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6. November 2012: Von Achim H. an Karl Lehmann
Ein Motorausfall wäre eine gute Erklärung für das Unfallgeschehen, "hoffen" wir einmal für den Piloten, dass dieser Faktor eine Rolle spielte, das lässt ihn ein kleines bisschen besser dastehen.

Fakt ist, dass man heutzutage eigentlich ziemlich sicher VFR in IMC fliegen kann. Ein modernes GPS mit Terrain, evtl. Synthetic Vision, ein TCAS zur Absicherung und ein Pilot mit entsprechender Qualifikation (um sicher nach Instrumenten enroute fliegen zu können braucht es nicht viel Ausbildung, siehe UK IMC Rating und EASA EIR) und das Risiko ist -- Hand aufs Herz -- nicht groß. In UK darf man ganz legal ohne Flugplan im Luftraum G IMC fliegen, das ist kein wesentlicher Unterschied zu dem bei uns verbreiteten illegalen VIFR.

Ich persönlich würde es nicht tun aber ich kenne genug Piloten, die wenig Hemmungen haben. Abseits der ganzen Aufregung über illegales Verhalten ist es doch in Summe kein besonders großes Risiko. Wie Karl schrieb, wäre die überladene Chancellor auch IFR nicht richtig rausgekommen und bei einem Motorausfall in eine ähnliche Situation gekommen.
6. November 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Karl Lehmann
Koarl, Deine Überlegungen sind nachvollziehbar, aber ein paar Punkte müßtest Du noch genauer definieren: Ich spreche im Zusammenhang mit diesem Unfall dezidiert von der österreichischen Rechtslage. Wie soll dort "gewerbliches Fliegen mit CPL alleine" erlaubt sein im Sinne von "gewerblicher Transport von Personen oder Sachen ohne AOC"? Abgesehen von Flügen bei denen die Kunden vor der Landung abspringen oder sich ausklinken ist bezahltes Fliegen mit PPL auch nicht gestattet, der Angestellte mit PPL muß hauptsächlich wegen einer anderen Tätigkeit beschäftigt werden, sonst bräuchte er auch CPL. Schon die Selbstkostenflüge wurden in Ö seit je her anders ausgelegt als in D. Übrigens war ich der Meinung dass in der Schweiz nur die PC12 oder Turboprops IFR gewerblich fliegen dürfen, ist die Schweiz wirklich so mutig dies auch Kolbenfliegern zuzugestehen ? LG , Markus
6. November 2012: Von Karl Lehmann an Flieger Max L.oitfelder
Hallo Markus,

natürlich muss ich dir recht geben, dass ich bei den "gewerblichen Einmots" in der Schweiz von Turboprops rede (keine Kolbenschüttler, bzw Kolbenschüttler nur VFR). Mit dem "CPL" habe ich nur auf ein Post von oben geantwortet. Natürlich muss ein AOC bzw eine Betriebsgenehmigung vorhanden sein. Für mich sind das aber zwei Paar Schuhe. Ich habe diese Aussage bezüglich CPL so verstanden, dass ein Pilot mit einem CPL nicht innerhalb eines AOC gewerblich fliegen darf, und diese Aussage wäre falsch.

So long, liebe Grüße,

euer Koarl
6. November 2012: Von Karl Lehmann an Achim H.
Wirklich "besser" lässt es den Piloten nicht dastehen. Ich denke, es wäre wichtig, für solche big failure immer einen Plan B parat zu haben. Die ganze Flugdurchführung war in meinen Augen ein grob fahrlässiges Verhalten...wie schon geschrieben, ich weiß noch mehrere Dinge, welche ich hier nicht öffentlich machen will. Wenn es dich interessiert, bitte PN.

Lg,

euer Koarl
6. November 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Karl Lehmann
Ich habe leider keine Ahnung wie man hier eine PN schickt da ich keinen derartigen Button finden kann, aber mich würde es schon interessieren. @: fotoflieger(at)gmx.at
6. November 2012: Von Othmar Crepaz an Karl Lehmann
Ja, bitte: Othmar(at)Crepaz.at
6. November 2012: Von Michael Höck an Othmar Crepaz
"Die ganze Flugdurchführung war in meinen Augen ein grob fahrlässiges Verhalten...wie schon geschrieben, ich weiß noch mehrere Dinge, welche ich hier nicht öffentlich machen will."

Was mich immer wieder wundert: warum sollen wegen des Fehlverhaltens einzelner alle Bestraft werden? Wenn der Kerl tatsächlich ein wilder Hund war, warum sagt man sowas nicht dser Behörde und warum macht die dann nicht mal eben ein paar SAFA checks, gezielt bei dem Herren?

Ich fliege im Werksverkehr (C680) und bin früher gewerblich geflogen (KA90/200, C525,C550/551/560, C650 und CL30). Gewerbliches Fliegen ist nicht sicherer als nichtgewerbliches. Die Strukturen und Vorschriften erschlagen uns, helfen aber keinen Deut weiter wenn es um Sicherheit geht. Das größte Unternehmen in dem ich geflogen bin hatte 8 Flugzeuge und so ca. 20 Angestellte. Da gings teilweise deutlich wilder zu als in meiner derzeitigen 2 Mann worldwide Ops. Aber natürlich, Papiergewicht ca. gleich mit MTOM, ergo Behörde happy.

Ex-Kollegen von mir fliegen Linie, neulich sassen wir mal wieder so in trauter Runde zusammen, da hat dann ein 330er Jockey erzählt dass Er Notams schon aus Prinzip nicht liest, Zitat: 'was wichtiges sagt mir die Ops schon'. Jane, ist klar. Aber im Prinzip hat er recht, die haben soviel durchzuackern, abzuzeichnen etc das die Zeit schon nicht mehr reicht. Nebenbei kann man sich den ganzen Schappschiet eh nicht mehr merken.

Wenn die EASA Ops so kommt wie gewollt, wirds eh lustig. Aber obs 414 Jockeys bremst die sich jetzt schon an keine Vorschrift halten, bezweifele ich.

6. November 2012: Von Karl Lehmann an Michael Höck
Da gebe ich dir komplett recht. Ich denke, man sollte die ganzen Vorkehrungen effizienter machen. Dinge, die sowieso gemacht gehören (wie W&B, ordentliche Flugplanung) sollte man hinterlegen können. Ich gebe dir allerdings recht, ich weiß bis heute noch nicht, warum ich einen "Bombenplan" in meinem Flugzeug mitführen muss. Das mit dem bei der "Behörde" melden, ist so eine Sache. Wenn man so etwas macht, ist das erste, was einem unterstellt wird, der Futterneid. Natürlich will man sich auch nicht zu sehr hinauslehnen, da man ja auch selbst mal was haben könnte. Und NACHDEM es passiert ist, sollte man auch nichts mehr sagen, weil das ist pietätslos....

Othmar...wenn ich dich so goolge, weiß ganz ehrlich nicht, ob ich dir das erzählen will. Bitte nicht böse sein, aber du kommst ausm Tirol, bist noch Journalist...ich will ja selbst auch nicht in Teufels Küche kommen...

Lg,

euer Koarl
6. November 2012: Von Othmar Crepaz an Karl Lehmann
Ich glaube fast, lieber Koarl, dass Du mir nichts Neues erzählen könntest. Eben WEIL ich aus Tirol bin, habe ich selber viele Storys gehört. Andeutungen dazu findest Du weiter vorne in diesem Thread, aber da ein Landsmann sich bemüßigt fühlte, "den Unglückspiloten nicht zu verteidigen", aber alle seine Kritiker anzugreifen, habe ich mich weiterer Kommentare enthalten. Journalistisch bin ich keine "Gefahr", ich bin in Pension ;-))
Schöne Grüße!
6. November 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Othmar Crepaz
..."den Unglückspiloten nicht zu verteidigen", aber alle seine Kritiker anzugreifen..

So kann man es natürlich auch sehen, dürfte die "beleidigte-Leberwurscht-Perspektive" sein ;-)

7. November 2012: Von Karl Lehmann an Othmar Crepaz
Lieber Othmar, da könntest du vielleicht sogar recht haben bezüglich dessen, dass ich dir nix neues erzählen kann. Aber dann passts eh, oder? Und aus allem anderen halte ich mich gerne raus.


Lg,

euer Koarl

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