?"
Ich bin kein Experte (Justus, der hier mitliest, weiß sicher mehr), aber hier steht was dazu: https://mooneyspace.com/topic/32825-elevators-balance-springs-and-bungees/
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