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13. April 2019: Von Sven Walter an 

(Antwort an den Letzten)

Die 3 h Endurance für x/c werden nur im "Ultra Ferry Mode" (meine Wortwahl) erreicht. Hab die Knotenzahl gerade nicht mehr im Kopf, aber das wohl Vg.

Was aber für die Schulung von x/c und abhaken der Schulungsanforderungen im FAA-Regime vollkommen ausreicht.

31. Mai 2020: Von Erik N. an Sven Walter
31. Mai 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Schon während meines Studiums im Maschinenwesen (Maschinenbau) Anfang der 90er Jahre waren Li-Luft-Akkumulatoren (Energiedichte bis über 400 Wh/kg) und Li-S-Akkumulatoren (Energiedichte über 250 Wh/kg) in der Forschung. An den Energiedichten hat sich seitdem wenig getan, an der Leistungsdichte nicht viel und beide Typen sind noch immer "aussichtsreiche Kandidaten".

Festkörperakkumulatoren waren uns somit schon damals gut bekannt, ebenso wie deren Unzulänglichkeiten bei Leistungsdichte, Ladeverlusten und Lebensdauer (Anzahl Ladungszyklen). Toll für Lade- und Entladeströme bis vielleicht 0,3 C (entspricht Laden oder Entladen innerhalb 3,3 h) bei dann hohen Verlusten. Kurzfristig hohe Ströme gehen nicht.

Die Entwicklungsgeschwindigkeit in der Akkumulatortechnik der letzten 3 Jahrzehnte steht in deutlichem Gegensatz zum Glaube an die Rettung der Welt durch Elektromobilität, welcher ja mit einer Mobilisierung eines wesentlichen Anteils der verfügbaren ökonomischen Ressourcen unserer Gesellschaft verbunden ist. Ich kenne keine technisch bedeutende Anwendung, wo ein Akkumulator verwendet würde, dessen Leistungsdaten deutlich über jenen läge, an denen vor 30 Jahren geforscht wurde.

Ich postuliere hier mal das Mooresches Gesetz der Akkumulatortechnologie: Verdoppelung von Energie- und Leistungsdichte alle 15 Jahre (quellenlos und rein spekulativ).

Der Optimismus war bei der Elektrifizierung schon immer viel größer als die Erfolge in Forschung und Entwicklung. Es gibt jetzt teils neue Ansätze für Hochenergie-Batterien, aber ich bleibe nach den Erfahrungen der letzten 30 Jahre skeptisch, ob es ökonomisch und ökologisch Sinn macht, eine ganze Gesellschaft im Vertrauen auf einen Erfolg dieser hypothetischen Produkte umzubauen.

Autonom fliegende Flugtaxis im breiten Einsatz sind ohnehin Tagträumereien, die mit den Regeln für kommerziellen Luftverkehr, erforderlicher Sicherheit, Bedarf an Infrastruktur, Kosten, Energiebedarf und insbesondere auch Belästigung unserer lärmsensitiven Bevölkerung in globalem Maßstab keine Chance haben werden. Für Nischen interessant, klar, aber ganz sicher kein Megatrend, aber dafür für die Investoren teuer.

Für Schiffe und Flugzeuge weltweit und für den Transport auf den Straßen in weniger entwickelten Ländern sind E-Fuels für mich alternativlos, wenn man ernsthaft CO2-Emissionen senken will.

31. Mai 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Hört sich gut an.

Allerdings gab es davon in den letzten 5 Jahren mindestens 50 ähnlich gut klingende Fortschrittsmeldungen, die dann wieder in der Versenkung verschwunden sind. Immerhin ist Samsung glaubwürdiger, als ein Startup, das mit solchen Meldungen immer auch Geld einsammeln will und muss.

31. Mai 2020: Von Chris _____ an Mich.ael Brün.ing

Der Samsung-Artikel sagt was von doppelter Energiedichte pro Volumen. Leider nichts über Gewicht.

Und Silber ist weder leicht noch billig.

31. Mai 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Die Silberschicht ist aber nur 5 Micrometer, das sollte nicht den Ausschlag geben, weder bei Preis noch Gewicht.

8. September 2020: Von Erik N. an Mich.ael Brün.ing

Diejenigen, die hier Wetten gegen mich eingegangen sind, sollten schon mal anfangen, auf den Tag der Abrechnung anzusparen:

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-soll-knotenpunkt-fuer-flugtaxis-werden

8. September 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]

Ich habe noch keine Schweißperlen.

9. September 2020: Von Olaf Musch an Erik N. Bewertung: +9.00 [9]

Sieh an, die sind auf die Idee gekommen, von Flughafen zu Flughafen zu fliegen...

Kleines Beispiel:

Eine Wissenschaftlerin aus einem fernen Land muss zur RWTH Aachen.

Sie landet in Köln, steigt in den "nächsten freien Lilium" (nein, ein Jet ist das nicht) und ist eine Stunde nach der Landung in Köln (mit Transfer zum Lilium-Gate, Gepäck-Umschlag, Sicherheitseinweisung, Boarding, ... dauert das Umsteigen locker 30 Minuten) in Aachen-Merzbrück auf dem "Flughafen". Dann wartet dort schon das Taxi, braucht aber noch mal 30 Minuten bis zur TH (sagen wir mal Nähe Aachen Westbahnhof, ich weiß, das Uni-Gelände dort ist weitläufig durch die halbe Stadt verteilt).

Macht also noch mindestens 1,5h (sehr optimistisch) nach Landung in Köln.
Ich kenne die Taxipreise für die halbe Stunde Fahrt nicht (bin schon ewig kein Taxi mehr gefahren), schätze aber mindestens 20€. Was der Lilium-Service kosten wird, weiß heute keiner.

Alternativ: Nach dem Gepäck einsammeln stellt sie sich ans Bahngleis in Köln/Flughafen, wartet ein wenig und ist, wenn sie den richtigen Zug nimmt, mit 2mal umsteigen ebenfalls 1,5h später auch in Aachen West. Wenn sie die ungünstige Verbindung erwischt, sind es knapp über 2h. Auf jeden Fall kostet das in der 2. Klasse im Flexpreis je nach Verbindung 22,50€ oder 27,10€.

Wie genau will Lilium da nachhaltig Geld verdienen?

Ich bleibe dabei: Es werden einige Liliums (und Volocopter und EHang und ...) fliegen. Und sie werden auch eine Zeit lang hip sein, und sie werden auf einigen Nischenstrecken vielleicht sogar einen großen Vorteil gegenüber den klassischen Verkehrsmitteln bieten, und hoffentlich lassen sich EASA, DFS und LBA auch entsprechend passende Regularien für Zulassung, Betrieb und die Verkehrsführung für solche Teile einfallen. Aber ein nachhaltig erfolgreiches (Gewinn bringendes) Verkehrskonzept kann ich da noch nicht erkennen.

Erst, wenn wir die 3D-Verkehrsführung so lösen können, wie es die einschlägigen SciFis vormachen (5th element, Star Wars, Star Trek), könnte das was werden.

Olaf

9. September 2020: Von Lui ____ an Olaf Musch

Ich verstehe es auch nicht, möchte mich persönlich aber nicht so sehr an großen Spekulationen beteiligen. Lilium sieht das wohl so:

https://lilium.com/newsroom-detail/why-regional-air-mobility

in dicht besiedelten urbanen Regionen mit reichen Investoren die nicht lange im Stau stehen wollen gibt es sicher einen Markt. Aber ja, wie das in der Masse wirtschaftlich funktionieren kann / wie so etwas in D jenals zugelassen werden soll: keine Ahnung. Ohne fest stehende Zulassungsvorschriften in D so ein Ding bauen ist ziemlich mutig. Ich wäre in irgend ein anderes Land gegangen.

Das Beispiel Köln/Aachen wird hier nicht aufgeführt.

Man hätte ja auch ein Teil mit Piloten und konventionellem Antrieb bauen können und auf den Strecken testen. Aber dann wär man beim Helikopter gelandet und selbst bei 1000 EUR/h Verlust bei 1000 Flugstunden Konzepterprobung kommt man halt nur bei 1 Mio Kapitalbedarf raus; lieber etwas sehr riskantes für 300 Mio...

9. September 2020: Von Olaf Musch an Lui ____

In dem Artikel, den Erik N. verlinkt hat, wurde Aachen (neben Münster, Bielefeld und Siegen) erwähnt. Da ich selbst in Aachen studiert habe,erst einmal in Münster und noch nicht in Siegen war - und Bielefeld? Ernsthaft? Bielefeld? - habe ich mir Aachen für mein Beispiel rausgesucht.

Ich finde die Ansätze von Volocopter und Lillium mutig. Als Heli-Pilot würde ich solche Dinger gern selbst fliegen können und dürfen. Extrem spannend.

Aber als Lösung für Verkehrsprobleme...

Olaf

jetzt bin ich auch mal unpolitischer visionär: ich sehe schon die schlangen der umschüler von LH, BAW, AF, USAir, UNITED bei den europ. flugschulen anstehen, damit sie eine umschulung von fuel-to-noice auf elektroplane-to-money-burn bekommen. aber leider ist nach ca 10 jahren immernoch prototyp 2 im test, die richtlinien für die ausbildung noch als draft verfügbar, und die linke und grüne und 6 %-spd rüsten ihren fuhrpark mit unverkäuflichen SUVs von DB auf.....und das volk soll gefälligst scheißteure e-autos kaufen, wobei keine infrastruktur für ladestationen vorhanden ist...deshalb meine visionären worte: lasst euch nicht verarschen! sogar kretschmar von den grünlis in BW hat in einem geheim aufgezeichneten interview gesagt, daß er das alles für mist hält...kommt also nicht von mir!

mfg

ingo fuhrmeister

9. September 2020: Von Erik N. an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]

Bielefeld ? Ich dachte, das existiert gar nicht ?

9. September 2020: Von Stefan Jaudas an Erik N.

"Nordrhein-Westfalen soll Knotenpunkt für Flugtaxis werden" .... "soll" ... der Berliner Flughafen soll ja auch irgendwann fertig werden ... 2025 sollen ja auch Weihnachten und Ostern zusammenfallen ...

Ich sag' nur https://en.wikipedia.org/wiki/Moller_M400_Skycar

Bis da jemand rankommt, das wird dauern. 40 Jahre, 100 Mio, da muss man schon klotzen und nicht kleckern.

9. September 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N.

Aus Deinem verlinkten Artikel:

Die Voraussetzungen für den Aufbruch in die Mobilität der Zukunft [Flugtaxis] könnten kaum besser [als in NRW] sein: (Liste)

Oja, dachte ich. Aber irgendwie sah meine Liste ganz anders aus:

  • Kölner (Autobahn-)Ring im Norden für LKWs komplett gesperrt, für Autofahrer mit Tempo 40 passierbar (Stichwort Leverkusener Brücke, mit 2. Ausschreibung, Rechtsstreit)
  • A3 zwischen Köln & Düsseldorf auf 7,8 km Baustelle mit Tempo 80 mit den beliebten Abwechselungen Tempo 60 und Bonustrack Stand-Blitze
  • ... und daneben natürlich gefühlt in der guten alten Zeit, als beim DLF noch Verkehrsmeldungen kamen, sowieso 50% der verlesenswerten Staumeldungen zugunsten von NRW.
  • Nahverkehr EDDK <-> EDDL braucht zwischen 1:20 und 1:40 (mit Fußweg)

Aber davon kam kein Punkt in der Liste vor.

9. September 2020: Von Sven Walter an Olaf Musch

Es wird nur für wenige Verkehrsprobleme lösen. Wenige Zahlungskräftige. Aber Punkt zu Punkt wird das für diverse Mittelständler als Anflug an den Verkehrsflughafen schon Potential haben. Selbst aus Bielefeld/ OWL (komme nicht aus der Gegend und halte mich daher für unbefangen): Die Bertelsmannriege flog immer mit Bizjet nach Paris, um dort in die Concord nach NY einzusteigen. Da wäre Bielefeld/Gütersloh/ sonstiges Kaff - Helipad DUS/ FRA nicht ganz fernliegend. Ob 2025 oder 2028, wer weiß. Vielleicht bekommen sie bei der Energiedichte dann ja auch nur 2 Mann nebst Pilot rein.

Bin gespannt auf die Bürokratiebeseitiger in NRW, das kling für mich noch viel vollmundiger ohne Rückhalt - Elektroantrieb et al wird man schon zertifiziert bekommen. Aber die NIMBYs? Genehmigungsänderungen? Föderalismus?

10. September 2020: Von Olaf Musch an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Oja, dachte ich. Aber irgendwie sah meine Liste ganz anders aus:

Das ist doch genau der Punkt: Weil die Mobilität der Gegenwart in NRW seit Jahren nicht funktioniert, sind das doch ideale Voraussetzungen für die Mobilität der Zukunft (damit sich die Politik eben um die Gegenwartsprobleme nicht mehr kümmern muss)

:)

Jedes Mal, wenn ich in NRW bin, höre ich im Verkehrsfunk immer nur "Staus ab x km" mit x >= 4, manchmal sogar 10 oder sogar noch mehr. Sonst würde das Verlesen der Meldungen ja einfach zu lange dauern.

Olaf

10. September 2020: Von Erik N. an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]

Das mit den Staus. Liegt das vielleicht auch daran, dass die Region eines der größten zusammenhängenden Wirtschafts- und Ballungszentren der Welt ist ?

10. September 2020: Von Chris B. K. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Da wäre Bielefeld/Gütersloh/ sonstiges Kaff - Helipad DUS/ FRA nicht ganz fernliegend.

Die Industriellen rund um Bielefeld haben den Flugplatz Bielefeld Windelsbleiche (EDLI) schon vor Jahrzehnten ausgebaut. "Normale" Piloten dürfen nur die östlichen 700m der Piste nutzen, kommt Oetker und Co. mit den stationierten Citation Jets, sind ihnen die vollen 1250m erlaubt. Das nennt sich mal Lärmschutz der angrenzenden westlichen Wohnbebauung.

10. September 2020: Von Flieger Max L.oitfelder an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

Es heißt ja auch "Lärmschutz" und nicht "Anwohnerschutz" ;-)

12. September 2020: Von Michael Söchtig an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

Die Gegend um Bielefeld wird gerne unterschätzt. Wenn man noch Paderborn und Gütersloh mit einrechnet dann hat man in der Gegend

Bertelsmann/Arvato

Miele

Dr. Oetker

IT Cluster Paderborn (Das ist das Zentrum der deutschen IT)

Diverse Küchenhersteller

Ja auch meinetwegen Tönnies

Bethel

Die Uni Bielefeld kommt noch dazu.

Mag man gerne unterschätzen aber so geballt hochqualifizierte Arbeitsplätze wie dort findet man sonst nicht so oft in einer Region mit relativ kleinen Städten. Große Militärstandorte sind es auch noch. Jedenfalls sehe ich da schon Potenzial.

12. September 2020: Von Erik N. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Bielefeld hat sogar eine Uni ? Wird ja immer doller !

12. September 2020: Von Sven Walter an Erik N.

Eine optisch reichlich krasse sogar - kommste da in der Dunkelheit das erste mal an, denkt man, da wäre Kampfstern Galaktika auf Außenlandung am Stadtrand.

sven...das ist kampfstern galactica....fehlt blos noch lorne green...der dir am eingang den ausweis kontrolliert....und ein zylone, der den armen olaf erschreckt....und im inneren einen riesen schredder für all den e-mobility müll....


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