Das ist sachlich falsch. Leistungs-LEDs müssen gekühlt werden.
Auch auf die Gefahr hin, dass es jetzt wieder Off-Topic wird, habt ihr in Wirklichkeit beide recht!
Wenn wir das Gesamt-Leuchtmittel anschauen, dann bleiben LED zwar nicht „Eiskalt“, aber deutlich kälter als konventionelle Lampen:
Für die gleiche Lichtausbeute (= „in Licht abgegebene Leistung“) brauchen real existierende LED-Leuchtmittel nur etwa ein fünftel bis ein viertel der Eingangsleistung. Also z.B. 35W statt 150 Watt.
Jetzt wird aber bei den hier diskutierten Leuchtmitteln ein Teil des Effizienzgewinns in helleres Licht investiert, so dass wir faktisch eher so 50Watt Eingangsleistung haben. Davon werden bei LED-Leuchtmitteln etwa 70% in Wärme umgewandelt (die restlichen 30% Lichtleistung entsprechen so 15Watt, was dann einer 300Watt konventionellen Lampe mit 5% Wirkungsgrad entspricht). Es muss also eine Wärmeleistung von etwa 35 Watt abgeführt werden, was zwar nicht „eiskalt“ aber auch kein großes Problem ist.
Innerhalb des Leuchtmittels ist das Problem allerdings ein Anderes:
Die aktive Fläche bzw. das aktive Volumen ist bei LEDs deutlich kleiner als bei konventionellen Leuchtmitteln. Die hier entstehende Wärmestromdichte ist daher bei LEDs etwa gleich groß wenn nicht sogar größer als bei konventionellen Leuchtmitteln. Zudem entsteht die meiste Wärme nicht unmittelbar als Strahlung.
Der Wärmetransport von Hochleistungs-LEDs „vom Chip zu Gehäuse“ ist daher deutlich schwieriger.