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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. November 2019: Von Sven Walter an Karpa Lothar Bewertung: +1.00 [1]

(Antwort an den Letzten)

a) wir haben zuwenig Pilotinnen

b) Binnen-I und Gendersternchen sehen scheiße aus daher

c) finde ich Maltes Femininisierung als Weckruf in Ordnung. Hemmt aber den Lesefluss. daher

d) wiederhole ich mich hier gerne, wechselt die Geschlechter ab. Ist dann immer noch pars pro toto, inkludiert aber alle.

"Ich weiß was Du sagen willst, aber Du wirst nicht Diskriminiert. Ich glaube ich liege nicht zu weit daneben, wenn ich behaupte, daß 90% der aktiven Unser des PuF-Forums weiße Männer sind, welche eine gute Bildung genossen haben, oder diese prinzipiell hätten genießen können, finanziell gut situiert, intelligent, heterosexuell, prinzipiell mit ihrem Körper im reinen sind und in ihrer Religionsausübung nicht gehindert werden, sowie das Recht haben, ihre politischen Ansichten frei zu äußern. Sie haben aktives und passives Wahlrecht und sind in der Lage, ihre Rechte in einem Rechtsstaat auch gegen Institutionen durchzusetzen. Diese Gruppe gehört zu den Priviligierten Menschen dieser Gesellschaft. Wir werden nicht diskriminiert, wir sind Nutznießer eines Sytsems, das genau auf uns zugeschnitten ist."

Malte, so sehr ich die perpetuierten Vorteile des Patriarchats sehe, so wenig lohnt es sich, hier gewissen Nachteile von Männern zu verleugnen. Nüchtern alle aufzählen, früher mussten "wir" alle dienen, die Damen nicht, dafür hatten diese gegen eine derartige Phalanx von Vorurteilen, von Nachteilen anzukämpfen, dass man Frauen wie de Beauvoir, Marie Curie und diverse Pilotinnen nur bewundern kann. Und auch Alice Schwarzer hat gigantische Meriten, bis sie über Kachelmann für die BLÖD schrieb und ihre Steuersünden publik wurden.

Daher jetzt einfach mal praktisch:

Wenn Karl-Herbert, Regierungsrat und Herta-Berta, Grundschullehrerin, in den 60ern und 70ern Friederike-Charlotte am besten örtlichen staatlichen Gymnasium mit Fleiß und Ehrgeiz den Weg zu den Fleischtöpfen der Gesellschaft gezeigt haben, so kann sie heute als etablierte Radiologin oder OLG-Präsidentin sich jede SEP leisten, die ihr Bruder Frieder-Ulrich sich auch leisten könnte. Die Bezugsgruppe aus deinem Text ist also in jeglicher Chromosomenkombi weitestgehend undiskriminiert. Das war bei den Eltern noch anders. Und bezogen auf die Bildungsrendite deutet sich seit wenigen Jahrzehnten an, dass das Pendel ganz leicht nuanciert zu den Damen der Schöpfung ausschwingt. Aber nochmals - da reden wir über Nuancen.

Schlimmer für uns ist, dass die OLG-Präsidentin eher ihre R- Bezüge im Reitstatt statt im Rundtellerhangar lässt :-).

Happy landings.

16. November 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +0.67 [1]

https://www.tagesspiegel.de/berlin/gender-pay-gap-in-der-verwaltung-fdp-politiker-haelt-maenner-fuer-benachteiligt/25230438.html

Der Politiker dieser Kleinstpartei hat damit m.E. vollkommen Recht. Die Zeiten haben sich geändert.

(via)

PS. Es gibt viele weitere Beispiele der Diskriminierung von Männern. Vor allem im Bildungswesen praktisch unübersehbar.

21. November 2019: Von Ernst-Peter Nawothnig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Also gut, kotzen wir uns alle mal zu diesem Thema aus, dann lernen wir uns besser kennen.

Meine Erfahrungen, ich bin allerdings noch jung, erst 66:

Natürlich werden Frauen bis heute schlechter bezahlt! Jedenfalls in der Wirtschaft und in der Masse der nicht so gut bezahlten Jobs. Wer das nicht sieht ... wo lebt der. Oder er will es nicht sehen.

Das liegt aber nicht nur an der Diskriminierung durch männliche Chefs. Die Damen haben viel zu oft nicht den Mut sich zu wehren, ebenso oft eine zu bescheidene Selbsteinschätzung, und vor allem halten sie nicht zusammen. Letzteres halte ich für das größte Defizit.

Daraus folgt aber noch nicht, warum es so wenige Fliegerinnen gibt. Jeder kennt tausend Gründe, warum so wenige zur Fliegerei finden, dazu kommt aber ein wesentlicher Unterschied: Wenn Männer Scheiß-Landungen machen fällt es der Häfte nicht mal auf, weil sie Grobmotoriker siind. Man übt halt weiter, auch bei großem Talentmangel oft regelrecht verbissen, und erkämpft sich überwiegend den Schein. Frauen ertragen keine Fehler und schmeißen ganz schnell hin - nicht das Flugzeug sondern die Ausbildung, und vermitteln dann den Eindruck, von einer großen Last befreit zu sein. Pauschale Aussage, natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich musste es zu oft mit ansehen. Ein Jammer!!

Zum Schluss noch was zum unterträglichen Gender-Sprech, zu dieser merkwürdigen Spezial-Grammatik mit Binnen-I, Partizipkonstrukten und Doppelanreden, für die man früher in Deutsch eine Sechs gekriegt hätte. Meine Schwester arbeitet in Graz an der Uni im mittleren Management. Sie steht voll dahinter und ist überzeugt, mit dem umfassenden Gebrauch dieser Krüppelsprache die Gleichberechtigung voranzubringen. Da war ich platt!

21. November 2019: Von Wolff E. an Ernst-Peter Nawothnig

Wenn die Gleichberechtigung nur an der Schreibweise liegen würde, wäre es ja einfach. Ich habe mal gelernt, der Student, die Studentin, die Studenten und die Studentinnen. Warum das auf einmal falsch ist, erschließt sich mir wirklich nicht bzw was das an der Gleichberechtigung verbessern soll, wenn man diesen "*innen" Krampf schreibt, den keiner aussprechen kann.

21. November 2019: Von Chris _____ an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein)

Im Umkehrschluss, wer an der Sprache rumfummelt, will das Weltbild der Menschen manipulieren. Manipulation war aber nie der Auftrag der von uns gewählten Politiker und der von uns bezahlten/gebührenfinanzierten Medien!

Ich glaube immer noch daran, dass man die Menschen besser mit Argumenten überzeugt statt sie zu manipulieren zu versuchen. Und Wissenschaft betreibt man nicht, indem man forscht und am Anfang erstmal das Ergebnis festlegt.

Ständiges Behaupten eines Gender Pay Gap (genauer: der angeblichen diskriminierenden Ursache dafür ) macht die Sache nicht wahr. Die Gender-"wissenschaften" könnten seriöse Beweise suchen (Doppelblindstudien und ähnliches), machen aber lieber Politik im eigenen Partikularinteresse. Liefert hingegen jemand Forschungsresultate, die dem politisch gewünschten Ergebnis entgegenstehen (zB diese kanadische Uber-Studie, oder Strumia mit seiner extrem umfangreichen Publikations- und Zitatforschung), dann hat er noch Glück, wenn diese nur ignoriert werden - es kann ihm genauso passieren, dass er massiv persönlich angegangen und weggemobbt wird.

Auch schön: Giffey hat immer noch ihren Doktor. "Cum Rüge".

O tempora, o mores...

21. November 2019: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (Wittgenstein)

Im Umkehrschluss, wer an der Sprache rumfummelt, will das Weltbild der Menschen manipulieren. Manipulation war aber nie der Auftrag der von uns gewählten Politiker und der von uns bezahlten/gebührenfinanzierten Medien!

Tja da wollen halt welche meinungsbildend sein - an welcher Schaltstelle auch immer. Ich schreib privat immer Händie, weil mich diese erzwungene Verenglischung aus Vermarktungsgründen nervt. Am Ende kommen falsche Begriffe aus Muttersprachlersicht raus wie Oldtimer, Handy, Public Viewing. Gibt nur mehr Arbeit für Englischlehrer und Blamage für Deutsche im Ausland. Die Medien sind ja zumindest relativ bemüht darum, nicht in "framing"-Vorwürfe reinzufallen. Des einen Terroristen ist halt des anderen Freiheitskämpfer, frag mal Arafat, Mandela, Georg Elser, Che Guevara, Fidel Castro.

Ständiges Behaupten eines Gender Pay Gap (genauer: der angeblichen diskriminierenden Ursache dafür ) macht die Sache nicht wahr. Die Gender-"wissenschaften" könnten seriöse Beweise suchen (Doppelblindstudien und ähnliches), machen aber lieber Politik im eigenen Partikularinteresse. Liefert hingegen jemand Forschungsresultate, die dem politisch gewünschten Ergebnis entgegenstehen (zB diese kanadische Uber-Studie, oder Strumia mit seiner extrem umfangreichen Publikations- und Zitatforschung), dann hat er noch Glück, wenn diese nur ignoriert werden - es kann ihm genauso passieren, dass er massiv persönlich angegangen und weggemobbt wird.

Den Gehaltsabstand gibt es und er ist statistisch nachweisbar. Du siehst ihn natürlich nicht in der Gehaltsgruppe A9 oder A13, bei tariflich exakt festgelegten Tätigkeiten etc. Aber du siehst ihn in diversen Berufsfeldern in oberen Führungsetagen, die gläserne Decke ist kein Hirngespinst.

Was es unendlich komplizierter macht, ist die Berufswahl. Hättest du einer evangelischen Theologin 1962 empfohlen, Pastorin zu werden? Das wäre schon mit dem Vikariat schwerer geworden. Dann gibt es auch später weniger Bischöfinnen, und weniger Bischöfinnen, die Geschlechtsgenossinen fördern. Und so ist das nun mal, gleich und gleich gesellt sich gerne, früher wurde gerne mal öfters im "Old Boys' Club" das eigene Abbild gefördert. Jetzt wird es halt breiter und diverser. Dauert halt nur lange. Ceteris paribus wird auf höheren Ebenen auch schwerer in Doppelblindstudien nachzuweisen - wieviele DAX-Vorstandsvorsitzende hatten wir nochmal? Ach ja, eine, seit kurzer Zeit.

Nein, entscheidend dürfte die Berufswahl sein - wenn typisch weibliche (oder so empfundene) Berufe weniger abwerfen als typisch männliche, setzt sich das insgesamt fort. Wenn typisch männliche Eigenschaften Führungsqualitäten sein sollen, dann gibt es da ein Gehaltsplus. Und wenn du nur auf eine Uber-Studie guckst, verkürzt das die Analyse.

Womit du recht hast, das Ganze ist deutlich differenzierter zu sehen als in Sonntagsreden. Aber wenn sich eine kluge Frau marktkonform und karrierekonform verhält, dann wird sie vielleicht eher als Ziel Oberärztin denn als leitende Ingenieurin angestrebt haben, in den 1970ern, 80ern, 90ern. Frag deine Klassenkameradinnen etc., wie sie das damals bei der Berufswahl so empfunden haben. Das perpetuiert sich dann bis zur Rente. Und ändert sich erst gemächlich.

Auch schön: Giffey hat immer noch ihren Doktor. "Cum Rüge".

Offenbar in einem ordnungsgemäßen Verfahren. Dafür ist sie jetzt keine Parteivorsitzende geworden ;-).

22. November 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Offenbar in einem ordnungsgemäßen Verfahren

Du liest offenbar andere Quellen als ich...

Da würde mich deine Quelle zum realen (nicht durch Berufswahl, Teilzeit etc. erklärbaren) Gender Pay Gap mal interessieren. Die gängige Theorie geht so: wir haben sehr wenige weibliche Dax-Vorstände, ergo sind die Frauen benachteiligt.

Nur guck doch mal auf die Grundschullehrer, Ärzte, Kindergärtner, Bundeskanzler, Verteidigungsminister, EU-Kommissionschefs, Studenten, Professurberufungen der letzten 10 Jahre, Akademiker insgesamt (mehrheitlich Frauen) oder umgekehrt auf die Feuerwehrleute, andere gefährliche Berufe, Müllabfuhr, oder Obdachlosen, Inhaftierte (mehrheitlich Männer)... alles Diskriminierung? (natürlich nicht, und das sagst du ja auch). Und dann finde ich es einen logischen Kurzschluss, dass gerade im Dax-Vorstand und ähnlichem die Ursache nun Diskriminierung sein soll.

Ich habe es in 20 Jahren Berufstätigkeit im Management nicht einmal erlebt, dass wir eine Bewerberin abgelehnt hätten, weil sie eine Frau war (oder dass das auch nur diskutiert worden wäre). Auf allen Ebenen, auf denen ich (mit oder alleine) entscheiden konnte.

Klar, jeder befindet sich irgendwie in seiner Blase, ich bin da keine Ausnahme, aber so sieht's für mich aus. Bloße Behauptungen reichen mir da nicht, wissenschaftliche Untersuchungen müssen her (die Uber-Studie ist eine solche). Und: inverse Diskriminierung (Quote, Gleichstellung) ist nicht die Lösung, denn sie steht im Widerspruch zur Gleichberechtigung.

entscheidend dürfte die Berufswahl sein

Das meine ich auch. Und ich finde es ziemlich daneben, wenn man geradezu zwanghaft versucht, diese zu beeinflussen, also dass Frauen in Berufe/Studiengänge hineingeworben werden, die sie von sich aus gar nicht wählen würden. Was kann da anderes rauskommen als frustrierte, unmotivierte Menschen? Warum lässt man die Leute nicht einfach selbst wählen. Mit dem "mündigen Bürger" (m/w/d) haben wir halt doch noch so Probleme. Auch und gerade die Feministen, die ja implizieren, dass Frauen nicht von sich aus ihr Glück kennen und darüber entscheiden können, sondern dabei "Hilfe" benötigen...


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