Zunächst - ich habe jetzt nur dem letzten geantwortet, ist aber ein allgemeiner Kommentar:
Der Schweinezyklus wird offenbar weiterhin in seiner Dynamik nicht verstanden. Die Situation ist derzeit so, dass nach Jahren eines Angebotsüberhangs an FO mit frozen ATPL nun diese vom Markt absorbiert werden, die Gehälter steigen und in Zukunft ein Bedarf angenommen wird, der über dem derzeitigen output an FO ist.
Der Output an FO ist zur Zeit auch daher niedrig, weil in den letzten Jahren viele nicht zeitnah untergekommen sind (oder gar nicht) und man an jeder Ecke in jedem Forum lesen von den enttäuschten dieser Welt mahnende Worte hören kann.
Einen Fussgänger zum fATPL zu machen, dauert ungefähr zwei Jahre. Das ist und bleibt ein Anlernjob mit weniger Theorieausbildung als in einer Maurerlehre.
Das ist die Situation. Jetzt kommt's.
Der Markt zieht an, Optimisten und Realisten sehen grosse Nachfrage und sagen: Jetzt ist der Moment, hurra, endlich wird es besser, im Moment findet jeder Absolvent einen Job. Stimmt auch! Problem ist nur: Wer daraus jetzt den Rat ableitet, man könne in dieser Situation endlich wieder riskieren, Pilot werden zu wollen - der hat das ganze nicht kapiert.
Mit dem jetzigen positiven Ausblick werden wir in einigen Jahren (ich sage mal 3-4) wieder eine Schwemme an frozen ATPLern haben. Das macht den Schweinezyklus ja gerade aus. Dass die Leute einsteigen, wenn die Aussichten gut sind und wegbleiben, wenn es schlecht aussieht.
Klug war, wer vor 2-5 Jahren, als alle geheult haben, die Ausbildung begonnen haben. Die steigen zum richtigen Zeitpunkt in den Markt ein und sind bald Kapitäne.