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8. November 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Verdient ein Mann bei uber deswegen mehr, weil er schneller fährt? :-)

8. November 2019: Von Chris Schu an Wolff E.

Oh Mann/in...!

Antwort an den/die letzte/n

8. November 2019: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +2.33 [3]

Die Geschwindigkeit spielt eine Rolle, aber auch andere Faktoren. Zum Beispiel fahren Männer deutlich länger für Uber, während Frauen im Mittel nach kürzerer Zeit wieder aufhören. Vermutlich (!) durch die höhere Erfahrung optimieren Männer sich besser auf lukrative Strecken.

Für die Details google mal. Es ist definitiv interessant, denn bei den beobachteten Einkommensunterschieden würde die Genderista normalerweise aufheulen, dass Frauen hier "offensichtlich" benachteiligt werden. Wie immer der Fehlschluss von einer Beobachtung direkt auf _eine_ mögliche Ursache, ohne alternative Erklärungsmöglichkeiten überhaupt in Betracht zu ziehen. Das ist das bedauerliche Niveau der gebildeten Schichten heutzutage.

Nur - das ist die Besonderheit - ist bei Uber die Benachteiligungstheorie beweisbar falsch: denn es entscheidet bei Uber niemand außer dem Fahrer selbst - und der Uber-Software, die das Geschlecht nicht kennt oder nicht beachtet - wer welche Fahrten macht.

Und die Frage, die sich dabei aufdrängt, ist: wie sieht das in anderen Jobs aus? Gibt es wirklich mehr Männer in gefährlichen Berufen (siehe den Link zum "equal death day" oben), weil sie die Frauen rausdrängen? Oder ist es vielmehr so, dass die Frauen solche Berufe halt meiden. Und wenn es also eine Frage der Präferenz ist, wieso sieht die Genderista nicht ein, dass unterschiedliche Präferenzen einen Großteil der Ursachen - wenn nicht alle - in den beobachteten Unterschieden im Arbeitsleben erklären?

Interessanterweise ist es ja so, dass Frauen durch die Kinderbetreuung (die häufig durch eigene Entscheidung in Trennung, also "alleinerziehend", geschieht) gewisse berufliche Nachteile haben - sie selbst genau diese Konstellation aber mit Klauen und Zähnen verteidigen gegen männliche Wünsche, sich zu beteiligen.

(Ganz davon abgesehen gibt es ja auch noch biologische Unterschiede, eine hundertprozentig gleiche Begabung beider Geschlechter in allen Fächern im statistischen Mittel ist weder bewiesen noch naheliegend, wenn man wissenschaftlich und nicht politisch denkt).

Damore und Strumia haben das alles offen ausgesprochen und sind dafür ihre Jobs losgeworden.

So, jetzt sind wir aber weit vom Thema des Threads weggekommen. Ich wollte das trotzdem mal irgendwo schreiben. Es beschäftigt mich schon lange, wenn ich diesen ganzen Mist über die angeblich verfassungsmäßige "Gleichstellung" lese.

8. November 2019: Von Wolff E. an Chris _____

An beide Chris, kennt ihr nicht das Symbol für einen Witz/Spaß im Internet? Ich habe extra deswegen ein :-) angefügt....

8. November 2019: Von Chris Schu an Wolff E.

war nicht auf Deinen Spass bezogen sondern auf den Verlauf der Diskussion die mal wieder abschweift.. deswegen hatte ich der Einfachkeit halber an den letzten geantwortet der zufaelligerweise Du warst... und hatte tatsaechlicht das smiley vergessen, glaube aber dass das auch ohne stehen bleiben kann :)

jetzt hab' ich noch mehr zum Verlauf ins Nirgendwo beigetragen....

8. November 2019: Von Chris _____ an Wolff E.

Naja, auch ein Witz kann ja einen wahren Kern haben.

8. November 2019: Von Wolff E. an Chris _____

Und an Weihnachten kommt der mit den roten Mäntelchen.. M

16. November 2019: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Chris__________ So wie du es vermutlich meinst, stimme ich zu.

Ich bin mir da nicht so sicher.

Chris_____ Allerdings schließt im Deutschen die männliche Form ("der Student") nunmal die Frauen mit ein, genauso wie manchmal eine weibliche Form die Männer mit einschließt ("die Geisel"), die von der männlichen Form abgeleitete weibliche Form ("die Studentin") bezeichnet aber wirklich nur die Frauen.

Zunächst einmal ist Sprache wandelbar. Zum anderen evoziert das generische Maskulinum ein Weltbild, welches männlich Dominant erscheint, und in dem Frauen nicht vorkommen. Es lässt sich durchaus in Versuchen zeigen, daß eben die Annahme, beide Geschlechter wären gleichermaßen gemeint und würden gleichberechtigt verstanden werden, nicht stimmt. Und zum Dritten ist „Erbauerinnen, Tüftlerinnen, Ingenieurinnen, Testpilotinnen“ ein Selbsteinschluß.

Chris____ Und viele Menschen (mich eingeschlossen) reagieren ablehnend, wenn man die Sprache (und indirekt darüber die Menschen) zu manipulieren versucht. Wer eine solide Schulbildung als Grundlage hat, den kneift es halt innerlich, wenn Leute Sprache verballhornen. Das geschieht im Marketing und in der Politik oft.

Dem Folgend, müsstest du sehr Wert auf eine genderneutrale Sprache legen. Zugegeben, die rein weibliche Form ist eine provokante Art, genau hierüber nachzudenken, und keine Generneutrale Sprache. Daß gerade Du aber so gereizt darauf anspringst, zeigt ja, daß ich einen Wunden Punkt getroffen habe.

Chris______: Und was ist es anderes als Manipulation, wenn man die positiv besetzten Wörter "gendert" ("Leistungsträger*innnen") und die negativ besetzten nicht ("Straftäter")? So wie du oben ("Bastler").

Nein, das „Bastler“ ist eher ein Ausdruck, daß selbst ich so lange eine rein männliche Schreibweise gelernt habe, daß ich im schnellen Schreiben auch nicht davor gefeit bin, generisch maskulin zu denken und zu schreiben. Es bestätigt eigentlich meine argumentative Position.

Chris______ Aber nichts für ungut, ich unterstelle dir nichts, schreibe das nur so allgemein.

PS. Wir haben schon lange ein Problem der aktiven Diskriminierung gegen Jungen, Männer und Väter in Deutschland. In dem Kontext: wir nähern uns gerade dem diesjährigen "Equal Death Day".

Ich weiß was Du sagen willst, aber Du wirst nicht Diskriminiert. Ich glaube ich liege nicht zu weit daneben, wenn ich behaupte, daß 90% der aktiven Unser des PuF-Forums weiße Männer sind, welche eine gute Bildung genossen haben, oder diese prinzipiell hätten genießen können, finanziell gut situiert, intelligent, heterosexuell, prinzipiell mit ihrem Körper im reinen sind und in ihrer Religionsausübung nicht gehindert werden, sowie das Recht haben, ihre politischen Ansichten frei zu äußern. Sie haben aktives und passives Wahlrecht und sind in der Lage, ihre Rechte in einem Rechtsstaat auch gegen Institutionen durchzusetzen. Diese Gruppe gehört zu den Priviligierten Menschen dieser Gesellschaft. Wir werden nicht diskriminiert, wir sind Nutznießer eines Sytsems, das genau auf uns zugeschnitten ist.

Erik N. Der social justice warrior schrieb seinen callout post, diesmal zum Thema "mehr Frauenrechte durch das Anfügen von "innen" an männliche Nomina", und drückte auf "Senden".

Dann lehnte er sich zurück, ergriff die heisse Tasse mit Holunderblüten-Tee, und nahm einen Schluck.

Er atmete tief ein, und fühlte sich, als hätte er wirklich etwas bewirkt.

Och ich denke schon, daß der ein- oder andere Mitleser aufmwerksam wird, nachdenkt, und ich damit etwas bewirkt habe.

J.D. Fühlt sich das Dritte Geschlecht durch *innen nicht ebenfalls diskriminiert?

Es gibt nicht „das Dritte Geschlecht“. Eine konsequente weibliche Sprache wird diesen Menschen zwar auch nicht gerecht, regt allerdings offenbar mehr zur Diskussionen – und damit zur Reflektion – an, als eine komplett Gendergerechte Sprache. Ich bin hier übrigens nicht vom Fach, auch wenn ich meine Meinungen zu dem Thema gerne argumentativ substantiiere.

Chris____ Nur - das ist die Besonderheit - ist bei Uber die Benachteiligungstheorie beweisbar falsch

Die ist aber auch nur bei Uber beweisbar falsch.

Chris_____ Und wenn es also eine Frage der Präferenz ist, wieso sieht die Genderista nicht ein, dass unterschiedliche Präferenzen einen Großteil der Ursachen - wenn nicht alle - in den beobachteten Unterschieden im Arbeitsleben erklären?

Es stünde Dir gut zu Gesicht, sprächest Du nicht abwertend über eine Gruppe von Menschen, auf der Basis einer falschen Annahme oder leicht widerlegbaren Behauptung. So gibt es zum Beispiel nicht „den“ Gender Pay Gap, sondern mehrere Metriken. Die strukturellen Unterschiede, von denen Du sprichst, werden beim bereinigten Gender Pay Gap rausgerechnet. Erst dann landet man bei 2-7% different, die auf diskriminierende Praktiken im Arbeitsmarkt zurückführbar sind.

Chris________ (Ganz davon abgesehen gibt es ja auch noch biologische Unterschiede, eine hundertprozentig gleiche Begabung beider Geschlechter in allen Fächern im statistischen Mittel ist weder bewiesen noch naheliegend, wenn man wissenschaftlich und nicht politisch denkt).

Damore und Strumia haben das alles offen ausgesprochen und sind dafür ihre Jobs losgeworden.

Ach, Strumina war doch derjenige, der der Meinung war „Physik wurde von Männern erfunden und wenn eine Frau beweist, daß sie gut genug ist, ist sie wilkommen“ oder so Ähnlich? Und schrieb er nicht auch, daß eine Erklärung für weniger Publications von Frauen wäre, daß sie ein weniger mathematisches Gehirn hätten? (https://quillette.com/2019/04/22/alessandro-strumia-another-politically-correct-witch-hunt-or-a-more-complicated-story/)

So ganz einfach ist diese Geschichte nun nicht.

16. November 2019: Von Chris _____ an Malte Höltken

Malte, ich hänge einfach nicht dieser feministischen Opferreligion an. Frauen haben genausowenig die Opferrolle gepachtet in unserer Gesellschaft, wie Männer nicht immer auf der Gewinnerseite sind. Vielleicht sollten man einfach GAR KEINE Politik nur für ein Geschlecht machen, sondern nach Bedürftigen und "Privilegierten" (also Nichtbedürftigen) unterscheiden. Ich glaube, das war auch mal die Idee der Gleichberechtigung, die auf dem Altar der "Gleichstellung" geopfert wurde.

Du machst gedanklich übrigens einen mir unverständlichen Sprung, wenn du einerseits statistisch über gesamtgesellschaftliche Phänomene sprichst, dann aber die (winzige und wenig relevante) Forumsgemeinde als "sicherlich weiß und privilegiert" dazu in Kontrast stellst. Im übrigen: woher kommt's denn, dass die Foristen überwiegend männlich sind? Erzähl mir bitte nicht, wir würden Frauen hier rausekeln. Andere Männer, ja, aber keine Frauen. Nie erlebt.

Lies mal eine Weile zB die Links unter Genderama und versuche mal wirklich unvoreingenommen an die Sache ranzugehen.

Zum Thema "Diskriminierung von Männern": Zum Beispiel hat es Berlin hingekriegt, für Obdachlose einen mobilen Duschservice auf die Beine zu stellen. https://www.tagesspiegel.de/berlin/erstes-duschmobil-fuer-obdachlose-frauen-90-minuten-fuer-koerper-und-seelenpflege/24938712.html Aber nur für _weibliche_ Obdachlose! (die weitaus größte Mehrheit der Obdachlosen sind Männer).

Und das ist nur ein Startpunkt. Falls dir das Thema Obdachlose nicht nah genug steht, hier eine Story einer anderen gesellschaftlichen Schicht: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/verdacht-der-diskriminierung-frauen-an-der-hu-berlin-bevorzugt-a-972145.html

Die ganze Geschichte von Frauen als permanentem Opfer ist einfach sehr, sehr verlogen. Da wird so eine Art männliche "Erbsünde" herbeiphantasiert.

Nachbemerkung: und man kann ja über alles reden, aber den Menschen eine Sprachveränderung zu verordnen, halte ich für sehr, SEHR daneben. Manipulation braucht man doch nur, wo die Argumente fehlen.

16. November 2019: Von Karpa Lothar an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [4]

"Och ich denke schon, daß der ein- oder andere Mitleser aufmwerksam wird, nachdenkt, und ich damit etwas bewirkt habe."

Ja, bei mir ein leichtes Kopfschütteln...

ich unterstelle, dass Du in guter Absicht schreibst...

der Feminismus a la Schwarzer führte dazu, dass einige Männer im vorauseilendem Gehorsam sich selbst kastrierten

aber viele Frauen wollen "Männer"...

gerne auch Machos - aber diejenigen, die Frauen auch wertschätzen und Verantwortung für die Beziehung übernehmen: denen geben sich Frauen auch gerne hin.

Menschen sind sexuelle Wesen - und erst in der Polarität zwischen Mann und Frau entsteht Anziehung.

Gepaart mit gegenseitiger Achtung ergibt sich daraus ein wundervolles Spiel, sei es im Flirt im vorübergehen oder einer Ehe. Mit Lustgewinn für beide.

mit der Gleich-macherei ist keinem geholfen - und ich glaube nicht, dass viele Frauen auf deinen Schreibstil abfahren

16. November 2019: Von Chris _____ an Karpa Lothar

Malte: "Frauen werden von Männern unterdrückt"

Ich: "Stimmt heute nicht mehr"

Lothar: "Die wollen das doch"

Amüsante Wendung.

16. November 2019: Von Sven Walter an Karpa Lothar Bewertung: +1.00 [1]

(Antwort an den Letzten)

a) wir haben zuwenig Pilotinnen

b) Binnen-I und Gendersternchen sehen scheiße aus daher

c) finde ich Maltes Femininisierung als Weckruf in Ordnung. Hemmt aber den Lesefluss. daher

d) wiederhole ich mich hier gerne, wechselt die Geschlechter ab. Ist dann immer noch pars pro toto, inkludiert aber alle.

"Ich weiß was Du sagen willst, aber Du wirst nicht Diskriminiert. Ich glaube ich liege nicht zu weit daneben, wenn ich behaupte, daß 90% der aktiven Unser des PuF-Forums weiße Männer sind, welche eine gute Bildung genossen haben, oder diese prinzipiell hätten genießen können, finanziell gut situiert, intelligent, heterosexuell, prinzipiell mit ihrem Körper im reinen sind und in ihrer Religionsausübung nicht gehindert werden, sowie das Recht haben, ihre politischen Ansichten frei zu äußern. Sie haben aktives und passives Wahlrecht und sind in der Lage, ihre Rechte in einem Rechtsstaat auch gegen Institutionen durchzusetzen. Diese Gruppe gehört zu den Priviligierten Menschen dieser Gesellschaft. Wir werden nicht diskriminiert, wir sind Nutznießer eines Sytsems, das genau auf uns zugeschnitten ist."

Malte, so sehr ich die perpetuierten Vorteile des Patriarchats sehe, so wenig lohnt es sich, hier gewissen Nachteile von Männern zu verleugnen. Nüchtern alle aufzählen, früher mussten "wir" alle dienen, die Damen nicht, dafür hatten diese gegen eine derartige Phalanx von Vorurteilen, von Nachteilen anzukämpfen, dass man Frauen wie de Beauvoir, Marie Curie und diverse Pilotinnen nur bewundern kann. Und auch Alice Schwarzer hat gigantische Meriten, bis sie über Kachelmann für die BLÖD schrieb und ihre Steuersünden publik wurden.

Daher jetzt einfach mal praktisch:

Wenn Karl-Herbert, Regierungsrat und Herta-Berta, Grundschullehrerin, in den 60ern und 70ern Friederike-Charlotte am besten örtlichen staatlichen Gymnasium mit Fleiß und Ehrgeiz den Weg zu den Fleischtöpfen der Gesellschaft gezeigt haben, so kann sie heute als etablierte Radiologin oder OLG-Präsidentin sich jede SEP leisten, die ihr Bruder Frieder-Ulrich sich auch leisten könnte. Die Bezugsgruppe aus deinem Text ist also in jeglicher Chromosomenkombi weitestgehend undiskriminiert. Das war bei den Eltern noch anders. Und bezogen auf die Bildungsrendite deutet sich seit wenigen Jahrzehnten an, dass das Pendel ganz leicht nuanciert zu den Damen der Schöpfung ausschwingt. Aber nochmals - da reden wir über Nuancen.

Schlimmer für uns ist, dass die OLG-Präsidentin eher ihre R- Bezüge im Reitstatt statt im Rundtellerhangar lässt :-).

Happy landings.

16. November 2019: Von Karpa Lothar an Chris _____ Bewertung: +0.67 [1]

Offensichtlich hast du das Spiel zwischen Mann und Frau nicht verstanden....

es hat nichts mit Unterdrückung zu tun, ganz im Gegenteil...

16. November 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +0.67 [1]

https://www.tagesspiegel.de/berlin/gender-pay-gap-in-der-verwaltung-fdp-politiker-haelt-maenner-fuer-benachteiligt/25230438.html

Der Politiker dieser Kleinstpartei hat damit m.E. vollkommen Recht. Die Zeiten haben sich geändert.

(via)

PS. Es gibt viele weitere Beispiele der Diskriminierung von Männern. Vor allem im Bildungswesen praktisch unübersehbar.

16. November 2019: Von Karpa Lothar an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"Ich bewahre mir ganz bewusst eine gewisse "Naivität". Hält jung."

Ist für mich eher eine Verweigerung, erwachsen zu werden

16. November 2019: Von Chris _____ an Karpa Lothar

Danke für die Therapieansätze. Ich gehe in mich...

21. November 2019: Von Ernst-Peter Nawothnig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Also gut, kotzen wir uns alle mal zu diesem Thema aus, dann lernen wir uns besser kennen.

Meine Erfahrungen, ich bin allerdings noch jung, erst 66:

Natürlich werden Frauen bis heute schlechter bezahlt! Jedenfalls in der Wirtschaft und in der Masse der nicht so gut bezahlten Jobs. Wer das nicht sieht ... wo lebt der. Oder er will es nicht sehen.

Das liegt aber nicht nur an der Diskriminierung durch männliche Chefs. Die Damen haben viel zu oft nicht den Mut sich zu wehren, ebenso oft eine zu bescheidene Selbsteinschätzung, und vor allem halten sie nicht zusammen. Letzteres halte ich für das größte Defizit.

Daraus folgt aber noch nicht, warum es so wenige Fliegerinnen gibt. Jeder kennt tausend Gründe, warum so wenige zur Fliegerei finden, dazu kommt aber ein wesentlicher Unterschied: Wenn Männer Scheiß-Landungen machen fällt es der Häfte nicht mal auf, weil sie Grobmotoriker siind. Man übt halt weiter, auch bei großem Talentmangel oft regelrecht verbissen, und erkämpft sich überwiegend den Schein. Frauen ertragen keine Fehler und schmeißen ganz schnell hin - nicht das Flugzeug sondern die Ausbildung, und vermitteln dann den Eindruck, von einer großen Last befreit zu sein. Pauschale Aussage, natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich musste es zu oft mit ansehen. Ein Jammer!!

Zum Schluss noch was zum unterträglichen Gender-Sprech, zu dieser merkwürdigen Spezial-Grammatik mit Binnen-I, Partizipkonstrukten und Doppelanreden, für die man früher in Deutsch eine Sechs gekriegt hätte. Meine Schwester arbeitet in Graz an der Uni im mittleren Management. Sie steht voll dahinter und ist überzeugt, mit dem umfassenden Gebrauch dieser Krüppelsprache die Gleichberechtigung voranzubringen. Da war ich platt!

21. November 2019: Von Wolff E. an Ernst-Peter Nawothnig

Wenn die Gleichberechtigung nur an der Schreibweise liegen würde, wäre es ja einfach. Ich habe mal gelernt, der Student, die Studentin, die Studenten und die Studentinnen. Warum das auf einmal falsch ist, erschließt sich mir wirklich nicht bzw was das an der Gleichberechtigung verbessern soll, wenn man diesen "*innen" Krampf schreibt, den keiner aussprechen kann.

21. November 2019: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein)

Im Umkehrschluss, wer an der Sprache rumfummelt, will das Weltbild der Menschen manipulieren. Manipulation war aber nie der Auftrag der von uns gewählten Politiker und der von uns bezahlten/gebührenfinanzierten Medien!

Ich glaube immer noch daran, dass man die Menschen besser mit Argumenten überzeugt statt sie zu manipulieren zu versuchen. Und Wissenschaft betreibt man nicht, indem man forscht und am Anfang erstmal das Ergebnis festlegt.

Ständiges Behaupten eines Gender Pay Gap (genauer: der angeblichen diskriminierenden Ursache dafür ) macht die Sache nicht wahr. Die Gender-"wissenschaften" könnten seriöse Beweise suchen (Doppelblindstudien und ähnliches), machen aber lieber Politik im eigenen Partikularinteresse. Liefert hingegen jemand Forschungsresultate, die dem politisch gewünschten Ergebnis entgegenstehen (zB diese kanadische Uber-Studie, oder Strumia mit seiner extrem umfangreichen Publikations- und Zitatforschung), dann hat er noch Glück, wenn diese nur ignoriert werden - es kann ihm genauso passieren, dass er massiv persönlich angegangen und weggemobbt wird.

Auch schön: Giffey hat immer noch ihren Doktor. "Cum Rüge".

O tempora, o mores...

21. November 2019: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein)

Im Umkehrschluss, wer an der Sprache rumfummelt, will das Weltbild der Menschen manipulieren. Manipulation war aber nie der Auftrag der von uns gewählten Politiker und der von uns bezahlten/gebührenfinanzierten Medien!

Tja da wollen halt welche meinungsbildend sein - an welcher Schaltstelle auch immer. Ich schreib privat immer Händie, weil mich diese erzwungene Verenglischung aus Vermarktungsgründen nervt. Am Ende kommen falsche Begriffe aus Muttersprachlersicht raus wie Oldtimer, Handy, Public Viewing. Gibt nur mehr Arbeit für Englischlehrer und Blamage für Deutsche im Ausland. Die Medien sind ja zumindest relativ bemüht darum, nicht in "framing"-Vorwürfe reinzufallen. Des einen Terroristen ist halt des anderen Freiheitskämpfer, frag mal Arafat, Mandela, Georg Elser, Che Guevara, Fidel Castro.

Ständiges Behaupten eines Gender Pay Gap (genauer: der angeblichen diskriminierenden Ursache dafür ) macht die Sache nicht wahr. Die Gender-"wissenschaften" könnten seriöse Beweise suchen (Doppelblindstudien und ähnliches), machen aber lieber Politik im eigenen Partikularinteresse. Liefert hingegen jemand Forschungsresultate, die dem politisch gewünschten Ergebnis entgegenstehen (zB diese kanadische Uber-Studie, oder Strumia mit seiner extrem umfangreichen Publikations- und Zitatforschung), dann hat er noch Glück, wenn diese nur ignoriert werden - es kann ihm genauso passieren, dass er massiv persönlich angegangen und weggemobbt wird.

Den Gehaltsabstand gibt es und er ist statistisch nachweisbar. Du siehst ihn natürlich nicht in der Gehaltsgruppe A9 oder A13, bei tariflich exakt festgelegten Tätigkeiten etc. Aber du siehst ihn in diversen Berufsfeldern in oberen Führungsetagen, die gläserne Decke ist kein Hirngespinst.

Was es unendlich komplizierter macht, ist die Berufswahl. Hättest du einer evangelischen Theologin 1962 empfohlen, Pastorin zu werden? Das wäre schon mit dem Vikariat schwerer geworden. Dann gibt es auch später weniger Bischöfinnen, und weniger Bischöfinnen, die Geschlechtsgenossinen fördern. Und so ist das nun mal, gleich und gleich gesellt sich gerne, früher wurde gerne mal öfters im "Old Boys' Club" das eigene Abbild gefördert. Jetzt wird es halt breiter und diverser. Dauert halt nur lange. Ceteris paribus wird auf höheren Ebenen auch schwerer in Doppelblindstudien nachzuweisen - wieviele DAX-Vorstandsvorsitzende hatten wir nochmal? Ach ja, eine, seit kurzer Zeit.

Nein, entscheidend dürfte die Berufswahl sein - wenn typisch weibliche (oder so empfundene) Berufe weniger abwerfen als typisch männliche, setzt sich das insgesamt fort. Wenn typisch männliche Eigenschaften Führungsqualitäten sein sollen, dann gibt es da ein Gehaltsplus. Und wenn du nur auf eine Uber-Studie guckst, verkürzt das die Analyse.

Womit du recht hast, das Ganze ist deutlich differenzierter zu sehen als in Sonntagsreden. Aber wenn sich eine kluge Frau marktkonform und karrierekonform verhält, dann wird sie vielleicht eher als Ziel Oberärztin denn als leitende Ingenieurin angestrebt haben, in den 1970ern, 80ern, 90ern. Frag deine Klassenkameradinnen etc., wie sie das damals bei der Berufswahl so empfunden haben. Das perpetuiert sich dann bis zur Rente. Und ändert sich erst gemächlich.

Auch schön: Giffey hat immer noch ihren Doktor. "Cum Rüge".

Offenbar in einem ordnungsgemäßen Verfahren. Dafür ist sie jetzt keine Parteivorsitzende geworden ;-).

22. November 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Offenbar in einem ordnungsgemäßen Verfahren

Du liest offenbar andere Quellen als ich...

Da würde mich deine Quelle zum realen (nicht durch Berufswahl, Teilzeit etc. erklärbaren) Gender Pay Gap mal interessieren. Die gängige Theorie geht so: wir haben sehr wenige weibliche Dax-Vorstände, ergo sind die Frauen benachteiligt.

Nur guck doch mal auf die Grundschullehrer, Ärzte, Kindergärtner, Bundeskanzler, Verteidigungsminister, EU-Kommissionschefs, Studenten, Professurberufungen der letzten 10 Jahre, Akademiker insgesamt (mehrheitlich Frauen) oder umgekehrt auf die Feuerwehrleute, andere gefährliche Berufe, Müllabfuhr, oder Obdachlosen, Inhaftierte (mehrheitlich Männer)... alles Diskriminierung? (natürlich nicht, und das sagst du ja auch). Und dann finde ich es einen logischen Kurzschluss, dass gerade im Dax-Vorstand und ähnlichem die Ursache nun Diskriminierung sein soll.

Ich habe es in 20 Jahren Berufstätigkeit im Management nicht einmal erlebt, dass wir eine Bewerberin abgelehnt hätten, weil sie eine Frau war (oder dass das auch nur diskutiert worden wäre). Auf allen Ebenen, auf denen ich (mit oder alleine) entscheiden konnte.

Klar, jeder befindet sich irgendwie in seiner Blase, ich bin da keine Ausnahme, aber so sieht's für mich aus. Bloße Behauptungen reichen mir da nicht, wissenschaftliche Untersuchungen müssen her (die Uber-Studie ist eine solche). Und: inverse Diskriminierung (Quote, Gleichstellung) ist nicht die Lösung, denn sie steht im Widerspruch zur Gleichberechtigung.

entscheidend dürfte die Berufswahl sein

Das meine ich auch. Und ich finde es ziemlich daneben, wenn man geradezu zwanghaft versucht, diese zu beeinflussen, also dass Frauen in Berufe/Studiengänge hineingeworben werden, die sie von sich aus gar nicht wählen würden. Was kann da anderes rauskommen als frustrierte, unmotivierte Menschen? Warum lässt man die Leute nicht einfach selbst wählen. Mit dem "mündigen Bürger" (m/w/d) haben wir halt doch noch so Probleme. Auch und gerade die Feministen, die ja implizieren, dass Frauen nicht von sich aus ihr Glück kennen und darüber entscheiden können, sondern dabei "Hilfe" benötigen...


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